Peavey 5150 voll aufdrehen nur mit Power brake?

  • Ersteller pannenchrischi
  • Erstellt am
pannenchrischi
pannenchrischi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.11.24
Registriert
05.09.05
Beiträge
754
Kekse
1.433
Ort
H
Moin,

seit ich vor 3 Wochen aufm Ieperfest einen Blick auf den Amp vom Sick of it All Gitarristen geworfen hab lässt mich eine Frage nicht mehr los.

Der Amp hatte folgende Settings im Lead Channel:
- Pre Gain 10
- Low, Mid, High relativ moderat um ca 12 Uhr
- Post Gain 10
- Resonance 10
- Presence 10

Am Amp hingen soweit ich mich erinnern kann 2 Fullstacks mit Peavey XXX Boxen.

Mein erster Gedanke war, dass Pete nen Powerbrake zwischen Amp und Boxen hat, weil es bei diesen Settings zum einen unheimlich laut sein muss und zum anderen wahrscheinlich auch nur gefiept hätte.
Mein zweiter Gedanke war, dass sich die Leistung und damit ja auch irgendwie Lautstärke auf die Boxen verteilt, und diese relativ weit links und rechts auf der Bühne stehen. Damit würde sich das Problem Lautstärke durch die Größe des Raums der Open Air Bühne relativieren. (Das klingt beim Schreiben schon total dilentantisch:rofl:)

Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Ich war einfach von dieser extremen Einstellung einfach total überrascht und frag mich ob das tatsächlich funktioniert oder ob das nur mit Hilfsmitteln möglich ist.)

Gruß
Chrischi
 
Eigenschaft
 
Wenn du mit Pre- und Postgain auf 10 nicht 10 Uhr sondern voll aufgerissen meinst, ja, das muß ziemlich laut und ziemlich verzerrt sein ^^
Ich würde nicht mal auf die Idee kommen, meinen Rectifier auf 10 zu stellen. Weder Volume noch Gain ...
 
Wenn du mit Pre- und Postgain auf 10 nicht 10 Uhr sondern voll aufgerissen meinst, ja, das muß ziemlich laut und ziemlich verzerrt sein ^^
Ich würde nicht mal auf die Idee kommen, meinen Rectifier auf 10 zu stellen. Weder Volume noch Gain ...

Ja ich meine wirklich VOLL aufgerissen. Im Grunde waren die Settings alles auf Rechtsanschlag und der EQ irgendwie mittig mit Tendenz zur Badewanne.
 
Dann ist der Gitarrist taub, hat keinen Plan von klingenden Ampeinstellungen, oder was ich eher glaube, dass der 5150 nur ne Attrappe war und der echte Sound aus einem anderen Head kam.
 
Ich hab neulich meinen Einstein mal voll aufgedreht. Channel und Mastervolumen VOLL auf. Bin allerdings vorher aus dem Raum gegangen und hab die Tür angelehnt (Bunkertür). Selbige ging dann beim ersten Ton auf.... IST DER TAUB? Ich hab die auf dem Area4 gesehen, waren sehr geil! Aber aufgefallen ist mir: der Sound der Gitarre war megaverzerrt, und er hatte auch wohl ein Noisegate dran, denn ich bilde mir ein, das zu hören, wenn das Gate aufmacht und dann den Ton kappt. Die Settings konnte ich leider nicht erkennen, aber die Boxen waren identisch.
 
oO du kannst ja nichtmal die 60 Watt combo auf anschlag drehen ohne einen wegzuhaben , müsste doch bei den settings auch matchen
 
Dass die Knöpfe auf "voll auf" stehen, muss nicht bedeuten, dass auch die Regler auf volle Lotte stehen ;)
 
Dass die Knöpfe auf "voll auf" stehen, muss nicht bedeuten, dass auch die Regler auf volle Lotte stehen ;)
Ok, ja, man kann auch die Potiknöpfe "falsch" montieren, aber wer würde bitte auf die Idee kommen... ^^



Ich denke einfach, dass der Amp nicht angeschlossen war, und irgendein Roadie hat sich für ein Foto den Spaß erlaubt, die "englische" Einstellung vorzunehmen (alles auf die 10).


