Swen
Registrierter Benutzer
Da hier irgend wie die Vester Gitarren, wie ich finde, zu kurz kommen und ich eh in einem älteren Thread verprochen haben ein paar Reviews zu meinen Vester Gitarren hier reinzustellen, eröffne ich einfach mal einen Vester Thread. Bevor ich auf die einzelnen Vester Modelle eingehe, möchte ich sie erst einmal mit den Modellen vergleichen, die ich bisher besaß, bzw. auf denen ich bisher gespielt habe. Als Bewertungsgrundlage nehme ich Schulnoten, somit ist die 1 die beste und die 6 die schlechteste Note. Da ich noch nie ein PRS, ESP oder Gibson Custom Shop in der Hand hatte, kann ich die also auch nicht also Bewertungsgrundlage heranziehen, darum bekommt, das beste Modell der von mir bereits gespielten Gitarren immer die Note 1 und die anderen dementsprechend die schlechteren Noten. So, los geht´s:
Ausstattung:
Schecter C1+: 1
(Duncan Designed HB103B + HB103N, Push-Pull-Poti zum Splitten der PU´s, eingeleimter Hals, 1 Tone + 1 Volume-Regler mit 500 kOhm, 3-Wege-Schalter, 24 Bünde)
Vester Charm Standard: 1-
(Gotoh Mechaniken, Seymour Duncan 59 Pickups. eigeleimter Hals, 3-Wege-Schalter, 1 Ton- + 1 Volume Regler mit 500 kOhm)
Vester Custom Shop Heavy Strat: 2
(Gotoh Mechaniken, Vester HB-II und HB-I aktive Humbucker, geschraubter Hals, Shark-Inlays, Solidbody mit Wölkchen-Ahorn-Decke, 1 Ton- und 1 Volumerregler mit 500 kOhm, 3 Schlater zum zu und Abschalten der einzelnen PU´s, 24 Bünde)
Vester 1500 Custom Shop: 2
(Vester Vinatge Tremolo (sehr schönes Teil), eingeleimter Hals, Splittung der PU´s durch einen Schalter, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 500 kOhm, 3-Wege-Schalter, Gotoh Mechaniken mit spezieller Klemmvorrichtung, 24 Bünde)
Vester Invitation: 2
(Floyd Rose Tremolo, goldene Hardware, Gotoh Mechaniken, Holzbinding, schmaler Korpus, 5-Wege-Schalter, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 500 kOhm )
Vester Custom Les Paul: 2-
(wie Gibson Les Paul, nur mit Vester Pickups, goldene Hardware)
Vester 1400: 2
(stabiles Floyd Rose Tremolo, Gotoh Mechaniken, geschraubter Hals, Shark-Inlays, reversed Head, 5-Wege-Schalter, schwarze Hardware, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 500 kOhm)
Jackson RR (Japan Model): 2
(einfaches Floyd Rose Tremolo, 2 Jackson Humbucker, 3-Wege Schalter, Jackson Mechaniken, 1 Tonregler mit 500 kOhm)
Marthon (alte Heavy Strat): 3
(einfaches Floyd Rose Tremolo, Shark Inlays, Body nur aus einer Art Sperrholz, flacher Korpus, 3-Wege-Regler, 2 Humbucker (vermutlich Schaller) mit jeweils zwei Klingenmagneten, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 250 kOhm).
