BreakIn Prozedur für Guitarspeaker [Erklärung]

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Hi
da ich immer wieder per Mail und per PN gefragt werde und daraufhin ne gute BreakIn Prozedur für Gitarren Lautsprecher erkläre, dachte ich mir ich mach mal nen Thread auf wo ich das WIE nochmal ausführlich erkläre, denn das WARUM ist schon oft genug geklärt.

Es gibt mehrere Methoden fürs Speaker einspielen, aber des ist eigendlich immer das selbe, nur mal mehr und mal weniger gründlich und in kleinen Details unterschiedlich, aber vom Prinzip her immer gleich.
Das hier ist meine Methode:

WICHTIG! zu allererst den (oder die) Speaker warmspielen, dazu einfach 10 min. leise n bissle ruhiges Zeuch spielen. (also nicht gelich n Deathmetalarmageddon lostreten bitte)

Dann den Speakern ne kurze! Pause gönnen (1-2minuten) und in der Zeit schonmal den Amp für die erste BreakIn-Prozedur einstellen:
Cleanchannel, Bass 17Uhr, Mitten 17Uhr, Höhen 12Uhr
So spielt ihr 10-15min. offen und sehr perkussiv und in der Zeit schraubt ihr nach und nach die Endstufe immer lauter (NICHT sprunghaft lauter stellen sondern wirklich immer nur n bissle lauter, dann spielen, dann n bissle lauter, spielen ,lauter, usw...)

kommen wir zum zweiten Teil des BreakIn´s:
wieder Cleanchannel, Bass 17Uhr, Mitten 17Uhr, Höhen 12Uhr und das ganze diesmal so laut wie ihr es aushaltet (Ohrenstöpsel nicht vergessen! und lasst das Dach aufm Haus)
Nun spielt ihr mit diesem Setting nochmal 10-15min. und wieder offen und perkusiv (also nicht gleich "schrameln" aber greift ordentlich in die Saiten !)

Nun wieder ne kurze! 1-2 Minütige Pause und dabei schon mal den Amp für den letzten Teil des BreakIns einstellen:
Diesmal Crunchchannel, (oder Leadchannel mit wenig! Gain so das es cruncht) Bass 12Uhr, Mitten 15Uhr-16Uhr, Höhen 12Uhr und etwas leiser machen als bei der zweiten Hälfte des BreakIns, also etwa normale Probelautstärke.
Hier nun auch in den ersten 10-15min. offen und perkussiv spielen (ruhig wieder richtig reinlangen in die Saiten, lasst den Punkrocker in Euch raus :) )

die Blueaser, Rocker und HardRocker sind nun fertig, für die harte Fraktion gehts hier weiter:
(wer hier noch nicht im Leadchannel ist dreht Gain auf Crunchniveau und schaltet dann in den Leadchannel.)
Also, die Schwermetaller, Gainsüchtigen und der restliche Harte Kern des Metals darf noch weitere 10-15 min. spielen aber nun dabei Gain langsahm hochdrehen so wie wir im Zweiten Teil der BreakIn-Prozedur die Lautstärke hochgedreht haben.
(schraubt gegen ende ruhig weit über das Gainniveau mit dem ihr sonnst spielt)
In der Zeit könnt ihr nun schon schön gas geben und Spass haben und je höher ihr Gain schraubt desto mehr könnt ihr auch eure Settings des EQ´s anpassen.

Ihr seid nun fertig mit dem Einspielen :)
wer noch bock hat, kann jetzt losrocken und sich am geilen Sound seiner neuen Speaker/Box erfreuen :)

das alles dauert ne 3/4 Stunde bis eine Stunde und in der Zeit habt ihr das schlimmste hinter Euch gebracht. über die Jahre! wird sich der Sound der Speaker noch MINIMAL ändern aber des ist vernachlässigbar, aber ihr werdet das warscheinlich sowiso nicht mal merken ...


habt Spass beim rocken/bluesen/musik machen

Grüssle von der Alb
Robi
 
Eigenschaft
 
Hmm, alles sehr schön, aber was mach ich bei meinem übungsamp im Wohnzimmer? Darf den ja nicht aufdrehen. Werden meine Speaker dann niemals eingespielt?
 
wahrscheinlich erst nach jahren, wenn der "natürliche" alterungsprozess eintritt :p
 
kratzt tierisch....aber bedenke:cam...

das mit den 10-15min is quark,das einzige was zählt ist clean und perkussiv mit voll klingender eq-einstellung.;)

ah,das ALLERWICHTIGSTE:am besten nen dicken teppich auf den boden und die box UMWERFEN sodass die speaker schön in den teppich strahlen; dann kann man auch powern.
 
