Converter Einstieg: Griffsysteme, Lehrbuch...

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Hallo liebe Akkordeonisten

Ich liebäugle seit längerem mit einem Umstieg auf Converter. Und bräuchte vorab mal eure Unterstützung:

- Sehe ich das richtig dass es hierbei (wie auf der Diskantseite) verschiedene Griffsysteme gibt?
- Wenn ja, kann man wiederum zwischen B- und C-Griff unterscheiden?
- Habe ab und an die Beschreibung "russisch" bzgl. Converter gelesen - was bedeutet das?

Diskantseitig spiele ich C und denke, es wäre praktisch, wenn die Converterseite dem System möglichst nahe kommt...

Ach ja: Nachdem ich (leider!) völlig autodidakt bin: Gibt's Lehrbücher für den Melodiebass?


Besten Dank schonmal,
chris
 
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Hallo Chris.

- Sehe ich das richtig dass es hierbei (wie auf der Diskantseite) verschiedene Griffsysteme gibt?
- Wenn ja, kann man wiederum zwischen B- und C-Griff unterscheiden?

Dort wurde das schon einmal angesprochen: https://www.musiker-board.de/chromatische-akkordeons-akk/294415-converter-c-griff-b-griff.html

Ach ja: Nachdem ich (leider!) völlig autodidakt bin: Gibt's Lehrbücher für den Melodiebass?

Da gibt's einige, z. B. http://www.schott-musik.de/shop/1/show,74761.html

Ggf. auch mal dort weiterlesen: https://www.musiker-board.de/spielt...grundsaetzliche-fragen-notenempfehlungen.html
 
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Hallo Cris,

wenn du nichts besonderes extra suchst, sondern einfach ein "Konverterinstrument" hier in D kaufst, dann bekommst du ohne dass du mehr tun musst in ca. 98% ein Instrument mit C-Griff auf der Konverterseite angeboten. B_Griff Konverter sind hierzulande sehr selten und B-Griff Bayan (also russisch umgekehrt) sind noch seltener - die musst du schon extra suchen.

Nimmste eins der bekannten Marken aus Deutschland oder Italien, dann hast du mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit schon automatisch ein Instrument mit C-Griff beim Konverter, auch ohne weitere Nachfrage.

Gruß, maxito
 
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Alles klar, vielen Dank!!!
Hab mich durch alle links gewühlt und einiges aufgeschnappt...

Sollte sich noch jemand mit ähnlichem Ansinnen hierher verirren:
Das öfters empfohlene und vorübergehend vergriffene Buch "Melodiebaß-Spielanleitung für Akkordeon" ist wohl inzwischen wieder zu haben.

Beste Grüße,
Chris
 
Für Melodiebass = M3 kannst du zBsp mit
Wagner, Guido Verlag: Hohner Verlag (MH130043, M-2029-1080-1)
anfangen, am besten bei einem Lehrer. Die besten M3 Akkordeons kommen aus Italien - Bugari usw
Gruss Marc
 
Danke für den Tipp. Bugari ist mir auch schon von anderer Seite her empfohlen worden. Scheinen preislich eh zu den moderateren zu gehören.
Bin kürzlich auch über ein gebrauchtes Mengascini Bayan in gutem Zustand um knapp 7000 € gestolpert. Ist ein 15 kg Schlachtschiff, aber wenn man sich den Neupreis anschaut ein interessantes Angebot...

Schönen Start in die Woche
 
Ehrlich gesagt, tun sich die Hersteller im Preis alle nicht ganz viel, solange Du Instrumente der gleichen Kategorie miteinander vergleichst. Da ist es egal, ob der Hersteller nun Pigini, Borsini, Bugari oder sonstwie heißt. Wichtig ist auch, nicht die Listenpreise zu vergleichen, sondern zum Fachhändler zu gehen, anzutesten und dann nach den Preisen zu fragen. Da wirst Du dann relativ schnell feststellen, dass man mit ein wenig Verhandlungsgeschick bei allen Herstellern auf einen recht ähnlichen Preis kommt. Wobei es, da bin ich ganz ehrlich, keine wirklich "günstigen" Konverterinstrumente gibt.

Mengascini setzt seine Listenpreise tendenziell immer sehr hoch an. So kostet beispielsweise der Piano-Konverter Max P laut Liste gute 17.000 €, ist in der Realität aber schon für knapp 12.000 € zu bekommen (was natürlich immer noch eine gewaltige Stange Geld ist). Ich persönlich würde mir ein 15 kg Instrument aber auch nicht mehr antun wollen. Man meint zwar immer, dass man das Gewicht ganz gut handhaben kann, aber auf Dauer nervt es doch gewaltig.
 
Falls du Anfänger bist, würde ich nicht 30 000 Euro für ein Konzertinstrument hinlegen. Mein 07 Bayan ist 13.5 kg und spielt sich gut. Gruss Marc
 
Hallo!

vorab: Einem M3-Interessierten, lt. Eingangspost Autodidakt, werden hier Instrumente in der Kleinwagen-Preisklasse empfohlen. Außer "Ich! Ich! Ich hab so ein tolles, teures Instrument" fällt mir da kein Grund ein, sowas zu posten.

Meine Ideen zur eigentlichen Frage (Einstieg ins Melodiebasspiel):

1) Die Roland-Akkordeons bieten die Möglichkeit, M3 einzustellen, meines Wissens nach alle möglichen Griffvarianten - Vorteil: kriegst Du immer wieder verkauft, jedoch auch die bekannten Nachteile (elektronisch, Balgsensor...alles schon 100mal durchgekaut hier...)
2) Akkordeons, die links ausschließlich Melodiebass bieten - gebraucht kosten die vermutlich nur einen Bruchteil des Listenpreises aufgrund geringster Nachfrage, d.h. seeeeeeeeehr große Schmerzen, wenn Du sowas mal verkaufen willst/musst
3) ältere Instrumente mit vorgelagertem M3 (Delica Dineta, WM Supita B), Nachteil: selten, noch seltener im restaurierten Zustand
4) neue Konverter von "Weltmeister" (nein, kriege keine Provision): meines Wissens gibts "Supita" u. "Supra" mittlerweile auch als Konverter

Viele Grüße,
Schultze
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch allen für die vielen Tipps.
Totaler Anfänger bin ich keiner mehr. Spiele seit fast 3 Jahren relativ fleißig :). Der Melodiebass ist mir freilich neu.

@Schultze:
Bin mir nicht ganz sicher wo du die Kleinwagen-Preislatte ansetzt. Aber unter 5.000 wird der Konverter-Markt halt echt dünn (leider!)
Die Idee das ganze mal auf einem Roland V zu testen hatte ich auch und hab sie bereits in die Tat umgesetzt.
FR 1 XB ist gestern angekommen :).
Vorgelagertes M3 wär eine interessante Option, aber wie du sagst: Selten.



@Marc:
30.000 kommen nicht in Frage. Mag die 5.000er Marke nicht allzu weit überschreiten
Bzgl. Gewicht: Muss ich einfach mal testen. Bei CKA heißt das für mich halt mind. 2 Std. Autofahrt :eek:.
Der Sprung von 13,5 auf 15 wäre ja gar nicht mal sooo dramatisch. Meine Victoria wiegt schlappe 10 kg - aber die spür ich schon fast nicht mehr.



Wünsche allseits einen schönen Tag. ich muss jetzt zu Roland :)
Christian
 
Vorgelagertes M3 wär eine interessante Option, aber wie du sagst: Selten.

ok! Eingangs war das Thema auf Konverterinstrument definiert - wenn vorgelagerter Melodiebass auch zulässig ist, dann erweitert sich das Spektrum gleich ganz deutlich.

Neue Modelle mit vorgelagertem Melodiebass sind inzwischen wirklich sehr selten - waren aber früher deutlich weiter verbreitet.

Die Supita B wurde ja schon empfohlen - wird aber wirklich selten zu finden sein.

von Hohner gibt es die Morino Artiste X (ich glaub das Modell isses) die auch mit vorgelagertem MIII ausgestattet sind. Die sind auch immer wieder mal auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Die wurde in B- und C-Griff hergestellt und gestuft und flach. Der Melodiebass, soweit ich weiß nur in C-Griff.

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Beachtenswert ist, dass die Knopf-Convertermodelle oftmals (oder immer?) vorgelagerte Diskanttastaturen haben. Das ist aus meiner Sicht sehr gewöhnungsbedürftig, da die "Sichtverhältnisse" eingeschränkt sind.

Auch die Handstellung (Winkel Handgelenk) ändert sich etwas.

Wer so routiniert ist, dass er das Keyboard während des Spiels nicht sehen muss, wird keine Probleme haben. Solche Musiker kommen auch mit einer komplett weißen Tastatur zurecht.

Wer die Knöpfe während des Spiels beobachten will (oder muss) hat ein nicht zu unterschätzendes Problem.

Ich habe bei Händlern schon Instrumente gesehen, die von Musikern wieder zurückgegeben wurden, weil sie damit nicht klar kamen.

