[Sammelthread] Clean Amps für Pedalboards

  • Ersteller SixStringAddict
  • Erstellt am
SixStringAddict
SixStringAddict
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.07.24
Registriert
14.03.10
Beiträge
755
Kekse
5.383
Ort
Mönchengladbach
Hi Leute,

Immer wieder suchen hier Leute einen "Lauten Clean Amp" oder ähnliches, was ich jedoch nicht finden konnte, ist ein Sammelthread zum Thema. Hier ist er nun.

Die Idee ist, dass jeder (s)einen Amp vorstellt, der sich durch einen guten Cleansound auszeichnet (vorzugsweise Einkanäler) und so für den Gebrauch mit Pedalboards geeignet ist. Ich denke, von ganz laut bis ganz leise darf ruhig alles dabei sein, so dass wir am Ende eine Übersicht über gute Amps zusammen haben. Bitte stellt nur genaue Ampmodelle vor, sowas wie "Mit Fender kannste nix falsch machen" hilft nur wenig ;)

Freue mich schon auf Eure Beiträge!

_______________________________________________________________

Übersicht Erfahrungsberichte:

Fender Blues Junior III
Laney Cub10
Tonehunter Clearwater
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich selbst habe den Fender Blues Junior III zuhause.
Er hat einen wirklich schönen Cleansound, aber wegen seiner 15 Watt natürlich keinen wahnsinnigen Headroom. Dafür kommt die Zerre, wenn sie kommt, meistens schön aus der Endstufe.
Der Amp versteht sich wirklich blendend mit allen Effekten. Er hat keinen FX-Loop, weshalb die Effekte bei mir logischerweise alle direkt vorm Amp hängen. Alle Effekte klingen irgendwie noch einen Tick schöner und runder als mit den meisten anderen Amps über die ich bisher gespielt habe. Besonders das Wah Wah kommt über den BJ gespielt erst richtig zu Geltung. Ähnlich ist es mit meinem Choruspedal. Was ich warscheinlich noch dazu sagen sollte: Ich spiele so gut wie nur Analoge Effektpedale. Ich habe und hatte zwar auch schon digitale, aber im Haupt-Setup über lange Strecken bewähren sich bei mir irgendwie nur die analogen Freunde.

Es wird ja von Fender immer wieder erwähnt, dass sich die Amps der Hot Rod-Serie sehr gut mit Effekten verstehen. Falls die 15 Watt Röhrenpower des Blues Junior also nicht reichen, könnte man sich auch noch den Hot Rod Deluxe oder Deville zulegen. Ich selbst habe keine Erfahrungen zu den beiden Amps abzugeben. Vielleicht hätte ja jemand hier Erfahrungen mit einem der beiden Amps?

Noch kurz zu meinem Set-Up:
Fender Strat (3 Single Coils) ---> EHX Big Muff ---> Dunlop CryBaby ---> EHX Small Clone ---> Fender Blues Junior III

Der BJ versteht sich aber auch mit anderen (digitalen) Effekten sehr gut. Ich möchte nicht, dass das oben so rüberkommt, als würde er nur mit analogen zurechtkommen. Ich wollte nur sagen, dass ICH derzeit keine digitalen Effekte im Standard-SetUp habe.

Also den Fender Blues Junior III könntest du ja schonmal in deine Liste aufnehmen. :D

lg
V.O.N.

Edit:
Ich ergänze hier mal im Stile von SixStringAddict um das ganze etwas übersichtlicher zu gestalten ;)

Fender Blues Junior III

Anhang anzeigen 221266
http://images5.thomann.de/pics/n.gifAnhang anzeigen 221266

Facts
Röhren: Vorstufe: 3x12AX7, Endstufe: 2xEL84
Leistung 15 Watt
1x12"; Fender Lightning Bolt by Eminence 8 Ohm 50 Watt Lautsprecher
1 Kanal
Regler: Volume, Treble, Middle, Bass, Reverb und Master(-volume)
FAT Switch (über optional erhältlichen Fußschalter steuerbar, erhöht die Lautstärke ein wenig und lässt den Amp fetter klingen)
Maße (H x B x T): 40,6 x 45,72 x 23,31 cm
Gewicht: 14,06 kg (dank angenehmen Gummigriff auch schön zu tragen)

Preis
Ca. 550€ für das Standard-Modell.
Als Retoure kann man den Amp auch für 500€ bekommen.
Es gibt aber auch zahlreiche Sonderversionen (z.B. Tweed, Red October,...) welche allesamt andere Preise haben. Die Tweed Version kostet(e) (bekommt man momentan nicht leicht) soweit ich das noch weiß knapp über 600€. Die Sonderversionen haben meistens einen anderen Speaker verbaut (z.B. die Tweed Version besitzt einen Jensen Speaker,...) und sind optisch anders gestalten (z.B. mit Tweedbezug oder rot, blau,... gefärbt).