Gespielt hat jener Gitarrist dann entweder über ein POD/Axe-FX (und die Verstärker nur als Attrappe stehen) oder über einen eigenen Amp, der irgendwo hinter der Bühne steht, dort eine kleine Box speist, die dann mikrofoniert wird und auf die PA gelegt wird. Again, die Amps die auf der Bühne stehen, sind bei größeren Bands zu 99,5 % Attrappen.
 
Again, die Amps die auf der Bühne stehen, sind bei größeren Bands zu 99,5 % Attrappen.
Das ist meiner Meinung nach so nicht haltbar. Ich bin jedes Jahr auf mehreren Metal-Festivals und sehe oft, dass die Boxen zwar vom Festival gestellt werden (meistens pro Seite ein Marshall- und ein Engl-Fullstack), aber die Bands ihre eigenen Tops draufstellen und auch immer Mikros vor den Boxen stehen (meistens wird pro Seite eine Box abgenommen mit 2 SM57).

Das kann auf jedem Metal-Festival so beobachtet werden, aber vielleicht sind die Bands die da spielen ja auch noch nicht "groß" genug ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das ist meiner Meinung nach so nicht haltbar. Ich bin jedes Jahr auf mehreren Metal-Festivals und sehe oft, dass die Boxen zwar vom Festival gestellt werden (meistens pro Seite ein Marshall- und ein Engl-Fullstack), aber die Bands ihre eigenen Tops draufstellen und auch immer Mikros vor den Boxen stehen (meistens wird pro Seite eine Box abgenommen mit 2 SM57).

Das kann auf jedem Metal-Festival so beobachtet werden, aber vielleicht sind die Bands die da spielen ja auch noch nicht "groß" genug ;)
Ditto, ich bin auch selbst als Musiker unterwegs. Ich habe das aber auch schon bei "kleinen" Bands beobachtet (10 Gigs im Jahr, <400 Leute im Publikum) - Axe FX an die PA und Boxenattrappen stehen haben.

Das Foto kennen wir doch eh alle:
500x_fake-amp-stacks-immortal-metal-band.jpg

Das sind übrigens Immortal ;)

Metallica haben seit Ewigkeiten keine Amps mehr auf der Bühne.
Gut, ja, Slayer. Eine Box wurde mikrofoniert, 18 Boxen standen auf der Bühne.
 
Es stand ein Case mit zwei Amps auf der Bühe. Beide die gleiche Einstellung, einer an.

Also zurück zur Frage bitte. Ist es in irgendeiner Form (in diesem Fall ein Amps an Fullstacks links und rechts) möglich ohne hilfsmittel mit diesen Settings zu fahren ohne dabei allen das Gehör ins Jenseits zu befördern?
 
Es stand ein Case mit zwei Amps auf der Bühe. Beide die gleiche Einstellung, einer an.

Also zurück zur Frage bitte. Ist es in irgendeiner Form (in diesem Fall ein Amps an Fullstacks links und rechts) möglich ohne hilfsmittel mit diesen Settings zu fahren ohne dabei allen das Gehör ins Jenseits zu befördern?

Ich habe gerade den Eindruck, du willst sowieso nur die Antwort lesen, die du gerne erwartest.
 
Nein ich will wissen, ob jemand sowas schonmal gemacht hat und da Erfahrung hat. Oder eben weiß, dass die mit Powerbrake spielen, wie In Flames zum Beispiel auch. Ich bin mit jeder Antwort zufrieden, außer "das ist nur Fake".
 
