Ich rate dir, mit deinem Instrument zu üben...
z.B.:
Intervall spielen, dann im Kopf das Intervall nachhören (akustische Vorstellung trainieren). Dann das Intervall singen. Nur den Grundton spielen, das Intervall singen, dann das Intervall spielen, vergleichen, anpassen, wiederholen usw.
Wenn du das Instrument übst, achte darauf, wie sich das anhört, du spielst ja die ganze Zeit Intervalle. Bei jedem Intervall darauf achten... hinhören. Versuchen, das blind zu erkennen.
Improvisieren..! Melodien aus deinem Kopf direkt umsetzen.
Oder als Vorstufe: Melodie SINGEN, dann auf dem Instrument nachspielen.
Du solltest die Intervalle SINGEN können, dann kannst du sie auch erkennen. Lern also das Singen, einfach die Tonhöhenveränderung mit der Stimme, immer wieder mit dem Istrument vergleichen. Das kannst du auch mal woanders trainiern, z.B. auf'm Klo etc.
Als weitere Stufe.. Melodie nur vorstellen, dann auf dem Instrument spielen.
Melodie vorstellen, aufschreiben.
Melodie hören... aufschreiben, spielen, vergleichen. (Melodiediktat).
-> Such dir Lieder, die du schon kannst, mit besitmmten Intervallen. Damit hast du einen sicheren Anker zum Vergleichen.
z.B. kleine terz nirvana come as you are
gr. terz oh when the saints
quarte diese bach ding
tritonus simpsons theme oder smoke on the water
und so weiter...
Das wären erstmal meine Ideen. Ich will dir fast schon versichern, dass so ein praktischer Ansatz mit Singen, Nachspielen und akkustischer Vorstellung dich sehr viel weiter bringt. Dazu gehört z.B. auch akkustisches Gedächtnis etc.
Wenn Du viele verschiedene Übungen machst (allerdings auch alle mit der nötigen Intensität und nicht zuviele auf einmal), hat das entsprechende Gehirnareal einen viel verstärkteren Anreiz, sich weiter auszubilden. Verschiedne Klangfarben, verschiedne Instrumente, Lautstärken, mit Verzerrung etc. alles mal ausprobieren. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, kein Problem; jeder Fehler, der negativ bewertet wird, aht sowieso die Tendenz sich selbst aufzulösen. Natürlich brauchst du auch Geduld.
Mir persönlich hat das Singen am meisten geholfen. Mir fallen oft auch im Alltag Intervalle auf, z.B. auf ner Baustelle manche Kreissägen, oder ein Krankenwagen, das tatütata ist ne quarte (zumindest hier in hamburg so wie ich das erinnere). Außerdem ist die gesamte Sprachintonation ja intervallbasiert (zumindest grob gesehen und abgesehen von den ganzen Tonziehern). Einfach drauf achten. das sind alles Anreize, die zu einer allgemeineren Verbesserung deines Gehörs beitragen.