Sound
Besonders Clean und Crunch kann der BJ III ganz gut. Auch Hard Rock a la AC/DC ist noch drin, aber mehr Verzerrung ohne externem Verzerrer-Pedal ist nicht drin. Am besten sehe ich den Blues Junior, wie der Name schon vermuten lässt, für Blues geeignet. Der Amp klingt einfach sehr bluesig, warm und rund. Die Verzerrung kommt bei niedrigem Volume-Reglerstand aus der Endstufe und das sogar fast auf Wohnzimmerlautstärke.

Pedalfreundlichkeit
Der Amp versteht sich mit Pedalen ausgezeichnet gut. Am BJ III klingen wirklich alle meine Pedale gut. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen.

Fazit
Für Metaler ist der Amp natürlich nicht geeignet, aber für richtige Old School Rocker oder Freunde der 60's ist der Amp der pure Wahnsinn. Der Fender Blues Junior III bietet wirklich die Möglichkeit, darauf seinen eigenen Sound zu entwickeln. Man kann den Amp natürlich nach dem Stil von SRV, Hendrix, Clapton einstellen, aber man kann auch neue Sounds schaffen und seinen eigenen Sound entwickeln, was ich sehr toll finde.

Getestet mit
Fender Strat (SSS), Epiphone Les Paul (HH), Planet Waves Kabel sowie Patchkabel, EHX Small Clone, Dunlop CryBaby Wah, EHX Big Muff, Digitech Bad Monkey,
Boss DS-1, Fender Footswitch für Blues Junior

Aus welchen Gründen auch immer kann ich nur den Link zum Bild einfügen. Ich entschuldige mich dafür und hoffe es stört nicht weiter.

lg
ValleysOfNeptune
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
...Immer wieder suchen hier Leute einen "Lauten Clean Amp" oder ähnliches, was ich jedoch nicht finden konnte, ist ein Sammelthread zum Thema. Hier ist er nun.

Die Idee ist, dass jeder (s)einen Amp vorstellt, der sich durch einen guten Cleansound auszeichnet (vorzugsweise Einkanäler) und so für den Gebrauch mit Pedalboards geeignet ist. Ich denke, von ganz laut bis ganz leise darf ruhig alles dabei sein, so dass wir am Ende eine Übersicht über gute Amps zusammen haben. ...

Eigentlich eine gute Idee... Klassischerweise wird ja immer folgender Verstärker erwähnt:


Allerdings habe ich hier schon Usermeinungen gelesen, dass der "gar nicht geeignet" wäre, was die Nutzung von Verzerrern angeht...

Wie willst du diese persönlichen, subjektiven Ansichten behandeln? Sollen Stilrichtungen eine Rolle spielen?
 
Man kann niemandem seine persönliche Meinung verwehren.

Ich schreibe einfach mal was über meinen Amp:

Laney Cub10

Mit den "großen" Cleanamps habe ich noch keine Erfahrung, für den Hausgebrauch habe ich allerdings einen Amp gesucht, der v.a. bei geringen Lautstärken einen überzeugenden Cleansound fahren kann. Hängengeblieben bin ich beim Laney Cub10!

