Erst mal hallo !!
Also, das Problem als solches existiert schon ewig....aber die bisherigen Lösungen sind diese: Meistens verwendet man mehrere Gitarren, also unterschiedliche Sounds, Pegel und Verstärkeransprüche stellen. Da hat man nun mal eine Box und die darin enthaltenen Lautsprecher gefunden, die alles so mitmachen, was sie sollen...(das ist natürlich ein Kompromiss, weil ein Harter Marshallsound braucht natürlich am ehesten einen Celestion G12-H 30 mit 75Hertz Resonanz, den es als Heritage wiedermal gibt, aber extrem kostet...und ein cleaner Sound für eine strahlend reine Strat oder eine Konzertgitarre gehen wohl am besten über einen Roland Speaker, den man allerdings nur aus einem Jazz-Chorus-Amp ausbauen kann...ich wüßte nicht, wo es den einzeln gibt !)
Nun, soviel zu dem Kompromiss, den man einzugehen bereit ist, weil ja der Platzaufwand immer für nur eine Box spricht.
Vom Prinzip ist´s egal, ob die Box einen oder mehrere Lautsprecher entält. Entscheidend ist hier die Impedanz !!! Also Beispiel: harter verzerrter Sound... Röhrentop Marshall 100W Super Lead...max. leistet der 120W. Nun noch cleaner Sound über einen Mosfet, also Transistor Bassverstärker, sagen wir 200W wegen Dynamik und Wumms....
Nehmen wir die Gitarre, sagen wir Stratocaster, weil die für beide Verstärkerarten nützliche Sounds liefert. 1. einen kleinen Mixer (MM 2402 oder MM 1401) gibt´s im Laden (ca.27), jede Gitarre in einen Input, Gitarrenpegel auf Gleichmaß einstellen, sodaß zum Verstärker immer der gleiche Pegel rübergeht. Um den einen oder den anderen Verstärker oder aber auch beide gleichzeitig zu betreiben, eignet sich ein Boss LS 2. Nicht billig, aber geht und hat extra noch 2 Pegelregler. Nun in die Verstärker. Jetzt wird´s etwas schwieriger^^. Gewöhnlich soll man ja die Vorstufe am Röhrenamp etwas überfahren mit viel Pegel, wegen der Zerre und der Empfindlichkeit, damit der aber nicht zu laut wird, muß man die Leistung dann aufteilen, sodaß 6 bis 10 Watt nur übrigbleiben. Sinnvoll ist dafür meiner Erfahrung nach nur ein Power Soak, der aber abgestimmt sein muß auf die Lautsprecherimpedanz. Also, ganz wichtig !! Hat die Box 8Ohm, dann muß der Powersoak mit der Box zusammen wieder 8 Ohm haben !! Mal ein Beispiel aus meiner Praxis zum besseren Verständnis: Meine Box (Engl mit Vintage30 je 60W) hat 16 Ohm. Mein Powersoak hat auch 16 Ohm. Diese sind miteinander parallel geschaltet, dadurch ergeben sich 8 Ohm. Das ist dann auch der Wert, der am Ampausgang eingestellt ist. Man darf auch am Amp 16 Ohm einstellen....ist schließlich Röhre...Weniger als 8 Ohm würden die Endstufe belasten !! Anders als beim Transistor ! Der Vorteil eines Power Soaks liegt einerseits in der Lautstärkenreduzierung, wie auch in der Sicherheit. Sollte der Lautsprecher kaputt sein, wirkt der Power Soak selbst wie ein Lausprecher, wenngleich ohne Membran. Nun, ist noch das Lausprecherkabel mir einem Wechselschalter zu versehen. Ja, ein Lichtschalter geht auch, weil der genug Ampere und Volt abhält. Die Verstärker sind beide also ständig in Betrieb. Nur der Weg zur Box wird geschltet. Keine Angst also, Transis haben Limiter, wenn das Boxenkabel unterbrochen ist ( im Falle des anderen Schaltwegs ), passiert nichts.......Und das ist gut so. Ich hoffe, etwas geholfen zu haben.