Aria Pro II (Heavy Strat: 3
(einfaches Vintage-Tremolo, 2 Singlecoils, 1 Humbucker, 1- Ton- und ein Volumerelger, geschraubter Hals)
Epiphone Les Paul Special 2: 3-
(Mahagoni-Solid-Body, weinrote Lackierung mit durchschimmernder Maßerung, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 250 kOhm, 3-Wege-Schalter und zwei Epiphne-Pickups (Angesichts des Neupreis verhältnismäßig gute Pickups), einfache nicht sonderlich gute Mechaniken)
Epiphone Les Paul Standard Gothic: 4-
(Mahagoni-Solid-Body mit einer Decke aus Presspappe - deswegen auch die 4-, weinrote Lackierung mit durchschimmernder Maßerung, 2 Ton- und 2 Volume Regler, 3-Wege-Schalter und zwei Gibson Designed-Pickups - sind ziemlich schlecht, Grover-Mechaniken)
Verarbeitung:
Vester 1500 Custom Shop, Vester Charm Standard, Vester Custom Les Paul, Vester Custom Shop Heavy Strat, Vester Invitation, Jackson RR (Japan): 1 (saubere Verarbeitung
Schecter C1+: 1- (kleinere aber sichtbare Mängel in der Holzmaserung)
Vester 1400: 1- (Abdeckung des Elektrofach ist nicht an die Form der Gitarre angepaßt)
Epiphne Les Paul Standard Gothic: 2
Marathon Heavy Start: 2
Aria Pro II: 2
Epiphone Les Paul Special 3- (Fehler bei der Lackierung (Nasen gelaufen), Inlays sind nicht gleichmäßig angeordnet)
Vester 1500 Custom Shop (ich hatte zwei davon): 5
(eine ist super verarbeitet, doch bei der Anderen hielt der Bolzen für die Tremolobefestigungsschraube nicht, da er zu nahe am Holzrad gesetzt war - dadurch hielt das Tremolo nicht. Der Halz schließt nicht bündig mit dem Sattel ab, da ist etwa 1 mm Luft an der E-Saite)
Bespielbarkeit:
Vester 1500 Custom Shop: 1
Vester Charmed, Les Paul, 1400, Heavy Strat, Invitation und Epiphone Special II: 2+
Schecter C1+, Marathon Heavy Strat : 2
Epiphone Standard Gothic, Jackson RR (duch die kopflastigkeit), Aria Pro II: 2-
Sound:
hier muß ich jedoch hinzufügen, das ich die PU´s zum größten Teil ausgetauscht habe und der Sound ja so wie so Geschmackssache ist. Deshalb gehe ich nur kurz auf die standardmäßig eingebauten PU´s ein.
Vester Invitation und 1400: beide haben Vester L-N Tonabnehmer, die in Harz gegossen und somit sehr feedbackarm sind. Die PU´s sind besonders für cleane Sounds geeignet. Die L-N Humbucker bringen aber mit entsprechenden Pedalen (z.B. Boss MT-2) auch einen schönen fetten und definierten Distortion Sound.
Vester Heavy Strat Custom Shop: diese Gitarre hat aktive PU´s (Vester HB-II und Vester HB-I), Dank der Zu- und Abschaltungsmöglichkeit der einzelnen PU´s ist sie sehr vielfältig einsetzbar. Heavy-Freunde dürfen sich bei dem HB-II auf eine besondere Power gefaßt machen, denn der HB-II fegt sogar einen EMG81 weg.
Vester Charm Standard: schöne Vintagesound, Dank des Seymour Duncan SH-1B und SH-1N, sehr gibson-mäßig
Vester 1500 Custom Shop: sehr variabel, jedoch weniger für Heavy-Sounds geeignet, aber Hardrock und Rocksounds meistern diese PU´s ohne Problem, dank der Splittungsmöglichkeit bekommt man auch schöne warme cleane Sounds heraus
Schecter C1+: Die Duncan Designed gefallen mir gesplittet sehr gut, in Reihe geschaltet, sind sie nicht ganz so mein Ding. Ich denke, das sind PU´s über die man nicht viel sagen muß, der HB103B ist an den SH-6 angelehnt.
