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LittleMopp
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Liebe Forengemeinde,
ich gerade ziemlich entrüstet. Wie der Titel des Threads schon verkündet, bin ich unzufrieden mit meinem Leadsound. Dazu kurz einmal Hintergrund zu meinem Equipment und was ich alles versucht habe.
Ich spiele einen Deluxe Reverb RI und eine Music Man Albert Lee mit drei Singlecoils. Clean war ich von dem Sound von Anfang an begeistert und das war auch der Grund, warum ich den Amp gekauft habe. Um es im Bassbereich noch etwas knackiger und definierter zu haben, bin ich vor ein paar Wochen auf eine 2X10" Lautsprecherbestückung gewechselt (Jensen C10Q). Alles bestens - clean jedenfalls.
Für meine Overdrive-Sounds habe ich verschiedene Pedale versucht und habe bis jetzt nur das Hermida Zendrive behalten. Es ist das einzige Pedal, das mir weich genug klingt. Es hat für mich aber für manche Zwecke zu wenig Gain und einen sehr speziellen Sound, der nicht variabel ist, und so habe ich auch verschiedene andere Pedale probiert, so zum Beispiel das Sweet Honey Overdrive, das Fulltone OCD, das Cmatmods Brownie und derzeit gerade das AMT Vt.
Jetzt das Problem:
Einzeln klingen auch diese von anderen Usern teilweise als die fettesten, weichsten, sahnigsten Overdrive- und Distortionpedale in in höheren Gaineinstellungen einfach nur nervig und schrecklich: vor allem im Höhenbereich gibt es da nämlich ein fürchterliches Britzeln und Zischeln, was einfach anstrengend klingt und einem in die Ohren beißt. Vor allem bei niedriger Lautstärke des Amps fällt das auf. Ich weiß nicht, wie ich diesen Unklang beschreiben soll, aber kratzig, unharmonisch und wie schon geschrieben, einfach nervig. Wenn man am Amp oder an den Bodentretern Höhen raus nimmt, kann man das ein bisschen absenken, aber dann klingt es auch irgendwann nur noch matt und weg ist es dann immer noch nicht.
Wenn ich mir Videos dieser Pedale im Netz ansehe, kann ich die Euphorie übrigens voll und ganz nachvollziehen, nur wenn sie hier bei mir ankommen, erkenne ich sie nicht so richtig wieder. Aus fettem Sound werden nervige Kratzbürsten.
Die Maßnahmen:
1. Ich nutze die Pedale in Kombination mit dem Zendrive (das hinter die Kratzbürsten geschaltet ist), dann ist alles wenigstens wärmer, weicher und angenehmer und ich habe trotzdem viel Gain. Allerdings geht auch die Individualität der Pedale davor verloren, es fehlen die Artikulation, die Differenziertheit im Ton und der Druck und härtere Sounds, die erdiger und dreckiger klingen, gehen automatisch nicht mehr. Die Zerrstruktur des Zendrive ist auch sehr speziell und das möchte man nicht immer haben.
2. Speaker. Inzwischen dachte ich, vielleicht liegt es doch auch an den beiden Zehnern und habe mir einen anderen 12" Speaker gekauft (Jensen C10Q) - der Klang ist anders und gut, beim Einsatz von Bodentretern aber wieder das Gleiche. Einzig das Hermida Zendrive ist irgendwie so abgestimmt, dass es immer gut, weich, rund und "sahnig" klingt. Jedoch muss ich aber sagen, dass es mir mit dem ansonsten eher nicht so beliebten Originalspeaker im Deluxe Reverb RI (das war ein Jensen C12K mit 100W) beim Einsatz von Tretminen am besten gefallen hat.
3. Humbucker. Wollte ich sowieso irgendwann haben und so habe ich erst eine LP angetestet und mir jetzt eine Musicman Steve Morse Y2D zugelegt, die heute endlich und nach langer Vorfreude ankam. Im Prinzip das Gleiche. Die Gitarre finde ich zwar wunderbar, es klingt alles jetzt auch breiter und druckvoller als mit den Singlecoils, aber das Flirren in den Höhen ist immer noch genau so da und völlig unverändert.
Damit ihr eine Vorstellung vom sehr breiten Soundspektrum habt, nach dem ich auf der Suche bin, habe ich hier mal ein paar Videos rausgesucht, die das mehr oder weniger wiedergeben.
1. ab 2:11 ist das AMT Vt zu hören, dass ich mir wegen dieses Videos gekauft habe. Aber dort klingt es doch sehr anders als bei mir:
http://www.youtube.com/watch?v=R4K659YnpKY&feature=relmfu
2. Vergleich zwischen Suhr Riot und Brownie, deswegen habe ich das Brownie gekauft, leider klingt auch das bei mir anders als im Video:
http://www.youtube.com/watch?v=oUrLXgQF2Ls
3. ab 2:20 gibt es einen Ton, den ich ebenfalls sehr cool finde:
http://www.youtube.com/watch?v=Gvatf2riOyM
Warum klingt es bei mir so anders? Ist womöglich der Deluxe Reverb aufgrund seines Grundklangs einfach nicht so sehr geeignet für dieses Anwendungsziel? Oder liegt es an den Jensen Speakern, die da drin sind und drin waren? Gibt es irgendwelche Tipps, die ihr mir noch geben könnt, auf welchem Pfad ich weiter machen sollte bei der Suche nach einem Sound wie in den Videos? Brauche ich einen anderen Amp - sei es auch nur, um eine andere Grundklangfarbe zu haben, die sich besser mit den Zerrpedalen verträgt? Denn auffällig ist es schon - in den Videos, wo ein Leadton mit einem Pedal erzeugt wurde, der mir gefallen hat, ging der noch NIE in einen Fender Deluxe oder ähnliche...
Falls ihr direkt einen Vorschlag für einen Amp haben solltet, den ich als Kontrastprogramm zum DRRI einfach als Grundlage für die Pedale testen sollte, weil er einen ganz anderen Grundcharakter hat, immer her damit..
Danke für eure Hilfe!
ich gerade ziemlich entrüstet. Wie der Titel des Threads schon verkündet, bin ich unzufrieden mit meinem Leadsound. Dazu kurz einmal Hintergrund zu meinem Equipment und was ich alles versucht habe.
Ich spiele einen Deluxe Reverb RI und eine Music Man Albert Lee mit drei Singlecoils. Clean war ich von dem Sound von Anfang an begeistert und das war auch der Grund, warum ich den Amp gekauft habe. Um es im Bassbereich noch etwas knackiger und definierter zu haben, bin ich vor ein paar Wochen auf eine 2X10" Lautsprecherbestückung gewechselt (Jensen C10Q). Alles bestens - clean jedenfalls.
Für meine Overdrive-Sounds habe ich verschiedene Pedale versucht und habe bis jetzt nur das Hermida Zendrive behalten. Es ist das einzige Pedal, das mir weich genug klingt. Es hat für mich aber für manche Zwecke zu wenig Gain und einen sehr speziellen Sound, der nicht variabel ist, und so habe ich auch verschiedene andere Pedale probiert, so zum Beispiel das Sweet Honey Overdrive, das Fulltone OCD, das Cmatmods Brownie und derzeit gerade das AMT Vt.
Jetzt das Problem:
Einzeln klingen auch diese von anderen Usern teilweise als die fettesten, weichsten, sahnigsten Overdrive- und Distortionpedale in in höheren Gaineinstellungen einfach nur nervig und schrecklich: vor allem im Höhenbereich gibt es da nämlich ein fürchterliches Britzeln und Zischeln, was einfach anstrengend klingt und einem in die Ohren beißt. Vor allem bei niedriger Lautstärke des Amps fällt das auf. Ich weiß nicht, wie ich diesen Unklang beschreiben soll, aber kratzig, unharmonisch und wie schon geschrieben, einfach nervig. Wenn man am Amp oder an den Bodentretern Höhen raus nimmt, kann man das ein bisschen absenken, aber dann klingt es auch irgendwann nur noch matt und weg ist es dann immer noch nicht.
Wenn ich mir Videos dieser Pedale im Netz ansehe, kann ich die Euphorie übrigens voll und ganz nachvollziehen, nur wenn sie hier bei mir ankommen, erkenne ich sie nicht so richtig wieder. Aus fettem Sound werden nervige Kratzbürsten.
Die Maßnahmen:
1. Ich nutze die Pedale in Kombination mit dem Zendrive (das hinter die Kratzbürsten geschaltet ist), dann ist alles wenigstens wärmer, weicher und angenehmer und ich habe trotzdem viel Gain. Allerdings geht auch die Individualität der Pedale davor verloren, es fehlen die Artikulation, die Differenziertheit im Ton und der Druck und härtere Sounds, die erdiger und dreckiger klingen, gehen automatisch nicht mehr. Die Zerrstruktur des Zendrive ist auch sehr speziell und das möchte man nicht immer haben.
2. Speaker. Inzwischen dachte ich, vielleicht liegt es doch auch an den beiden Zehnern und habe mir einen anderen 12" Speaker gekauft (Jensen C10Q) - der Klang ist anders und gut, beim Einsatz von Bodentretern aber wieder das Gleiche. Einzig das Hermida Zendrive ist irgendwie so abgestimmt, dass es immer gut, weich, rund und "sahnig" klingt. Jedoch muss ich aber sagen, dass es mir mit dem ansonsten eher nicht so beliebten Originalspeaker im Deluxe Reverb RI (das war ein Jensen C12K mit 100W) beim Einsatz von Tretminen am besten gefallen hat.
3. Humbucker. Wollte ich sowieso irgendwann haben und so habe ich erst eine LP angetestet und mir jetzt eine Musicman Steve Morse Y2D zugelegt, die heute endlich und nach langer Vorfreude ankam. Im Prinzip das Gleiche. Die Gitarre finde ich zwar wunderbar, es klingt alles jetzt auch breiter und druckvoller als mit den Singlecoils, aber das Flirren in den Höhen ist immer noch genau so da und völlig unverändert.
Damit ihr eine Vorstellung vom sehr breiten Soundspektrum habt, nach dem ich auf der Suche bin, habe ich hier mal ein paar Videos rausgesucht, die das mehr oder weniger wiedergeben.
1. ab 2:11 ist das AMT Vt zu hören, dass ich mir wegen dieses Videos gekauft habe. Aber dort klingt es doch sehr anders als bei mir:
http://www.youtube.com/watch?v=R4K659YnpKY&feature=relmfu
2. Vergleich zwischen Suhr Riot und Brownie, deswegen habe ich das Brownie gekauft, leider klingt auch das bei mir anders als im Video:
http://www.youtube.com/watch?v=oUrLXgQF2Ls
3. ab 2:20 gibt es einen Ton, den ich ebenfalls sehr cool finde:
http://www.youtube.com/watch?v=Gvatf2riOyM
Warum klingt es bei mir so anders? Ist womöglich der Deluxe Reverb aufgrund seines Grundklangs einfach nicht so sehr geeignet für dieses Anwendungsziel? Oder liegt es an den Jensen Speakern, die da drin sind und drin waren? Gibt es irgendwelche Tipps, die ihr mir noch geben könnt, auf welchem Pfad ich weiter machen sollte bei der Suche nach einem Sound wie in den Videos? Brauche ich einen anderen Amp - sei es auch nur, um eine andere Grundklangfarbe zu haben, die sich besser mit den Zerrpedalen verträgt? Denn auffällig ist es schon - in den Videos, wo ein Leadton mit einem Pedal erzeugt wurde, der mir gefallen hat, ging der noch NIE in einen Fender Deluxe oder ähnliche...
Falls ihr direkt einen Vorschlag für einen Amp haben solltet, den ich als Kontrastprogramm zum DRRI einfach als Grundlage für die Pedale testen sollte, weil er einen ganz anderen Grundcharakter hat, immer her damit..
Danke für eure Hilfe!
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