IEM Rack Eigenbau

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Muffenstein
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Moin,

Das Thema IEM Rack für ein autarkes Monitoring wurde hier ja schon rege diskutiert.

Dennoch würde ich hier gerne nochmal mein Vorhaben schildern und hoffe auf geduldigen Rat :).


Zum Vorhaben:

Ich bin Basser in ner vierköpfigen Metal Band.
Wir nutzen alle Funk IEM (1x Shure, 3x LD) und spielen mit Klick, aktuell über einen ART 6-fach Kopfhörerverstärker um das Klick-Signal vom FOH/Toni abzukoppeln.
Das ist so gewachsen, da wir eigentlich immer Probleme hatten mit dem Monitormix und wir zumindest den Klick autark regeln wollten.

Jetzt ist ein eigenständiges IEM Rack mit Mixer, etc. eigentlich nur die logische Konsequenz.

Da ich mir als tontechnischer Laie (trotz VT-Ausbildung), jetzt das Projekt aufs Auge gedrückt habe, bin ich am planen und würde mich für ein paar konstruktive Ratschläge freuen.

Was soll rein:
  • Behringer X32 Producer
  • 4x IEM
  • 1x Sennheiser Funkmikro
  • 1x Cymatic Audio LP16 Abspieler
  • Evtl. Mein Bassamp (Markbass Transe mit Schaltnetzteil
  • Rack Router
  • Evtl. Splitter

Bisher ist alles außer dem Router, den Splittern und nen passenden Trippledoorcase schon vorhanden.

Alle Kabel, Multicores, etc. löte ich selber mit der Kombi Neutrik/Sommer Goblin oder Cicada.

Jetzt zur konkreten Frage:

Empfehlt ihr eher die Splitterlösung mit 2 Peitschen für den örtlichen Techniker oder die Version der Doppelmikrofonierung?

Zur Einordnung.

Grundsätzlich haben wir uns gedacht, das wir bei der Splitterlösung und der Doppelmikrofonierung nur das Schlagzeug in Betracht ziehen müssen.

Der Gedanke ist, das ich vom Bass mindestens 2, wenn nicht sogar 3 separate Signale liefern kann, unser Gitarrist spielt über nen Kemper, da ist das ebenso möglich.

Den Gesang würden wir über nen Y-Kabel splitten, sodass wir ein Signal fürs Monitoring und eins für den FOH haben.


Drummikrofone in ordentlicher Qualität sind vorhanden.

Mich wurmt nur die Frage, was im Endeffekt schneller gehen würde. Bei einer Eigenmikrofonierung, könnten wir quasi das Einpegeln und so größtenteils sparen und auch unsere Proberaumsession einfach laden und gut ist (kleine Änderung gibts immer, aber im großen und ganzen sollte da nicht so viel zu machen sein, oder)?

Ich hab beim lesen bisher aber eigentlich nur von der Splitterlösung gehört und da kam die Frage auf, was sinniger ist.

Eine Snake mit den passenden Klemmikros ins Rack zu werfen ist ja nicht sonderlich kompliziert. Aufstecken und fertig.


Sorry für den Roman, aber ich verfall schnell in Geschwurbel.

Danke im Voraus für alle Tipps.
John
 
Behringer X32 Producer
Warum nicht das Rack? Oder wollt ihr dafür die Haptik von Regleren? Beim IEM Rack macht ja in der Regel jeder seinen eingenen Mix
  • 4x IEM
  • 1x Sennheiser Funkmikro
Ich würde IEM und Funkmikro Empfänger nicht ins gleiche Rack packen. Wenn's denn unbedingt sein muss, dann die Antennen absetzen und weit auseinander

Ein großes Rack für alles wird schwer und unhandlich. Ich würde kleinere Packen draus machen. Außer du trittst nur in Locations auf, wo man alles vom Auto aus ebenerdig hinrollen kann.
 
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Jo, wegen der Haptik und damit wir die Voraussetzung haben auch mal ne eigene kleine Mucke damit zu fahren.
Haben für für 1,1k bei Ebay bekommen.
Von daher isses schon da.

