Bau einer PRS bei Stratmann-Gitarren

rz259
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Hallo,


da ja eine Gitarre zu bauen nicht reicht, habe ich jetzt noch eine weitere Gitarre angefangen und zwar bin ich im Gitarrenbaukurs bei Thomas Stratmann in Hannover. Ich möchte eine Gitarre im PRS-Style bauen - so eine wollte ich schon lange haben und alleine habe ich mich da nicht so richtig rangetraut, daher das ganze in Kursform

Mit mir sind noch drei weitere Teilnehmer mit an Board mit folgenden Gitarren

- eine Strat
- eine weitere PRS und
- ein Nachbau der Gretsch Billy-Bo


Am ersten Tag wurde natürlich erstmal Theorie über Holz vermittelt. Danach gab's einen Rundgang durch die Werkstatt und asnchließend haben wir uns die jeweiligen Hölzer für unsere Gitarren ausgesucht. Da fast jede Gitarre eine Ahorndecke bekommt, wurden erst mal die Decken gefügt und verleimt. Dazu mussten die Decken mit der Kreissäge und der Bandsäge bookmatched aufgetrennt werden.
Die Bodies sind bis auf einen alle einteilig, die wurden schon mal grob abgerichtet, der zweiteilige wurde auch gleich gefügt und verleimt.

Mein PRS-Nachbau bekommt stilecht einen Mahagoni-Body mit Ahorn-Top und (nicht so ganz stilecht) einen Ahorn-Hals und zwar mit Fender-Mensur (648 mm), dafür aber wieder passend mit PRS-Headstock.
Welche Bridge ich nehmen werde, weilß ich noch nicht so recht, auf alle Fälle ohne Vibrato. Bei den Pickups tendiere ich zu einer HSH-Kombination, aber da lasse ich mich noch überraschen;-)

Nachdem der Leim über Nacht ausreichend Zeit zum Festwerden hatte, wurden heute in der Früh die Decken auf die passende Stärke zurecht gegehobelt. Als nächstes haben wir die Form der Gitarre mit einer Schablone jeweils auf die Decke und auf den Body übertragen. Danach wurden Decke und Body miteinander verleimt und hatten über Mittag Zeit, damit der Leim entsprechend fest werden konnte. Außerdem gabs noch eine Theroieeinheit über Hälse und Trussrods.

Am Nachmittag konnten wir die Bodies wieder aus der Presse nehmen und haben dann die Form mit der Bandsäge schon mal grob (mit so ca. 2 mm Überstand) ausgesägt und anschließend wurde die Form dann mit der Fräse fast perfekt vollendet -zum Schleifen wird's aber immer noch genug geben;-).
Auch mit den Hälsen haben wir schon angefangen, da haben wir die Halskanteln auf ca. 45 mm Stärke gehobelt (bzw. Hobeln lassen, denn Thomas will aus Sicherheitsgründen nicht, dass wir selbst mit dem Dicktenhobel arbeiten). Danach haben wir den Headstock schon einmal im passenden Winkel mit Lineal und Zirkel angezeichnet und als letzte Aktion des heutigen Tages wurde noch die Kopfplatte vorbereitet und abgehobelt.

Bei der Billy-Bo des Kollegen war ein bisschen mehr zu tun, da dafür erst mal eine neue Schablone hergestellt werden musste. Die Gitarre kriegt auch nur ein ca. 5 mm dünnes Top und darauf noch ein Furnier.
Das Top ist trotzdem notwendig, da die Gitarre gechambert wurde - das wurde heute auch schon erledigt - dadurch wurde der schwere Body doch schon deutlich leichter.

Anbei noch einige Fotos des heutigen Tages:

Der Body für meine PRS:

IMGP1742_small.jpg

Das wird die Decke für meine PRS:
IMGP1749_small.jpg

Und hier werden die verleimten Body-Decke-Kombinationen in einer Presse schwer belastet;-)
IMGP1756_small.jpg

Das hier ist die Schablone für die Billy-Bo:

IMGP1758_small.jpg

Der angezeichnete Headstock für meine PRS:
IMGP1764_small.jpg

Und so sieht der Body für meine PRS aus nach dem Form-Fräsen:
IMGP1768_small.jpg

Morgen gibt's dann wieder einen Bericht über unsere Fortschritte...

