Wie wichtig sind die Speaker?

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Ich war ja bisher immer der Ansicht, dass Speaker = Speaker sind, solange sie die selbe Größe haben. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, den aktuellen VOX AC30 einmal mit den Greenbacks und einmal mit den Bulldogs auszuprobieren. Das Ergebnis hat mich echt überrascht. Die Bulldogs haben die Greenbacks ziemlich weggeblasen. Zwar macht das den Amp gleich mal fast 400 € teurer, aber die lohnen sich allemal. Die Greenbacks sind zwar nicht schlecht aber wenn man den direkten Vergleich hat, dann klingen sie nur noch wie ein Furzkissen.

Was sind Eure Erfahrungen mit Speakern? Wieviel Anteil am Gesamtsound haben die? Welche habt Ihr probiert? Bin gespannt...
 
Eigenschaft
 
Ich find die Greensbacks (wenn sie eingespielt sind) schöner als die Bulldogs;) So sind halt Geschmäcker.

Die Speaker haben einen relativ hohen Anteil am Sound. Hast du denn nen Direktvergleich gemacht oder nur den einen Amp zu Hause und den anderen bei nem Kumpel gehört, mit ner anderen Gitarre oder derselben? Im meine, das gerade beim AC30 der Raum in dem gespielt wird auch den Soundeindruck ängert. Ebenso wird die Gitarre und der Herr der sie spielt sein übriges dazubeitragen das du nen anderen Soundeindruck hast.

Ich verwende gern eine Mischung aus Eminence Govenor und Legend in einer 4x12er Box über kreuz angeordnet. Ich mag aber auch die Standart Celstion 75er aus den Marshalls sehr gern. Gar nciht gefallen mir die Celestion V30 die ja momentan in fast jeder Heavy-Box verbaut werden. Irgendwie mulmen die mir zuviel.

Jeder Speaker klingt halt anders und reagiert anders. Nen alter Jensen hat mit nem Electro Voice Black Label oder 12L aber mal so gar nichts gemeinsam.

Hier kannst du dir ja mal ansehen:


 
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In dem Zusammenhang muss ich mich natürlich wegen des "Furzkissens" entschuldigen :D Du hast völlig recht, das ist komplett Geschmackssache, und teurer heißt hier ganz bestimmt nicht besser.

Den Vergleichstest habe ich im selben Raum mit der selben Gitarre zur selben Zeit gemacht, also wirklich ein 1zu1 Vergleich.
 
Der immense Unterschied der Speaker untereinander ist teils echt enorm.
Daher rate ich Leuten, die gerne mit ihren Röhren experimentieren wollen (was wenn überhaupt meist nur marginale Unterschiede aufweist) gerne zum kompletten Speakertausch.
Das ist imho deutlich zielführender.
Zudem kann man die Speaker, die einem nicht so zusagen, mit relativ wenig Wertverlust wieder losschlagen und sich so seinem Wunschsound in großen Schritten nähern.
Ich habe jahrelang die teuersten Speaker in meine Combos geschraubt, nur um letztendlich bei den günstigsten Eminence-Speakern hängenzubleiben.:D

Ergo
und teurer heißt hier ganz bestimmt nicht besser.
hat sich dieser Satz bei mir mehr als bewahrheitet.


Greetz,

Oliver
 
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jeder speaker typ klingt anders. die unterschiede können enorm sein, und der eine speaker mag mit dem amp A gut klingen und der andere mit amp B.
oftmals sind komibinationen aus zwei speaker das, was den "ultimativen" sound erzielen lässt. ich spiele seit jahren eine mischung aus G12T75 und Vintage30 speakern in meiner haupt 4x12er.

hier habe ich mal für jemanden ein test file von einem marshall JMP 2203 gemacht mit 4 verschiedenen speakern, kannst mal reinhören und du wirst die unterschiede deutlich hören.

2203 Celestion Vergleich
 
@ KingX4one: Danke für die Videos - das ist extrem aufschlussreich. Wenn man sich dann mal überlegt, was für ein Geschiss man um alles mögliche macht, aber die Speaker machen so einen himmelweiten Unterschied...
 
Da geb ich dir recht! Und es gibt immer noch Leute die zuerst die Pickups tauschen...

Allgemein sind es so viele Faktoren in der Kette das man schon ne ganze Stange Geld raushauen muss um ein möglichst optimales Ergebnis zu erziehlen.

Und dann holt man sich nen neuen Amp und man fängt wieder ganz von forn an nach der passenden Box, den passenden Speakern, Pu´s, Röhren, usw. zu suchen. Ärgerlich oder?

Hier ist nochmal eines mit 2 verschiedenen Speakern direkt im AC30. Vielleicht hift dir das noch mehr...

 
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Nicht nur das, ich mag die Celestion G12 75T Speaker sehr gerne in einer geschlossenen Box,
die V30 mag ich eigentlich überhaupt nicht, doch in meinen beiden Open Back 1/12 Cabinets von Blackstar klingen die unglaublich gut.
Das Gehäuse, Größe etc. spielt eben auch eine sehr große Rolle.