Hi,

die anderen Antworten gehen schon etwas in die Richtung, aber ich sags mal ganz klar: ich habe mit einer solchen Einstellung, ob mit oder ohne Lastwiderstand, noch nie einen vernünftigen Sound gehört. Die Power Brake bewirkt ja nur, dass die Lautsprecher nicht ganz so viel abkriegen, der Amp selbst allerdings läuft an der absoluten Leistungsgrenze. Falls Deine Frage darauf abzielt, dem SOIA-Sound nahe zu kommen, kann ich jedenfalls nur dringend davon abraten, den Amp so aufzudrehen. Die Endstufe wird sowas nicht lange mitmachen, mindestens die Röhren werden so garantiert nicht alt, außerdem glaube ich auch nicht, dass die tatsächlich so zu ihrem Sound kommen.

Selbst Marshalls klingen mit der angeblich so tollen "englischen" Einstellung nämlich fast immer total matschig, die Tiefen überschlagen sich und aus einem Akkord wird nur noch Brei. Erst recht gilt das bei einem Amp, der schon dermaßen viel Gain in der Vorstufe hat wie der Peavey. Da addieren sich Vor- und Endstufenzerre zu einem totalen Matsch. Zu allem Überfluss benutzen die Jungs nach eigenen Angaben auch noch Verzerrer - das kann nie und nimmer den Sound ergeben, den ich bei SOIA höre. Eine Mischung aus Vor- und Endstufenzerre kann es schon sein, vielleicht sogar mit Powerbrake - aber ganz sicher nicht mit voll aufgerissenen Reglern.

Eine Erklärung in dem Sinn, dass ich wüsste, warum die Amps so eingestellt sind, habe ich leider nicht. Ich halte es allerdings für gar nicht so abwegig, dass die Potiknöpfe in einer anderen Stellung als normal befestigt wurden. Das ergäbe nämlich dann Sinn, wenn sich die Herren so die Lautstärkeeinstellung merken wollen, mit der sie bei der Abnahme über PA und auf der Bühne erfahrungsgemäß gut zurecht kommen. Auf 10 drehen und schon stimmts in etwa. Ein bisschen vor und zurück geht dann immer noch, muss aber bei Abnahme über PA und Gitarren auf dem Monitor nicht mal sein.

Wenn es dich wirklich brennend interessiert, bekommst Du vielleicht Aufklärung, indem Du eine nette Mail über die Kontaktadresse auf der SOIA-Website schickst. Das sind vermutlich die einzigen, die wirklich wissen, warum das so aussieht.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

die anderen Antworten gehen schon etwas in die Richtung, aber ich sags mal ganz klar: ich habe mit einer solchen Einstellung, ob mit oder ohne Lastwiderstand, noch nie einen vernünftigen Sound gehört. Die Power Brake bewirkt ja nur, dass die Lautsprecher nicht ganz so viel abkriegen, der Amp selbst allerdings läuft an der absoluten Leistungsgrenze. Falls Deine Frage darauf abzielt, dem SOIA-Sound nahe zu kommen, kann ich jedenfalls nur dringend davon abraten, den Amp so aufzudrehen. Die Endstufe wird sowas nicht lange mitmachen, mindestens die Röhren werden so garantiert nicht alt, außerdem glaube ich auch nicht, dass die tatsächlich so zu ihrem Sound kommen.

Selbst Marshalls klingen mit der angeblich so tollen "englischen" Einstellung nämlich fast immer total matschig, die Tiefen überschlagen sich und aus einem Akkord wird nur noch Brei. Erst recht gilt das bei einem Amp, der schon dermaßen viel Gain in der Vorstufe hat wie der Peavey. Da addieren sich Vor- und Endstufenzerre zu einem totalen Matsch. Zu allem Überfluss benutzen die Jungs nach eigenen Angaben auch noch Verzerrer - das kann nie und nimmer den Sound ergeben, den ich bei SOIA höre. Eine Mischung aus Vor- und Endstufenzerre kann es schon sein, vielleicht sogar mit Powerbrake - aber ganz sicher nicht mit voll aufgerissenen Reglern.

Eine Erklärung in dem Sinn, dass ich wüsste, warum die Amps so eingestellt sind, habe ich leider nicht. Ich halte es allerdings für gar nicht so abwegig, dass die Potiknöpfe in einer anderen Stellung als normal befestigt wurden. Das ergäbe nämlich dann Sinn, wenn sich die Herren so die Lautstärkeeinstellung merken wollen, mit der sie bei der Abnahme über PA und auf der Bühne erfahrungsgemäß gut zurecht kommen. Auf 10 drehen und schon stimmts in etwa. Ein bisschen vor und zurück geht dann immer noch, muss aber bei Abnahme über PA und Gitarren auf dem Monitor nicht mal sein.

Wenn es dich wirklich brennend interessiert, bekommst Du vielleicht Aufklärung, indem Du eine nette Mail über die Kontaktadresse auf der SOIA-Website schickst. Das sind vermutlich die einzigen, die wirklich wissen, warum das so aussieht.

Gruß, bagotrix

Ok, danke. Damit kann ich schonmal was anfangen. Wobei In Flames z.B. auch den Post Gain voll aufdrehen und die Lautstärke mit Powerbrake regeln. Dafür ist der Pre Gain relativ weit zurückgedreht. Angeblich sollen da auch schon Amps auf der Bühne abgefackelt sein.

Beides voll auf ist vielleicht wirklich zuviel des guten und falsch aufgesteckte Knöppe klingt erstmal am naheliegendsten.
Werd trotzdem mal ne Mail schreiben. Hätte ich eigentlich auch früher drauf kommen können.
 
Öhm: also proberaum bei meiner metalband: ich am engl fireball 100: gain 1 uhr, Volume 2uhr, alkes danach ändert auch nix mehr an der laustärke (allerdings nur eine 212 Box). Der Kollege am line6 100 Watt Head hats ähnlich.


Also so richtig kaut ist schon möglich
Sent from my OMNIA7 using Board Express
 
Ok, ja, man kann auch die Potiknöpfe "falsch" montieren, aber wer würde bitte auf die Idee kommen... ^^

[...]

Die Idee hatte ich vorher zwar noch nicht selbst, finde es aber gar nicht blöd; dann muss man sich nicht merken, ob der Gain-Regler jetzt auf 6,2 oder 6,9 stand.
Einfach einmal richtig einstellen, Knöppe neu montieren: bei Rechtsanschlag passt der Sound.

Keine Ahnung, ob das bei diesem Gitarristen auch so ist, aber die Idee an sich finde ich nicht schlecht!

Einen Master voll aufzudrehen finde ich relativ sinnlos, da, zumindest bei den Amps, die ich bisher so spielen konnte, der Sweetspot irgendwo zwischen 50 und 70% des Regelwegs lag - und damit weit vor dem Vollanschlag!
 
Einfach einmal richtig einstellen, Knöppe neu montieren: bei Rechtsanschlag passt der Sound.

Nur, dass es da keinen Anschlag gibt! Das Poti steht weiterhin bei z.B. 6,9 - egal was der Knopf zeigt. Du müsstest dann eben genau auf 10 einstellen.
Außerdem ist es schon ziemlich schwierig die Knöpfe zu montieren, ohne am Poti wieder was zu verstellen.
Ein bisschen viel Aufwand, wo es auch ein Stift tut.

Grüße,
Mathias
 
Ja, natürlich steht das Poti dann weiterhin auf der "richtigen" Position, das ist ja der Witz an der Sache ;)
Aber natürlich hast du Recht, ist schon ein bisschen viel Aufwand... die Idee kam mir halt grade :p
 
Ich wollte nur klarstellen, dass es da eben in dieser Position keinen Anschlag gibt - weil du von Rechtsanschlag geschrieben hast.

Grüße,
Mathias
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben