Ich habe in meinem Musiker-Leben nur selten Phasen gehabt, in der ich nur eine Band hatte. Meistens waren es zwei, gelegentlich auch 3 Bands gleichzeitig. Das geht gut, wenn man die Probentermine koordiniert und die Bands nicht zu viele Gigs haben.
Da ich fast durchweg in Amateur/ Freizeit-Bands tätig war und häufig Termine aus beruflichen, familiären oder sonstigen Gründen ausfielen, war das für mich ein guter Weg, so weit ausgelastet zu sein, wie ich das brauchte. Dazu kam, daß einige "Nebenprojekte" eine relativ geringe Lebensdauer hatten. Wenn man sich in relativ losen, instabilen Bands (und das ist die Mehrzahl, wenn wir ehrlich sind) komplett einbringt, geht das oft nach hinten los.
Für viele Bands ist es auch ungemein entspannend, wenn einzelne Mitglieder stilistische Bedürfnisse oder kreative Ansätze, die in einem Projekt einfach nicht passen, in einem anderen verwirklichen können.
Ich bin aus meiner Erfahrung ein absoluter Befürworter musikalischer Polygamie.