Kosten-/anmeldefreies Gitarrenfunk-System (bisher Line6 XD-V75) für Rackeinbau?

GreenTelecaster
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Hallo zusammen,

nachdem ich erst kürzlich einen TBP12 meines Line6 XD-V75 tauschen musste und ein weiterer Sender beim letzten Gig auch nichtmehr zum Leben zu erwecken war, ziehe ich gerade einen kompletten Systemwechsel in Erwägung. Vielleicht hat sich seit der Anschaffung ja etwas auf dem Markt getan oder es gibt einen Geheimtipp. Grundsätzlich hat das Line6 viele Jahre solide gearbeitet und funktioniert mit den noch intakten Sendern auch, allerdings brach bei einem der Sender in letzter Zeit im Proberaum immer mal wieder das Signal weg - wie eine Art wackelkontakt. Außerdem kann nur ein Sender gleichzeitig an sein, da das System andernfalls keinen Ton mehr ausgibt. Für mich wäre es aber praktischer, wenn ich 3-4 Sender hätte, die alle jederzeit bereit sind und nur unmuted werden müssen oder ähnliches.

Wichtig wäre mir für ein System:
- Weitgehend Kosten- und Anmeldefreies Frequensspektrum, entweder im digitalen oder analogen Bereich.
- Rackeinbau
- Mehrere Sender simultan nutzbar, bzw. einer nutzbare während die anderen gemutet sind.
- Reichweite ab 30m
- Separates Bodypack (keine Kompaktsender)

Nett wäre natürlich, wenn die Kabel vom alten System (Mini XLR) weiternutzen könnten, aber das ist reines "nice-to-have". Hat jemand einen Tipp für ein System passend für Semi-Professionelle Anwendung?

Edit: Bisherige Überlegung wäre auf Sennheiser zu wechseln, allerdings bin ich mir bezüglich des Frequenzbands und dem Betrieb mehrerer Sender unschlüssig. Außerdem scheint es die Kabel mit dem Drehverschluss nicht als Winkelklinke zu geben.

Beste Grüße
GreenTelecaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich empfehle ganz klar Sennheiser EW-D.
Alles anderes ist für mich Spielzeug. Alternative wäre noch Shure. Aber ich mag halt Sennheiser lieber.

Außerdem scheint es die Kabel mit dem Drehverschluss nicht als Winkelklinke zu geben.

Wo ist das Problem?
Du besorgst Dir die Stecker mit dem Schraubverschluss, Cordialkabel und die Neutrik Silent in Grade- und Winkelausführung.
Dann lötetet Du Dir die nötigen Kabel selber.
Das orginale welches dem Set beiliegt würde ich gut an die Seite legen.

Ich würde eh nur 1 Sender nehmen, den Du Dir an den Gürtel hängst. Beim Gitarrenwechsel Stecker raus und dann in die nächste Gitarre rein.
Ob das mit dem Muten funktioniert müsste man testen.
Bei den Sennheiser EW Funkstrecken kannst Du immer nur ein Sender koppeln.
Die Systeme sind einfach nicht dafür gedacht, mit mehreren Sendern an einen Empfänger zu gehen-

Gruß
sven
 
Bei echten 30m gibt es gar nicht mehr so viel Auswahl, ich würde da mal Richtung Shure QLXD schielen, alternativ natürlich auch Sennheiser.
 
Bei den alten Sennheiser XSw (nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich, dennoch zu empfehlen) ging das mit zwei Sendern auf einen Empfänger, habe ich jahrelang so gemacht. Zwei Bodypacks auf die selbe Frequenz, eine Gitarre mit eingeschaltetem Sender gespielt, die andere mit ausgeschaltetem Sender als Backup Gitarre auf der Bühne. Und beim Gitarrenwechsel eben anders herum - kein Problem! :)

Wichtig wäre mir für ein System:
- Weitgehend Kosten- und Anmeldefreies Frequensspektrum, entweder im digitalen oder analogen Bereich.
- Rackeinbau
- Mehrere Sender simultan nutzbar, bzw. einer nutzbare während die anderen gemutet sind.
- Reichweite ab 30m
- Separates Bodypack (keine Kompaktsender)

Bis auf die 30m (das weiß ich gerade nicht) erfüllen die XSw alle Deine Anforderungen. :)

Mit den originalen Sennheiser Kabeln war ich allerdings nicht so glücklich, die hier machen den Job deutlich besser:

 
Hallo!

Das XSW System würde ich nicht nehmen.
Man spart 200 Euro und hat ein wesentlich schlechteres System als das EW-D.

Das hier genannte Shure QLXD ist viel zu teuer rund 1200 Euro. Dafür gibts fast 2 Sennheiser EW-D. Auch scheint es das nur in einem Frequenzbereich zu geben. Zu mindest Thomann hat nicht mehr gelistet.

Ruf doch mal bei Sennheiser an und frag nach ob man im EW-D System mehrere Sender an 1 Empfänger koppeln kann.

Gruß
sven
 
Ich würde eh nur 1 Sender nehmen, den Du Dir an den Gürtel hängst. Beim Gitarrenwechsel Stecker raus und dann in die nächste Gitarre rein.
Ob das mit dem Muten funktioniert müsste man testen.
Bei den Sennheiser EW Funkstrecken kannst Du immer nur ein Sender koppeln.
Die Systeme sind einfach nicht dafür gedacht, mit mehreren Sendern an einen Empfänger zu gehen-

Das finde ich bei dauerndem Gitarrenwechsel aufgrund verschiedener Stimmungen nicht so praktikabel und würde meine Multi-Sender Methode gerne beibehalten. Aber immerhin scheint nicht nur mir unklar, wie es sich bei den aktuellen Anlagen von Sennheiser und Shure so damit verhält. Da werde ich mal den Support kontaktieren.
 
Wenn's wirklich 30m zuverlässig sein sollen, müssen beim Sennheiser EW-System noch passende größere Antennen dazu. Bei den analogen Systemen funktionieren auch billige Paddel und Antennenverstärker. Beim digitalen könnten die billigen Paddel direkt angeschlossen noch funktionieren, ich habe es noch nicht probiert. Sollten Antennenverteiler/-verstärker eingesetzt werden, müssen es dann original Sennheiser sein. (Ein EW-Empfänger allein geht direkt mit zwei externen, größeren Antennen).

Wenn Du regelmäßig auf Bühnen mit 30m Weite spielst, solltest Du am Budget nicht sparen (müssen).

Mehrere Sender, 1 Empfänger: Nein.

Die digitalen werden gekoppelt, sie funken bidirektional (Steuerung vom Sender aus), und die Kopplung ist 1:1. Die analogen Systeme machen Dir recht spannende Ufo-Geräusche, wenn zwei Sender auf einer Frequenz unterwegs sind, du müsstest den nicht benutzen Sender komplett ausschalten, und das dauert zu lange für einen Wechsel.
 
Über das Sennheiser Ding kann ich nichts sagen, beim Shure QLXD/ULXD kann man problemlos mehrere Sender auf einen Empfänger synchronisieren, man muss halt dann eine strikte Routine haben, damit immer nur ein Sender angeschaltet ist. Der Sender braucht zum Hochfahren max. 1 Sekund. Das System ist in allen Frequenzbändern von VHF bis 1,8 GHz verfügbar, sinnvoll ist H51. Es lassen sich problemlos Antennen von anderen Herstellern verwenden, solange das Frequenzband passt und die Biasspannung - letztere lässt sich aber normalerweise auch mit externer Speisung basteln. Für den normalen Bühneneinsatz - Bühnen über 25m kommen ja nicht jeden Tag vor - reichen auch sinnvoll positionierte Stummelantennen.
 
Hallo!

Bei 30m sehe ich mit den bei den EW-D vorhandenen Antennen keine Probleme.
Ich hatte mal 8 EW-D Systeme in einen Nebenraum gestellt, der am anderen Ende einer Schulaula war. Selbst bei voller Aula bei einer Veranstaltung überhaupt keine Probleme gehabt.