Götterfunke;2870452 schrieb:
Hmm, alles sehr schön, aber was mach ich bei meinem übungsamp im Wohnzimmer? Darf den ja nicht aufdrehen. Werden meine Speaker dann niemals eingespielt?

wahrscheinlich erst nach jahren, wenn der "natürliche" alterungsprozess eintritt :p

OK das WIE des BreakIns hab ich hier erklärt und da anscheinend nicht jeder das WARUM verstanden hat...

Warum macht man bei NEUEN (Werksfrischen) SPEAKERN ein BreakIn ???
Weil die Sicke und der Spider noch "zu steif" sind und so den Speaker am "normalen" Betrieb hindern und dadurch der Speaker nicht so klingt wie er soll.
Ausserdem und das ist der Hauptgrund, macht man durch das BreakIn den Spekaer schneller belastbar und langlebiger...

Das kennt man von Motoren zbs, die müssen auch bevor man richtig Gas geben kann ein BreakIn hinter sich bringen, damit die Teile (Kolben, Laufbuchse, Kolbenringe, usw usw)
sich gegenseitig "anpassen" und so dauerhaft ne gute Leistung bringen.

so... da dämmerts schon ??? ;)
genau, da du mit deinem Übungs-Amp sicherlich selten richtig Gas gibst sondern wirklich nur auf Wohnzimmerlautstärke übst kannst du dir das BreakIn sparen und wirklich lieber durch normales (Wohnimmerleises) spielen die Sicke und den Spider "weich machen".
schliesslich stellst du an deine 12" Speaker sicherlich andere Anforderungen als an deinen Übungs-Amp Speaker... (würde ich mal annehmen)


Robi
 
Scherz? :confused:

War das Video hier bevor Du die Speaker eingespielt hast oder nachdem?

http://www.youtube.com/watch?v=62rAxBTYMqk


das ist das Micro meines Fotoapperates, denn solche Höhen fährt niemand freiwillig,
des kreischt sogar, wenn ich versuche die höhen für die Cam anzupassen und fast komplett herausgedreht habe...

das mit den 10-15min is quark,das einzige was zählt ist clean und perkussiv mit voll klingender eq-einstellung.;)
ich hab hier MEINE Methode vorgestellt, wer will kann natürlich auch details weglassen oder wie du die Celestion methode benutzen,
das ist ja jedem selbst überlassen wie er einspielt, oder ob überhaupt...
deswegen schrieb ich ja auch:
Es gibt mehrere Methoden fürs Speaker einspielen, aber des ist eigendlich immer das selbe, nur mal mehr und mal weniger gründlich und in kleinen Details unterschiedlich, aber vom Prinzip her immer gleich.



Robi
 
nichts für ungut aber ich habe diese methode (bzw. allgemein "einspielen") von lautsprechern noch nie gehört. weder von mitmusikern noch von irgendwelchen fachleuten. vater vom kumpel ist gelernter boxenbauer im hifi als auch im PA bereich und der wusste von sowas auch nicht ;) hat gemeint nicht sofort volle kanne hochschrauben aber nach paar minuten kann der speaker alles ab was er muss ...
klangunterschiede sind alle nur voodoo!
 
Nö. Lautsprecher einspielen hat nichts mit Voodoo zu tun.

Klartext hat schon recht mit der steifen Sicke und Spinne.

Dazu kommt, daß die Papp-Membran ja auch imprägniert ist, damit sie vor Schimmel und Feuchtigkeit geschützt ist. Diese Imprägnierung ist hauchdünn, könnte mir aber vorstellen, daß sie die Membran auch ein wenig einengt.

Der Begriff Break-In bezieht sich meines Wissens auf diese Imprägnierung, die durch die Vibrationen erstmal einbricht.