Bezüglich des Gewichts, gehts aktuell voll. Wir haben schon ein Rack (halt nur nen doubledoor) für den ganzen schizzle und alles was noch an Gewicht dazukommen würde, wäre das Pult und nen paar Kleinigkeiten.
Wir wollen alles wenn möglich in einer Kiste Plug and Play mäßig haben.

Was die Funke angeht, ist das nen guter Tipp, denn wir beherzigen würden.
Danke schonmal 😘
 
Warum nicht das Rack? Oder wollt ihr dafür die Haptik von Regleren? Beim IEM Rack macht ja in der Regel jeder seinen eingenen Mix
Ist denn das bei dem bestehenden X32 nicht möglich? Ich dachte, das ließe sich auch dort per Netzwerk und Tablet/App steuern - zusätzlich zu den Fadern per Hardware.
Dann ließe sich das ja grundsätzlich kombinieren. Ich dachte, dass die gesamte X32 Reihe, hier die Remote-Control Option per Router bietet.

Jedoch der Einschränkung, dass das aufgrund der Einbaugröße vermutlich doch eher ein größeres Rack werden könnte, was beim Ein- und Ausladen nicht so viel Freude bereitet. (Vgl. https://www.musiker-board.de/threads/x32-producer-rackeinbau.585818/ ). Wenn das jedoch eh schon da ist, ist auch das wieder kein Ausschlußkriterium.


Wir haben das so gelöst, dass wir grundsätzlich sowohl komplett selbst verdrahten könnten, uns jedoch was die Drums angeht offen halten. Wir nutzen das X32 Rack, haben zwei 8-Kanal Splitter daran, welche alle unsere aktuell genutzten I/Os einmal an unser IEM-System (X32 Rack) sowie ans FOH durchschleift. Das ganze mit zwei 8-fach Multicores (immer dabei).

Je nach Situation nutzen wir entweder unsere eigene Mikrofonierung (Drums) und geben diese per Splitter weiter, haben alternativ allerdings auch aus Zeitgründen (insbesondere Umbaupausen) auch einen Kanal dediziert für einen Return-Weg offen. Das heißt entweder mikrofonieren wir komplett selbst und geben das weiter, oder wir nehmen den bestehenden Mikrofonweg des FOH und lassen uns einen Drum-Submix als Return/Monitorweg auf den Splitter geben, den wir relativ schnell selbst anpassen können. Dadurch geht zwar die Feinjustierung der einzelnen Komponenten der Drums verloren, jedoch ist uns im Live-Betrieb nach einiger Zeit aufgefallen, dass uns das gar nicht so wichtig ist. Hauptsache die Drums sind vorhanden (hauptsächlich für den Drummer).

Wir haben die Drums, 1x Gitarre, 1x Bass 1x Vocals + zusätzlich Click- und Backing Tracks im Splitter laufen.
Außer Click-Track geht alles ans FOH (wir spielen Modeler ohne Poweramp an den Saiteninstrumenten, demnach entfällt die Option "Speaker + Mikro" grundsätzlich).
Ob nun das Bass-Signal über DI oder Splitter kommt macht hier also auch schon keinen Unterschied mehr.

Was das angeht, ist demnach das Setup selbst sowie die Umbaupausen kein großes Problem oder Hindernis mehr.
Dazu muss ich sagen, dass die Auf- und Abbauzeit doch etwas von der Routine abhängt.
Am Anfang dauert das länger, inzwischen sind wir geübt und das geht recht schnell.

Zum Thema "Proberaum-Session Laden und Fertig" kann ich allerdings sagen, dass das so meist leider nicht funktioniert.
Im Proberaum fehlt oftmals die PA und der Raum, die doch maßgeblich dazu beiträgt, was gehört wird.
Ich habe so oft erlebt, dass ich den Proberaum-Mix auf den IEMs hatte, jedoch Live die Lautsprecher so gestellt waren, dass mir der Bass sowie die Snare einfach viel zu laut waren.
Das trotz IEM mit guter Dämpfung und eigentlich für "gut" befundenem Mix.
Das führte dazu, dass ich irgendwann dazu übergegangen bin, mir Live initial eigentlich nur Vocals, Gitarre, Click und Backing-Tracks auf den Monitor zu geben, den Bass nur ein wenig, ggf. nachträglich nachzustellen.
Nach einigen Auftritten lässt sich das jedoch schon etwas besser abschätzen und entsprechend anpassen.
Wir haben inzwischen zwei gespeicherte Presets (Proberaum und Live), welche die völlig unterschiedlichen Grundvoraussetzungen etwas besser abbilden und entsprechend die Basis für den Monitormix abbilden.
Idealerweise muss beim Soundcheck nur wenig angepasst werden.

Zur Empfehlung, was schneller ist, kann ich auch nur sagen, das kommt auf das Setup an.
Wir sind mit der beschriebenen Variante recht schnell und können da gut mit leben.
Durch die Option, einen Submix der Drums als Mono-Kanal zurückzubekommen, haben wir auch einen guten Mittelweg gefunden, uns an die Situation vor Ort anzupassen.
Wenn nun wirklich jedes Element der Drums wichtig ist, wirds an der Stelle schwierig, da doch wieder alles vom Drum Monitor-Mix des FOH abhängt. Wenn man sicht mit grundlagen (Kick, Snare) auf dem Drum mix zufrieden gibt, ist das allerdings recht einfach.
Randnotiz: Gitarre und Bass spielen praktisch fast ohne Drum-Sound. Wenn er uns gefällt und wir Spaß daran haben, nehmen wir ihn mit, ansonsten brauchen wir ihn fast nicht.

Dadurch, dass wir eh Modeler spielen, erübrigt sich auch die Diskussion, ob das Signal durch den Splitter läuft oder nicht.
Ob ans FOH nun direkt vom Modeler oder durch den Splitter gesendet wird, ist relativ irrelevant.
Allerdings schränkt sich damit entsprechend auch die "Location" ein.
Keine PA -> Kein Sound nach vorne. Aber das sollte in dem Fall sowieso kein Thema sein.

Cheers,
Ian
 
Ist denn das bei dem bestehenden X32 nicht möglich? Ich dachte, das ließe sich auch dort per Netzwerk und Tablet/App steuern - zusätzlich zu den Fadern per Hardware.
Natürlich ist das so. Aber wenn jeder seinen eigenen Mix macht bei IEM (soll ja wohl nur IEM sein ohne FOH) dann würde ich aus Platzgründen auf das x32 Rack gehen.
Die Frage stellt sich aber nicht mehr, da ohnehin vorhanden und Zweitfunktion Not-FOH.
 
st denn das bei dem bestehenden X32 nicht möglich? Ich dachte, das ließe sich auch dort per Netzwerk und Tablet/App steuern - zusätzlich zu den Fadern per Hardware.

Selbstverständlich. Er meinte, dass dann ohnehin jeder auf seinem Tablet/Handy den Mix macht. Rein für In Ear machen Fader kaum Sinn, macht es nur unnötig schwerer. Wenn man es auch sonst verwenden will, dann macht es natürlich eher Sinn.

Edit: lol, gleichzeitig, das selbe. :LOL:
 
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Mich wurmt nur die Frage, was im Endeffekt schneller gehen würde. Bei einer Eigenmikrofonierung, könnten wir quasi das Einpegeln und so größtenteils sparen und auch unsere Proberaumsession einfach laden und gut ist (kleine Änderung gibts immer, aber im großen und ganzen sollte da nicht so viel zu machen sein, oder)?

ich würde dir zu eigenen Mikros raten. meine Band (Black- Death Metal) macht im Prinzip folgendes:
- 2 Overheads
- Snare Clip Mikro (Beyerdynamic TG 58D heißt das glaub ich)
- Grenzfläche in die Kick
- Trigger (Piezos an der Fußmaschine)

Trigger kommt als einziges an den Splitter, den kann der FOH dann bei Bedarf mit in den Mix nehmen.

Hauptgrund ist allerdings nicht das einpegeln, das ist ja an sich schnell gemacht, sondern der EQ und die Dynamics, bestes Beispiel ist dafür die Kick. angenommen ihr nutzt auf Probe ein Audix D6 und der FOH techniker hat ein AKG D112. das Audix D6 liefert vor allem für Metal ja ein fast fertiges Signal, das D112 müsste man für Metal mit ganz anderen EQ-Einstellungen belegen und da ist in den Umbaupausen nicht wirklich zeit für.

Mischpult:
Mir wäre es Bautechnisch zu groß, das macht das Rack unnötig Groß und auch etwas teurer, kannst ja mal überlegen, ob ein tauschangebot gegen die Rackversion über kleinanzeigen für euch eine Option ist, falls es L-Rack mit Mischpult sein soll geht das aber technisch selbstverständlich genauso, in dem Thread hat das jemand anderes auch gemacht <Klick> da hab ich auch mein Rack inkl. diverser Änderungen gezeigt
;)

Jetzt zur konkreten Frage:

Empfehlt ihr eher die Splitterlösung mit 2 Peitschen für den örtlichen Techniker oder die Version der Doppelmikrofonierung?
Wie oben schon geschrieben, ist die Doppelmikrofonierung aus meiner sicht um Welten besser.

Splitter nimmst du am besten Für Gitarren, Vocals und Bass, da solltet ihr die Signale fürs IEM fest im Rack verkabeln und die Split-outs über beschriftetes Multicore fürs FOH bereitstellen. kleiner Tipp: 5 Meter Multicore sind gar nicht so lang wie man denkt, mittlerweile würde ich eher ein 8 Meter oder mehr nehmen ;)

Den Gesang würden wir über nen Y-Kabel splitten, sodass wir ein Signal fürs Monitoring und eins für den FOH haben.
Würde ich nicht machen. im Dümmsten Fall hat der FOH und euer Pult da gleichzeitig Phantomspeisung an und das kann Schäden an den Geräten verursachen.
ein Splitter wie z.B. Behringer MS8000 ist so aufgebaut, dass er das signal über einen Übertrager splittet. d.H. ihr könnt über euer Pult die Phantomspeisung an die Mikrofone durchgeben, das Signal fürs FOH läuft über den Übertrager und somit ist eine Übertragung von Phantomspeisung auf euer Pult oder andere Geräte ausgeschlossen.
mit einem MS8000 hast du ja 8 Kanäle, das reicht dann z.B. für 2*Gitarre, Stereosamples, Bass, Vocals, und Trigger.


Sonst würde ich sagen bist du in jedem Fall auf einem Guten Weg (y)
 
Mein Ansatz mit dem Producer wäre, dassich versuchen würde es nicht im Rack unterzubringen. Das könnte z.B mit einer SD16 gelingen, an der die Quellen(Funke, Cymatic usw) und Ziele (IEM) angeschlossen sind und nur zwei Cat-Leitungen zum Producer gehen, eine für AES50 und eine für das Netzwerk. Dann hat man zwei Cases, IEM und Pult, die beide tragbarer wären. Und man ist flexibler bei der Aufstellung.
 
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Mischpult:
Mir wäre es Bautechnisch zu groß, das macht das Rack unnötig Groß und auch etwas teurer, kannst ja mal überlegen, ob ein tauschangebot gegen die Rackversion über kleinanzeigen für euch eine Option ist, falls es L-Rack mit Mischpult sein soll geht das aber technisch selbstverständlich genauso, in dem Thread hat das jemand anderes auch gemacht <Klick> da hab ich auch mein Rack inkl. diverser Änderungen gezeigt
Wir haben auch ein L-Rack für unser IEM-Setup, weil ich das Zoom L-20, welches wir als Herzstück dafür verwenden, das ich eben auch schon noch von meiner alten Band da hatte.

Klappt auch ganz wunderbar, der Nachteil beim L-Rack ist aber natürlich, dass das in der Bautiefe dicker aufträgt. Platzprobleme hatten wir damit bisher aber trotzdem noch nie, auch auf kleinen Bühnen nicht, aber unseres hat auch nur 8 HE in der Höhe (und 10 HE in der Tiefe, daher gefühlt beim Tragen etwas unwuchtig). Passt daher auch einwandfrei in den Kofferraum von meinem Prius, was ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl war.

Auch wir haben die Lösung mit eigener Mikrofonierung gewählt, statt einzelnen Drum-Mics hängt bei mir halt ein Yamaha EAD10 dran. Aber das sind eher Detailfragen.

