Zum Thema FDD Röhren Simulation von Marshall :
www.planetguitar.net schrieb:
Ein Ausstattungsmerkmal, das allen Amps der MG Klasse zueigen ist, ist die sogenannte FDD Schaltung. Das Kürzel steht für die Bezeichnung Frequency Dependent Damping (Frequenz abhängiges Dämpfen) und wurde erstmals in der Marshall Hybrid Serie AVT eingesetzt. Die von Marshall entwickelte Schaltung simuliert die Wechselwirkung zwischen Endstufe und Speakern, ein Effekt, der Röhrenamps naturgemäß einen wärmeren Sound verleiht, transitorbefeuerten Gitarrenverstärkern aber erst durch entsprechende schaltungstechnische Zusatzmaßnahmen antrainiert werden muss. Das Zauberwort heißt weiche Ankopplung. Diese gibt den Speakern -einfach gesprochen- die Möglichkeit, ein stückweit freier zu schwingen und sorgt so für eine natürlichere Entwicklung des Gitarrentons. Da der Dämpfungsfaktor frequenzabhängig ist, misst die FDD Schaltung die von der Endstufe erzeugte Obertonstruktur des Signals und passt den Dämpfungsfaktor automatisch und in Echtzeit an die jeweils herrschenden Bedingungen an. Neu bei der MG Variante ist die Schaltbarkeit des Effekts (außer beim Filius der Serie, dem MG 10 CD). So hat der User die Möglichkeit, zwischen einem eher sägenden, typischen Transistorsound und der FDD gestützten "Röhrenvariante" zu wählen.
@Heike:
1) Vielleicht bin ich da jetzt ein bisschen moderner und habe einfach nicht dieses Jahrzehntelange Spielgefühl und darum diese Liebe zu Ampegröhrentops und bin vielleicht auch ein bisschen unromantisch, aber für das schöne Leuchten kann ich mir auch ne Lava-Lampe aufn Amp stellen oder nen paar schöne Dioden reinzimmern.
2)Jeder Hersteller hat seine eigene Auslegung von Simulation, außerdem klingt das per mp3 und PC-Boxen bestimmt ganz anderes als in echt.
Denken wir doch an die hochgelobten Roland Basscombos.
3) Dann kostet das austauschen aber richtig Asche.
Außerdem kriegst du ne Röhrenanlage per Leerlauf oder Fehlanpassung viel eher kaputt als ne Transistorschaltung.
Dann heißt es Endstufenröhren und Transformator auswechseln, und der kostet richtig Knete.
Ne Transe kriegste nur durch nen Kurzschluss kaputt, aber das schaffen auch nur Leute mit 2 Ohm Boxen an 4 Ohm Ausgang, und außerdem
gibt es heutzutage gute Schutzschaltungen die so was zu verhindern wissen.
Dann lieber ne anständige Transistorschaltung mit FDD oder ähnliches.
Hohe Betriebssicherheit, weniger empfindlich, günstiger im Preis.
Falls man doch sowas crasht...geschenkt, mit ein bißchen Elektrotechnischen Grundwissen kann man wohl die Transistoren auswechseln,
kommt sicher billiger als Röhren.
Kommt halt auf den Benutzer an, für Poweruser wie du einer bist, ist es sicher ne Überlegung wert sich nen Ampeg Vollröhrentop ins Zimmer zu stellen und die Zimmereinrichtung einen Schritt nach links zu vibrieren lassen.
Yeah! Let the putz riesel!
Aber für die meisten hier, 16-26 jährige, die einfach nur in ner kleinen Band spielen und vielleicht hin und wieder mal nen Gig haben, für die reicht einfach nen 400 Watt TransTop (a la Pro Fet IV). Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns auch nicht viel mehr leisten können.
Aqua