Die obige Methode halte ich für strittig, aber wenn sie sich bei Klartext bewährt hat...

Einen neuen Lautsprecher spiele ich jetzt nicht gezielt ein. Ich spiele ihn einfach. Da er neu ist, ist die Wahrscheinlichkeit, daß er die erste Zeit häufiger im Einsatz ist, sehr groß, weswegen er ziemlich schnell die anfängliche Trägheit überwunden hat.

Ich denke aber nicht, daß ein Lautsprecher gezielt innerhalb von 45 Minuten mechanisch einen Zustand erreichen kann, den man durch normales Spielen nach und nach in ein paar Wochen erreicht.

Bei dem Prozedere spielen die Kriterien Frequenzen, Lautstärke und Zeit eine Rolle. Und bei 45 Minuten ist einfach der Faktor Zeit zu gering, als daß man dies durch die Frequenzen oder die Lautstärke ausgleichen könnte.

Nur meine Meinung...
 
joar aber ich zock einfach drauflos und irgendwann gibt sich das ^^ ansonsten leg ich pink noise an den eingang ;) oder nen sinussweep :D
 
nee nach 45min ist der Speaker auch nich komplett eingespielt,
aber das schlimmste hat man hinter sich, sprich er ändert nicht mehr sehr stark seinen Sound.

warum die Soundunterschiede bei neuem Speakern und 3 monate altem Speaker
zwischen Eminence und Celestion so drastisch sind weiss ich auch net, aber fakt ist das Eminence Speaker anfangs oft "unschön" klingen, aber nach der Prozedur das schlimmste hinter sich haben und so klingen wie sie sollen.

und HiFi und Gitarrenspeaker ist ja n riiiiiiesenunterschied, das HiFi Speaker oft schon eingespielt sind und auch meisst keine steifen Pappsicken haben, sondern gummisicken, das sollte man aber wissen wenn man Boxenbauer in der Familie hat ;)

wie gesagt, das ist meine Methode und ich habe damit inzwischen einige Speaker eingespielt weil ich eben schon häufig Leuten bei der Wahl der Speaker geholfen habe
und mir macht es nunmal Spass anderen bei sowas zu helfen (ob nun mit neuen Speakern oder neuen Vorstufenröhren, usw) Die Eminence Speaker der RedCoatserie benutze ich selbst auch noch nicht allzulange, aber wenn ich mich in etwas "reinhänge" dann richtig
und so nutze ich jede Gelegenheit die sich mir bietet ...
ich verbringe inzwischen nicht wenig Zeit mit soetwas und so konnte ich mir halt kleine "verbesserungen" erarbeiten auf Grundlage der bekannten Einspielabläufe, zbs der Celestion Breakin Methode:
Important Note!
Before breaking it in it's advisable to "warm up" the speaker gently for a few minutes with low-level playing or background hum.

Break in a speaker with a fat, clean tone: turn up the power amp volume to full, and control the level with the preamp gain. Use a level that will be quite loud, but not painful in a normal size room.

Have the bass and mid up full, and the treble at least half. On your guitar, use the middle pick up position (if your guitar has more than one pick up) and play for 10-15 minutes using lots of open chords, and chunky percussive playing. This will get the cone moving, and should excite all the cone modes and get everything to settle in nicely. The speaker will continue to mature over the years, but this will get it 95% of the way to tonal perfection in the shortest time.

Aber nun mal ehrlich: isses wirklich zu viel Arbeit ne 3/4 Stunde mit dem Speaker zu beschäftigen bevor man ordentlich Gas gibt, wenn es nur den Hauch einer Chance gibt das die Speaker danach schneller gut btw länger gut klingen ???
ob nun Voodoo oder nicht, mir pers. ist das Ergebnis wichtig, ob ich es nun erklären kann oder nicht und wenn ich dadurch n gutes Ergebnis erziehle (was hier ja nicht mal Geld kostet, wie sonnst so oft bei Dingen die als Voodoo abgestempelt werden) dann isses mir Wurscht ob da jemand als Voodoo bezeichnet oder nicht.