Rudi
 
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Cooles Projekt, ich bin auf das Ergebnis gespannt! ;)
 
Heute ging's wieder weiter mit folgenden Aktivitäten:

- Gitarre an der Zarge etwas feiner geschliffen
- der untere Rand wurde mit einem Abrundfräser abegrundet (in meinem Fall mit einem Radius von 6 mm)
- ich habe das Shaping der Bauchaushöhlung begonnen
- Fräsung für den Trussrod (das ist eine 6 mm breite Fräsung und bei mir an der tiefsten Stelle 13 mm tief). Die Fräsung haben wir mit einer gebogenen Schablone gemacht, deren Biegung wir individuell an den geplanten Hals angepasst haben. Da ich einen eher flachen Hals will (im 1. Bund so zwischen 20,5 - 21 mm) waren es bei mir nur 13 mm, bei einem Kollegen eher so 14 - 14,5 mm tief. Außerdem musste vorher noch eine Fräsung für den querliegenden Anker (Richtung Kopfplatte) erfolgen und für den runden Anker habe ich zwischen dem 21. und 22. Bund eine 11,5 mm tiefe Bohrung mit einem Forster-Bohrer gemacht.
- Trussrod hergestellt - das ist ein Stahlstab, der an der einen Seite bereits ein m5-Gewinde hatte. Die andere Seite wurde individuell passend abgelängt und dann von uns ebenfalls mit einem m5-Gewinde versehen. Anschließend wurde der Trussrod mit einem Anker versehen und in den Hals eingebaut. Darauf wurde dann ein Holzstab zur Abedeckung eingeleimt, der dann demnächst noch abgehobelt wird, so dass da nichts übersteht.


Und hier noch einige Fotos:


Der Trussrod-Kanal wird gefräst:

IMGP1790_small.jpg




Hier liegt der Trussrod bereits im Kanal und der Holzstreifen zum Abdecken ist auch bereits eingeleimt:
IMGP1809_small.jpg

Hier die Gitarre mit dem begonnenen Shaping für den Bauchschoner;-)
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Und das ist der ausgesägte Korpus für die Billy-Bo-Gitarre:

IMGP1811_small.jpg
 

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Na ja, aufgrund des Backgrounds wird es wohl nicht viel anders als bei Ekki laufen. Nur ohne Sommer, Sonne, Mädels Feeling :D
 
Im Detail schon ein wenig anders, aber grundsätzlich hast du natürlich Recht. Aber im Sommer wäre es mir auf Formentera zu heiß gewesen, der Zeitraum von meinem Kurs im letzten Jahr (Ende September/Anfang Oktober) wäre ideal gewesen - das ging aber bei mir nicht. Für mich von Vorteil war auch nioch, dass der Kurs in Hannover nur zwei Wochen dauert - so habe ich das sonnige Hannover im November gebucht:D
 
Heute wurde der Holzeinsatz im Trussrodkanal abgehobelt, so dass er plan zum Hals verläuft, anschließend der Hals mit der Kreissäge schon mal auf die korrekte Länge und Breite gebracht - der Headstock fehlt noch großteils, den habe ich allerdings schon aufgezeichnet - ich habe mich zu einem Reversed-PRS-Headstock entschlossen. Als nächstes wurde das Griffbrett ausgewählt (in meinem Fall Rosewood), halbwegs in Form gebracht und aufgeleimt. Über Nacht hat der Leim dann genügend Zeit zum Trocknen. Beim Strathals wurde der Trussrod eingesetzt und mit einem Stinktierstreifen verschlossen.

Mit dem Body ist auch wieder was vorangegangen - das Shaping für die Bauchausfräsung sieht schon sehr viel besser aus, die Abrundung wurde geschliffen und ist jetzt auch schon deutlich vorangegangen und dann hat Thomas mit der Kreissäge die ersten groben Vorarbeiten für das Decken-Shaping für die PRS- und das Strat-Modell durchgeführt. Mit Hobel und Surform haben wir schon begonnen, das Shaping zu verfeinern - das wird aber noch ziemlich viel Arbeit in Anspruch nehmen.
 
darf ich mal fragen, wie das Shaping der Decke genau per Kreissäge gemacht wurde?
Ich habe in einem Video von Crimson Custom Guitars mal die Variante gesehen, bei der es mit einer Flex
gemacht wurde.
 
Leider habe ich kein Video, dafür aber ein Foto:

IMGP1822_small.jpg

Wie soll ich das beschreiben - das Brett über dem Sägeblatt dient als Anschlag, um das herum der Body vom oberen Horn bis zum unteren Horn herum gedreht wird - zuerst ist das Kreissägeblatt vielleicht nur zu 5 mm sichtbar, in zwei bis drei weiteren Durchgängen wird das Kreissägeblatt immer ein Stückchen höher gestellt, so dass die Kreissäge immer mehr vom Rand erfasst und auch immer tiefer in das Holz eingreift - da ist eine recht interessante Technik;-)


Heute morgen ging es dann auch gleich wieder weiter mit dem Shaping der Decke - das ist sozusagen eine Standardaktivität, wenn nichts anderes ansteht, dann arbeiten wir am Shaping. Hier bin ich dabei, das Shaping mit einem Geigenhobel zu machen - das ist recht interessant, wie klein so ein Geigenhobel ist und doch ist das Teil gar nicht schlecht.
IMGP1829_small.jpg


Aber als allererste Aktivität haben wir uns die Hardware ausgesucht, ich habe mich mehrfach umentschieden, weil ich mir doch nicht so ganz schlüssig war;-) Auf jeden Fall nehme ich jetzt schon mal chromfarbenene Hardware (ursprünglich hatte ich eher zu schwarz tendiert), aber nachdem ich mich für eine TOM-Bridge und ein Stoptail-Piece entschieden hatte, gefiel mir das Stoptail-Piece in schwarz nicht so besonders und daher habe ich dann doch chrom gewählt.
Ich hatte selbst vor, entweder eine

o Schaller 3D-Bridge oder
o eine TOM mit String-Through oder
o eine TOM mit Stoptail-Piece

zu verbauen. Den Ausschlag für die nun gewählte Variante mit Stoptai-Piece gab die Deckenwölbung, bei der die 3D-Bridge vielleicht nicht ganz optimal gewesen wäre. Außerdem wollte ich, dass von der Brücke bis zur "hinteren Ende" der Gitarre (also dort wo der Gurtpin sitzt) nicht so viel Luft ist - das gefällt mir rein optisch nicht so besonders - daher war die Variante mit dem Stoptail-Piece die für mich am passendste. Als Tuner kommen Kluson-Lockback-Tuner rein.

Danach habe ich etwas seitlichen Überstand von Griffbrett mit der Bandsäge entfernt und anschließend wurde das Griffbrett bündig zum Hals gefräst,

Nachmittags gabs wieder Theorie - ich finde die Abwechselung zwischen Theorie und Praxis sehr gelungen. Diesmal ging es um das Thema Griffbrett - die verschiedenen Radien sowie das Thema Compound Radius wurdea auch besprochen und natürlich auch die Mensur.

Hier wird der Compound Radius (bei mir von 9" - 12 ") in mein Griffbrett geschliffen - das ist nur schwer selbst zu erledigen, da braucht man doch einiges an Erfahrung, daher macht Thomas das von uns - wenn wir darauf bestanden hätten, dann hätten wir es aber auch selber machen dürfen.

IMGP1831_small.jpg

Und hier ist der Hals bereits für morgen vorbereitet, dann werden die Bundschlitze eingesägt. Dafür musste erst mal eine Mittellinie gezeichnet werden und das ist gar nicht so einfach - ich glaube, 5 mal habe ich korrigiert, bis es endlich gepasst hat;-)
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Heute war ein etwas verkürzte Arbeitstag angesagt, trotzdem bin ich wieder ein Stückchen weiter gekommen:

- Das Griffbrett habe ich eingesägt, mit der entsprechenden Schablone dauert es eigentlich nicht allzu lange - in ca. 20 - 30 Minuten war alles erledigt
- Als Inlays habe ich Abalone-Dots ausgewählt, die entsprechenden Löcher gebohrt und die Dots eingeklebt - die Bünde 3, 5, 7 9 und 12 haben Dots mit 7 mm Durchmesser bekommen,
die anderen haben dann nur noch kleinere mit 6 mm Durchmesser
- anschließend musste ich noch das Griffbrett leicht schleifen, damit die Dots bündig zum Griffbrett sind
- außerdem habe ich noch die Bohrungen für die Sidedots gesetzt und die Sidedots auch gleich noch eingesetzt.

Fotos:

Hier werden die Bundschlitze gesägt:

IMGP1838_small.jpg


Und hier das fertige Griffbrett - die Schlitze sehen auf dem Foto wesentlich größer aus als sie es in Wirklichkeit sind...

IMGP1839_small.jpg



Und das ist das Griffbrett für die Billy-Bo meines Gitarrenbau-Kollegen

IMGP1840_small.jpg
 
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Vielen Dank für die Erläuterung zum Shaping, hab es verstanden und finde es ist ne sehr coole Idee.
Theoretisch ganz ähnlich wie die Umsetzung mit der Flex, nur deutlich sicherer (für einen selbst und
das Holz) und man arbeitet sozusagen andersrum ;)
 
Auch heute ein etwas verkürzter Tag, es ging erst um 13 h los - vor allem mit Kleinkram:

- Am Griffbrett wurde mittels Fräser der vordere und hintere Überstand beseitigt
- auf der Kopfplatte blieb noch ein minimaler Rest des Griffbretts stehen (ca. 0,1 mm oder so), den habe ich abgeschlffen
- Griffbrett feingeschliffen
- Den Sattel (Knochensattel) habe ich schon mal auf halbwegs korrekte Höhe und Breite gebracht
- Das Shaping für die PRS wurde an den Rändern erst mal mit einem Fräser grob vorgefräst und dann habe ich es mit dem Geigenhobel weiter verfeinert - ziemliche Arbeit, dieses Shaping
- Pickup-Theorie haben wir heute auch noch ca. 2 Stunden lang gemacht

Ich denke, dass ich morgen oder spätestens übermorgen meine Pickups wickeln werde - ich plane eine HSH-Kombination einzubauen.
 
Interessanter Thread und wirklich schöne Dokumentation. :great: Kriegt man richtig Lust so etwas mal selber zu machen.

Abonniert.
 
Irgendwie ist es heute nicht so gut gelaufen...

- Auf der Vorderseite habe ich die Potis und den Schalter angezeichnet und dann auf der Rückseite das E-Fach angezeichnet und ausgefräst - beim Ausfräsen füllt sich natürlich immer das Fach voller Fräsespäne - und beim Ausschütteln der Frässpäne ist mir die Gitarre aus der Halterung gefallen - habe ich wohl nicht richtig festgeschraubt - glücklicherweise ist nichts passiert, keine Schäden sichtbar
- Die Bundierung wurde vorbereitet, dazu habe ich den Bunddraht (6130) passend abgelängt und die beiden Enden des Bundzapfens abgezwickt, wie man es auch bei einem Bindung machen würde
- dann wurde der Hals bundiert - irgendwie habe ich es nicht richtig geschafft die Bünde richtig reinzuschlagen - einmal waren die Bündig nicht richtig drin, andere hatten eine Delle drin - deshalb mussten die meisten wieder raus - Thomas hat das dann für mich erledigt - irgendwie hat das heute nicht so richtig gepasst
- danach habe ich den Teil des Bundes, der überstand, abgezwickt - das ging problemlos
- als letzte Aktion habe ich alle meine Pickups gewickelt (2 Humbucker und 1 Single-Coil) - dank einer sehr guten Einführung und Unterstützung gab es hier keine Probleme - danach war Feierabend - jetzt müssen morgen die einzelnen Spulen der Humbucker miteinander verbunden werden, die Magnet müssen noch rein, Drähte angeschlossen werden - gibt noch einiges zu tun. Ich hoffe, dass morgen nicht so viele Pannen passieren.
 
Ich hoffe, dass morgen nicht so viele Pannen passieren.
@rz259: Nimm's leicht - wo gearbeitet wird, gibt's auch hin und wieder Pannen! Ich finde es super, dass Du dem geneigten Leser neben aller Freude am Werkeln auch die negativen Erfahrungen vermittelst :great:.
Wir sind alle keine Übermenschen, und manch eine wäre sicherlich froh, es überhaupt so weit wie Du geschafft zu haben. Halte durch und freue Dich darauf, dass Du "sie" bald spielbereit in den Händen halten darfst :)!

Greetz

Lenny
 
@Lenny: Keine Sorge ich lasse mich schon nicht entmutigen...

Los ging es mit einer kurzen Einweisung in die Grobgestaltung des Halses... der Hals muss nämlich von der doch erheblichen Größe auf normales Maß gebracht werden.

Bei den Bünden wurden ja an beiden Seiten der Bundzapfen abgezwickt, so dass seitlich die Bundzapfen nicht ganz bis an den Rand heranreichen - diese Lücken habe ich heute gefüllt. Dazu wurde Porenfüller mit einem 2-Komponenten-Kleber angemischt und dieses Gemisch wurde dann in die freien Stellen eingebracht. Nach einiger Trocknungszeit wurde das Zeugs dann plangeschliffen, da ist jetzt nichts mehr zu sehen, alles schön verfüllt.

Während der Trocknungszeit für das Bundfüllmaterial habe ich die Pickups fertiggestellt. Gewickelt waren sie ja schon, aber das ist ja nur ein Teil der Arbeit. Als erstes mussten für die beiden Spulendrähte (Anfang und Ende der Spule) jeweils ein Kupferblättchen auf die Spule geklebt werden. Darauf wurden dann jeweils der Anfangs- oder Enddraht gelötet. Außerdem wurde dann ebenfalls jeweils ein Anschlusskabel auf diese Kupferblättchen gelötet. Ich habe eine HSH-Kombination ausgwählt, daher hatte ich 5 Spulen und somit musste diese Prodzedur für 5 Spulen durchlaufen werden. Anschließend wurden die beiden Spulen für jeweils einen Humbucker auf eine Montageplatte montiert und die Schrauben bzw. die Magnetstäbe eingebaut. Zum Schluss wurde dann an die Anschlusskabel für Spulenanfang bzw, -ende nochmals ein längeres Anschlusskabel gelötet, diese dienen dann endlich als Anschlusskabel in der Gitarre selbst. Beim Single-Coil ist das wesentlich einfacher, der hat nur zwei Anschlusskabel, die dann einfach nur "verlängert" werden müssen.

Danach konnte ich mich daran machen, vom Hals erstmal ein gutes Stück Holz abzusagen, da der Hals noch viel zu hoch war - geschätzt würde ich mal sagen, ca. 5 - 6 cm, mein gewünschtes Halsprofil hat am 1. Bund aber ca. 20,5 mm. Also wurde erst mal die gewünschte Höhe am 1. und 12. Bunden angezeichnet, außerdem Kontrolle, ob zwischen Bund 7 und 8 die Höhe für den Trussrod ausreicht (der Trussrod wurde ja in einem Bogen in den Hals gelegt). Danach habe ich den Hals mt einigen Millimetern Übermaß ausgesägt und dann wurde der Hals auf der Rückseite entsprechend meiner Wunschhöhe plangefräst. Die Kopfplatte wurde auch gleich noch plan gefräst und danach habe ich begonnen, den Übergang zwischen Kopfplatte und 1. Bund zu formen.

Morgen wird als erste Aktion der Übergang zwischen 20. Bund und Halsende noch geformt werden. Außerdem ist der Hals ist bisher auf der Rückseite immer noch rechteckig, morgen geht's dann allmählich mit der Formung des gewünschte Halsprofils weiter.
 
Heute ist es mit dem Hals ein gutes Stück vorwärts gegangen:

- Löcher für Mechaniken wurden gebohrt
- die Kopfplatte (Reversed PRS-Headstock) ist auch ziemlich fertig (muss noch feingeschliffen werden)
- und das Hals-Shaping ist auch grob fertig (da habe ich morgen noch Einiges zu schleifen, damit der Hals möglichst bald fertig wird) - der Hals wird übrigens ziemlich flach, bin schon gespannt, wie sich der dann spielen läßt.


Rudi
 
Heute hat sich vieles getan.

Ich habe heute ziemlich viel geschliffen, zuerst den Hals mit 80er Schleifpapier, dann 120, 150 und 240 - er fühlt sich inzwischen sogar schon wie ein Hals an;-)
Auch an der Gitarre bin ich gut weitergekommen - auch wenn da immer noch einiges an der PRS-Form fehlt, ist es doch so allmählich erkennbar, was das werden soll. Da muss ich morgen nochmal ordentlich ran, damit das noch besser wird. Ich mache allerdings die typischen Vertiefungen der PRS nicht originalgetreu nach, da mir vieles davon zu extrem ist - in dem Sinne wird meine Gitarre eine "PRS-Light", was allerdings vom Gewicht her wahrscheinlich nicht ganz zutreffen wird.

Im Elektrofach hat sich Einiges getan, die Potis haben mehr Platz bekommen, ich habe mit einem 35er-Forstnerbohrer Vertiefungen gebohrt, so dass die Potis durchpassen. Auch den Schlitz für den 5-fach-Switch habe ich gemacht. Zuerst wurde von hinten die Decke tiefer gefräst - das hat Thomas für mich gemacht, da das doch relativ gefährlich ist - dabei könnte die Decke durchgefräst werden, da muss man sich ganz vorsichtig hintasten. Anschließend habe ich zwei Löcher für die Schrauben zur Befestigung des Switches gebohrt und dann nochmal zwei kleine Bohrungen für Anfang und Ende des Hebels für den Switch. Dann habe ich den Schlitz gestaltet, indem ich das Holz dazwischen mit einer Laubsäge ausgesägtund dann mit eiiner Feile aufgeweitet und begradigt habe.


IMGP1867_small.jpg


Die Halstasche wurde auch ausgefräst und dann...

IMGP1868_small.jpg


gab es zum Abschluss noch die Hochzeit - der Hals wurde mit Knochenleim in den Body eingeleimt

IMGP1873_small.jpg


Der nächste Workshoptag bringt dann wieder viel Schleifen....
 
Servus!

Eine tolle Arbeit bis her. Gespannt bin ich auf die Fräsarbeiten für die PUs. Wie sich das einigermaßen sicher auf einer gewölbten Decke machen lässt, hab ich nämlich noch nicht wirklich verstanden.
Eventuell gibt's ein Foto davon? Danke :)

Servus
 
@Claro:

Danke für die Blumen;-)

Bzgl. der PU-Fräsungen muss ich dich leider enttäuschen: da kann ich zwar Fotos davon machen, aber im Bereich der PUs ist die Decke nicht gewölbt. Mit Wölbung würden auch keine Rahmen drauf passen...

Rudi
 
Sevus!
Mit Wölbung würden auch keine Rahmen drauf passen...

Eben genau das war's, was mir net so recht verständlich is.
Wegen der Fotos is net so tragisch.

Servus
 

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