ginod schrieb:
ja aber nehmen wir mal an die Gitarre klingt billig weil scheiss PUS drin sind. Aber man kann ja PUs aufrüsten und dann köntne sie ja gut klingen, wenn das Holz gut ist
Billige PUs matschen v.a., evtl pfeifen sie schneller etc.
Schlechtes Holz erkennt man eher an ausgeprägten Resonanzschwächen. Oder generell an Schwächen auf den hohen Bünden (am 22. nen sauberen Ton, der nicht "plink" sondern schön "plingggggg" macht, wäre ein gutes Zeichen
).
Einfach ist das aber nicht.
Dazu kommen persönliche Vorlieben. Wer schlank mag, findet einen fetten Ton scheisse......und schiebt es auf die Qualität. Dabei hat er einfach nur die falsche Gitarre erwischt. Wer auf Monstertrucks steht, findet nen Jaguar auch scheisse. Aber deswegen ist der Jaguar nicht schlecht...
Bei PUs gilt übrigens dasselbe. Wer nen fetten HB-Sound will und auf seiner Klampfe dünne Stock-SCs in Duncan Invaders tauscht, sagt dann schnell hinterher "wow, Duncans sind aber gut". dabei ist nicht der Duncan einfach gut, sondern es ist exakt der PU mit dieser Übertragungscharakteristik, den der Betreffende für gut empfindet. Einen Duncan Vintage-SC würde er evtl. nicht als gut empfinden.
Dann ist Wissen natürlich Ohnmacht. Wer weiss, dass die Gitarre aus Pappe ist, hört anders als der, der es nicht weiss. So manch einer war jahrelang zufrieden, aber nachdem er erfahren hat, dass seine Gitarre anders aufgebaut ist, als er dachte, klang die dann auf einmal scheisse. Völliger Unisnn, aber ein Phänomen, das auch bei Lebensmitteln auftritt. Jahrelang schmeckte der Whisky gut, aber nachdem durch die neue EU-Verordnung draufstehen muss, wenn Zuckerkulör zur Färbung drin ist, schmeckt er auf einmal nicht mehr. Obwohl das Zeug schon immer drin war und keiner es rausgeschmeckt hat........
Naja...undsoweiter.
Spielen, hören, entscheiden. Völlig egal, wer die Klampfe gebaut hat, was drin ist, was andere sagen.