Der Tonmensch bekommt von uns eine Kabelpeitsche für seine Stagebox, an der vom Splitter in unserem Rack 3x Vocal-Mics, 1x Bass DI, 1x Gitarre DI und 1x Samples DI kommen + einen Rückkanal fürs Talkback.
 
Wir nutzen ebenfalls ein X32-Producer und haben es zusammen mit weiteren Geräten in ein 10HE Tripledoor Case eingebaut.
Von oben nach unten haben wir dort folgende Gerätschaften drin:

2HE X32 Producer
2HE Funken (3x LD Systems MEI 1000 G2, 1x Sennheiser em 300 G3 Empfänger)
1HE Blende mit den Antennen der LD Systems In-Ear Sender
1HE Behringer DI800 19" DI Box
1HE the t.racks eight 8-fach XLR Splitter
2HE Behringer SD8
1HE Milennium PB16 16-fach XLR Patchbay

Zu einigen Punkten wurde ja hier schon etwas gesagt und ich habe unsere Situation in vielen Fällen wiedererkannt und möchte kurz unsere Erfahrung damit teilen.

1. Warum das X32 Producer anstelle des X32 Rack?
Hier fallen zwei Dinge ins Gewicht. Zum einen bin ich der einzige in der Band, der das Pult bedienen kann (und will). Ich habe mir das Routing überlegt, das sicher kein Standard ist und eben genau auf unsere Bedürfnisse, Signale und die restlichen Geräte in der Peripherie abgestimmt ist. Und ich habe eben gern den direkten haptischen Zugriff per Fader, für den Fall, dass man mal schnell etwas anpassen muss (was ehrlich gesagt immer weniger der Fall ist, je länger wir das System so nutzen). Zum anderen gab es eben die Möglichkeit, das Producer recht günstig einem befreundeten FOHler abzukaufen. Die beiden Gründe haben dann zu der Entscheidung geführt.

2. Gewicht / Mobilität
Das Gewicht des Racks kann ich jetzt garnicht beziffern, aber es ist zu zweit recht angenehm zu tragen. Wann immer möglich nutzen wir aber natürlich ein Rollbrett, um das Rack zu bewegen. Größentechnisch passt es noch in einen handelsüblichen Kofferraum und ist damit unserer Meinung nach noch vernünftig zu transportieren.

3. Splitter vs. Doppelmikrofonierung
Wie man an den Geräten schon erkennen kann, sind wir im Team "Splitter". Wir nutzen allerdings je nach Signal unterschiedliche Geräte:
Den analogen XLR-Splitter von t.racks nutzen wir für 4x Vocals, 3x Gitarren (1x Kemper Stereo, 1x Mikro) und den Bass (Kemper Mono). Jeweils ein Signal geht in unser X32, eins zur Patchbay.
In die DI-Box gehen 2 Akustikgitarren, ein Sampler und ein Aux-Kabel für Handy Zuspieler (Pausenmusik). Die symmetrischen Signale gehen hier zur Patchbay, die Gitarren intern nochmal durch eine Palmer DI-Box und dann ins X32, der Sampler und das Aux-Signal an die X32 Aux-Ins.
Auf diese Art und Weise können wir alle Signale für den FOH per XLR weitergeben und haben alle Dinge wie z.B. auch die Phantomspeisung selbst in der Hand.

Die Drums sind ein wenig ein Sonderfall.
Da wir festgestellt haben, dass wir die in der Regel nicht auf unseren In-Ears brauchen, lassen wir die Mikrofonierung normalerweise vom FOH nur für die PA machen und fertig. Wenn es größere Bühnen gibt, oder wir nach Absprache die Mikrofonierung doch selbst machen sollen, dann nutzen wir dafür die Behringer SD8 sowohl als Input für unser X32, als auch direkt als (digitalen) Splitter für die Drummics. So können wir bei Bedarf auch diese gesplittet per XLR an den FOH weitergeben. Ist ein seltener Fall, haben wir aber auch schon erfolgreich gemacht. Standardmäßig im Rider steht aber die Variante ohne Drummikrofonierung durch uns.

4. Funkempfänger / -Sender im gleichen Rack
Wie schon beschrieben haben wir die Sender der In-Ears und den Empfänger des Funkmikros alle im Rack und sogar auf den selben Höheneinheiten.
Zur Trennung haben wir allerdings die Sendeantennen zusammen auf einer Blende an der Vorderseite des Racks und die beiden Empfängerantennen des Mikros an der Rückseite des Racks angebracht. Das ist in der Theorie sicherlich keine optimale Lösung, hat aber jetzt seit zwei Jahren auf ca. 20 Veranstaltungen ohne Probleme funktioniert. In dem Wissen, dass das aber auch mal nicht klappen kann, haben wir verschiedene Backuplösungen, wie z.B. ein kabelgebundenes Mikro, oder weitere absetzbar Antennen immer dabei.
Dafür, dass unser Sänger aber gerne auch mal ins Publikum läuft, funktioniert das aber immer ausreichend - ist eben auch keine Budgetfunkstrecke, damit wäre es sicherlich eher schwieriger.


So, doch recht lang geworden die Ausführung, aber das Thema passte recht gut auf unserer Situation, da dachte ich, ich teile mal meine Erfahrungen ;-)

Schöne Grüße aus dem Emsland!
 
Habt erstmal vielen Dank für die vielen Anmerkungen.
Das muss ich erstmal verarbeiten. :)

Bezüglich des Gewicht mach ich mir kein Stress. Das ging bis jetzt problemlos und durch das Pult kommt jetzt auch nicht mehr soviel an Gewicht dazu, dass wir das nicht mehr stemmen könnten. Da wir entweder mit Van oder Hänger zu den Mucken fahren, ist auch die Größe kein Problem.
Wir kommen auch chronisch zu früh zu Gigs, wo ich mich immer mit dem Toni und den Bands unterhalte um das Ding auch schon vorher auf die Bühne zu stellen. Das läuft meistens echt stressfrei.

Die Version beides machen zu können, also Doppelmikrofonierung und Splitter klingt spannend. Das wäre dann die eierlegende Wollmilchsau.

Also sinnvollerweiße nochmal 2 Splitter geholt und alles da reingewurschtelt.
Da wären wir Safe.
Und ne extra Snake für ggf. die Doppelmikrofonierung der Drums.

Was das mixing angeht, kommen wir sicher erstmal ohne großes EQing aus.
Da muss ich mich erst reinarbeiten.
Bisher wurden auch nur die Drums bearbeitet im Proberaum (das hat nen Kumpel gemacht), der Rest ist flat.

Live spielen wir noch mit Boxen, dass will ich auch gerne behalten, weil ich den Druck nicht missen will, sowie die Feedbacks.
Das wäre aber abnahmetechnisch für das IEM unwichtig.

Unser Drummer hat halt gerne das ganze Drumset drauf und ich gerne BD und SN.
Sänger und Gitarrist haben auch SN auf den Ohren.

Das Producer ist für mich als Laie auch erstmal angenehmer, da ich durch die Haptik besser zurecht komme.
Ich spiele auch bei jeder Probe ein bisschen dran rum, dass ich schneller und routinierter werde.
EQind und Dynamics werde ich mir auch noch in einem Maß draufpressen, das ich gerüstet bin.
Das wird noch nen langer weg :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mein Ansatz mit dem Producer wäre, dassich versuchen würde es nicht im Rack unterzubringen. Das könnte z.B mit einer SD16 gelingen, an der die Quellen(Funke, Cymatic usw) und Ziele (IEM) angeschlossen sind und nur zwei Cat-Leitungen zum Producer gehen, eine für AES50 und eine für das Netzwerk. Dann hat man zwei Cases, IEM und Pult, die beide tragbarer wären. Und man ist flexibler bei der Aufstellung.
Wir wollen gerne unsere Kistenmenge komprimieren. Deshalb auch ein Rack für alles.
Das mit dem Cat und der AES50 Schnittstelle sind für mich noch böhmische Dörfer. :).
Aber da komm ich sicher noch hin. :D
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hauptgrund ist allerdings nicht das einpegeln, das ist ja an sich schnell gemacht, sondern der EQ und die Dynamics, bestes Beispiel ist dafür die Kick. angenommen ihr nutzt auf Probe ein Audix D6 und der FOH techniker hat ein AKG D112. das Audix D6 liefert vor allem für Metal ja ein fast fertiges Signal, das D112 müsste man für Metal mit ganz anderen EQ-Einstellungen belegen und da ist in den Umbaupausen nicht wirklich zeit für.
aktuell haben wir im Proberaum das D112 wenn ich mich recht erinnere. Das ist halt nen Ständermikro, was mich bei kurzen umbauten wieder aufhalten würde.
Gibt es mikroclips für BD?
Über ne Grenzfläche habe ich auch schon nachgedacht.
Trigger nutzen wir nicht, unser Drummer ist nen Oldschooler :D
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aber ja, das das vor Ort mixen von unbekannten Mikros ist das, was mich am meisten von der Splitterlösung abhält.

Nochwas. Ich will meinen Bassamp ja auch mit in das Rack einbauen.
Er sinnig oder wird das zuviel.
Ich habe insgesammt mit 12HE gerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ja, das das vor Ort mixen von unbekannten Mikros ist das, was mich am meisten von der Splitterlösung abhält.
Das bedingt dann natürlich, eigene Mikrofone zu nutzen. Das machen wir auch, hatte ich oben nicht erwähnt.

Bzgl. Bassamp gilt eigentlich nur, ob das zusätzliche Gewicht und das größere Rack dann noch okay ist. Ansonsten spricht erstmal nicht viel dagegen.
 
Wir wollen gerne unsere Kistenmenge komprimieren.
Das relativiert sich schnell wenn man drauf kommt, das ein volles 12 HE Rack ganz schön wiegt.
Ich hab das mal so auf die Schnelle überschlagen
Behringer X32 Producer11,40
4x IEM4,50
1x Sennheiser Funkmikro1,20
1x Cymatic Audio LP16 Abspieler1,00
Evtl. Mein Bassamp (Markbass Transe mit Schaltnetzteil3,00
Rack Router2,10
Evtl. Splitter2,20
2x 2HE Schubladen13,00
Kabeln12,00
Case19,00
Extra Rollen bei Case7,00
Summe76,40

Das Gewicht der Kabeln wurden von mir mal geschätzt, wohl etwas zu wenig, wie ich meine.
Das Case, das ich da mal genommen habe, wird wohl mit 45 cm Nutztiefe auch nicht tief genug für das Producer sein, dessen Mixercase mit gut 70 cm Tiefe angegeben ist. da kämen dann für die extra Tiefe noch mal gut 5-6 kg dazu.


Also mir wäre das mit gut 80 kg immer zu schwer und zu unhandlich. ich bin da bei
Ich würde kleinere Packen draus machen.
Ich habe im Keller aus meinen Jugendtagen auch noch ein 14 HE Case stehen, dann waren es lange so 6 HE Cases von SKB inzwischen habe ich maximal vier HE Cases, nein eines hat noch 5 aber nur deswegen, weil die einzige Kiste da drin eben 5 HE hat (das CDM32 von Allen&Heath).
Meine Grundregel ist, dass ich alle Teile auch zur Not mal einzeln über eine Stiege befördern kann. Und man wird ja auch nicht jünger und selbst dann werden es einem die Bandscheiben in späteren Jahren danken. :)
 
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Wir haben so nen Muckiehansi als Sänger.
Der trägt das Ding im Zweifel alleine :D

Ansonsten ist das Argument stichhaltig.
Schubladen verbannen wir dann aus dem Case, da haben wir nen extra Case für (soviel zu weniger Kisten).
 
@Muffenstein
Kick-Clip fürs D112 kenne ich nicht, bin aber auch kein Drummer. 😀

Grenzfläche kann ich nur empfehlen, reinwerfen und fertig, für uns zwar nur noch als Backup relevant, falls der Trigger ausfällt aber eurer will ja eh kein trigger.


Ich hab damals das BA 19A von Behringer gekauft, das liegt aktuell glaub ich bei 80€ untendran ist da ein Codierschalter um den internen EQ zu aktivieren, wenn der an ist brauchst eigentlich fast nix mehr einstellen.
 
Guter tipp mit dem Mic
 

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