zweite Hörprobe zum Thema Mix

[NiniBini]

Hey, also hier jetzt noch mal die "softe Version"
https://soundcloud.com/janine-93/still-into-you-soft/s-X9QXF

 

[Silvieann]

Hab ich mir gerade angehört und gefällt mir persönlich viel besser!
Ich finde, da ist schon (fast) genug Druck drauf.
Eine Mischung von 4/5 die "softe" Version und 1/5 von der ersten, wäre vermutlich für meinen Geschmack genau richtig.
Bin mal gespannt, was die anderen sagen.

 

[broeschies]

Hey, also hier jetzt noch mal die "softe Version"
https://soundcloud.com/janine-93/still-into-you-soft/s-X9QXF

Was du als Mittelweg versuchen kannst, ist es so zu singen wie in diesem Beispiel, aber die Vokale mehr nach "Belt" zu färben, d.h. die A's in Richtung O umformen und die I's in Richtung Ä. Das ganze aber ohne mehr Druck zu geben. Das klingt dann schon kräftiger auf sehr effiziente Weise.

 

[Silvieann]

Was du als Mittelweg versuchen kannst,

@broeschies: Die Frage war ja auch, ob dir die erste Version vielleicht schon so perfekt erscheint, ob du auch lieber einen Mittelweg der beiden Version hörst?

 

[broeschies]

@broeschies: Die Frage war ja auch, ob dir die erste Version vielleicht schon so perfekt erscheint, ob du auch lieber einen Mittelweg der beiden Version hörst?

Ich denke die zweite Version passt nicht so gut zum Song. Die erste Version passt besser, aber natürlich kann man evtl. mit mehr Effizienz einen ähnlichen Klang erzeugen.

 

[Ibanesss]

@NiniBini
Deine zweite softere Version finde ich so im Solomodus angenehmer zum Anhören. Aber sie würde sich auf ein volles Playback des Original Songs von der Energie her wahrscheinlich nicht richtig gegen die anderen Instrumente durchsetzen, deswegen finde ich, dass du es schon richtig machst, indem du die erste lautere Version und die entsprechende Gesangstechnik ausarbeitest.
Die finde ich gar nicht so verkehrt. Hast du es schonmal 1 bis 2 HT tiefer probiert, um zu sehen, ob die hohen Töne dann nicht mehr so wackelig rüberkommen?

Den Song kannte ich vor deinem Posting noch nicht und er hat mich ziemlich schnell gecatcht. Danke für diese Werbung! Konnte es jedenfalls mal wieder nicht sein lassen was zu probieren, zuerst nur just for fun, gar nicht mit dem Ziel es irgendwo zu posten.
Habe ein wenig überlegt, ob ich das in deinem Thread posten soll, hoffe das ist ok für dich, denn mich interessiert es was es mit diesem Belting auf sich hat. Ich stells einfach mal unverbindlich rein, falls es interessiert.

Tonlage ist 2 HT höher als das Original.

https://soundcloud.com/ibanesss/still-into-you-paramore-cover-male


Den Ausdruck "Belting" habe ich hier zum ersten Mal gehört. Nachdem ich mir ein paar Beispiel Videos zum Thema Belting angeschaut habe, bin ich leider immernoch nicht sehr viel schlauer und weiß noch nicht so recht was das genau sein soll. Dass es etwas mit laut sein zu tun hat, so viel habe ich verstanden.

Vielleicht kann dieses Belting mal jemand in eigenen Worten erklären und evtl. auch beurteilen, ob meine Aufnahme in diese Richtung geht oder nicht, dafür wäre ich dankbar.

Man lernt nie aus!

 

[moniaqua]

Nachdem ich mir ein paar Beispiel Videos zum Thema Belting angeschaut habe, bin ich leider immernoch nicht sehr viel schlauer und weiß noch nicht so recht was das genau sein soll.

Belt ist eine Art Rufmodus, wie wenn Du jemandem weiter weg etwas zurufst. Der Ansatz ist ein anderer als beim klassischen singen, enger, breiter, nicht ganz so offen. Die Töne sind dabei sehr vordersitzig. Und ja, er ist laut. Sehr laut.

beurteilen, ob meine Aufnahme in diese Richtung geht oder nicht, dafür wäre ich dankbar.

Boah. Ich glaube schon, vor allem am Ende, aber das mag jemand Berufeneres beurteilen. Auf alle Fälle, so es sich im Hals gut anfühlt, scheint es Deiner Stimme gut zu tun - es klingt gut. Bei den th musst a bisserl aufpassen, aber besser Deine d als die s, die sonst verwendet werden

 

[Ibanesss]

Danke für die Aufklärung!

Ich dachte zunächst gefühlsmäßig, dass es hauptsächlich was mit diesen kurzen knackigen Vokalen zu tun hat, die die Sängerin im Orignal singt. Aber das muss es nicht mal unbedingt sein, so wie ich das verstanden habe. In einem Belting Beispiel Video wurden auch durchaus lange Töne präsentiert.

 

[NiniBini]

Hast du es schonmal 1 bis 2 HT tiefer probiert, um zu sehen, ob die hohen Töne dann nicht mehr so wackelig rüberkommen?

Hey, das hab ich nicht gemacht, da ich eigentlich nicht das Gefühl hatte, dass die Töne zu hoch für mich sind. An welchen Stellen genau findest du es denn wackelig? Ich weiß nicht, ob du dir die zweite Version, die ich hochgeladen habe, auch angehört hast? Also nicht die Softe Version, sondern noch eine davor da habe ich es noch ein wenig kontrollierter hinbekommen, als am Anfang (da war ich dann auch langsam ein bisschen eingesungen )
Naja, ich habe heute meinen Computer mit dem Aufnahmeprogramm aufgebaut und werde Anfang nächster Woche auch mal eine Aufnahme davon mit Instrumenten posten und würde mich freuen, wenn einige von euch dazu noch mal eure Meinung abgeben

Den Song kannte ich vor deinem Posting noch nicht und er hat mich ziemlich schnell gecatcht. Danke für diese Werbung!

Es freut mich immer wieder, wenn ich andere Leute für diese Band begeistern kann

Nachdem ich mir ein paar Beispiel Videos zum Thema Belting angeschaut habe, bin ich leider immernoch nicht sehr viel schlauer und weiß noch nicht so recht was das genau sein soll.

Belting ist, wie meine Vorrednerin schon gesagt hat, eine Art Rufmodus beim Singen. Belting wird vor allem in der Pop-Musik, Rock, auch in Musicals häufig benutzt, in der Klassik meines Wissens nach nicht. Dies hat nichts mit kurzen Vokalen zu tun, es kommt gerade bei den schön lang gezogenen Tönen richtig zur Geltung. Es gibt ja in jeder Stimme eine gewisse Tonhöhe, bei der man natürlicherweise eher in die Kopfstimme wechseln würde. Belting gibt den Effekt von einem Bruststimmenklang in einer hohen Lage, wo die Bruststimme normalerweise nicht mehr mitmachen würde. Viele Leute interpretieren das Belting auch als Bruststimme, und wenn sie es dann selbst machen wollen, klappt es nicht, oder die Stimme bricht weg, es wird Eng im Hals (ich gehörte da damals selbst zu). Wenn man es aber korrekt macht, ist es eine Mischung aus Brust- und Kopfstimme, die es dir erlaubt, auch in den Höhen kraftvoll zu klingen, kraftvoller und lauter als eine reine Mischstimme. Ich hoffe, das konnte dich ein bisschen aufklären.
Meine Aussagen basieren auf eigener Erfahrung und darauf, dass ich mich schon sehr lange mit dieser Technik beschäftigt habe, auch wenn es jetzt erst anfängt zu funktionieren
also falls hier jemand anderer Meinung ist, kann er/sie mich gern korrigieren oder was hinzufügen

 

[Ibanesss]

@NiniBini
Deine zweite Belting Aufnahme habe ich tatsächlich übersehen, also danke für den Hinweis!

Bis auf zwei kleine wackelige Stellen, die aber nicht weiter tragisch sind, ist die Version tatsächlich um einiges besser, als die erste. Und du hast recht. In der Version scheint die Tonlage auch passend zu sein. In dem Stil auf ein Playback drauf würde schon ordentlich rocken, glaube ich. Bin gespannt drauf. Hoffe du postest das, wenns fertig ist.

 

[Vali]

So, jetzt konnte ich auch nochmal reinhören. Kann broeschies zustimmen, dass du diesmal besser gesungen hast als bei dem anderen Song. Die zweite Version fand ich auch besser als die im Startposting. Insgesamt singst du die Stelle wohl viel im Rufbelt. Kann man machen, wenn dir dieser "schreiende" Klang gefällt und Hayley (die Originalsängerin) macht das ja auch viel. Wenn du das beibehalten willst, solltest du aber nur die Höhepunkte in der Technik singen und nicht so wie jetzt die ganze Zeit durchpowern. Zum einem Mal um da mehr Dynamik reinzubringen und zum anderen Mal, weil man immer wieder Stellen einbauen muss, wo man sich wieder erholen kann. Dann kann man auch nen ganzen Song durchhalten und man läuft nicht Gefahr sich festzusingen. Silvieann hat auch recht, dass die lauten Einatemgeräusche auch stören. Erst mal macht das einen ziemlich anstrengenden Höreindruck. Es könnte auch ein Zeichen sein, dass du die reflektorische Einatmung noch nicht beherrschst und dann aktiv Luft einsaugst. Das kann zu Verspannungen führen und man singt immer ineffektiver.

Ansonsten bevorzuge ich ja geschmacklich den Mixbelt eher. Das würde noch schmetternd klingen aber ohne diese "schreiende" Komponente und außerdem kostet es weniger Energie, was ich persönlich ja mag, denn ich bin eher eine faule Sängerin, man könnte ja schwitzen, haha Wenn du eher Richtung Mix gehen willst, wäre deine dritte, softe Version die Basis. Nur dass du die Wörter gehässiger aussprechen musst. Stell dir da einfach vor, dass du eine Hexe wärst oder ein kleiner frecher Rotzlöffel, der trotzig diese Zeilen plärrt. Silvieann hat da recht, dass da eigentlich schon genügend Sound drinsteckt. Jetzt muss es nur noch rockiger, also rotziger sein. Das würd schon völlig ausreichen und sich auch mit Hintergrundmusik durchsetzen.