Frage über Solis und akkorde

Hi!
Diese "Pattern" werden auch al Pentatonik bezeichnet. Mit solchen Pentatoniken ist es möglich, über fast jedes Rock- und Poplied, das nicht allzu abenteuerliche Akkordverbindungen besitzt, zu improvisieren. Um herauszufinden, in welche Lage du das Muster (oder auch "Pattern", wie auch immer), das grinod da oben skizziert hat, verschieben musst, damit es am Ende passt, musst du nur die Tonart des Liedes bestimmen.
Jetzt ist noch wichtig zu wissen, dass es sich bei dem Pattern von grinod um den sogenannten Em-Typ einer Pentatonik handelt. Bei diesem Pentatonik-Typ gibt der Zeigefinger auf der tiefen e-Saite den Grundton der Moll-Tonleiter an.
Sprich: Hast du ein Lied, das in A-Moll steht, dann verschiebst du einfach das Pattern von grinod in den 5. Bund, hast du ein Lied in G-Moll, dann verschiebst du es in die dritte Lage.

Hast du nun ein Lied, das nicht in Moll, sondern in Dur steht, dann ist dieses Pattern ebenfalls anwendbar, allerdings musst du dazu wissen, dass eine Molltonleiter immer eine kleine Terz (3 Bünde) tiefer ist als die parallele Durtonleiter.
Was sagt dir das jetzt? Ganz einfach: hast du ein Lied in Dur, dann nimmst du einfach das gleiche Pattern her, als würdest du das Lied in Moll spielen, nur eben drei Bünde tiefer.
Am Beispiel heißt das: Hast du ein Lied in C-Dur, dann tust du so, als würde es in A-Moll stehen und spielst das Pattern in der 5. Lage. Und hast du eins in G-Dur, dann spielst du's in der 0. oder der 12. Lage. Einfach aber verblüffend, oder?
 
EIgentlich schon :) ich hänge gerade an deinen letzten 2 zeilen. also c-dur is die parallel tonleiter von a-moll oda wat?
 
also ganz ehrlich, das führt doch zu nix! Soli spielen kann man nicht lernen, nur verfeinern, meinetwegen verbessern. Da ist zum einen natürlich ein Mindestmaß an Grundverständnis für Harmonielehre erforderlich, da ist natürlich ein Mindestmaß an Spieltechnik erforderlich, da ist aber vor allem vieeeel Gefühl und Intuition notwendig, die man hat... oder eben nicht!
Soli auswendig lernen ist völlig daneben, Grundmuster dagegen sollte man im Kopf haben und variieren. Schließ Dich mit Deiner Klampfe ein, laß Deine Lieblingsmusik laufen und spiel einfach drauflos. Wenn´s passt (im Sinne von harmonisch)...prima, üb´ weiter. Wenn es einfach nicht klingen will... kannst Du es vielleicht einfach nicht, dann wirst Du das akzeptieren müssen! Und wenn Du tatsächlich erst zwei Jahre spielst (nur E-Gitarre oder überhaupt?), dann bilde Dir erst gar nicht ein, schon ganz gut zu sein! Nix für ungut, ich meine es nicht böse, aber denk´ mal drüber nach!
 
@ BumTac: Ich stimme dir zu, dass zum Spielen von Soli viel Gefühl notwendig ist. Allerdings finde ich, dass es durchaus sinnvoll sein kann, wenn man soli von anderen Gitarristen mal nachspielt. So bekommt man einige Kniffe bzw. Linien oder kleine Riffs mit, die man durchaus (abgewandelt oder identisch) auch in seinen eigenen Soli verwenden kann.

@Robus: Genau so ist das. Genauso wie Bb-Dur die Parallele Dur-Tonart zu G-Moll ist und E-Moll zu G-Dur. :rolleyes:
 
Drucker_Tinte schrieb:
@ BumTac: Ich stimme dir zu, dass zum Spielen von Soli viel Gefühl notwendig ist

Das stimmt net. Man kann auch Soli ohne Gefühl spielen. Und Gefühl ist sehr relativ. Wer entscheidet denn überhaupt, wer Feeling hat und wer nicht ?
Sprüche wie: "Wenn du's bis jetzt nicht kannst, dann musst du's akzeptieren !" bringen überhaupt nix. Demotivieren eher. Jeder kann Solos spielen. Und jeder kann was. Kommt halt immer darauf an mit wem man sich vergleicht.
Und selbstverständlich kann man Solos spielen lernen. Wie soll man das sonst machen ? Man kann nicht einfach irgendwas, ohne vorher zu üben. Naja, Fernseh gucken vielleicht.
Solieren ist ein nichtendender Lernprozess. Niemals ist man wirklich gut und am Anfang ist jeder scheisse. Niemand ist perfekt und niemand das Mass aller Dinge.
 
Ich sagte ja net ich will lernen, ich hab schon selber nen kleines solostück gemacht aus den pattern, das zwar net vanhalen schnell is aber schon schnell. und cool isses auch. mir geht es einfach darum das ich nicht die theorie kapiere, welche pattern ich zum improvisieren brauch wenn ich z.b. akkorde wie amoll, g dur, e, c-dur,d etc. hab.
 
Stringgod schrieb:
Das stimmt net. Man kann auch Soli ohne Gefühl spielen.

Kann man, allerdings klingt ein Solo von jemandem, der die Musik fühlt um Einiges anders als von jemandem, der zwar die Theorie kennt, aber kein Feeling für das entwickeln kann, was er spielt.

Wer entscheidet denn überhaupt, wer Feeling hat und wer nicht ?

Naja, letztendlich vermutlich der Zuhörer...

Sprüche wie: "Wenn du's bis jetzt nicht kannst, dann musst du's akzeptieren !" bringen überhaupt nix. Demotivieren eher.

Da hast du Recht. Und diesem Ausspruch von BumTac habe ich auch nicht zuestimmt. Es liegt mir fern, solche Sprüche zu reißen.
Nur, dass das hier nicht zu Missverständnissen kommt.. :)
 
Drucker_Tinte schrieb:
Kann man, allerdings klingt ein Solo von jemandem, der die Musik fühlt um Einiges anders als von jemandem, der zwar die Theorie kennt, aber kein Feeling für das entwickeln kann, was er spielt.

Das ist bekannt.

Drucker_Tinte schrieb:
Naja, letztendlich vermutlich der Zuhörer...

Nur, dass jeder Zuhörer das anders sieht.
 
hmm, ok, ich wurde wohl etwas mißverstanden! Also: Demotivieren ist ganz sicher nicht der richtige Weg! Ich bin nur der Meinung, daß man genug Abstand aufbringen sollte, um selbstkritisch seine Möglichkeiten einzuordnen.
Beispiel: ICH! Spiele seit ca. 30 Jahren Gitarre, komme allerdings aus der akustischen Ecke, und habe jahrelang versucht, das Solieren flüssig und melodisch hinzubekommen. Es ist und bleibt ein kampf für mich und ich habe eingesehen, daß dieser Teil des Gitarrespielens mir einfach nur sehr begrenzt gegeben ist. Dafür habe ich wiederum Fertigkeiten, um die mich unser Leadgitarrero regelmäßig beneidet.
Und was ich ausdrücken wollte war: Lieber ein langsam gespieltes, "mit wenigen Tönen" versehenes Solo, als krampfhaft die Großen und Schnellen kopieren wollen.
Also sorry Robus, so war es wirklich nicht gemeint, wie ´s offenbar angekommen ist!
 
Brauchst dich net zu entschuldigen ;) Ich denke auch das manche sowas im blut haben und andere nicht. Ich spielte 2 jahre akkustik und seit 2 jahren e.gitarre. Ich denke schon das ich einw enig talent dazu habe. Früher als ich mit e-gitarre angefnagen habe wusste ich noch garnet so richtig von powerchords und barregriffen. Habs irgendwo mal gesehen und ohne szu üben hab ich es gleich hinbekommen. Ich kenne viele andere die sichs chwer tun mit barregriffen und powerchords.

Naja. Back To topic, ich brauch nicht theorie WIE ich soli spiele sondern auf welchen akkorden welche pattern^^ Oder kann ich z.b. die 1. patter auf jeden akkord spielen wenn ich sie verschiebe?
 
Vielleicht hab ich die Frage jetzt ja falsch verstanden, aber ich dachte eigentlich, das ging aus meinen Erklärungen hervor.

Hast du denn schon mal ausprobiert, beispielsweise über die Akkordfolge Am-G (je ein Takt, immer im Wechsel) über die Em-Pentatonik (also das Pattern von grinod) in der 5. Lage zu improvisieren? Sollte nach was klingen.

Dann spielst du im Anschluss daran mal die Folge Dm-Bb (gleiches Spiel wie vorher) und verschiebst deine Pentatonik in die 10. Lage.

Sollte funktionieren...
 
Und? Was sagt mir das jetzt? Es ist trotzdem der Em-Typ einer Pentatonik. Die Tonart, in der sie gespielt wird, wird doch durch die Lage beschrieben.
 
Den "E-Moll-TYp" als solchen gibt es nicht, da es 5 greiftechnisch verschiedene Pentatonik-Patterns gibt. Man kann das für sich privat aus Merkgründen ja so bezeichnen...

... aber weniger missverständlich ist es, von Typ 1, 2, 3, 4, 5 zu sprechen anstatt "Ich spiel' den E-Moll-Typ in A". Wenn Du mit dieser Denke das Am-Penta-Pattern von Ginod als Em-Pentatonik bezeichnest, löst das doch nichts als Verwirrung aus, oder? ;)
 
Meinetwegen können wir das so machen, dass wir sie durchnummerieren, aber dann müsste irgendwer mal festlegen, welches Pattern zu welcher Pentatonik gehört.
Ich habe diese Bezeichnung als Em-Typ einer Pentatonik von meinem Gitarrenlehrer, mit der Erklärung, dass sie sich aus dem Em-Akkord ableitet (naja, beziehungsweise andersherum). Aber lassen wir die Bezeichnung mit den Typen ruhig weg und verwenden anstelle dessen die Zahlen. Einverstanden?
 
Drucker_Tinte schrieb:
Ich habe diese Bezeichnung als Em-Typ einer Pentatonik von meinem Gitarrenlehrer, mit der Erklärung, dass sie sich aus dem Em-Akkord ableitet (naja, beziehungsweise andersherum). Aber lassen wir die Bezeichnung mit den Typen ruhig weg und verwenden anstelle dessen die Zahlen. Einverstanden?

Entweder hast du etwas falsch verstanden oder dein Lehrer. Die Pentatonik hat 5 Töne. Wenn man diese 5 Töne über das ganze Griffbrett verteilt, kann man sich 5 tolle Pattern machen. Egal welches Pattern, es ist immer die Amollpentatonik (oder C-Dur natürlich). Und am schlausten ist, diese Pattern durchzunummerieren. Und am oberschlausten ist, das Pattern als Pattern 1 zu bezeichnen, das den Grundton (A) auf der E-Saite hat. :D
Siehe Anhang.
Spielt man jetzt in ner anderen Tonart, zB im Emoll, muss man sämtlich Pattern verschieben. Das heisst Pattern 1 wäre in der 12. Lage, bzw- in der 0. , mit Leersaiten.
Aber zum Thema Pentatonik gibt es etwa 69000 Threads hier. Muss man nur in die Suchfunktion eingeben.
 

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Drucker_Tinte schrieb:
Ich habe diese Bezeichnung als Em-Typ einer Pentatonik von meinem Gitarrenlehrer, mit der Erklärung, dass sie sich aus dem Em-Akkord ableitet (naja, beziehungsweise andersherum).

Hat das was mit dem CAGED-System zu tun?
 
Musste mich erstmal belesen, was das für ein System ist...
Naja, scheint wohl zum Thema Pentatonik/Akkorde zu gehören, da dieses System die 5 Penta/Akkordtypen beschreibt.
 
Drucker_Tinte schrieb:
Musste mich erstmal belesen, was das für ein System ist...
Naja, scheint wohl zum Thema Pentatonik/Akkorde zu gehören, da dieses System die 5 Penta/Akkordtypen beschreibt.
Siehe WIKIPEDIA Quintenzirkel. Hilfe beim Erlernen der diatonischen Improvisationsskalen (Ganz unten auf der Seite).


Andreas
 
ich hab immer noch keine ahnung wie ich selbst erkennen kann ohen zu fragen welche pattern ich benutzen muss für welche akkorde. woran erkenne ich welche akkrode welche tonleiter sind?? also g-dur ist in d und c-dur in c oda was?
 

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