Bierschinken
Mod Emeritus
Endlich isses soweit, ich stell euch den Diezel Herbert vor!
Eines vorweg, ich mühe mich stets objektiv zu bleiben, damit man sich durch dieses Review einen guten Überblick über den Amp verschaffen kann. Auf geht´s….
Features:
- Vollröhrenkonzept, mit 6 12AX7 Vorstufenröhren und 6 Endstufenröhren. (EL34 von Haus aus)
- 180 Watt Leistung mit EL34 Bestückung an 4/8/16Ohm
- Speaker Abschlüsse für 2x4 , 2x8 und 1x16 Ohm
- D.I. Recording Out
- Tuner Out, zum stummen Stimmen
- 3 FX-Loops, einen seriell, einen parallel sowie einen schaltbaren seriellen Loop
- 2tes schaltbares Mastervolume
- Schaltbarer Mid-Cut
- Schaltbare Mute Funktion
- 3 unabhängige Kanäle mit je Gain, Volume, Treble, Mid und Bass Regler
- Alles MIDI schaltbar, dazu eine MIDI-Thru und eine MIDI-In Buchse
- Ausserdem gibt es noch eine XLR-Buchse für MIDI-Systeme die darüber laufen
- 27Kg pure Power, built like a tank
Grundlegendes:
Alle drei Kanäle sind per MIDI schaltbar. Der Sound kann über einen EQ mit Treble, Mid und Bass perfektioniert werden, ausserdem stehen zur Lautstärkeanpassung noch für jeden Kanal ein Volume-Poti bereit und natürlich gibt es für Kanal 2&3 noch ein Gain-Poti zur Regelung des Verzerrungsgrades. Kanal 2 hat darüber hinaus noch einen Gain-Boost, sodass Kanal 2 sowohl seichte crunchige Souds bieten kann aber auch in den 80er Metalbereich vorstoßen kann.
Hinter der 3kanaligen Vorstufe läuft das Signal dann in die Loops. Hier stehen entweder ein serieller oder paralleler Loop zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es noch einen MIDI-schaltbaren Loop. Dieser kann jedem Kanal zugewiesen werden und ist seriell ausgelegt. Wer es möchte kann den Loop mit einem Trick parallel "machen", dazu geht man vom Send des parallelen Loops in die Effekte und dann geht man in den Return des Schaltbaren Loops zurück. Alle 3 Röhrengebufferten Loops funktionieren Problemlos und verändern den Sound in keinsterweise.
Danach geht das Signal in die Master Abteilung. Hier stehen das obligatorische Mastervolume, der Presence-Regler und zusätzlich noch ein Deep-Regler zur Verfügung.
Der Deep-Regler kontrolliert ähnlich wie ein Presence-Regler die Bässe der Endstufe, er arbeitet auf einer Frequenz von 120Hz und kann den Bassschub enorm erhöhen.
Auch hier gibt es noch ein zusätzliches Feature in Form eines zweiten MIDI-schaltbaren Mastervolumes. Perfekt zum Boosten für Solosounds oder einfach nur als Lautstärkeregelung für leisere Passagen etc..
Darüber hinaus besitzt der Herbert noch ein sehr interessantes Feature zur Soundformung; den Mid-Cut. Dieser kann die Mitten bei etwa 400Hz absenken um in die Scooped-böhse Ecke zu gelangen, kann aber auch nur leicht die Mitten senken um einen etwas agressiveren Sound zu erreichen. Eventuelle Pegelverluste können hier durch den Level-Regler ausgebessert werden. Wer nun den Mid-Cut nicht benötigt könnte den Intensity-Regler, welche die Mitten absenkt, auf Linksanschlag drehen und hat dadurch mit dem Level-Regler ein 3tes schaltbares Mastervolume…einfach clever!
Danach kann das Signal aus der Endstufe über 2x4 Ohm, 2x8 Ohm oder 1x16 Ohm Anschlüsse zu den Boxen geschickt werden. Die Endstufe besitzt mit den 6 EL34 Röhren eine Power von 180 Watt! Diese immense Kraft bringt den Vorteil dass man auch auf recht hohen Lautstärken absolut Clean spielen kann, das Stichwort hier heisst Headroom.
Um ein wenig die Performance des Amps beeinflussen zu können, sind die EL34 gegen quasi jeden anderen Röhrentyp austauschbar. Um den BIAS einzumessen finden sich im Inneren 3 Trimmpoti´s für jedes Röhrenpaar eines.
Wer keine Boxen nutzt oder mit dem Amp recorden möchte, kann den Frequenzkorrigierten D.I. Out bemühen, welcher sich wirklich gut zum Aufnehmen eignet. Es stellt sich auch nicht die hin und wieder auftretende Höhenlastigkeit eines solchen Recordingouts ein. Natürlich kann man den Amp komplett stumm während des Aufnehmens fahren, hierzu muss man nur die Mastervolumes 1&2 auf Linksanschlag drehen.
Apropos Stumm: Der Amp lässt sich per MIDI stummschalten. Hier wird der zusätzliche Tuner Out interessant, denn er wird nicht stummgeschaltet sodass auch ein Stimmen vollkommen geräuschlos von statten gehen kann.
Gesteuert wird der Herbert ausschließlich per MIDI, dazu stehen 2 7-polige MIDI-Buchsen und eine XLR-Buchse zur Verfügung.
Die beiden konventionellen Buchsen stellen einen MIDI-In sowie eine MIDI-Thru Anschluss dar. Die XLR-Buchse ist ein zusätzliches Feature für MIDI-Systeme wie die der Firma Prostage. (es gibt auch noch andere Firmen die dieses System verwenden, wie etwa Exef)
(Prostage X07 extra für Peter Diezel Designed für die Messe in Frankfurt 04)
Der Herbert kann sowohl im Omni-Mode laufen sodass er Befehle auf allen MIDI-Kanälen empfängt oder er kann Manuell auf den Empfang der Befehle auf den Kanälen 1-7 eingestellt werden. Zusätzlich gibt es noch den "Single Mode" indem der Herbert von selbst erkennt auf welchem Kanal der MIDI-Befehl gesendet wird und er sich so auf diesen Kanal einstellt.
Hierzu muss die Mutetaste gedrückt gehalten werden und dann ein Befehl des MIDI-Boards geschickt werden. Insgesamt kann der Herbert 128 verschiedene Programmplätze abspeichern.
Da die MIDI-Buchsen 7polig ausgelegt sind kann der Herbert auch etwaige Fusschalter Phantom-speisen.
Dies geschieht über Pin 1und 6 welche als Ground fungieren (-)
Und Pins 3 und 7 welche als heisse Leiter dienen (+)
Die spannung liegt hier bei 9-12 V AC oder DC und der Herbert liefert einen Strom von max. 0,8A.
(Prototyp des Diezel Columbus)
Um es kurz zu halten; mit sämtlichen oben erwähnten Funktionen hatte ich nie(!) Probleme, generell ist die Hardware erstklassig und der Amp gebaut wie ein Panzer. 27Kg kommen nicht von ungefähr ;-)
Auch die MIDI steuerung ist kinderleicht zu handhaben und hat mir isher mit diversen Foot-Boards keinerlei Probleme bereitet.
Sounds:
Na ja, was soll ich hier schreiben? Ich könnte euch jetzt erzählen wie toll der Amp klingt, das würde aber niemanden weiter bringen und daher möchte ich hier nix erzählen sondern zum Selbsttest anregen.
Allerdings sollte erwähnt werden dass der Amp nicht nur Metal kann!
Ich empfinde den Amp als waschechten Rockamp, da er extrem wenig komprimiert und sehr dynamisch ist, was die meisten modernen Amps nicht sind, da es in diesen Stylistiken oftmals schlicht nicht gefragt ist.
Der Amp ist aber wahnsinnig flexibel und bietet durch sämtliche Schaltoptionen ein wirklich breites Spektrum an Sounds das man warscheinlich bei einem fixen Test nicht in Gänze erleben kann, da wirklich sämtliche Regler äusserst effektiv arbeiten sodass z.B. nur der Presence-regler den sound von weich und warm zu bissig und kratzig bringen kann…also nehmt euch Zeit und Geduld mit! Lediglich der Jazzer wird mit dem Amp definitiv nicht zufrieden sein. Ansonsten ist von Funk über Blues bis Country, 70er Rock 80er Metal oder was weiss ich alles drin.
Noch ein Tip für´s Testen: Startet mit allen Reglern auf High-Noon und verändert dann den EQ je nach Klampfe und Box, das bringt den Ampcharakter am authentischsten rüber.
Für mehr info checkt mal -> http://www.diezelamplification.com/html/diezel.htm
Falls noch Fragen sind, immer her damit…
Eines vorweg, ich mühe mich stets objektiv zu bleiben, damit man sich durch dieses Review einen guten Überblick über den Amp verschaffen kann. Auf geht´s….
Features:
- Vollröhrenkonzept, mit 6 12AX7 Vorstufenröhren und 6 Endstufenröhren. (EL34 von Haus aus)
- 180 Watt Leistung mit EL34 Bestückung an 4/8/16Ohm
- Speaker Abschlüsse für 2x4 , 2x8 und 1x16 Ohm
- D.I. Recording Out
- Tuner Out, zum stummen Stimmen
- 3 FX-Loops, einen seriell, einen parallel sowie einen schaltbaren seriellen Loop
- 2tes schaltbares Mastervolume
- Schaltbarer Mid-Cut
- Schaltbare Mute Funktion
- 3 unabhängige Kanäle mit je Gain, Volume, Treble, Mid und Bass Regler
- Alles MIDI schaltbar, dazu eine MIDI-Thru und eine MIDI-In Buchse
- Ausserdem gibt es noch eine XLR-Buchse für MIDI-Systeme die darüber laufen
- 27Kg pure Power, built like a tank
Grundlegendes:
Alle drei Kanäle sind per MIDI schaltbar. Der Sound kann über einen EQ mit Treble, Mid und Bass perfektioniert werden, ausserdem stehen zur Lautstärkeanpassung noch für jeden Kanal ein Volume-Poti bereit und natürlich gibt es für Kanal 2&3 noch ein Gain-Poti zur Regelung des Verzerrungsgrades. Kanal 2 hat darüber hinaus noch einen Gain-Boost, sodass Kanal 2 sowohl seichte crunchige Souds bieten kann aber auch in den 80er Metalbereich vorstoßen kann.
Hinter der 3kanaligen Vorstufe läuft das Signal dann in die Loops. Hier stehen entweder ein serieller oder paralleler Loop zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es noch einen MIDI-schaltbaren Loop. Dieser kann jedem Kanal zugewiesen werden und ist seriell ausgelegt. Wer es möchte kann den Loop mit einem Trick parallel "machen", dazu geht man vom Send des parallelen Loops in die Effekte und dann geht man in den Return des Schaltbaren Loops zurück. Alle 3 Röhrengebufferten Loops funktionieren Problemlos und verändern den Sound in keinsterweise.
Danach geht das Signal in die Master Abteilung. Hier stehen das obligatorische Mastervolume, der Presence-Regler und zusätzlich noch ein Deep-Regler zur Verfügung.
Der Deep-Regler kontrolliert ähnlich wie ein Presence-Regler die Bässe der Endstufe, er arbeitet auf einer Frequenz von 120Hz und kann den Bassschub enorm erhöhen.
Auch hier gibt es noch ein zusätzliches Feature in Form eines zweiten MIDI-schaltbaren Mastervolumes. Perfekt zum Boosten für Solosounds oder einfach nur als Lautstärkeregelung für leisere Passagen etc..
Darüber hinaus besitzt der Herbert noch ein sehr interessantes Feature zur Soundformung; den Mid-Cut. Dieser kann die Mitten bei etwa 400Hz absenken um in die Scooped-böhse Ecke zu gelangen, kann aber auch nur leicht die Mitten senken um einen etwas agressiveren Sound zu erreichen. Eventuelle Pegelverluste können hier durch den Level-Regler ausgebessert werden. Wer nun den Mid-Cut nicht benötigt könnte den Intensity-Regler, welche die Mitten absenkt, auf Linksanschlag drehen und hat dadurch mit dem Level-Regler ein 3tes schaltbares Mastervolume…einfach clever!
Danach kann das Signal aus der Endstufe über 2x4 Ohm, 2x8 Ohm oder 1x16 Ohm Anschlüsse zu den Boxen geschickt werden. Die Endstufe besitzt mit den 6 EL34 Röhren eine Power von 180 Watt! Diese immense Kraft bringt den Vorteil dass man auch auf recht hohen Lautstärken absolut Clean spielen kann, das Stichwort hier heisst Headroom.
Um ein wenig die Performance des Amps beeinflussen zu können, sind die EL34 gegen quasi jeden anderen Röhrentyp austauschbar. Um den BIAS einzumessen finden sich im Inneren 3 Trimmpoti´s für jedes Röhrenpaar eines.
Wer keine Boxen nutzt oder mit dem Amp recorden möchte, kann den Frequenzkorrigierten D.I. Out bemühen, welcher sich wirklich gut zum Aufnehmen eignet. Es stellt sich auch nicht die hin und wieder auftretende Höhenlastigkeit eines solchen Recordingouts ein. Natürlich kann man den Amp komplett stumm während des Aufnehmens fahren, hierzu muss man nur die Mastervolumes 1&2 auf Linksanschlag drehen.
Apropos Stumm: Der Amp lässt sich per MIDI stummschalten. Hier wird der zusätzliche Tuner Out interessant, denn er wird nicht stummgeschaltet sodass auch ein Stimmen vollkommen geräuschlos von statten gehen kann.
Gesteuert wird der Herbert ausschließlich per MIDI, dazu stehen 2 7-polige MIDI-Buchsen und eine XLR-Buchse zur Verfügung.
Die beiden konventionellen Buchsen stellen einen MIDI-In sowie eine MIDI-Thru Anschluss dar. Die XLR-Buchse ist ein zusätzliches Feature für MIDI-Systeme wie die der Firma Prostage. (es gibt auch noch andere Firmen die dieses System verwenden, wie etwa Exef)
(Prostage X07 extra für Peter Diezel Designed für die Messe in Frankfurt 04)
Der Herbert kann sowohl im Omni-Mode laufen sodass er Befehle auf allen MIDI-Kanälen empfängt oder er kann Manuell auf den Empfang der Befehle auf den Kanälen 1-7 eingestellt werden. Zusätzlich gibt es noch den "Single Mode" indem der Herbert von selbst erkennt auf welchem Kanal der MIDI-Befehl gesendet wird und er sich so auf diesen Kanal einstellt.
Hierzu muss die Mutetaste gedrückt gehalten werden und dann ein Befehl des MIDI-Boards geschickt werden. Insgesamt kann der Herbert 128 verschiedene Programmplätze abspeichern.
Da die MIDI-Buchsen 7polig ausgelegt sind kann der Herbert auch etwaige Fusschalter Phantom-speisen.
Dies geschieht über Pin 1und 6 welche als Ground fungieren (-)
Und Pins 3 und 7 welche als heisse Leiter dienen (+)
Die spannung liegt hier bei 9-12 V AC oder DC und der Herbert liefert einen Strom von max. 0,8A.
(Prototyp des Diezel Columbus)
Um es kurz zu halten; mit sämtlichen oben erwähnten Funktionen hatte ich nie(!) Probleme, generell ist die Hardware erstklassig und der Amp gebaut wie ein Panzer. 27Kg kommen nicht von ungefähr ;-)
Auch die MIDI steuerung ist kinderleicht zu handhaben und hat mir isher mit diversen Foot-Boards keinerlei Probleme bereitet.
Sounds:
Na ja, was soll ich hier schreiben? Ich könnte euch jetzt erzählen wie toll der Amp klingt, das würde aber niemanden weiter bringen und daher möchte ich hier nix erzählen sondern zum Selbsttest anregen.
Allerdings sollte erwähnt werden dass der Amp nicht nur Metal kann!
Ich empfinde den Amp als waschechten Rockamp, da er extrem wenig komprimiert und sehr dynamisch ist, was die meisten modernen Amps nicht sind, da es in diesen Stylistiken oftmals schlicht nicht gefragt ist.
Der Amp ist aber wahnsinnig flexibel und bietet durch sämtliche Schaltoptionen ein wirklich breites Spektrum an Sounds das man warscheinlich bei einem fixen Test nicht in Gänze erleben kann, da wirklich sämtliche Regler äusserst effektiv arbeiten sodass z.B. nur der Presence-regler den sound von weich und warm zu bissig und kratzig bringen kann…also nehmt euch Zeit und Geduld mit! Lediglich der Jazzer wird mit dem Amp definitiv nicht zufrieden sein. Ansonsten ist von Funk über Blues bis Country, 70er Rock 80er Metal oder was weiss ich alles drin.
Noch ein Tip für´s Testen: Startet mit allen Reglern auf High-Noon und verändert dann den EQ je nach Klampfe und Box, das bringt den Ampcharakter am authentischsten rüber.
Für mehr info checkt mal -> http://www.diezelamplification.com/html/diezel.htm
Falls noch Fragen sind, immer her damit…
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