235738.jpg

Die Facts:
Leistung: 10 Watt
Bestückung: 1x 10" Celestion Tube 10 Lautsprecher
2x Eingänge Lo/Hi
Volume, Gain, Tone Control
je 2x ECC83 Preamp- und 2x 6V6GT Endstufenröhre
externe Lautsprecherausgang 8-16 Ohm
Gewicht: 8,25 kg
Maße (BxHxT): 365 x 355 x 220 mm

Preis:
NP knapp 200.- € (ich habe 175.- € bezahlt)

Sound:
Der Amp war bei meiner Ancheckaktion die Uberraschung. Da ich hauptsächlich HB Gitarren spiele, habe ich nach einem Amp gesucht, der auch bei PUs mit höherem Output noch clean bleibt. Also: Les Paul umgeschnallt und... Wow! Der Amp tönt voll und rund, nicht zu glauben, dass da nur ein 10" Speaker seinen Dienst tut. 10 W Röhrenpower sind mehr als genug für jedes Zimmer, dreht man auf, dann wissen auch die Nachbarn, welches Hobby man hat. Trotzdem, für Gigs reicht es sicher nicht. Was ich noch checken muss, ist, wie sich der Amp mit einer Erweiterungsbox macht. Natürlich hat er seinen Ton, wenn man also über einen Roland JC sagt, dass er gnadenlos den Charakter einer jeden Gitarre nachzeichnet, trifft das auf diesen kleinen Kerl sicher nicht zu! Dreht man Gain etwas auf, so zerrt der Amp ab etwas 11 Uhr. Die Zerre gefällt mir nicht so, sagen wir mal: gewöhnungsbedürftig ;)

Pedalfreundlichkeint:
Kurz: der Amp nimmt sie alle ;) Interessant sind ja v.a. OD/Dist Pedal, da macht er wirklich eine gute Figur. Bei Hi Gain fehlt ein wenig natürlich das Bottom End, für Zuhause aber allemal ausreichend. Alle anderen Pedale, die ich probiert habe, nimmt er wohlwollend an und zeichnet einen schönen Ton.

Fazit:
Ein empfehlenswerter Bedroomamp für alle, die ihren Sound aus dem Board holen, im Proberaum einen großen Amp stehen haben und ihr Board auch einmal mit nach Hause nehmen möchten, um an den Sounds zu arbeiten. Sehr geil ist v.a. auch das geringe Gewicht.

Getestet mit: Fender Hot Strat, Framus Diablo Custom, Ibanez TS9, Barber Direct Drive, Boss DS1, MXR Mirco Flanger, MXR Phase 90, Electro Harmonix Memory Boy
 
Ich hatte erst einen Kustom Defender mit 50 W. Der Clean-Sound ist wirklich zu gebrauchen. Irgendwann fand ich den Amp aber insgesamt zu harsch. Mein jetziger Amp, ein Fender Blues Deluxe gleicht den Sound insgesamt besser aus. Es klingt irgendwie feiner. Auch meine Fuzz-Pedale klingen angenehmer, besser kontrollierbar.
 
Nicht die Hiwatt vergessen ! Gilmour ist wohl einer der bekanntesten Pedalboard vor Cleanamp Nutzer ;)
 
Vox AC30 - saulaut, schluckt alles. ;)
 
Ein wenig ausführlichere Erfahrungsberichte wären schön...
 
Der Brunetti Singleman ist in diesem Segment unbedingt zu nennen.
Mit 16 W, wenns nicht so laut sein soll ein bißchen Endstufensättigung erwünscht ist.
Mit 35 W, wenn lauter clean bleiben soll.
Hat neben einem sehr räumlichen Cleansound einen schönen Hall, drei Soundmodes (smooth, tweed, fat) und eine dreistufige Leistungsreduzierung.
Verträgt sich gut mit meinen Zerren (Dualdrive, Diablo und Mercury Box).
Die Vintage-Optik ist vielleicht nicht jedermanns Sache ...
 
Mag zwar jetzt ein wenig unkonventionell klingen, aber für Vorstufen Befeuerung kann ich den Mode Four von Marshall empfehlen. Die drei Gain Kanäle fand ich furchtbar, aber der Clean Channel ist toll. Außerdem verträgt er sich mit fast jedem Pedal. Ich hab locker 30 verschiedene Verzerrer, Wah-Wahs, Delays und sonstigen Kram reingepumpt und alles klang echt gut. Ferner hat der Amp einfach unglaublich viel Kraft und Rauschen gibts kaum!
 