wie gesagt es ist ok wenn man das nicht so macht wie ich, aber ich werde auch weiterhin an dieser Prozedur festhalten, btw sie noch weiter ausarbeiten wenn ich denke das da mit weiterem Prozedere noch was geht. Und wer meine Hilfe dabei benötigt wird sie auch weiterhin bekommen, nicht weil ich ne besonders soziale Ader hätte, sondern weil es mir spass macht und ich so weiter ständig dazulerne. Und je mehr ich mich damit beschäftigen kann, desto mehr Wissen eigne ich mir an, btw spezialisiere ich mich auf die Sache.

wers testen will, kanns testen, seine Speaker "schlechter machen" kann man dadurch nicht
und wenns danach doch besser klingt, btw schneller gut klingt, was spricht dann dagegen ?? bis jetzt hat sich noch niemand beschwert, egal ob ich die Tips hier per Mail, PN usw gegeben habe oder ob ich nun selbt dabei gewesen bin und auch selbst mit handangelegt habe...


Robi
 
Moin,

auch HiFi- und PA-Lautsprecher dürfen eingedudelt werden - Hintergrund ist hier aber weniger der Klang, sondern vielmehr um einen langzeitstabilen Zustand der Parameter zu erreichen. In der Praxis wird das sogar bei eingen Herstellern (natürlich der oberen Preisklasse) gemacht; zu diesem Zweck werden die Lautsprecher einige Stunden oder Tage lang mit einem niederfrequenten Ton beackert. Das kann man auch selber machen, indem man sich ein entsprechenden Soundfile runterlädt (z.B. 20 Hz-Ton) und mit deutlichem Hub (± 2 bis 5mm, je nach Lautsprecher - natürlich nur tieftontaugliche Lautsprecher, keine Mittel- oder Hochtöner bitte!) einige Stunden in der Endlosschleife laufen lässt. Mit höheren Tönen macht das Eindudeln nicht soviel Sinn, weil diese die Membran wesentlich weniger auslenken und man daher mehr Leistung an den Lautsprecher abgeben müsste, was ja auch pottenlaut wäre.

Die schwingenden Teile haben noch nicht ihre endgültigen Werte direkt nach dem Auspacken (das wirkt sich sehr stark auf die TSP aus, was man durch eine Messung sehr einfach belegen kann).
Auch einige HiFi-Menschen berichten, dass sich der Klang von Breitbandlautsprechern nach mehreren hundert Spielstunden deutlich ändert (am deutlichsten wird es halt im Tieftonbereich, weil dieser nahezu ausschließlich von den TSP bestimmt wird, aber auch ein anderes Resonanzverhalten durch die "weichgeklopfte" Membran, alternde Magneten oder ausdünstende Imprägnierungen sind vorstellbar und können sich im Mittel- und Hochtonbereich niederschlagen).

Eine erhöhte Belastbarkeit durch Einspielen ist aber physikalisch nicht belegbar und m.M. Blödsinn - der Vergleich mit dem Automotor hinkt.

Übrigens kann es auch durchaus vorkommen, dass Lautsprecher nach längerer Ruhezeit wieder ihren Fabrikzustand erreichen, weil die schwingenden Teile wieder verhärten - wer rastet, der rostet.
 
Hoppla, ich hab meine beiden TT cabs gar nicht eingespielt, hab ziemlich früh laut aufgedreht. Naja werde sehen wie lang die Neodyms halten. Aber bisher hat sich bei mir am Sound nichts geändert aber vielleicht kommt das ja noch.


greetz
 
Ich hab zum Glück nie Stress gehabt mitm Einspielen! Bei meinen Combos brauchte ich das nie, weil die eh nur Zuhause waren und der größere erst dann im Proberaum, als er schon nen halbes Jahr spielen hinter sich hatte. Mein 4x12er Cabinet ist nen gebrauchtes Traumstück (Baujahr 1982) - das Ding ist so alt, da klingen die Speaker wie sie nunmal klingen! Da kann mit mit noch mehr bespielen auch nix mehr ändern!

Aber das das Einspielen neuer Speaker an sich Sinn macht, dem stimme ich voll und ganz zu! Ist einfach rein physikalisch gesehen schon sinnvoll. Sicke, Impregnierung, Magnet, Einschwingen (bzw. Membran minimal weicher bekommen), etc. etc.