Wobei ich 30m Reichweite schon richtig viel finde. Selbst wenn die Bühne 30m lang ist könnte man den Empfänger mittig stellen.
Dann wäre es 15m zu jeder Seite was auch noch ordentlich ist.

Gruß
sven
 
Bei 30m sehe ich mit den bei den EW-D vorhandenen Antennen keine Probleme.
Ich hatte mal 8 EW-D Systeme in einen Nebenraum gestellt, der am anderen Ende einer Schulaula war. Selbst bei voller Aula bei einer Veranstaltung überhaupt keine Probleme gehabt.

Solange Du kein MacBook mit Thunderbolt-auf-Ethernet Adapter dazwischen stehen hast, oder andere massive Funkstörquellen, geht das. Ja, wirklich, es gibt Consumer-Geräte, die in der Nähe des EW-Empfängers alles so durcheinander bringen, dass nix mehr geht.

Ich hatte auch schon bei 6 EW-Systemen massive Funkstörungen und mich geschämt. Seitdem hab ich Paddel.

Das hängt halt immer sehr vom Ort ab und was da so herumschwirrt.
 
Für mich wäre es aber praktischer, wenn ich 3-4 Sender hätte, die alle jederzeit bereit sind und nur unmuted werden müssen oder ähnliches.
Einfach alle Sender auf den gleichen Kanal einstellen und den On/Off Knopf benutzen.

Der Mute ist da, damit aus dem Main Out nichts mehr kommt. Aus dem Tuner Out ist aber immer Signal da. Mute ist also fürs Stimmen gedacht. (Ich gehe jetzt vom Relay G50/90 aus)
 
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Hallo!

Die Mute Knöpfe würde ich eh als erstes abschalten. Zum stimmen kann man eh am Sender nicht muten. Wie bitte soll denn das Stimmgerät ein Signal bekommen?
Das muten macht dann eh das Stimmgerät.

Gruß
sven
 
@svenyeng ich habe gerade nachgeschaut und du hast insofern Recht, dass der XD-V75 nur einen Ausgang hat.

Der Sender (TBP-12) funktioniert aber auch z.B. mit einem Relay G-50 Receiver. Dieser hat zwei Ausgänge: einen "Main" und einen "Tuner". So kann ein Stimmgerät außerhalb der Hauptstrecke dran gehängt werden. Der Main Out wird gemutet, der Tuner Out nicht. Somit kann man am Sender zum Stimmen sehr wohl muten. ;)

 
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*edit*
Derzeit sieht das Konzept bei mir eh etwas anders aus:

Ich habe mehrere TBP12 Transmitter, alle auf dem gleichen Kanal aber stets nur einen zur Zeit angeschaltet. Und zwar von der Gitarre, die ich gerade spiele. Ich hab pro Gitarre einen Gurt mit Sender fertig verkabelt - deshalb auch mein Wunsch nach einem Multi-Sender Konzept.

Das XD-V75 schickt dieses Signal über den Klinken Output an das ME-80 und von dort zurück in den Amp, wo es per Mikro abgenommen wird. Das Signal für meinen Polytune hinten bei den Amps, nehme ich aus dem XLR Output des XD-75V und lasse das Stimmgerät permanent mitlaufen. Wenn ich vorne am ME 80 das Volume-Pedal auf 0 stelle oder den internen Tuner anschalte, dann kommt bei Amp und FOH nichts mehr an. Die Tuner (sowohl Polytune als auch ME-80 interne vorne) funktionieren weiterhin.

Das muten war also eher darauf bezogen, dass ich nur einen Sender zur Zeit betreibe aber ungerne vier Receiver für vier Transmitter ins Rack schrauben möchte. Ein G50 hab ich als Backup auch noch rumliegen, wird aber so gut wie nicht genutzt und nutzt auch die fragilen TBP12 Transmitter.

Meine Überlegung, statt 210€ für ein neues TBP12 auszugeben, bei dem vielleicht in naher Zukunft wieder ein Teil den Geist aufgibt oder unzuverlässig wird, das Geld lieber in ein besseres Funksystem zu investieren.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mehrere TBP12 Transmitter, alle auf dem gleichen Kanal aber stets nur einen zur Zeit angeschaltet
Genau: das passt doch so. Die Transmitter fahren in 2 Sekunden hoch und sind sofort verbunden. Irgendwie verstehe ich nicht was für Vorteile das muten bringen würde. Effektiv ändert sich doch nur die Überschrift über dem Knopf, oder? Mit Ausschalten halten sich die Batterien länger.

Oder willst du einen Receiver, der "Sender-Kanäle" per Midi/Fußpedal selektieren kann o.ä.? (Stelle ich mit nicht wirklich bequemer vor)

die fragilen TBP12 Transmitter.
Das kann ich (leider) bestätigen. Sind schon OK, könnten aber deutlich stabiler gebaut werden. Und den weiter oben von dir erwähnten "Wackler" kann ich auch bestätigen (hängt vielleicht von der Länge der Batterien ab, aber ich hab's auch schon erlebt).
 
Hallo!

Wenn Du die Sender ausschaltest sollte das beim EW-D kein Problem sein.
Es ist aber so das man zum ein/ausschalten die Batterieklappe öffnen muss.

Aber wie gesagt, frag mal beI Sennheiser nach was möglich ist.

Gruß
sven
 
*edit*
Ach stimmt, das kenne ich von den Sennheiser Funkmikros und In-Ear Phones. Das ist natürlich für meine Gitarre nicht praktikabel, da die Sender auch noch in Taschen am Gurt angebracht sind. Beim Line6 geht das auch ohne aufklappen des Gehäuses. Wie machen das denn andere Bands, bei denen man pro Gitarre einen Transmitter sieht? Das kommt ja bei größeren Gruppen nicht selten vor, insbesondere wenn während der Songs/Medleys das Instrument gewechselt wird. Sind da mehrere Receiver vorhanden, welche die Signale zusammenführen und zum Amp schicken?
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

Wie machen das denn andere Bands, bei denen man pro Gitarre einen Transmitter sieht? Das kommt ja bei größeren Gruppen nicht selten vor, insbesondere wenn während der Songs/Medleys das Instrument gewechselt wird. Sind da mehrere Receiver vorhanden, welche die Signale zusammenführen und zum Amp schicken?

Genau das, die Arbeiten pro Sender mit einem Empfänger.
In der Profiliga spielt Geld doch keine Rolle.
Die haben auch immer jemanden der die Gitarren anreicht.

Gruß
sven
 
Wenn ein Backliner sich darum kümmert, geht das auch mit ein- und ausschalten. Alles schon gesehen, getrennte Funkstrecken, konzentrierter Backliner oder in letzter Zeit Shure Axient Digital mit Showlink, durch den Rückkanal ist da viel Komfort möglich. Für den Preis kann man sich aber halt auch ein Rudel Empfänger der QLXD Klasse hinstellen…
 
Etwas strange:

Ich habe zwei G-70 von Line6, die (leider) nicht mehr gebaut werden, weil sie den EU-Funkvorschriften nicht genügen (sie sollen alles WLAN platt machen, habe ich bislang nicht erlebt).

Die haben die Fähigkeit als Stomp-Box, mit dem Fussschalter voreingestellte Kanäle durchzuschalten.

Am 1. Bass habe ich Kanal 1, beschriftet mit MusicMan, auf dem nächsten Kanal 3 mit Fender beschriftet, auf Kanal 5 den Spector.

Da kann man alle drei Sender sogar an lassen und muss dann nur am G70-Empfänger den richtigen Bass aktivieren.

Keine Ahnung, warum andere Anbieter das nicht machen.

Klappt im Proberaum einwandfrei, für Gigs ist natürlich immer ein Kabel dabei.
 

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