großes(?) problem

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hallo,

ich habe vor zwei wochen angefangen geige zu spielen und nehme auch unterricht.
das instrument is von einem geigenbauer geliehen(ist aber eine GEWA) und wurde lange nicht gespielt, was dazu führte, dass es sich sogar waehrend des unterrichts verstimmte.mein lehrer sagte mir auch, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass sich die geige zu hause bei mir auch verstimmt - das war auch der fall.
gut nun habe ich zwar noch nie eine geige gestimmt, spiele aber gitarre und es ist vom prinzip her ja eigtl das selbe.
nachdem ich also gemerkt habe, dass meine geige verstimmt ist, habe ich sie anhand eines programmes auf meinem computer wieder in die richtige tonlage gebracht.doch sie verstimmte sich wieder ein wenig und als ich dann probierte sie erneut zu stimmen is es passiert: beim versuch die a-saite auf richtige tonlage zu bringen ist der wirbel immer wieder zurueck gedreht, so dass es unmoeglich ist wieder ein reines A zu kriegen, ich wuerde sagen die seite ist jetzt auf fis oder g.ich bin mir nich sicher was ich machen soll, ob die geige jetzt total ruiniert ist oder ob das ganz einfach wieder heile geht.
bitte um schnell antwort
 
Eigenschaft
 
Zunächst einmal: Keine Panik! :)
Dass sich eine Geige verstimmt, ist völlig normal. Eine Gitarre hält die Stimmung wesentlich besser als eine Geige, und mit der Zeit lernst Du auch, das Instrument ohne die Krücke des Computerprogramms zu stimmen.
Was das Herunterrutschen der Wirbel angeht - kann leicht passieren, wenn man nur am Wirbel dreht. Du musst während des Drehens den Wirbel hineindrücken. Diese Wirbel sind nicht "gerade" sondern werden zur Spitze hin immer dünner. Deshalb rutschen sie ohne das gleichzeitige leichte Drücken mit der Zeit von alleine.
Wie stark Du drücken musst, hängt von Deinen Wirbeln ab. Möglicherweise genügt schon ein kleiner Druck, vielleicht musst Du auch deutlicher werden... Versuch aber nicht, die Wirbel zu drücken, ohne gleichzeitig zu drehen - das geht viel zu schwer.
Alles Trainingssache...
 
ooooh
mir faellt ein stein vom herzen^^:) :great:
vielen dank..ich dachte schon die geige waer echt kaputt...
aber ich glaub das mit dem reindruecken des wirbels lasse ich lieber meinen lehrer machen oder?und dann frag ich ihn nochmal ob er mir alles nochmal genau zeigt und was auch schief gehn kann..oder?

oah vielen vielen dank:) :) :)
 
Das kannst Du problemlos selber machen. Geige an der Schnecke (am Wirbelkasten, also oben) mit links anfassen und einfach mit rechts den Wirbel rechts oben ein wenig (!) hin- und herdrehen. Dabei einfach das Ding ein wenig in den Wirbelkasten (wo der Wirbel drin verschwindet) reindrücken. Fertig ist die Laube, und Du kannst heute noch weiterüben.
Ist wirklich kein großer Akt, dauert zwischen 3 und 20 Sekunden, je nach Übung. :)
Nur nicht zu viel drehen, sonst kann die Saite reißen, logo...

Edit: Wenn Du irgendwelche Fragen hast, immer raus damit!
 
jop danke

die saite is zwar nich beim stimmen gerissen, dafuer aber eine andere( die e saite) beim spielen/zupfen -.-'
die neuen saiten lasse ich am besten vom geigenbauer aufziehen oder?
 
Ist auf jeden Fall sicherer. Der oder Dein Lehrer. Beim ersten Mal zieht man sie gelegentlich falsch drauf. Sie müssen in die richtige Richtung gedreht werden und obendrein in Richtung Rand des Wirbelkastens gelegt werden, so dass sie sich quasi selbst festklemmen.
Oder, wenn Du mutig bist, machst Du es selbst. Beim ersten Mal ist allerdings die E-Saite ein wenig heikel, da sie ja auch noch richtig in den Feinstimmer gefummelt werden muss. Wenn Du es selbst machst, schau Dir auf jeden Fall an, wie die anderen Saiten aufgezogen sind. Sie müssen auf jeden Fall NACH AUSSEN aufgewickelt werden. Bei der E-Saite ist auch noch eine Plastik-Hülse auf der Saite, die auf den Steg gelegt werden muss, sonst schneidet das zu sehr ins Holz rein. Manchmal, bei älteren Fabrikaten, ist stattdessen so ein Stoff/Lederfetzen auf der E-Saite, die die Funktion der Plastikhülse übernimmt.
 
gut dann lasse ich das erstmal vom geigenbauer machen..problem is jetzt nur das ich bis dahin nich mehr richtig spielen kann..:(

mit was fuer einem zeitaufwand beim aufziehen muss ich denn rechnen und wie teuer ist ein satz saiten?oder kommt da jetzt nur ne neue e saite rauf und gut is?
 
Das Aufziehen dauert normalerweise auch nicht länger als eine Minute oder so. Einen ganzen Satz Saiten gibt es von ... bis. Nimm mal preiswerte beim Geigenbauer, aber lass Dir - außer für die E-Saite - keine Stahlsaiten andrehen. Dominant-Saiten sind gut und bezahlbar. Google mal nach dem Preis, aber ich schätze mal zwwischen 30 und 40 Euro. Kann nie schaden, wenn man ein paar Saiten "auf Halde" liegen hat. Wenn Du finanziell ein wenig klamm bist, genügt natürlich auch zunächst nur die kaputte, die E-Saite. Und die ist dann wirklich billig.
So sollte das übrigens in etwa aussehen, wenn es aufgezogen ist:

IMG_0717.JPG
 
gut..ein bekannter der auch geige spielt sagte mir auch was von 40 euro so in dem bereich und das solln dann auch gute sein..
naja
das mit dem bild ist ziemlich nett, danke:)


bin jetzt aber auch erstmal weg
 
Ich bin mir nicht sicher wie das bei geigen ist aber beim cello ist es so und ich schätze mal bei einer geige auch :

du solltest beim stimmen darauf achten immer einen widerstand oder einen leichten gegendruck auf der anderen seite des wirbelkastens zu haben , so dass du nicht nur von einer seite drückst und im aller schlimmsten fall dir noch den ganzen wirbelkatsne oder den hals abbrichst.
Wurde hier veilleicht nicht so deutlich, wenn auch schon kurz von SMAus erwähnt.
Also immer den kasten von der anderen seite , wo du grad nicht stimmst halten!
 
Wo er Recht hat, hat er Recht... :)
 
SMaus schrieb:
Dominant-Saiten sind gut und bezahlbar. Google mal nach dem Preis, aber ich schätze mal zwwischen 30 und 40 Euro.

Yep, z.B. hier.
 
Kommt ja preislich sogar hin. Die Dominant-Saiten sind bei der Geige immer ein guter Kompromiss. Einerseits halten sie die Stimmung relativ schnell, sogar die G-Saite. Andererseits klingen sie immer noch recht weich, wenn sie eingespielt sind.
Sicher, Stahlsaiten halten die Stimmung besser, aber die klingen dann auch wie Krupp-Stahl. Umsponnene Darmsaiten (wie Pirastro Oliv) spielt heutzutage kaum noch jemand, zumindest im Profi-Bereich, eben wegen des Problems des Nachstimmens. Man hat halt nicht die Zeit und die Ruhe, ständig nachzustimmen, auch wenn sie noch ein Quentchen weicher und schöner klingen als z.B. Larsen oder Obligato.
 
hehe das problemchen mit dem rausrutschen der wirbel hatte ich auch bald nachdem ich versucht hatte zu stimmen ^^ mein freund wussts aber gleich was los is ;) also war ich dann auch erstmal erleichtert hehe. und ich habs auch problemlos wieder hinbekommen zu stimmen :p
 
SMaus schrieb:
Die Dominant-Saiten sind bei der Geige immer ein guter Kompromiss. Einerseits halten sie die Stimmung relativ schnell, sogar die G-Saite. Andererseits klingen sie immer noch recht weich, wenn sie eingespielt sind.

In den letzten Jahren ist ja noch mehr an Synthetikmaterialien als Alternative zu Darm auf den Markt gekommen (Dominant hat m.W. Perlon-Kerne), z.B. diverses von D'Addario. Irgendwelche Erfahrungen damit?
 
Die Hersteller teilen nur sehr selten mit, woraus die Saiten denn nun GENAU bestehen. Meistens ist das nie ausschließlich Perlon o.ä., sondern vielfach irgendeine Mischung. D'Addario habe ich selbst nie gespielt, einige Kollegen waren nicht so sehr begeistert wegen der schlechten Ansprache und haben sich wieder davon getrennt, vielfach zugunsten von Obligato oder sogar Dominant. Selbst im Profi-Bereich ist Dominant ein beliebtes Fabrikat.
Ich persönlich bin irgendwann bei einem Kohlefaser-Gemisch von Larsen hängengeblieben. Für mein Empfinden sind das die besten synthetischen Saiten, bei denen Du auch noch beim Brahms- oder Tschaikowsky-Konzert "gut angezogen" bist. Gerade die G-Saite klingt erstaunlich voll, was besonders bei Tschaikowsky oder Sibelius lebenswichtig ist.
Ich persönlich würde nur noch in seltenen Ausnahmefällen auf Darm ausweichen, wenn aus irgendwelchen Gründen ein ganz besonders weicher Sound gewünscht wird. Habe ich aber in meiner ganzen Laufbahn noch nie erlebt.
 
Titel schrieb:
In Anlehnung an den Titel möchte ich hiermit auf eine bessere und gezieltere Titelwahl für den Thread motivieren. Zumindest das nächste Mal! Dürfte den Boardregeln nach kommentarlos gelöscht werden. :cool:
Dient der Übersichtlichkeit und der effektiveren SuFu-Nutzung.

Liebe Grüsse, Limerick
 
ich weiß nicht ob dir das weiterhilft aber die geige verstimmt scih auch sehr leicht wenn du sie zb in nem warmen raum hast und dann zum unterricht gehst (also raus ins kalte) dann wieder rein in zb den bus dann wieder raus----
die schwankungen sind da nicht grade gut
deswegen hab ich meine immer im koffer (zusätzlich noch in ein tuch eingewickelt)
und immer am gleichen platz
dann verstimmt sie sich bei weitem weniger
also : nicht unbedingt neben die heizung stellen


Gruß B.B
 
okay werd ich machen limerick;)

dieses ganze sache mit der fehlenden saite ist jetzt aber auch behoben..habe nur eine neue e-saite raufmachen lassen und der geigenbauer hat mir noch eine a-saite mitgegeben weil er sagte das die auch bald reissen würde..
aber jetzt kann ich erstmal wieder spielen
 
achja die saiten sind von

PIRASTROCA
TONICA

aus synthetic und darunter steht noch aluminium
 

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