Intonierte wrap around bridge

  • Ersteller matze44
  • Erstellt am
matze44
matze44
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.05.24
Registriert
26.07.06
Beiträge
869
Kekse
2.059
Ort
Dresden
Hallo wertes Forum!

Ich habe eine wrap around bridge von Rockinger

http://www.rockinger.com/index.php?...C/3653C&sid3=abb5cab12ca994b95987876a9fe80d45

welche zum geraden Einbau bereits eine bearbeitete Kante hat.

Nun meine Frage: Diese Brücken werden doch normalerweise als Ersatz für eine LP Junior genutzt und sind daher von der Intonationskurve für eine Gibson Mensur (628mm) ausgelegt, oder? Was passiert nun, wenn ich eine andere Mensur nutzen möchte (Eigenbau 640mm)? Passen dann die Abstaände nicht mehr? Müsste ich dies Brücke dann schräg anbringen um die längere Mensur auszugleichen?

PRS hat es bei der SE Abraxas so gemacht, 635 mm und schräger Einbau. Es kann natürlich sein, dass PRS da auch die Intonation der Brücke entsprechend angepasst hat...

Was meint ihr? Doch Gibson Mensur? Oder einfach schräg stellen? Es handelt sich übrigens um einen Gitarrenneubau und die 640 mm Mensur existiert als Schablone ;)

Danke und ein schönes Wochenende!

Matze
 
Eigenschaft
 
Solche Bridges sind so intoniert, dass sie die meisten möglichen Klampfen abdecken, also ein gesunder Mittelwert. Ob es dann genau passt, ist immer von der einzelnen Gitarre abhängig. Die Mensurunterschiede sind da nicht ausschlaggebend, der Unterschied zw. 24.75" und 25.5" ist zu klein dafür.

Bessere Alternative wäre z.B. eine BadAss Bridge, weil man bei denen die Reiterchen verstellen kann:

guitarchrome.jpg


Ähnliches gibt es glaub ich auch von gotoh und schaller.
 
Hi,

danke für die Info! Nur ist es bei der Rockinger bridge eben die Optik, die mir gefällt. Die BadAss fiel genau aus dem Grund weg :D
Wenn es keine Rolle spielt, werde ich also eine 640mm Mensur nutzen.

Schönes Wochenende!

Matthias
 
Nur ist es bei der Rockinger bridge eben die Optik, die mir gefällt.
Soll es sauber klingen oder sauber aussehen?

Natürlich hat _xxx_ ganz recht, solche Brücken sind immer ein Kompromiss! Sie dienen ja dazu, den Effekt der Biegesteifigkeit der Saiten und die damit verbundene Tonunreinheit (Teiltonspreizung) ein wenig zu kompensieren.

Wenn man nichts einstellen kann, muß man mit dem leben, was der Hersteller vorgibt. Das kann unter Umständen insbesondere in den höheren Lagen schon mal unschön werden.

Zwischen der Gibson-Mensur 628,7mm und Deiner ist da immerhin ein Unterschied von nominell 11,4mm. Auf die Gibson-Mensur bezogen sind das 1,8%. Unterstellt man, daß Du die Position der Bridge möglichst mittelst, dann bleibt in beide Richtungen ein potentieller Fehler von 0,9%. Das kannst Du ja mal auf Deine Mensur umrechnen...

Soweit die schönen Theorie. Für die Praxis wirst Du etwas tüffteln müssen:

1. Mensur einer Gibson messen (Sattel-12.Bund) * 2

2. Effektive Mensur (Sattel Steg) der sauber intonierten Saite messen

Das Verhältnis dieser beiden Werte muß dann auf die Zielmensur übertragen werden.

Wenn Du das für alle sechs Saiten machst, solltest Du zumindest eine Vorstellung davon bekommen, "wo" die Brücke montiert werden muß.

Ulf
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben