G-Saite klingt bei Barré-Griffen (spez. Emoll-"Typ") nicht - Ursache, Abhilfe?

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Ich übe Barre Griffe. Leider bekomme ich die E-Moll Barre Griffe bisher nicht hin, dass auch die G-Saite klingt. Alle anderen klingen mit ein wenig herumprobieren. Aber die G will einfach nicht. Was mache ich falsch? Bzw. was kann ich machen, dass es besser wird.
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P.S. Das erst mal, dass ich die Gitarre entnerft am liebsten in die Ecke schmeissen würde! Diese Barre Dinger bringen mich zum Verzweifeln.
 
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Von welchem e-moll Barre Griff reden wir, meinst Du 079987?
 
Schwer zu sagen ohne zu sehen, wie du das machst. Bei den Barre-Akkorden hilft aber grundsätzlich einfach üben. Eine gut eingestellte Gitarre hilft.
Kaum hatte ich den Post geschrieben, gelingen mir die Akkorde. Es ist wie ein Wunder! :biggrinB: Ich schiebe den Zeigefinger jetzt einfach ein wenig weiter Richtung Zimmerdecke. Jetzt ragt das erste Fingerglied vollständig über den Hals. Sieht in den Online-Videos, die ich habe, nicht so aus, aber bei mir funktioniert das so. :unsure:🤷‍♂️
 
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Einschub:
Bitte zukünftig etwas mehr Mühe bei Thread-Titeln geben; nur "Barre" (wie original vor meiner "Überarbeitung") hat nun wirklich nichts mehr mit einem aussagekräftigen Titel gemein.....und.....es ist ja nicht erste Mal, dass wir diesbzgl. tätig werden müssen :redface:.

Aber nun auch wieder weiter im Thema :).

LG Lenny (für die Moderation)

Einschub Ende
 
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@twentyone ... psst....799877 ist ein E-Dur style Griff. Moll wäre 799777 :geek:

@Michael Scratch .... freut mich, dass du den richtigen Weg noch gefunden hast. Verlier nicht die Geduld, es gibt immer eine Lösung.
Auch ich habe schon feststellen müssen, dass die Erklärungen auch von hervorragenden Lehrern nicht immer 1:1 umsetzbar sind, weil jede Hand eine andere Anatomie hat
 
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Ein Punkt, den ich für mich selbst festgestellt habe: die Bauart der Gitarre hat schon auch was damit zu tun, wie leicht einem saubere Barré-Akkorde fallen. Die heute so beliebten breiteren Griffbretter mit besonders flachen Griffbrettradien haben z.B. schon ihre Vorteile, aber sie verlangen einem bei großen Akkorden mMn auch einiges mehr ab. Die natürliche Form eines Fingers beim Greifen ist nunmal nicht gerade, sondern gekrümmt. Das macht es bei den mittleren Saiten natürlich schwerer, sie mit dem mittleren Fingerglied sauber runterzudrücken. Und auch wenn ich meine Charvels liebe, fallen mir bis heute Akkorde auf Hälsen nach modernerem Fender-Muster leichter, also mit einem Radius um 9,5".

Das soll natürlich nicht heißen, dass ich es für die Lösung halte, sich eine andere Gitarre zu suchen. Eher, dass man in so einem Fall nicht unbedingt etwas falsch macht, sondern etwas mehr Arbeit reinstecken muss - schließlich hat fast jedes Merkmal einer Gitarre eben Vor- und Nachteile. Und die Saitenlage meiner Charvels bekomme ich halt kaum auf einer Vintage-Fender hin, ohne dass mir die Saiten beim Bending absterben.

In Deinem Fall sieht es ja so aus, als hättest Du den Bogen raus. Jetzt solltest Du Deine Hand aber auch beobachten, um rauszubekommen, warum es jetzt besser geht, um das dann auch zu verinnerlichen.

Ich schiebe den Zeigefinger jetzt einfach ein wenig weiter Richtung Zimmerdecke.
Das ist vermutlich der Punkt, aber nicht wegen des ersten Fingerglieds, sondern vermutlich weil die g-Saite sich sonst gerne in der Falte zwischen den Gliedern versteckt, wo kein Fleisch da ist, um Druck auszuüben. Und das ist tatsächlich was, was man nicht verallgemeinern kann, weil es von der eigenen Anatomie abhängt.

Gruß, bagotrix
 
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Und auch wenn ich meine Charvels liebe, fallen mir bis heute Akkorde auf Hälsen nach modernerem Fender-Muster leichter, also mit einem Radius um 9,5".
Sorry, could not resist :ugly:

Guitar crying kid .png


Das ist selbstverständlich völlig richtig, aber in der großen Gemengelage aller Gitarren ist selbst ein Ibanez 430mmR/ 17" Wizard dahingehend noch comfy.
Griffe wie F-Dur Barré im ersten Bund sind scheinbar das Sieb für Anfänger, die entweder durch beharrliches Üben weiter kommen oder scheitern.
 
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Griffe wie F-Dur Barré im ersten Bund sind scheinbar das Sieb für Anfänger, die entweder durch beharrliches Üben weiter kommen oder scheitern.
Na, da bin ich ja froh, dass ich - wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe - so schnell nicht aufgebe! Beharrlichkeit war schon immer eine meiner Stärken. Sonst hätte ich mir als Jugendlicher sicher nicht ausgerechnet Langstreckenlauf als Leistungssport herausgesucht.
Wer nicht unbedingt mit Talent gesegnet ist, muss das eben durch Fleiss und Beharrlichkeit ausgleichen.
Wobei man inzwischen weiß, dass Talent alleine nicht weit bringt und man mit Training / Üben fehlendes Talent sehr gut wett machen kann ... bis zu einem gewissen Punkt zumindest:

 
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Beharrlichkeit war schon immer eine meiner Stärken.
Mir ging es anfangs genau so. Und ich kann beim besten Willen nicht sagen, was genau ich heute anders mache. Aber mir der Zeit scheint sich irgendwie die Positionierung meines Fingers ganz unbewusst verändert zu haben, so dass es klingt. Mein erster Gitarrenlehrer meinte immer "Fake it till you make it". Irgendwann wirst Du merken es klappt.

Das ist mir bei einigen Dingen auf der Gitarre so gegangen. Einfach weitermachen und irgendwann stellt man im Nachhinein fest, dass es funktioniert. @OliverT würde korrekterweise vermutlich sagen: Weniger drüber philosophieren, mehr üben und spielen.
 
Das ist mir bei einigen Dingen auf der Gitarre so gegangen. Einfach weitermachen und irgendwann stellt man im Nachhinein fest, dass es funktioniert. @OliverT würde korrekterweise vermutlich sagen: Weniger drüber philosophieren, mehr üben und spielen.
Genau, das meine ich auch. Hat bei anderen Dingen ja auch funktioniert.
 
Wobei man inzwischen weiß, dass Talent alleine nicht weit bringt und man mit Training / Üben fehlendes Talent sehr gut wett machen kann ... bis zu einem gewissen Punkt zumindest:
Zustimmung, ich würde sogar weiter gehen: Ohne richtiges und ausdauerndes Üben über Jahre/Jahrzehnte wird niemand zu einem hervorragenden Musiker. "Talent" alleine bringt niemand dorthin.
 
Zustimmung, ich würde sogar weiter gehen: Ohne richtiges und ausdauerndes Üben über Jahre/Jahrzehnte wird niemand zu einem hervorragenden Musiker. "Talent" alleine bringt niemand dorthin.
Das wird ja in dem verlinkten Podcast eindeutig gesagt.

P.S. Wobei man vielleicht sagen könnte, dass ein talentierter Mensch ohne Beharrlichkeit kein wirkliches Talent besitzt. ;)
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Aber das wäre dann wohl so, wie bei der Evolutionstheorie: Das am besten an die Umweltbedingungen angepasste überlebt ... und was am besten angepasst ist, das ist das, was überlebt hat. ;)
 
Komisch, dass niemand dieses Problem auf Anhieb "erkannte".
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hast Du die G-Saite mit einem Gelenk des Zeigefingers "gegriffen".
Gelenke sind dünner als Fingerglieder, entfalten also weniger Druck und schwupps, ist die ohnehin etwas sperrige G-Saite unsauber gegriffen.
Abhilfe, genau wie beschrieben, Zeigefinger so aufsetzen, dass die Saiten eben nicht von Gelenken "gegriffen werden".

Oder volle Barrés (über alle 6 Saiten) meiden, Motto:
Nur die Saiten greifen, die wirklich klingen sollen.
 

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