Gruß
Sash
 
Hi,

ich denke, dass die Speaker einen sehr hohen Anteil am Klang ausmachen.
Man kann stärken eines Amps aufwerten und im gegenzug mit den richtigen Speakern auch schwächen kaschieren oder ausbügeln.

Was auch oft vergessen wird, dass man mit dem Wirkungsgrad, der sich gerne mal um ca. 10db/W/m unterscheidet auch nen Amp lauter bzw. leiser bekommt.
Um einen Amp um 10db lauter bzw. leiser zu bekommen bräuchte man mit dem selben Speaker ca. das 8(!) bzw. 1/8 fache der Leistung.

Gruss
Moritz
 
Eine Einheit ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied. Das trifft in so einem Fall besonders gut zu.

Du kannst den schönsten Verstärker haben. Aber wenn Du daran irgendwelche Dschunke 7 Speaker anschließt,
wird es eben nue nach"besserem" Aschkasten klingen.

Danke für die Hörbeispiele
 
Fuer mich ist der Speaker genauso essentiell wie der ausgewaehlte Amp, wie die ausgewaehlte Gitarre, wie die ausgewaehlte Box. Zu behaupten ein Speaker haette den selben Charakter wie ein anderer Speaker gleicher Groesse, aber einen unterschiedlichen Aufbau etc. liegt gaenzlich falsch - letztendlich kommt der Gesamtsound aus der Box. (wenn man so will:" definiert durch Konstruktion + Speaker")

Liebe Grusse
 
Der Speaker hat m.A. nach den größten Anteil am Gesamtsound, weil er als letztes Glied in der Kette Gitarre-Amp-Speaker den Ton zu deinen Ohren transportiert.In der Regel ist es so, das der Speaker den Sound des Amps unterstützt. Nicht umsonst gibt es so enge Partnerschaften wie Fender/Jensen oder Marshall/Celestion, die sich ja über Jahrzehnte entwickelt haben.
Ich vetrete die Meinung, das die Zusammenstellung Gitarre-Amp-Speaker zeitgemäß sein muß. Was heisst das ? Die Kombination Strat-Fender Twin-Jensen Speaker passt immer. Die Kombination Les Paul-Marshall Plexi-Celestion Greenbacks auch. Gleiches gilt für die Kombi Jackson-Mesa-Celestion Vintage 30. Mit all diesen Kombinationen sind Hörgewohnheiten verbunden, nämlich Blues, Rock und Metal. Benutze jetzt mal Vintage 30 speaker im Fender Twin mit einer Strat. gggrrrrr, kratzende Höhen machen dich mürbe. Oder nimm die Kombi Jackson-Mesa Rectifier-Greenbacks. Arrrgh, da wird kein Metalfeeling aufkommen. Du kannst mit einem Speaker einen Amp lauter klingen lassen (3dB mehr ist wie der Unterschied von 50W zu 100W), du kannst Combos mehr Volumen geben (der Eminence Swamp Thang ist so ein Beispiel) oder du kannst durch die Kombination zweier verschiedener Speaker die Schwächen ausmerzen (Celestion Vintage 30 und Heritage G12H ist ne geile Kombination). Bevor man sich ne neue Klampfe kauft oder den Amp tauscht bewirkt in vielen Fällen ein Wechsel der Lautsprecher Wunder. Nur wissen das anscheinend die wenigsten :gruebel:
 
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Das Video aus Post #7 demonstriert die Auswirkung eines Speakertausches am Beispiel eines VOX Ac30CC2 ja sehr gut und deutlich.

Ich habe habe übrigens genau das gleiche getan, bei meinem Vox Ac30CC2 kamen die Warfedhales raus und ein paar sauteure UK Blue Bulldogs rein. Die Klangbeispiele des Videos kann ich absolut bestätigen. Ich kann die Aussage von Rockin'Daddy "und teurer heißt hier ganz bestimmt nicht besser." eigentlich auch bestätige, zwar halten viele gerade die Warfedhales für Schrott, aber wie das Video verdeutlicht klingen sie eher anders als besser als schlechter. Klar, sie klingen kratziger und rauer als die schön vintage klingenden Blue Bulldogs, trotzdem haben die durchaus ihren eigenen Reiz, ich kann verstehen, dass manche AC30CC2 Besitzer gerade diesen Klang mögen.

Ergo: Ja, die Speaker sind wichtig und haben eine großen Einfluss auf den Klang, allerdings ist es sehr schwer bis unmöglich hier von besser oder schlechter zu sprechen, sie klingen nur alle anders.
 
... und im Prinzip muss man für sich selbst und den Sound den man will den optimalen Speaker suchen :)
 
Mir ist der Unterschied erst letztens wieder aufgefallen. Auf Tour in einem Laden ein paar Klampfen angespielt und mich gefreut, dass der Laden den Tiny Terror hatte, so dass ich über "meinen" Amp testen konnte. Allerdings nicht über die Orange PPC 112 mit V30, die mit dem TT schlich phantastisch klingt, sondern über eine (ich glaub) Marshall-Box mit anderen Speakern. Und jede der drei Gitarren klang für mich schlicht nicht zu gebrauchen. Ich hab dann zum Vergleich "meine" Epiphone Dot eingestöpselt und auch die klang sch... Die Box (und damit natürlich auch der verwendete Speaker) ist wirklich von ziemlich krasser Bedeutung für den Sound.
 
Hier ist auch nochmal ein schöner Speakervergleich, aber wohl eher für die Metalfraktion. ;)
 
Es gibt Tage,da gefällt mir meine 2x12 geschlossene Box mit G12H30 und Greenbacks Mix am besten,am nächsten die offene mit Greenbacks,letztes Jahr hatte ich noch eine 4x12 mit Greenbacks,hab noch eine 1x12 mit Celestion 12" M 70,mein Sohn hat eine 4x12 mit Celestion T 75,dann steht noch eine 1x12 mit Eminence rum,V 30 (den mag ich am wenigsten,aber das ist reine Geschmackssache).
Alle diese Boxen und Speaker klingen gut.Mein Favorit :für Cleansounds den G12 H 30,für Zerre den Greenback,aber das ist halt mein Geschmack.Live spiele ich einen Engl mit Greenbacks für die Zerre und einen alten H&K 20 watt mit einem Rockdriver drin für Cleansounds.Machmal hänge ich eine offene Box mit G12H30 dazu oder mal die offene mit Greenbacks.Es gibt noch viele andere gute Speaker,manche mit mehr,manche mit weniger " Unterschied".
 
Bei der ganzen Soundbastelei bitte eins nicht vergessen:
Mancher Sound der allein gespielt wunderbar klingt setzt sich im Bandgefüge null durch und geht einfach unter, also nicht nur solo probieren sondern auch im Bandkontext !
 
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Das Speaker sehr unterschiedlich klingen, ist eigentlich klar. Was mich dann aber doch sehr oft zu dem "mir doch egal, was da drin is" Gedanken hinreißt:

1. Kann man mit einem Equalizer so einiges zurechtbiegen (ach was !)
2. Kann die ganze Sache SEHR unterschiedlich klingen, je nachdem, wo man im Proberaum / auf der Bühne steht. (ui, welch Weisheit !)

Gibt ja so Leute, die vor der Bühne stehen und sagen: "Alter, Deine Box klingt voll Scheisse, viel zu viele Höhen !"
Der Höreindruck ist natürlich definitiv ein anderer a) für einen selber neben der Box und den Ohren einem Meter über den Speakern als für b) der Arschgeige da unten direkt im Fokus von der Box oder für c) den Rest des müden Publikums, der das ganze mit dem Mikro abgenommen hört.

Bevor man also meint, man bräuchte unbedingt neue Speaker, kann man sich also vielleicht auch der Banalität hingeben, die Box anders / höher zu platzieren bzw. sich woanders hinzustellen. Auf diese Weise verschiebt sich der Höreindruck potentiell deutlich mehr, als durch einen Speakerwechsel, finde ich. Und es wird wohl auch noch keiner etwas von einem definierten Idealstandpunkt zur Box oder einem Standardabstand zwischen Ohren und Speakern gehört haben.
Wenn man dann noch bedenkt, dass man doch meist in einer BAND spielt, wo mehrere Musiker völlig unterschiedlich beschallt werden, ist wiederum klar, dass es für den einen oder anderen nicht so optimal klingt wie für den anderen.

Klar, wenn's in jedem Fall suboptimal klingt bzw. die Grundcharakteristik einem nicht passt, ergibt ein Speakerwechsel einen Sinn.
Nur wie vergleicht man am besten ? Was am ehesten einem Standard gleichkommt, ist ein Mikrofonabgleich. Aber optimiert man dann seine Speaker nicht für den Mischer ? Am Ende steht man doch die meiste Zeit im Proberaum und ist genervt, während es live aber doch so fett klingt. Oder eben andersrum.

Speakerwahl ist immer ein Kompromiss. Deswegen frage ich mich eben, wieviel Sinn es in vielen Fällen macht, Geld in neue Speaker zu investieren. Für einen weiteren Kompromiss ?
Ich hab z.B. eine Box mit Jensen Neos. Die klingen wahrlich nicht schlecht, aber sind die wirklich optimal ? Ja, denn sie wiegen nur die Hälfte anderer Speaker. :D
Find's also nicht verkehrt, dann selbst solche Faktoren vorzuschieben bei einer Speakerwahl.
 
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Meine Erfahrung vom Wochenende:

Hab dort mit meinem Amp und meine Effekten über ein JCM800 Fullstack gespielt und der Sound war gar nicht meins: Irgendwie kratzig und träge. Da gefällt mir meine Framus Dragon Box doch wesentlich mehr.
 

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