so mein 2tes gerät ist fertig.
um gehäuse und fußschalter zu sparen habe ich mehrere kleine effekte verbaut. da wären einmal Robovox, Microdrive und Lofo-Mofo, als auch ein zuschaltbarer booster nach dem LPB. man kann die drei effekte mit einem drehschalter anwählen, der vier positionen hat, somit kann der booster auch einzeln und in kombination mit je einem effekt genutzt werden.
auf der rechten seite befinden sich ein klinken eingang und eine XLR-Buchse, weil ich das gerät für unseren sänger gebaut habe. er kann es dadurch ohne adapter nutzen. der ausgang ist eine klinkenbuchse; eine zweite XLR hätte nicht reingepasst und war auch unnötig; genau wie eine DC-Buchse, denn die effeke verbrauchen sehr wenig strom und unser sänger hat noch kein effektboard geschweigedenn ein netzteil(und platz wäre auch kaum noch gewesen). dafür ist aber der power schalter eingbaut, damit kann man den strom vollkommen ausschalten.
zu den einzelnen schaltungen: der robovox hat ja einen ic eingbaut, leider hatte ich keinen sockel und auch nicht die zeit noch einen zu bestellen, aber er ist beim löten nicht kaputt gegangen, obwohl er ein ach so empfindicher CMOS IC ist. beim Microdrive, Lofo-Mofo und dem LPB sind dafür die transistoren jeweils gesockelt und beim Booster zusätzlich noch die ein- und ausgangskondensatoren, sodass man die frequenzen, die geboostet werden sollen noch beeinflussen kann, was bei der stimme schon wichtig ist dachte ich mir(is ja hauptsächlich für unsern sänger).
man sollte noch sagen, dass der booster nach den effekten kommt, weil ich von meinem ersten selbstgebauten effekt wusste, dass lautstärke leicht verloren geht und man den output-volumen-regler immer vor aufgedreht haben muss, zudem sollte er die verzerrer nicht "anblasen", da die stimme ja kaum noch verstanden werden kann bei high-gain-zerre, es sollte halt ne leichte zerre bleiben(und noch ein poti um die lautstärke des ersten boosters anzupassen hätte auch kaum noch platz gefunden).
das gehäuse ist zweimal mit laubgrün ausm baumarkt lackiert worden, dann mit weißem lackartigem edding und schwarzen CD-Marker beschriftet worden und ne schicht klarlack drüber, fertig. die drehregler sollten alle so klein wie möglich sein(um die beschriftung lesen zu können), daher die vier die man sieht, der weiße Chickenhead ist nur ne übergangslösung da beim fünften die madenschraube gefehlt hat. der drehschalter(oben s. bild) ist so gewollt. bei den kippschaltern werde ich wahrscheinlich dei rote kappe abnehmen, die passen von der farbe her nicht, gibts sowas eigentlich auch in grün oder schwarz?
der Freq und der Depth regler gehören zu Robovox, Gain zum Microdrive und Distortion zum Lofo-Mofo. der Vol-Regler ist ganz am ende der schaltung und weil man effekte und booster jeweils einzeln in den bypass bringen kann, hat man sogar einen einfachen lautstärke switch, weil nur noch das poti "aktiv" ist; mit dem fußschalter kann man das ganze gerät auf einmal "bypassen".
zum klang: der Robovox-Effekt gehört hier ganz klar zum favoriten, ein starker effekt, erinnert ein wenig an ein krasses fuzz, aber nebenbei könnte man auch denken dass es von einem synth kommt, halt ne roboterstimme, muss man gehört haben.
Der/Das Microdrive ist nett, verzerrt leider erst wenn man etwas lauter singt(dabei leuchten dann aber die LEDs im inneren, die zum clippen gebracht werden); ein normaler diy-verzerrer würde ich sagen, vom klang her.
Lofo-Mofo macht erstmal was ganz tolles, das signal wird richtig schön lo-fi, geht mit bass, gitarre und stimme wunderbar. nur der Distortion-Regler besser gesagt der regler der distorting tiny speaker sim bringt keine große veränderung beim drehen. viellecht muss es dafür auch einfach nur etwas geboostet werden.. wer weiß.
p.s.: was soll ich als nächstes bauen? zur auswahl steht ne Distortion+, n BigMuff oder noch so ein multi-teil wie dieses hier, diesmal aber für mich und mit einigen verbesserungen.