Hmm, kann meinen Eingangspost nicht mehr ändern, jedenfalls haben wir bislang beisammen:

Fender Blues Junior III
Laney Cub10
Tonehunter Clearwater
Vox AC 30
Roland JC 120
Brunetti Singleman
Kustom Defender 50
Marshall Mode Four
 
Hey na dann werde ich mal noch was dazu beitragen,

BassmanFt.jpg

Der Fender bassman 59, ltd Reissue

Die Mutter aller Amps, wie ich finde nach nun mehrstündigen Spielens und vergleichen mit anderen Fender Modellen mein absoluter Favorit. Ich hatte das Glück sehr günstig im Tausch gegen einen Ac 15 an ihn ran zukommen, das ist nicht die offizielle heutige Reissue sondern einer von 2001. Ein freund sammelt amps so hatte ich die möglichkeit auch andere zu probieren, und hab mich dann entschieden das ich dieses basslastige Monster am liebsten mag.

Man bekommt ihn bei Ebay usw, manchmal für knapp 800 Euro und dann hat man eine 45 Watt Vollröhre, mit der man über verschiedene Effekte die unterschiedlichsten Sounds heraus holen kann.

Hier nochmal nen Review:

http://www.legendarytones.com/fenderbassman.html

und eine Thread von uns:

https://www.musiker-board.de/versta...r-spielt-alles-einen-fender-bassman-59-a.html

viel Musik
R.
 
Wenn ich meine Verzerrer vor den Fender Blues Deluxe anschließe klingt es immer besser, wenn der Amp im Chrunch-Kanal läuft und dort semi-clean eingestellt ist. Problem ist dann nur, dass Delay matscht und ich es besser in den Loop klemme. Dann ist mein bisheriges Board nur für die Hose, wo ich alles hintereinander geschaltet habe. Oder ich brauch noch mehr Kabel.

Geht euch das auch so?
 
Bugera V55.

- Clean-Headroom ohne Ende, bis zum Abwinken
- mehr oder weniger neutraler Klang, weder 7ender noch Marshall
- FX, so dass z.B. Multis mit integriertem/n Preamp/s aller Art nur an die Endstufe angeschlossen werden können
- ansonsten Pedale aller Art & Couleur vorne ran und problemloses Handling
- umschaltbar Triode - Penthode, für die ganz Experimentierfreudigen
- Preisleistung
- und überhaupt. :D

Rest siehe Sig, da hat es auch Fotos.

Gruß Michael
 
Bis jetzt beisammen:

Fender Blues Junior III
Laney Cub10
Tonehunter Clearwater
Vox AC 30
Roland JC 120
Brunetti Singleman
Kustom Defender 50
Marshall Mode Four
Fender Bassman 59 Ltd.
Bugera V55
 
Nun Orange OR120 und Matamp GT120 (o.ä.) sowie Sunn Verstärker(die meisten) sind in der nonmaster Version auch seeehr gut als Pedal-Amps zu empfehlen, nicht nur für Stoner/Doom/etc. Wer bei denen in die Endstufe geht ist meist sowieso schon taub :D
 
Fuchs The Clean Machine

Two Rock TS 1

Beide eher im High End angesiedelt, preislich zumindest!
 
Kustom Contender

Mit Röhrenvorstufe sehr Pedalfreundlich.
Preiswert, wohnzimmertauglich und wenn der Master Bypass umgelegt wird, wackelt bei 18 Transistorwatt die Heide. Aber richtig ... :eek:
 
Moin Freunde, ich schmeiß mal meinen Hiwatt 50 Custom SA 212 Combo ins Feld:

Geschmeidige 50 Watt aus zwei mal EL34 NOS RFT, drei mal ECC 83, 2 x Fane 12" Ferrite Heavey Duty Speaker, Einkanaler, kein FX Loop, kein Reverb, nur SOUND ( point-to-point Custom Shop handmade in good old England)

Die bekanntesten Modelle sind: DR103 (100 Watt Version), DR504 (50 Watt Version) als Tops mit Cabinet, oder als Combo mit 112 oder 212.

Bekannteste User: David Gilmour, Jimmy Page, The Edge U2, Pete Townsend, Tommy Bolin, Neal Schon und natürlich Ike :)

Übrigens, steht das gute Stück bei gutem Angebot zu Verkauf. Ein Amp für Leben !


p1080075.jpg


Der Fender V-Custom Ltd. Super Sonic 22 wird gerade als neues Pedalwunder angepriesen, fette Zerre auch für den Burn Channel:

http://www.youtube.com/watch?v=e2le24dCx6I&feature=em-uploademail
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben