Gitarre verstimmt

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heyho81
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Hallo,

ich habe folgendes Problem. Nachdem ich die E-Saite gestimmt habe dann sind die Töne schief, wenn ich auf die Bünde drücke. Auf dem 3.Bund kommt statt einem G ein G, der ein wenig zu hoch ist. Bei der Gitarre handelt es sich um eine Cort Earth 70. Sowas sollte doch selbst bei billigen Gitarren nicht vorkommen. Ich verlange ja nichtmal Bundreinheit.
Ich hatte davor die Nacht über das Capo dran gelassen. Könnte es daran liegen? Was dagegen spricht ist, dass die anderen Saiten ok sind. Zumindest nach oberflächlicher Betrachtung.

Wenn das nicht geht kann ich die Gitarre einschicken? Das ist ja ein grober Mangel oder?
 
Eigenschaft
 
Wie alt sind denn deine saiten?

Gruss, Ben
 
Die Gitarre habe ich seit 6 Wochen. Dementsprechend alt sind die Saiten. Natürlich sind die schon ab Lieferung drauf, aber sie sehen noch sehr gut aus. Daran liegt es nicht.
 
Daran liegt es nicht.

Sei mir nicht böse, aber so wirst Du das Problem nicht lösen!
Es ist schlicht so, dass alte Saiten 90 % aller Probleme verursachen, die man so haben kann! Wenn Du das von vorn herein ausschliesst, fällt schon 'mal der Hauptgrund für sowas weg!
Weisst Du denn wirklich genau, wie lange die Saiten im Laden schon drauf waren? 6 Wochen sind außerdem nicht besonders neu! Wenn Du nur eine Gitarre hast sogar ziemlich alt!
Also: erstmal Saiten 'runter und ausprobieren!
 
Sei mir nicht böse, aber so wirst Du das Problem nicht lösen!
Es ist schlicht so, dass alte Saiten 90 % aller Probleme verursachen, die man so haben kann! Wenn Du das von vorn herein ausschliesst, fällt schon 'mal der Hauptgrund für sowas weg!
Weisst Du denn wirklich genau, wie lange die Saiten im Laden schon drauf waren? 6 Wochen sind außerdem nicht besonders neu! Wenn Du nur eine Gitarre hast sogar ziemlich alt!
Also: erstmal Saiten 'runter und ausprobieren!


Danke für deine Antwort!
Die Gitarre ist von Thomann. Sie stand daher nicht monatelang in irgend einem Laden. Außerdem spiele ich sehr wenig. Ich glaube euch ja, dass jahrealte Saiten sowas verursachen können. Ich hatte diesselbe Gitarre schon vor drei Jahren und dort hatte ich sogar zwei Jahre! lang die Saiten drauf gelassen und es hatte sich nichts verstimmt. Ich bin kein Profi der jeden Monat Saiten wechseln muss. Bei Hobbyspielern reicht nach meiner bisherigen Erfahrung alle 3-6 Monate, je nach Gebrauch. Damals hatte ich die Gitarre nur zweimal die Woche gespielt. Jeweils eine Stunde. Es kann sein, dass damals der Klang nicht mehr so gut war. Aber sicherlich war es nicht verstimmt.

Kann es auch andere Gründe haben? Ich will keine nigelnagelneuen Saiten runtermachen.

Wenn das Verstimmen am Alter liegt müssten die dünneren Saiten nicht anfälliger sein? Rein intuitiv denke ich dass die Bass-Saiten am robustesten sind was sowas angeht.
 
Ist es denn auszuschliessen, dass du zu stark auf die Saiten drückst? Damit bekommst du den Ton ne Idee höher...könnte ja sein??
 
Verstimmen ist einfach. Zum Einen ist die Frequenz (auch) von der Masse abhängig und mehr oder weniger Rost, Fingerfett, Dreck usw. machen da was aus. Zweitens laengt sich die Saite mit der Zeit - und zwar nicht gleichmäßig, drittens gibt es molekulare Veraenderungen im Metall selber ... Saiten sind schneller 'runter als man denkt. Gute beschichtete Saiten halten - wenig gespielt - auch mal laenger, aber "normale" Saiten oxidieren schnell weg, verdrecken schnell und die Feuchte- und Temperaturschwankungen machen da auch noch mit. Wenn die Gitarre noch die Werkssaiten hat, dann sind die 1) eh meist nicht von hoher Qualitaet 2) schon ganz schoen lange 'drauf 3) sowieso gestresst, denn die Gitarre wird ja per Containerschiff - meist aus Fernost - durch subtropische, tropische und gremaessigte Meere transportiert, ist Feuchte- und Temperaturschwankungen en masse ausgesetzt ... und der würzigen, salzreichen Seeluft. Auf gut Doitsch: Weg mit den Saiten und was ordentliches aufziehen.
 
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Tja, nur leider will er ja die "nagelneuen Saiten" nicht tauschen. Und spieltechnisch ist ja auch alles im Lot.
Also muss da wohl eine echte "Hardware - Lösung" gewählt werden: Neck - Reset, neue Bünde, Stegversetzen, neue Mechaniken oder sowas. Am besten natürlich als Garantiefall.
Das naheliegendste wäre doch zu einfach! Sich einfach einen Satz gute Saiten für 10 bis 12 Saiten holen, draufziehen (10 Minuten) und dann zu gucken, ist offensichtlich zu einfach!
Also wirklich!
 
Ist es denn auszuschliessen, dass du zu stark auf die Saiten drückst? Damit bekommst du den Ton ne Idee höher...könnte ja sein??

nein, insbesondere beim Stimmtest habe ich nur ganz leicht gedrückt.

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Wenn die Gitarre noch die Werkssaiten hat, dann sind die 1) eh meist nicht von hoher Qualitaet 2).

sind D'Addario-Saiten. Kann es nicht an der Gitarre liegen? Am Hals? Am Capo?
 
Ein häufiger Grund, dass sich die Gitarre ständig verstimmt ist auch, dass die Saiten nicht gedehnt wurden. Deswegen sollte man das auch machen, nachdem man neue Seiten aufgezogen hat. Ich hatte das Problem mal bei einer Telecaster. Die Seiten waren ca 3 Wochen drauf und ich hab mich gewundert, warum sie sich ständig verstimmt. Aber wenns an der Gitarre Verstimmungen gibt, dann liegt das in der Regel an beweglichen Teilen oder aber daran, dass die Seiten schlupfen. Das kommt vor, wenn die Saite vorne ständig übereinander gewickelt wurde. Check am besten mal alles aus. Vielleicht findest du ja den Fehler. Ansonsten bleibt dir immer noch der Gang zum Händler.
 
Tja, nur leider will er ja die "nagelneuen Saiten" nicht tauschen. Und spieltechnisch ist ja auch alles im Lot.
Also muss da wohl eine echte "Hardware - Lösung" gewählt werden: Neck - Reset, neue Bünde, Stegversetzen, neue Mechaniken oder sowas. Am besten natürlich als Garantiefall.
Das naheliegendste wäre doch zu einfach! Sich einfach einen Satz gute Saiten für 10 bis 12 Saiten holen, draufziehen (10 Minuten) und dann zu gucken, ist offensichtlich zu einfach!
Also wirklich!

Wenn ihr mir das alle empfehlt dann werde ich das tatsächlich wohl so machen. Ich bin nun auch kein totaler Anfänger. Ich habe 6 Jahre E-Gitarre gespielt. Damals habe ich öfter gespielt und sicher auch mal 3-4 Monate ins Land gehen lassen. Die letzten 10 Jahre sporadisch Westerngitarre gespielt. Aufgrund der Erfahrung mit der exakt selben Gitarre und Saitenwechsel nach 2 Jahren wundere ich mich einfach nur ein wenig. Sowas ist mir halt noch nie untergekommen. Aber ich lerne immer dazu=)

Hab einen neuen Satz Saiten und welche die 3-4 Jahre alt sind. Die waren im Schrank. KAnn ich die alten nehmen?

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Ein häufiger Grund, dass sich die Gitarre ständig verstimmt ist auch, dass die Saiten nicht gedehnt wurden. Deswegen sollte man das auch machen, nachdem man neue Seiten aufgezogen hat. Ich hatte das Problem mal bei einer Telecaster. Die Seiten waren ca 3 Wochen drauf und ich hab mich gewundert, warum sie sich ständig verstimmt. Aber wenns an der Gitarre Verstimmungen gibt, dann liegt das in der Regel an beweglichen Teilen oder aber daran, dass die Seiten schlupfen. Das kommt vor, wenn die Saite vorne ständig übereinander gewickelt wurde. Check am besten mal alles aus. Vielleicht findest du ja den Fehler. Ansonsten bleibt dir immer noch der Gang zum Händler.

Das mit dem Dehnen mache ich immer. Habe ich von meinem Gitarrenlehrer so gelernt. Aber das Verstimmen der Saiten ist ja ein anderes Thema. Es geht ja um den Ton der auf dem Bund gespielt wird der verstimmt ist.
 
Es geht ja um den Ton der auf dem Bund gespielt wird der verstimmt ist.
Und wie soll das funktionieren? Da muss doch schon die ganze Saite verstimmt sein. Das geht entweder nur durch Bendings oder wie Atkins schon sagte durch zu festes draufdrücken.
 
Und wie soll das funktionieren? Da muss doch schon die ganze Saite verstimmt sein. Das geht entweder nur durch Bendings oder wie Atkins schon sagte durch zu festes draufdrücken.

Ich habe es doch im Thread beschrieben. Die E-Saiten ist richtig gestimmt, aber wenn ich auf die Bünde drücke (ganz leicht), dann ist der Ton zu hoch.

Wie das funktionieren soll wüsste ich auch gerne -.-
 
Das kommt daher, dass du beim Runterdrücken die Saite leicht dehnst. speziell bei den nicht umwickelten Saiten (auf den ersten Bünden) ist das Problem am deutlichsten. Das ist aber ein allseits bekanntes Problem und hier im Forum schon vielfach diskutiert worden. Insbesondere mit sehr dünnen Saiten fällt das stärker auf, da diese weniger Grundspannung aufweisen. Vielleicht hast du deshalb auf deiner Westerngitarre keine Probleme gehabt und merkst es erst jetzt, wo du wieder öfter E-Gitarre spielst.
Bundreinheit testest du ganz einfach, indem du am 12. Bund greifst und den Ton mit dem entsprechenden Flageolette-Ton der selben Saite (über dem 12.Bund) vergleichst. Die müssen exakt die gleiche Tonhöhe haben. Aber selbst wenn sich da ein Unterschied ergibt, kann man bei den meisten Gitarren die Bundreinheit einstellen lassen und muss nicht sofort eine neue kaufen.
 
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Eigentlich wurde ja schon alles gesagt bzw. geschrieben, vielleicht denkst du einfach zu viel, zieh doch einfach mal neue Saiten drauf und nimm die gut gemeinten und auf Erfahrung basierenden Ratschläge der Kollegen an. Deine Aussage "Es geht ja um den Ton der auf dem Bund gespielt wird der verstimmt ist" verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, würde ja bedeuten dass, wenn Du die Saite leer anschlägst stimmt der Ton und auf dem Bund gespielt nicht..?..:confused:...also da bin ich ganz und gar bei MrGibson :D
 
, kann man bei den meisten Gitarren die Bundreinheit einstellen lassen und muss nicht sofort eine neue kaufen.

Wie gesagt: alles gesagt. Du hast ja auch in vielem Recht. Aber das ist - mit Verlaub - der alte Blödsinn, der dadurch entsteht, dass Bundreinheit und Oktavreinheit verwechselt werden!
Die Bundreinheit bei einer Gitarre einzustellen ist ein Kunststück, dass nicht gelingen wird!
Bei einer Akustik - Gitarre wird es sogar mit der Oktavreinheit sehr eng!
 
Einspruch!
Oktavreinheit ist machbar. Wird zwar anstrengend, aber es geht. Kollege macht aus Knochen Steinlagen, die 3 mm "dick" sind und kompenseniert dann aud diesen 3 mm dicke jede Saite einzeln. Sogar bei einer akustischen 12.
Bundreinheit geht auch. Leider dann nur fuer eine Stimmung, aber auch das geht. Beim Michael Sanden wurden "TrueTemperament" Griffbretter entwickelt. Die bingen dann auch Bundreinheit ins SPiel.
Geht alles, wenn man will....
 
Das kommt daher, dass du beim Runterdrücken die Saite leicht dehnst. speziell bei den nicht umwickelten Saiten (auf den ersten Bünden) ist das Problem am deutlichsten. Das ist aber ein allseits bekanntes Problem und hier im Forum schon vielfach diskutiert worden. Insbesondere mit sehr dünnen Saiten fällt das stärker auf, da diese weniger Grundspannung aufweisen. Vielleicht hast du deshalb auf deiner Westerngitarre keine Probleme gehabt und merkst es erst jetzt, wo du wieder öfter E-Gitarre spielst.
Bundreinheit testest du ganz einfach, indem du am 12. Bund greifst und den Ton mit dem entsprechenden Flageolette-Ton der selben Saite (über dem 12.Bund) vergleichst. Die müssen exakt die gleiche Tonhöhe haben. Aber selbst wenn sich da ein Unterschied ergibt, kann man bei den meisten Gitarren die Bundreinheit einstellen lassen und muss nicht sofort eine neue kaufen.

Ich spiele GAR KEINE E-Gitarre zur Zeit und und es betrifft die dicke E-Saite! Mir ist klar, dass es eine gewisse Dehnung beim Runterdrücken gibt, aber das führt doch nicht zu einem schiefen Ton! Gerade bei dem Stimmtest habe ich darauf geachtet die Saite gar nicht zu "benden".

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Deine Aussage "Es geht ja um den Ton der auf dem Bund gespielt wird der verstimmt ist" verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, würde ja bedeuten dass, wenn Du die Saite leer anschlägst stimmt der Ton und auf dem Bund gespielt nicht..?..:confused:...also da bin ich ganz und gar bei MrGibson :D

GEAUSO SO IST ES JA AUCH! Ich verstehe das ja auch nicht. Seit 1995 spiele ich Gitarre und sowas ist mir noch nicht untergekommen. Kann es daran liegen, dass ich das Capo über Nacht dran gelassen habe?

Das Einzige was auch sein könnte ist, dass das Stimmegerät an der Gitarre nicht so sauber arbeitet. ABER bis vorgestern war alles ok. UND es hört sich auch tatsächlich schief an. Mein Gehör bestätigt das Stimmgerät also.
 
Einspruch!
Oktavreinheit ist machbar. Wird zwar anstrengend, aber es geht. Kollege macht aus Knochen Steinlagen, die 3 mm "dick" sind und kompenseniert dann aud diesen 3 mm dicke jede Saite einzeln. Sogar bei einer akustischen 12.
Bundreinheit geht auch. Leider dann nur fuer eine Stimmung, aber auch das geht. Beim Michael Sanden wurden "TrueTemperament" Griffbretter entwickelt. Die bingen dann auch Bundreinheit ins SPiel.
Geht alles, wenn man will....

Aber Du gibst mir recht, wenn ich behaupte, dass das bei einer Cort Earth 70 eine eher theoretische Option ist, oder? Bei einer Collings für 9000 € vielleicht, aber bei so einer Gitarre sollte Bundreinheit eigentlich sowieso kein Thema sein...... . Und dass Oktavreinheit geht, habe ich nicht bestritten, aber es ist schwierig!
Abernatürlich "geht" alles! Man kann ja auch einen neuen Hals anbauen!
 
Ich spiele GAR KEINE E-Gitarre zur Zeit und und es betrifft die dicke E-Saite! Mir ist klar, dass es eine gewisse Dehnung beim Runterdrücken gibt, aber das führt doch nicht zu einem schiefen Ton! .

Naja, wenn du schon so lange Gitarre spielst, wirst das Greifen schon richtig machen, aber klar ist auch, dass bei einer gewissen/geringen Dehnung der Saite der Ton sich verändert. Wäre ja komisch, wenn nicht.
 

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