Jackson RR (Japan): schöne, besonders für Metal geeignete PU´s, die ich vom Sound her besser als die HB103B finde - die RR ist eben eine reine Metalaxt
Epiphone Les Paul Special: für die Preisklasse (kam ja nur 400 DM) recht gute PU´s, die sich allerdings nicht ganz mit den 59´s der Vester Charmed messen können
Epiphone Les Paul Standard Gothic:, vermutlich aus dem gleichen Holz wie die Epi Special nur leider mit einer gewölbten Decke aus Presspappe und mit Gibson Designed PU´s, die allerdings um Längen von dem Original entfernt sind. Sie klingen mir einfach zu unausgewogen
Marathon Heavy Strat: Die Dual-Blade-Tonabnehmer haben eine Menge Power sagen mir aber für High-Gain auch nicht so zu denn ich vermisse da etwas die Bässe, beim cleanen Spiel fehlen diese auch und somit wirkt der Klang etwas quietschisch
So, nun zu den Reviews der Vester-Modelle:
Mein absoluter Liebling ist die Vester 1500 Custom Shop:
das allein schon deshalb, weil sie sich butterweich spielen läßt. Zum Abdämpfen der Saiten ist das Vester-Tremolo ideal, denn er Übergang erfolgt sehr weich. Ja, sie ist fast, wie auf mich zugeschnitten und läßt sich, auch wenn mich die Schecter Society jetzt wohl steinigen wird, schon ´ne ganze Ecke besser bespielen als die C1+.
Auf die Verarbeitung bin ich ja oben schon eingegangen. Wahrscheinlich muß man bei diesen Gitarren selektieren, denn trotz dass es sich um Custom Shop Modelle handelt, sind fast irreperable Fehler (wie mit dem Bolzen für Tremolo) vorgekommen. Diesen konnte ich zum Glück mit etwas Holz und Holzleim wieder beheben, vorkomme dürfte so etwas jedoch nicht. Dafür ist die Andere aber top verarbeitet und läßt diesbezüglich keine Wünsche offen
Die Charm:
ja, die hat ein mega Sustain. Auch da können auch die Schecter und die 1500 nicht mithalten. Die Charm ist von der Form her mit der Hamer Studio vergleichbar. Sie ist solide verarbeitet nur leider verabschiedet sich jetzt langsam der 3-Wege-Schalter. Ich habe, da ich doch eher der Heavy-Fraktion angehöre, die Tonabnehmer gegen einen EMG81 und einen Reflex ausgetauscht und bin auch mit dieser Gitarre, von dem Schalter mal abgesehen, mehr als zufrieden, denn sie läßt sich fast so gut bespielen, wie die 1500.
Die Les Paul:
stammt noch aus einer Zeit, als Vester die Originale noch eins zu eins kopiert hat. D.h. sie auch noch die Gibson Kopfplattenform. Meine hat 2 originale Gibson Tonabnehmer und Sperzel-Mechaniken drin und steht daher auch vom Sound her dem Original in nichts nach. Sie läßt sich super bespielen und ebenso gut verarbeitet. Warum also eine Original-Gibson holen, wenn man für wesentlich weniger Geld (der Wert der Vester drüfte wohl jetzt bei ca. 500 Euro liegen) eine 1:1 Kopier erhält (vom Schriftzug auf der Kopfplatte mal abgesehen ;-).
Die 1400:
ist eher der Speedking unter meinen Vester-Äxten. Sie hat einen extrem schmalen Hals mit einer sehr niedrigen Saitenlage und das ohne jegliches Schnarren oder Scheppern der Saiten. Sie liegt auch Dank des schmalen Korpses und des daruch bedingten leichten Gewichtes, viel besser in der Hand als die Les Paul. Der Hals und auch der Korpus ist mit denen der ähnlichen Ibanez Modelle (komme jetzt nicht auf die genaue Bezeichnung) vergleichbar. Was mich jedoch an dieser Gitarre stört ist der Tonabnehmer in der Mitte, da ich auf Grund meiner Handgröße direkt über diesen PU spiele. Zwar kann man diesen weiter reindrehen, jedoch ist er dann kaum noch zu hören. Das Floyd Rose ist sehr stabil und aus stärkerem Metall als die Floyd Roses von Ibanez und Jackson. Zu dem ist es sehr verstimmungsarm und war auch schon perfekt von der Intention her eingestellt. Was mir an der Vester auch noch besser gefällt als an den entsprechenden Ibanez-Modellen ist die Form der Kopfplatte, insbesondere das reversed Head und die Position der Klingenbuchse, die sich nicht wie bei Ibanez auf dem Korpus unterhalb der PU´s befindet, sonder an wie bei den meisten Gitarren an der Siete angebracht ist. Zum Sound habe ich ja oben schon etwas erwähnt. Am Steg ist immer noch der originale Vester L-N Humbucker. In der Mitte befindet sich aber jetzt ein Himbucker in SC-Format und am Hals ein Singlecoil mit Klingenmagnet, dadurch ist der Lautstärke-Pegel der 3 Tonabnehmer ausgewogener und man braucht nach dem Umschalten auf einen anderen PU nicht mehr am Lautstärkeregler des Amps herumdrehen.
Heavy Strat Custom Shop:
Diese Gitarre war mehr oder weniger schon durch die Wölkchen-Ahorn-Decke ein Blickfang. Die Kopfplatte glich der einer Jackson-Gitarre und vom Sound her war sie Dank der zwei aktiven Singlecoils und des aktiven Humbuckers sehr flexibel. Vor allem, das man PU´s zu und abschalten konnte bereicherte nochmals den Sound. Das Problem war nur, das ich das während des Spielens nie richtig hinbekommen haben und somit immer eine kurz Pause dafür einlegen mußte. Mit ihr war vo guten cleanen Sounds bis hin zum absoluten Metalbrett alles drin. Sie ließ gut bespielen, ähnlich wie die Jackson RR, hatte aber nicht so einen flachen Hals wie die Vester 1400 und sie lag mir auch nicht so gut in der Hand wie diese. Wie man schon an der Vergangenheitsform hört, besitze ich diese Gitarre nicht mehr. Ich mußte sie aus geldgründen wieder verkaufen
Die Invitation:
war auch eine Gitarre mit einer schönen Optik, einem Holzbinding (ähnlich dem einer PRS) und einer Klarlacklackierung, so dass man die Maserung schön sehen konnte. Der Hals lies sich gut bespielen, jedoch hatte ich mit meinen rechten Arm etwas Problme, da die Oberkannte des Korpuses auf Grund dessens Form beim Spielen gegen meinen Unterarm drückte, was bei einer halben Stunde spielen nicht viel ausmachte, aber wenn es dann mal länger worde, hatte ich schon einen roten Streifen am Unterarm und die Finger worden langasam taub. Dieses Problem hatte ich nur bei dieser Gitarre. Es wäre auch leicht zu beheben gewesen. Ich hätte nur die Gitarre etwas höher hängen müssen, aber dann hätte ich meine für mich ideale Spielposition aufgeben müssen und das wollte ich nicht, so habe ich sie wieder verkauft. Vom Sound her trifft auf die Invitation das Gleiche zu wie auf die 1400. Auch in der Invitation hatte ich die PU´s in ählicher weise getauscht.
Zu meinen anderen Gitarren muß ich sagen, dass ich mit meiner Epiphone Special II wohl ein gutes Model erstanden habe, denn sie ist bundrein und läßt sich leicht bespielen. Die Mechaniken, Potis und die Tonabnehmer habe ich gewechselt. Die Epiphone Standard Gothic habe ich über einen Versandhandel gekauft, denn ich wollte unbedinngt eine zweite Les Paul haben, doch diese ließ sich schlechter bespielen als die Special und beim Pickup-Tausch habe ich festgestellt, dass die gewölbte Decke nicht aus Holz, sonder aus Presspappe ist. Für so etwas bezahlt man noch knapp 400 Euro. Ich habe sie deshalb wieder verkauft, etwas über 100 Euro drauf gelegt und mir die Vester Les Paul geholt. Diese beiden Gitarren trennen Welten. Die Marathon hatte ich zur Reparatur, da einige Sachen am Floyd Rose ausgetauscht werden mußten und konnte sie ausreichend testen, abgesehen vom Holz, ist das keine schlechte Gitarre, sie lag gut in der Hand, hatte eine flache Saitenlage und ging leicht zu bespielen.
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Was Vester angeht, so hatte ich von dieser Firma nie preiswertere Modelle (also welche, die damals unter 1000 DM kosteten). Da ich aber noch Unmengen von Gitarre- und Bass Magazinen zu Hause habe und natürlich jede Vester Besprechung gelesen habe, weiß ich das auch diese vom Preis-Leistungsverhältnis recht gut sein sollen, bestätigen kann ich es aber nicht.
Wer also noch eine Vester Gitarre hat, kann sich hier gern zu Wort melden
Mich würde auch mal interessieren, warum es die Firma Vester nicht mehr gibt und ob Vester nach für andere Gitarrenhersteller (mir ist es nur von Hohner bekannt) Gitarren produziert hat.
Ausstattung:
Schecter C1+: 1
(Duncan Designed HB103B + HB103N, Push-Pull-Poti zum Splitten der PU´s, eingeleimter Hals, 1 Tone + 1 Volume-Regler mit 500 kOhm, 3-Wege-Schalter, 24 Bünde)
Vester Charm Standard: 1-
(Gotoh Mechaniken, Seymour Duncan 59 Pickups. eigeleimter Hals, 3-Wege-Schalter, 1 Ton- + 1 Volume Regler mit 500 kOhm)
Vester Custom Shop Heavy Strat: 2
(Gotoh Mechaniken, Vester HB-II und HB-I aktive Humbucker, geschraubter Hals, Shark-Inlays, Solidbody mit Wölkchen-Ahorn-Decke, 1 Ton- und 1 Volumerregler mit 500 kOhm, 3 Schlater zum zu und Abschalten der einzelnen PU´s, 24 Bünde)
Vester 1500 Custom Shop: 2
(Vester Vinatge Tremolo (sehr schönes Teil), eingeleimter Hals, Splittung der PU´s durch einen Schalter, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 500 kOhm, 3-Wege-Schalter, Gotoh Mechaniken mit spezieller Klemmvorrichtung, 24 Bünde)
Vester Invitation: 2
(Floyd Rose Tremolo, goldene Hardware, Gotoh Mechaniken, Holzbinding, schmaler Korpus, 5-Wege-Schalter, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 500 kOhm )
Vester Custom Les Paul: 2-
(wie Gibson Les Paul, nur mit Vester Pickups, goldene Hardware)
Vester 1400: 2
(stabiles Floyd Rose Tremolo, Gotoh Mechaniken, geschraubter Hals, Shark-Inlays, reversed Head, 5-Wege-Schalter, schwarze Hardware, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 500 kOhm)
Jackson RR (Japan Model): 2
(einfaches Floyd Rose Tremolo, 2 Jackson Humbucker, 3-Wege Schalter, Jackson Mechaniken, 1 Tonregler mit 500 kOhm)
Marthon (alte Heavy Strat): 3
(einfaches Floyd Rose Tremolo, Shark Inlays, Body nur aus einer Art Sperrholz, flacher Korpus, 3-Wege-Regler, 2 Humbucker (vermutlich Schaller) mit jeweils zwei Klingenmagneten, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 250 kOhm).
Aria Pro II (Heavy Strat: 3
(einfaches Vintage-Tremolo, 2 Singlecoils, 1 Humbucker, 1- Ton- und ein Volumerelger, geschraubter Hals)
Epiphone Les Paul Special 2: 3-
(Mahagoni-Solid-Body, weinrote Lackierung mit durchschimmernder Maßerung, 1 Ton- und 1 Volume Regler mit 250 kOhm, 3-Wege-Schalter und zwei Epiphne-Pickups (Angesichts des Neupreis verhältnismäßig gute Pickups), einfache nicht sonderlich gute Mechaniken)
Epiphone Les Paul Standard Gothic: 4-
(Mahagoni-Solid-Body mit einer Decke aus Presspappe - deswegen auch die 4-, weinrote Lackierung mit durchschimmernder Maßerung, 2 Ton- und 2 Volume Regler, 3-Wege-Schalter und zwei Gibson Designed-Pickups - sind ziemlich schlecht, Grover-Mechaniken)
Verarbeitung:
Vester 1500 Custom Shop, Vester Charm Standard, Vester Custom Les Paul, Vester Custom Shop Heavy Strat, Vester Invitation, Jackson RR (Japan): 1 (saubere Verarbeitung
Schecter C1+: 1- (kleinere aber sichtbare Mängel in der Holzmaserung)
Vester 1400: 1- (Abdeckung des Elektrofach ist nicht an die Form der Gitarre angepaßt)
Epiphne Les Paul Standard Gothic: 2
Marathon Heavy Start: 2
Aria Pro II: 2
Epiphone Les Paul Special 3- (Fehler bei der Lackierung (Nasen gelaufen), Inlays sind nicht gleichmäßig angeordnet)
Vester 1500 Custom Shop (ich hatte zwei davon): 5
(eine ist super verarbeitet, doch bei der Anderen hielt der Bolzen für die Tremolobefestigungsschraube nicht, da er zu nahe am Holzrad gesetzt war - dadurch hielt das Tremolo nicht. Der Halz schließt nicht bündig mit dem Sattel ab, da ist etwa 1 mm Luft an der E-Saite)
Bespielbarkeit:
Vester 1500 Custom Shop: 1
Vester Charmed, Les Paul, 1400, Heavy Strat, Invitation und Epiphone Special II: 2+
Schecter C1+, Marathon Heavy Strat : 2
Epiphone Standard Gothic, Jackson RR (duch die kopflastigkeit), Aria Pro II: 2-
Sound:
hier muß ich jedoch hinzufügen, das ich die PU´s zum größten Teil ausgetauscht habe und der Sound ja so wie so Geschmackssache ist. Deshalb gehe ich nur kurz auf die standardmäßig eingebauten PU´s ein.
Vester Invitation und 1400: beide haben Vester L-N Tonabnehmer, die in Harz gegossen und somit sehr feedbackarm sind. Die PU´s sind besonders für cleane Sounds geeignet. Die L-N Humbucker bringen aber mit entsprechenden Pedalen (z.B. Boss MT-2) auch einen schönen fetten und definierten Distortion Sound.
Vester Heavy Strat Custom Shop: diese Gitarre hat aktive PU´s (Vester HB-II und Vester HB-I), Dank der Zu- und Abschaltungsmöglichkeit der einzelnen PU´s ist sie sehr vielfältig einsetzbar. Heavy-Freunde dürfen sich bei dem HB-II auf eine besondere Power gefaßt machen, denn der HB-II fegt sogar einen EMG81 weg.
Vester Charm Standard: schöne Vintagesound, Dank des Seymour Duncan SH-1B und SH-1N, sehr gibson-mäßig
Vester 1500 Custom Shop: sehr variabel, jedoch weniger für Heavy-Sounds geeignet, aber Hardrock und Rocksounds meistern diese PU´s ohne Problem, dank der Splittungsmöglichkeit bekommt man auch schöne warme cleane Sounds heraus
Schecter C1+: Die Duncan Designed gefallen mir gesplittet sehr gut, in Reihe geschaltet, sind sie nicht ganz so mein Ding. Ich denke, das sind PU´s über die man nicht viel sagen muß, der HB103B ist an den SH-6 angelehnt.
Jackson RR (Japan): schöne, besonders für Metal geeignete PU´s, die ich vom Sound her besser als die HB103B finde - die RR ist eben eine reine Metalaxt
Epiphone Les Paul Special: für die Preisklasse (kam ja nur 400 DM) recht gute PU´s, die sich allerdings nicht ganz mit den 59´s der Vester Charmed messen können
Epiphone Les Paul Standard Gothic:, vermutlich aus dem gleichen Holz wie die Epi Special nur leider mit einer gewölbten Decke aus Presspappe und mit Gibson Designed PU´s, die allerdings um Längen von dem Original entfernt sind. Sie klingen mir einfach zu unausgewogen
Marathon Heavy Strat: Die Dual-Blade-Tonabnehmer haben eine Menge Power sagen mir aber für High-Gain auch nicht so zu denn ich vermisse da etwas die Bässe, beim cleanen Spiel fehlen diese auch und somit wirkt der Klang etwas quietschisch
So, nun zu den Reviews der Vester-Modelle:
Mein absoluter Liebling ist die Vester 1500 Custom Shop:
das allein schon deshalb, weil sie sich butterweich spielen läßt. Zum Abdämpfen der Saiten ist das Vester-Tremolo ideal, denn er Übergang erfolgt sehr weich. Ja, sie ist fast, wie auf mich zugeschnitten und läßt sich, auch wenn mich die Schecter Society jetzt wohl steinigen wird, schon ´ne ganze Ecke besser bespielen als die C1+.
Auf die Verarbeitung bin ich ja oben schon eingegangen. Wahrscheinlich muß man bei diesen Gitarren selektieren, denn trotz dass es sich um Custom Shop Modelle handelt, sind fast irreperable Fehler (wie mit dem Bolzen für Tremolo) vorgekommen. Diesen konnte ich zum Glück mit etwas Holz und Holzleim wieder beheben, vorkomme dürfte so etwas jedoch nicht. Dafür ist die Andere aber top verarbeitet und läßt diesbezüglich keine Wünsche offen
Die Charm:
ja, die hat ein mega Sustain. Auch da können auch die Schecter und die 1500 nicht mithalten. Die Charm ist von der Form her mit der Hamer Studio vergleichbar. Sie ist solide verarbeitet nur leider verabschiedet sich jetzt langsam der 3-Wege-Schalter. Ich habe, da ich doch eher der Heavy-Fraktion angehöre, die Tonabnehmer gegen einen EMG81 und einen Reflex ausgetauscht und bin auch mit dieser Gitarre, von dem Schalter mal abgesehen, mehr als zufrieden, denn sie läßt sich fast so gut bespielen, wie die 1500.
Die Les Paul:
stammt noch aus einer Zeit, als Vester die Originale noch eins zu eins kopiert hat. D.h. sie auch noch die Gibson Kopfplattenform. Meine hat 2 originale Gibson Tonabnehmer und Sperzel-Mechaniken drin und steht daher auch vom Sound her dem Original in nichts nach. Sie läßt sich super bespielen und ebenso gut verarbeitet. Warum also eine Original-Gibson holen, wenn man für wesentlich weniger Geld (der Wert der Vester drüfte wohl jetzt bei ca. 500 Euro liegen) eine 1:1 Kopier erhält (vom Schriftzug auf der Kopfplatte mal abgesehen ;-).
Die 1400:
ist eher der Speedking unter meinen Vester-Äxten. Sie hat einen extrem schmalen Hals mit einer sehr niedrigen Saitenlage und das ohne jegliches Schnarren oder Scheppern der Saiten. Sie liegt auch Dank des schmalen Korpses und des daruch bedingten leichten Gewichtes, viel besser in der Hand als die Les Paul. Der Hals und auch der Korpus ist mit denen der ähnlichen Ibanez Modelle (komme jetzt nicht auf die genaue Bezeichnung) vergleichbar. Was mich jedoch an dieser Gitarre stört ist der Tonabnehmer in der Mitte, da ich auf Grund meiner Handgröße direkt über diesen PU spiele. Zwar kann man diesen weiter reindrehen, jedoch ist er dann kaum noch zu hören. Das Floyd Rose ist sehr stabil und aus stärkerem Metall als die Floyd Roses von Ibanez und Jackson. Zu dem ist es sehr verstimmungsarm und war auch schon perfekt von der Intention her eingestellt. Was mir an der Vester auch noch besser gefällt als an den entsprechenden Ibanez-Modellen ist die Form der Kopfplatte, insbesondere das reversed Head und die Position der Klingenbuchse, die sich nicht wie bei Ibanez auf dem Korpus unterhalb der PU´s befindet, sonder an wie bei den meisten Gitarren an der Siete angebracht ist. Zum Sound habe ich ja oben schon etwas erwähnt. Am Steg ist immer noch der originale Vester L-N Humbucker. In der Mitte befindet sich aber jetzt ein Himbucker in SC-Format und am Hals ein Singlecoil mit Klingenmagnet, dadurch ist der Lautstärke-Pegel der 3 Tonabnehmer ausgewogener und man braucht nach dem Umschalten auf einen anderen PU nicht mehr am Lautstärkeregler des Amps herumdrehen.
Heavy Strat Custom Shop:
Diese Gitarre war mehr oder weniger schon durch die Wölkchen-Ahorn-Decke ein Blickfang. Die Kopfplatte glich der einer Jackson-Gitarre und vom Sound her war sie Dank der zwei aktiven Singlecoils und des aktiven Humbuckers sehr flexibel. Vor allem, das man PU´s zu und abschalten konnte bereicherte nochmals den Sound. Das Problem war nur, das ich das während des Spielens nie richtig hinbekommen haben und somit immer eine kurz Pause dafür einlegen mußte. Mit ihr war vo guten cleanen Sounds bis hin zum absoluten Metalbrett alles drin. Sie ließ gut bespielen, ähnlich wie die Jackson RR, hatte aber nicht so einen flachen Hals wie die Vester 1400 und sie lag mir auch nicht so gut in der Hand wie diese. Wie man schon an der Vergangenheitsform hört, besitze ich diese Gitarre nicht mehr. Ich mußte sie aus geldgründen wieder verkaufen
Die Invitation:
war auch eine Gitarre mit einer schönen Optik, einem Holzbinding (ähnlich dem einer PRS) und einer Klarlacklackierung, so dass man die Maserung schön sehen konnte. Der Hals lies sich gut bespielen, jedoch hatte ich mit meinen rechten Arm etwas Problme, da die Oberkannte des Korpuses auf Grund dessens Form beim Spielen gegen meinen Unterarm drückte, was bei einer halben Stunde spielen nicht viel ausmachte, aber wenn es dann mal länger worde, hatte ich schon einen roten Streifen am Unterarm und die Finger worden langasam taub. Dieses Problem hatte ich nur bei dieser Gitarre. Es wäre auch leicht zu beheben gewesen. Ich hätte nur die Gitarre etwas höher hängen müssen, aber dann hätte ich meine für mich ideale Spielposition aufgeben müssen und das wollte ich nicht, so habe ich sie wieder verkauft. Vom Sound her trifft auf die Invitation das Gleiche zu wie auf die 1400. Auch in der Invitation hatte ich die PU´s in ählicher weise getauscht.
Zu meinen anderen Gitarren muß ich sagen, dass ich mit meiner Epiphone Special II wohl ein gutes Model erstanden habe, denn sie ist bundrein und läßt sich leicht bespielen. Die Mechaniken, Potis und die Tonabnehmer habe ich gewechselt. Die Epiphone Standard Gothic habe ich über einen Versandhandel gekauft, denn ich wollte unbedinngt eine zweite Les Paul haben, doch diese ließ sich schlechter bespielen als die Special und beim Pickup-Tausch habe ich festgestellt, dass die gewölbte Decke nicht aus Holz, sonder aus Presspappe ist. Für so etwas bezahlt man noch knapp 400 Euro. Ich habe sie deshalb wieder verkauft, etwas über 100 Euro drauf gelegt und mir die Vester Les Paul geholt. Diese beiden Gitarren trennen Welten. Die Marathon hatte ich zur Reparatur, da einige Sachen am Floyd Rose ausgetauscht werden mußten und konnte sie ausreichend testen, abgesehen vom Holz, ist das keine schlechte Gitarre, sie lag gut in der Hand, hatte eine flache Saitenlage und ging leicht zu bespielen.
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Was Vester angeht, so hatte ich von dieser Firma nie preiswertere Modelle (also welche, die damals unter 1000 DM kosteten). Da ich aber noch Unmengen von Gitarre- und Bass Magazinen zu Hause habe und natürlich jede Vester Besprechung gelesen habe, weiß ich das auch diese vom Preis-Leistungsverhältnis recht gut sein sollen, bestätigen kann ich es aber nicht.
Wer also noch eine Vester Gitarre hat, kann sich hier gern zu Wort melden
Mich würde auch mal interessieren, warum es die Firma Vester nicht mehr gibt und ob Vester nach für andere Gitarrenhersteller (mir ist es nur von Hohner bekannt) Gitarren produziert hat.
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