Fender Am. Ultra Strat SSS vs. SSH -> Unterschiede Single Coils, Gewicht, PU-Fräsungen?

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Hallo Ultras,
ich freue mich über Antworten folgenden Fragen:
- unterscheiden die Single Coils in den SSS und SSH Modellen? In einem US- Forum war die Rede davon, dass die SC im SSH-Modell etwas heisser seinen.
- sind die SSS bodies auch SSS-gefräst oder verbirgt sich unter dem Schlagbrett SSH oder HSH?
- Im Laden hatte ich eine mit 3550 und eine mit knapp 3,8kg in der Hand. Ist das die Spanne in der die sich bewegen. bzw. leichter wirds nicht? Meine CS wiegt 3300 und die war vor der Pandemie auch nicht teurer als eine Ultra. Natürlich war seither Inflation. Aber auch für das heutige Geld wäre ein halbwegs leichter body fair.

Danke, LG Michael
 
Hi,

ja, die SCs sind in der HSS Ultra andere, und dementsprechend heißen sie Ultra Noiseless Hot statt Ultra Noiseless Vintage. Nach den von Fender publizierten Daten scheinen sie ein ganzes Stück mehr Power zu haben. Der Widerstand alleine sagt bekanntlich noch nicht so viel, aber er wird für Neck/Middle mit 12.3 - 12.9kOhm und für den BridgePU mit 21.6 - 22.2kOhm angegeben, das ist schon ein ganze Menge. Mehr sagt die Induktivität, und die liegt bei 3.75H bzw. beim Bridge-Modell sogar bei 6.6H. Das ist dann ziemlich saftig, denn schon Neck und Middle kommen damit in den Bereich eines HB im unteren PAF-Bereich, und der heiße BridgeSC liegt sogar gleichauf mit einem gepflegten Rock-HB wie der Tonerider Rocksong. Ab Werk wird der heiße Noiseless-SC bisher übrigens wohl noch gar nicht verbaut, sondern er findet sich nur im Ultra Noiseless Hot-Nachrüstset. Umgekehrt habe ich bisher weder das HSS Ultra-Set noch den Ultra Double Tap HB einzeln zum Kauf angeboten gesehen.

Die Ultra Noiseless Vintage entsprechen im Output dagegen normalen SCs. Der Widerstand ist zwar etwas höher als bei solchen, aber das liegt sicher an der Blindspule zur Brummauslöschung. Die Induktivität liegt aber sogar noch ein klein bisschen unter dem Wert des allseits bekannten Pure Vintage '57/'62-Sets.

Die Fräsungen sind bei den Ultras immer gleich, und zwar HSH. SSS-Fräsungen haben heute nur noch ausgesprochen Vintage-orientierte Modelle.

Was das Gewicht angeht, so hat das nach meinem Eindruck rein gar nichts mit dem Preis zu tun. 3,3 kg ist schon sehr leicht, und viele CS-Kunden wollen genau das. Mit der Realität alter Vintage-Strats, geschweige denn mit der Klangqualität, hat das rein gar nichts zu tun. Es gibt leichte Gurken und schwere Strats mit Traumsound, genau wie umgekehrt. Ich persönlich würde z.B. gar keine extra leichte Strat (oder Paula, nur liegt der Bereich da woanders) haben wollen, seit ich mal einen leichten Erlenbody hatte, der im Bandsound einfach untergegangen ist. Meine Favoriten liegen gewichtsmäßig fast immer eher im mittleren Bereich.

Bei Strats würde ich den etwa bei 3,5-3,6 kg ansetzen. Ich könnte mir vorstellen, dass ihn die relativ massive Hardware, bis hin zu den PUs mit mehr Drahtwicklungen, bei einer Ultra eher etwas nach oben verschiebt.

Zwischen oder in den normalen Produktionsserien (also bis auf den CS) findet bei Fender nach meinem Eindruck tatsächlich gar keine Differenzierung nach dem Holzgewicht statt. Das Gewicht schwankt von daher sowohl bei den Ultras wie auch bei den Am Pro und den Mexico-Strats stark - soll heißen, dass es auch hier schwere und leichte gibt, mit einer Variationsbreite von mindestens einem halben Kilo.

Gruß, bagotrix
 
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Danke, das hilft gut weiter.
Erstaunliche PU-Werte bei der Ultra.

Ich habe drei HSS verglichen. Am. Pro II, Ultra und meine umgebaute Pawn Shop mit CS69 und SD Pearly Gates. Die Ultra war weder auffällig lauter als die anderen und an Dynamik mangelte es auch nicht.

Das Thema Gewicht hat für mich nichts Klang zu tun, das geht quer durch den Garten, wie Du es auch beschreibst. Ich fühle mich bei Gigs mit drei oder vier Sets einfach wohler wenn die Gitarren nicht so am Gurt ziehen. 3,5 ist für mich völlig ok aber 3,8 ist schon fast eine Paula.

Interessiert hatten mich vor allem aber die für mich neuen Fender Halsprofile, Deep C und Modern D. Beim selber Anspielen schrumpften die zuvor in diversen Testberichten angelesenen Unterschiede doch sehr zusammen. Das sind einfach beides sehr leicht bespielbare necks, toll abgerichtet und nicht zu dünn. Wer aber viel Holz in der Hand sucht ist da falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@UnsereKleineBand Meine Strat Ultra HSS wiegt 3,6 kg.
 
Soviel hatte auch die bei Session die ich angespielt hatte und das war noch ok. Ich habe eine 65 CS und eine Partscaster SSH. Und nach gefühlt 20 Jahren mal wieder neue USA Strats angespielt. Wenn ich nicht schon welche hätte würde ich vermutlich zur Am Pro II greifen weil die sehr amtlich klassische Stratsounds liefert. Aber die habe ich ha bereits. Und der Neck und die Bespielbarkeit der Ultra passt so gut dass ich mir eine gebrauchte suchen werde.
 

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