Die Roland Instrumente haben diese vorgelagerte Tastatur nicht, was aus meiner Sicht ein Vorteil ist. Ich schaue halt auch gern (im Solobereich) hin.

Gruß
Herbert
 
Beachtenswert ist, dass die Knopf-Convertermodelle oftmals (oder immer?) vorgelagerte Diskanttastaturen haben.
Bin mir nicht sicher, aber aus dem Zusammenhang dürfte das wohl heißen dass die Tastatur komplett einfärbig ist? Interessanter Punkt!

Ich bin mit Roland grad auf ein etwas anderes Problem gestoßen: Keine Markierungen (Einkärbungen, Aufrauhungen...) im MIII. Lässt sich glücklicherweise dank mitgelieferter Reservekappen ändern. Fragt sich nur wie:

Gibt es im MIII standardmäßig markierte Knöpfe? C und F?
 
Die Tastatur (komplett weiß, oder schwarz-weiß) lässt sich leicht anpassen, in dem man einfach die betreffenden Knöpfe austauscht. Im Lieferumfang von Roland sind zumindest so viele Knöpfe dabei, dass man zwischen schwarz/weiß mit und ohne Markierungen wählen kann. Ob es für eine komplett weiße Tastatur reicht, weiß ich nicht. Die Knöpfe kann man aber nachbestellen.

Habe mein Roland gerade in Reparatur (kann gerade nicht nachsehen), aber ich denke, man kann alle beliebigen Positionen mit markierten Kappen versehen.

Gruß
Herbert
 
Gibt es im MIII standardmäßig markierte Knöpfe? C und F?

Normal sind die C und die F-Knöpfe mit Riffelung versehen. Es gibt auch ein paar Instrumente, wo nur die C-Knöpfe gekenzeichnet sind. Das halte ich für n bissl arg wenig, da man da nur sehr wenig Orientierungspunkte hat.
Beim Konverter ist noch zusätzlich zu beachten, dass die Markierungen des Standardbasses auch noch da sind - die darf man dann nicht mit denen des Melodiebasses verwechseln! (gewöhnt man sich auch dran)

Gruß, maxito
 
Die Qualität des Instruments spielt beim Erlernen der Spieltechnik absolut keine Rolle. Man kann eine Klaviertastatur auf den Tisch malen und darauf üben.
Aber : wenn es schlecht klingt, macht es einfach keinen Spass, du bist nicht motiviert. Ich würde für ein billiges Instrument keine Zeit opfern. Mein 07 Baian B19 kostete über 10000 Euro Liste, man hört es aber auch. Verglichen mit einem Bugari sind es dann nochmals Welten. Das hängt von der Persönlichkeit des Spielers ab. Gibt es dir einen Kick, ein Instrument billig gefunden zu haben, dann ist es ok. Die übrigen Marken habe ich ausprobiert und gleich wieder vergessen. Ich höre ja nicht den Preis, sondern den Klang. Ich würde ein Konverterinstrument kaufen, denn damit kannst du alles spielen. Lass dich von einem Lehrer auch beim Kauf beraten.
 
vorab: Einem M3-Interessierten, lt. Eingangspost Autodidakt, werden hier Instrumente in der Kleinwagen-Preisklasse empfohlen. Außer "Ich! Ich! Ich hab so ein tolles, teures Instrument" fällt mir da kein Grund ein, sowas zu posten.

Nö, war überhaupt nicht meine Intention und ich habe auch keine Instrumente der Kleinwagen-Preisklasse "empfohlen". Da der TE allerdings schrieb, dass ein Konverter im Bereich 7000 € für ihn durchaus interessant sei, darf man davon ausgehen, dass er auch entsprechendes Geld auszugeben bereit ist.

Weiterhin wollte ich darauf hinweisen, dass es eben keinen wirklich günstigen Hersteller von Konverterinstrumenten gibt, nach dem Motto, Hersteller XY baut die günstigsten MIII-Instrumente, dass aber Listenpreise durchaus weit von dem entfernt liegen, was letztendlich beim Händler gezahlt wird.
Auch der Gebrauchtmarkt ist hier sehr schwierig, grade dann, wenn es ein Knopfinstrument sein soll. Viele Instrumente gehen direkt unter der Hand weg, werden also von Musiklehrern untereinander an deren Schüler weitervermittelt. Der Rest, der dann auf dem Markt übrig bleibt, ist häufig immer noch extrem teuer oder aber in einem erbarmungswürdigen Zustand.

Ich selbst bin irgendwann mal auf die Suche nach einem günstigen Konverterinstrument gegangen und hatte mir ein festes Preislimit gesetzt. Ich habe mir über Jahre abgeranzte Morinos und Supitas angeschaut, die derart renovierungsbedürftig waren, dass die Kosten dafür einem Neukauf gleichgekommen wären. Letztlich bin ich doch noch fündig geworden, allerdings entpuppte sich das Instrument später als Endlosbaustelle und Fass ohne Boden. Und das, obwohl ich vertrauensvoll beim Fachhändler gekauft hatte und vieles in der Garantiezeit nachgebessert wurde. Allerdings wird das mit der Garantieabwicklung schwierig, wenn der Händler 400 km entfernt sitzt und man eben nicht wegen jedem Problemchen mal eben vorbeikommen kann.

Vor diesem Hintergrund möge man es mir nachsehen, wenn ich dann bei vermeintlichen Schnäppchen etwas skeptisch bin und vielleicht auch mal ein paar warnende Worte ausspreche.

Sparpotenzial bietet sich sicherlich, wenn man statt einem "ausgewachsenen" Instrument ein Schülerinstrument kauft oder z.B. auf das Cassotto verzichtet. Aber für mich hört es sich jetzt eher so an, als ob der TE ein großes Instrument sucht. Da wird es halt wirklich schwierig. Eine Supita II als Knopfinstrument wäre da wahrscheinlich noch die preisgünstigste Alternative. Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob der Preis für eine Konverter-Supita II als Knopfinstrument wirklich so viel günstiger ist als die Preise der Italiener.

Gruß, Senseo
 
chris.jaeger Du fragtest doch nach MIII Markierungen?
Die sind standartisiert und zwar genau wie die MII Markierungen: Ab, C, E.

Bei dickem Korpus ist ein vorgelagertes MI einfach ergonomischer. Es wird ja auch fast ausschließlich im Sitzen gespielt und die Arme sind viel entspannter. Hinsehen kann man bei Bedarf trotzdem.
 
Schön dass hier so eifrig diskutiert wird - ich lausche und lerne wie immer mit Wonne :)

@Klangbutter: Mir ist leider immer noch nicht klar was ein vorgelagertes MI ist. Wenn hier Ergonomie ein Thema ist hat's wohl doch nichts mit der Farbe zu tun?

@Senseo: Jawohl - 7.000 wären schon drin für ein entsprechendes Instrument. Schließe mich deiner Meinung im Übrigen an: Das Vergnügen ist einfach viel höher wenn der Klang passt! Dennoch, viel teurer soll's dann wirklich nicht werden. Ich hab auch absolut keine Eile beim Kauf. Vorerst muss Roland halt herhalten.
Mit einem Akkordeon-Lehrer hab ich mich übrigens kurzgeschlossen: Er empfahl Bugari. Meinte dort habe man sich technische gerade im Konverterbereich laufend weiter entwickelt und sei Preis-Leistung betreffend einfach gut.


Bzgl. MIII-Markierungen:
Hier ist meine Verwirrung gerade größer geworden: Sind es nun Ab, C, E (Klangbutter) oder C und F (Maxito) die ich mir auf meinem Roland markieren soll?


p.s.: Arbeite übrigens gerade an der Mondschein-Sonate. Wie ich finde ein gutes MIII-Einsteigerstück für mich mit einfachem Bass. Toll!
 
Ich glaube wir missverstehen uns manchmal.
Eigentlich ging es immer um vorgelagertes MIII. (Delicia und Co)
Reedfan fing aber dann von Diskanttastaturen an, also dass Converterinstrumente sehr oft abgesetzte Diskanttastaturen haben. Der Korpus ist dann oft dick und die Diskanttastatur entspringt nicht dem hinteren Teil des Korpus (am menschlichen Körper anliegend) sondern in der Mitte des Korpus (mit ca 10 cm Abstand vom Körper. Dadurch sieht man nicht mehr so gut auf die Diskanttastatur und daher ist auch die Farbe der Knöpfe nicht so bedeutend, weil eh von Blindspiel ausgegangen wird.

Ob das alles so stimmt - ist eine andere Sache. Denn ich sehe trotz aller Faktoren trotzdem ganz gut bei diesen Instrumenten.

Das hat aber eigentlich alles nichts mit dem vorgelagerten MIII zu tun (ohne Converter). Worum es zuerst ging.
Sorry für die Verwirrung.

Achso: markiere links C Ab und E !!! Rechts aber C und F ;-) Wirklich! Wahrscheinlich hat Max auch rechts und links verwechselt, oder MIII und MI.
 

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