Beste Grüße, Czebo
 
Ich will hier weder jemanden persönlich angreifen, noch behaupten, dass die Methode untauglich ist... Ich halte lediglich nicht viel von solch einer Methode denn:
1. Einen Lautsprecher juckt es nicht im Geringsten, ob der Sound verzerrt ist oder nicht. Verzerren bedeutet mehr Harmonische... Harmonische sind höherfrequent als der Grundton. D.h. der Klang ist höhenreicher. Höhen bewegen einen Speaker allerdings nicht in dem Maße wie Tiefen. Und beim Break-in geht es ja darum, die Sicke und Membran durch Bewegung mechanisch geschmeidiger zu machen. Also wozu dann das sanfte Streicheln(Höhen), wenn man schon gewaltsam hin und her gerissen wird(Bass)?

2. Auch interessiert es einen Speaker nicht, ob man ihn langsam lauter ansteuert. Was soll das bringen? Die Hauptsache ist, dass die Membran stark schwingt.

3. Wusste gar nicht, dass ein Speaker 2 Minuten Pause braucht. Erhoffst Du Dir dadurch, dass die Kohlen- Wasser- und Sauerstoffatome in der Zellulose durch bronsche Molekularbewegung auf der Membran herumwandern und es sich am richtigen Platz gemütlich machen?

Also das Ganze hier kommt mir ungefähr so vor, wie wenn man sagen würde, man muss zum Break-in den Speaker mit Smoke on the Water einspielen, weil er danach viiiiieeel besser klingt, als wie wenn man ihn mit Nothing else Matters eingespielt hätte...
Vielleicht sollte man noch mit dem Speaker reden und ihm sagen, dass er jetzt seinen Sound ändern soll... Es soll ja auch Leute geben, die mit Blumen reden ;)

Wie gesagt: Jeder wie er will, aber manche Dinge sind mir dann doch etwas zu frei... zu sinnfrei, um genau zu sein.

Celestion hat wohl im Gegensatz zu Dir mal einige Messungen gemacht und die sind bekanntlich zum Ergebnis gekommen, dass 10 Minuten mit fettem Clean bei hoher Lautstärke das meiste vollbringen.

Redmouth
 
auch HiFi- und PA-Lautsprecher dürfen eingedudelt werden - Hintergrund ist hier aber weniger der Klang, sondern vielmehr um einen langzeitstabilen Zustand der Parameter zu erreichen. In der Praxis wird das sogar bei eingen Herstellern (natürlich der oberen Preisklasse) gemacht

deswegen schrieb der dicke Onkel ja auch:
HiFi und Gitarrenspeaker ist ja n riiiiiiesenunterschied, da HiFi Speaker oft schon eingespielt sind ...

@ Redmouth:

ich mag mich nicht zu allem von dir geschriebenem äussern, denn es steht jedem frei MEINE PRAKTISCHEN ERFAHRUNGEN mit seinem THEORETISCHEM "Wissen" niederzureden ;)

aber um dir mal wenigstens ein bis zwei Details zu erläutern:
das langsame Hochfahren dient dazu den Speaker nicht von Anfang an stark zu belasten
und deshalb wird dem speaker schonend nach und nach die Belastung zugeführt...

die Pause zwischendurch ist dazu da, den Speaker schonend, nicht von anfang an
dauerhaft zu belasten...

und das n Gitarrenspeaker nicht nur Bässe bringen muss, sondern auch höhen und "Harmonische" (bekommst du harmonische obertöne nicht über die Lippen oder ist dir nur das Wort nicht eingefallen ??), ist klar, aber mal darüber nachgedacht wie langsahm die Membran schwingt bei Bässen (auch wenn die auslenkung grösser ist) und wie verdammt schnell die Bewegungen sind bei Höhen und "Harmonische" :D

... ich frag mich nur gerade warum noch keiner gesagt hat das meine Methode zum Einspielen scheisse ist der von mir/mit mir/nach meiner Methode eingespielte Speaker verwendet. Aber lustigerweise die dies noch nicht versucht haben sich zweifelnd und teilweise ins lächerliche ziehend und herablassend äussern... ich finde des warscheinlich lustiger als es ist :D

ABER:
was sollte bitte der Spruch "Ich will hier weder jemanden persönlich angreifen"
So n Spruch ist doch einfach nur feige wenn man was lächerlich machen will, nur zu, ich bin ja selbst n sarkastisches Arschloch und ich fang wegen direkter Kritik, sarkassmus, usw schon nicht gleich an zu weinen ;)
Im ernst, ich bin n dicker grosser Junge mit Oberarmumfang wie andere Oberschenkelumfang haben und habe auch n stabiles soziales Umfeld und dazu n gesundes Ego, ich werd also schon nicht gleich zusammenbrechen :D

also das nächste mal direkt von vorne, nicht wie n mädchen von hinten ;)

Robi
 
Hallo Klartext,

nun wollen wir mal Klartext reden... Ich hab da was was dir immerhin etwas den Rücken stärken dürfte, obwohl ich den ganzen Aufbau nicht ganz überschaue:


Ich will hier weder jemanden persönlich angreifen, noch behaupten, dass die Methode untauglich ist... Ich halte lediglich nicht viel von solch einer Methode denn:
1. Einen Lautsprecher juckt es nicht im Geringsten, ob der Sound verzerrt ist oder nicht. Verzerren bedeutet mehr Harmonische... Harmonische sind höherfrequent als der Grundton. D.h. der Klang ist höhenreicher. Höhen bewegen einen Speaker allerdings nicht in dem Maße wie Tiefen. Und beim Break-in geht es ja darum, die Sicke und Membran durch Bewegung mechanisch geschmeidiger zu machen. Also wozu dann das sanfte Streicheln(Höhen), wenn man schon gewaltsam hin und her gerissen wird(Bass)?

Nun der Unterschied zwischen Höhen und den Obertönen beim Verzerrten Spielen ist der, das genau diese Obertöne zu der richtigen "Zeit" im Phasenverlauf des Signals kommen,
sie kommen ja nicht irgendwann... also, beim verzerren kommen die Oberwellen so,
das die (ehemals etwa) Sinuswelle immer mehr bauchiger und dicker wird und langsam _Richtung_ Rechtecksignal geht (hoffentlich niemals da ankommt...). Und das bedeutet, das die Membran bei gleicher Frequenz (110 Hz leere A Seite) um so plötzlicher, dh. mit höherer Beschleunigung hin und her gerissen wird, und das hat IMHO schon einen großen Einfluß auf die Belastung des Lautsprechers.

Genaues Rechteck klingt 1. schlimm und kann 2. bei genügend großer Leistung (IMHO auch unter Nennleistung des Speakers) den Speaker ganz schnell dahinraffen. nach u(t)=L*d i(t)/dt
bzw. INT(u(t))dt=L*i(t) würde bei einem Rechtecksignal z.B. in der oberen Halbwelle ein Strom fließen, durch den Sprung auf die untere Halbwelle würde der Spule ein Sprung im Strom aufgezwungen werden was in einem abklingendem Dirakimpuls in der Spannung führen würde, dh. die Spule würde irgendwann durchbrennen.

Das passiert nicht so schnell, weil die Lautsprecher (und gerade die für E-Gitarre) schon auf solche Spannungsspitzen hin ausgelegt sind, nur übertreiben, also ein starkes rechtecksignal verwenden, würde wohl so schnell keiner, einmal weil es mit den Röhrenverzerrern eh nicht so rechteckig ist und die Transistorverzerrer auch hier gerade wegen dem Klang Röhrenähnliches Verhalten haben.
Soviel nur zum Thema "Verzerrt ist nur mit ein paar Höhen mehr und die tun ja nichts..."
Ich empfehle hier auch http://de.wikipedia.org/wiki/Spule_(Elektrotechnik)#Funktionsweise

Also das Ganze hier kommt mir ungefähr so vor, wie wenn man sagen würde, man muss zum Break-in den Speaker mit Smoke on the Water einspielen, weil er danach viiiiieeel besser klingt, als wie wenn man ihn mit Nothing else Matters eingespielt hätte...
Vielleicht sollte man noch mit dem Speaker reden und ihm sagen, dass er jetzt seinen Sound ändern soll... Es soll ja auch Leute geben, die mit Blumen reden ;)

Redmouth

Also eins ist sicher: der Speaker klingt _definitiv_ besser wenn er mit "Smoke on the water" eingespielt wurde, als mit "Nothing else matters", du hast da halt zu wenig Erfahrung mit, gerade "Nothing else matters" und neue Lautsprecher, selbst _du_ solltest es eigentlich besser wissen... "Nothing else matters" tz tz tz :D :D :D :D :D
 
aber um dir mal wenigstens ein bis zwei Details zu erläutern:
das langsame Hochfahren dient dazu den Speaker nicht von Anfang an stark zu belasten
und deshalb wird dem speaker schonend nach und nach die Belastung zugeführt...

die Pause zwischendurch ist dazu da, den Speaker schonend, nicht von anfang an
dauerhaft zu belasten...

Geht doch dem Speaker am Arsch vorbei. Die 10min "Warmspielen" kann ich ja noch verstehen. Aber dann is auch gut.Bei nem Gig hörst auch nicht mitten im Lied auf und sagst, Du müssest dem Speaker mal ne Pause gönnen, oder doch?

und das n Gitarrenspeaker nicht nur Bässe bringen muss, sondern auch höhen und "Harmonische" (bekommst du harmonische obertöne nicht über die Lippen oder ist dir nur das Wort nicht eingefallen ??),

Ich kann nix dafür, wenn es das Wort "Harmonische" in Deinem Wortschatz nicht einzelstehend gibt. In der Physik gibt es das. http://de.wikipedia.org/wiki/Harmonische
Wenn man schon etwas nicht weiß, sollte man gefälligst nicht versuchen, etwas Richtiges zu verfälschen, nur damit "Deine Meinung", oder mit was Du bei solchen Diskussionen immer argumentierst, um jeden Preis "wahr" bleibt.

... ich frag mich nur gerade warum noch keiner gesagt hat das meine Methode zum Einspielen scheisse ist der von mir/mit mir/nach meiner Methode eingespielte Speaker verwendet. Aber lustigerweise die dies noch nicht versucht haben sich zweifelnd und teilweise ins lächerliche ziehend und herablassend äussern... ich finde des warscheinlich lustiger als es ist

Dass die Methode funktioniert ist klar. Aber die Celestion Methode ist nicht im Geringsten schlechter. Wenn doch, beweise es messtechnisch. "Deine Erfahrung und Meinung" in diesem Bereich ist so aussagekräftig wie ein leeres Blatt (meine auch). Diese Einspielerei hat bei Dir wohl ziemlich viel mit dem Placebo-Effekt zu tun.

ABER:
was sollte bitte der Spruch "Ich will hier weder jemanden persönlich angreifen"
So n Spruch ist doch einfach nur feige wenn man was lächerlich machen will, nur zu, ich bin ja selbst n sarkastisches Arschloch und ich fang wegen direkter Kritik, sarkassmus, usw schon nicht gleich an zu weinen
Ok...nach dieser chaotischen Zusammensetzung von Buchstaben zu Wörtern und von Wörtern zu Sätzen kann ich Dir ja mit reinem Gewissen eine therapeutische Behandlung in einer Anstalt für psychisch Unkonventionelle und geistige Vegetarier nahelegen.

Aber eigentlich hatte ich nicht vor sowas zu sagen. Was ich mit "meinem Spruch" sagen wollte ist, dass Du Deine Methode gerne verwenden kannst... Du kannst sie von mir aus noch verfeinern, ihr einen Namen geben, ein Patent anmelden und was Dir sonst noch so einfällt. Aber bitte bleib doch bei Deinen Erklärungen in einem Rahmen, der für Dein Wissen angemessen und vertretbar ist. Grad das Beispiel mit den 2 Minuten Pause...was soll denn das? Das ist doch dem Speaker scheißegal. Nichts weiter als eine Erfindung von Dir, die Du uns jetzt als fundiertes Wissen verkaufen möchtest. Und Du hast es sogar geschafft, es zu verkaufen... aber mit einem kleinen Präfix vor "Wissen"... Ich sprich es lieber ganz aus, bevor Du mich wieder fragst, ob ich das Wort nicht über die Lippen bringe... UNWISSEN.

Also nochmal: Deine Methode funktioniert, die kann jeder verwenden, der meint, er müsse es tun und die kann jederals Voodoo bezeichnen, der meint, er müsse es tun. Wenn Du aber so überzeugt von Deiner genialen Erfindung bist, dann solltest Du unbedingt versuchen, das Forum und alle, die je einen Speaker einspielen müssen, davon zu überzeugen. Und ich persönlich steh auf Messungen, die die These veri- oder falsifizieren. Wenn Du es nicht verifizieren kannst glaubts auch keiner. That`s it.

@Markus M.

Mit den Harmonischen und der größeren Beschleunigung hast Du Recht. Könnte (in der Theorie) sogar was bringen. Aber ob sich das so stark auf die Praxis auswirkt? Eher nicht. Ich denke Celestion hat da genügend Messungen gemacht... Es überwiegt wohl eher, dass man einen cleanen Sound mit einer höheren Lautstärke verträgt als einen verzerrten, was dazu führt, dass man lauter (im Vergleich zum Fall, man würde verzerrt einspielen) machen kann, sodass die Membran größeren Amplituden ausgesetzt ist.

Besten Dank für den Link... aber ich glaub den hätte ich nicht gebraucht (hab ihn auch gar nicht geöffnet) ;) Wenn einer hier im Forum schon mehr Spulen berechnet und gewickelt hat als ich, hätte er mehr als 476 Spulen zu Hause stehen ;) Die Zahl weiß ich genau, weil ich alle Spulen dokumentiere, um den Überblick zu behalten... Und frag jetzt nicht, warum ich so viele Spulen habe. Streng geheim ;)

Redmouth
 
berichtigt mich wenn ich mich irre aber normalerweise werden alle möglichen speaker mit nem sehr niederfrequenten ton getestet. geht wohl eher um große amplitude als um irgendwelche schnellen wechsel oder sowas ;)
 
Dass die Methode funktioniert ist klar. Aber die Celestion Methode ist nicht im Geringsten schlechter. Wenn doch, beweise es messtechnisch. "Deine Erfahrung und Meinung" in diesem Bereich ist so aussagekräftig wie ein leeres Blatt (meine auch). Diese Einspielerei hat bei Dir wohl ziemlich viel mit dem Placebo-Effekt zu tun.

Ich verfolge die Diskussion mit Interesse - und mit zunehmend gespaltener Meinung. Einerseits bin ich mir sicher, dass extrem viel "Voodoo" betrieben wird ("seit ich ein richtungsgebundenes Sommer Cable verwende und neue Kryptonium-Kondensatoren mit echtem geflochtenem Draht aus 1973 verwende, klingt es viel glockiger").... andererseits kenne ich über meinen Dad, der aktiv in der audiophilen High End Ecke unterwegs ist, auch aus eigenem Höreindruck den Unterschied, den bereits eine kleine Änderung irgendeiner Einstellung an irgendeiner Komponente machen kann.

Richtig finde ich: Es zu so viel über Gitarren, Pickups, Kabel und "Röhre oder Transistor" gesprochen, und viel zu wenig über das, was eigentlich den Sound macht: die Lautsprecher!

Richtig finde ich auch: Lautsprecher können ihren Klang verändern, weil sie (1) altern und sich die Steifigkeit/Dehnbarkeit der Materialien verändert und (2) durch Bewegung der Teile bei Benutzung dieser Prozess beeinflusst wird.

Komisch finde ich: Wenn Lautsprecher wirklich "eingespielt" werden müssten - würden dann nicht die Produzenten von Verstärkern (ähnlich wie bei Autos) eine entsprechende Empfehlung abgeben? Wenn in meiner Betriebsanleitung steht "bitte fahren Sie die ersten 2000km mit max. 160 km/h und nicht mehr als 4.000 U/min" könnte ja beim Amp auch stehen "bitte fahren Sie den Gain nicht über 12 Uhr und die Lautstärke bei maximal 2 von 10"... wir Gitarristen glauben das ja auch noch alle und lassen z.B. Röhren lange genug vorglühen...

Soweit mein Gedankenstand. Mal sehen, wie es weitergeht. ;)
 

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