Zwei Sechszehntel und eine Achtel: Welche Dauer "dazwischen"

  • Ersteller zulu-man
  • Erstellt am
Z
zulu-man
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.10.20
Registriert
01.05.10
Beiträge
227
Kekse
113
Moin!
Ganz einfaches Beispiel: Metallicas "Battery".
batsi71.png


Ist Dauer überhaupt der passende Begriff?

Zwischen der ersten Note (Achtel)) und der zweiten (Sechzehntel)) ist die Dauer 1/8, zwischen der zweiten (Sechzehntel)) und der dritten (Sechzehntel)) ist die Dauer ein 1/16, zwischen der dritten und der vierten (wieder eine Achtelnote) 1/16, oder?
Nach Autschbach (Let's Rock): eins-und-e-zwei-und-e-drei...
Dh.: Down - Down - Up - Down - Down...

PS: Da es eine Einsteigerfrage ist, gehört das nicht ins Unterforum "Spiel- und Grifftechnik", IMHO.
 
Eigenschaft
 
Ich glaube, dass das so richtig ist.
Allerdings kann man nicht von der Dauer "dazwischen" sprechen, der Notenwert bestimmt einfach die Länge des Erklingens, dann kommt die nächste Note.
 
Ja, das mit dem Zählen stimmt schon so.

Nur...mach keine Pause zwischen den Noten, wenn eine solche nicht angegeben ist! Ein 1/8 erklingt schlicht und ergreifend doppelt so lang wie ein 1/16!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du erklärst dir die Dauer einer Note doch durch den Notenwert. Versteh das Problem nicht. Dein beschriebener Wechselschlag ist jedenfalls richtig.
 
Ist Dauer überhaupt der passende Begriff?
Ja, aber nicht die Dauer zwischen 2 Noten, sondern die Dauer der Note selbst. Man spricht ja auch vom Notenwert und nicht vom "Zwischennotenwert".

zwischen der dritten und der vierten (wieder eine Achtelnote) 1/16, oder?
Im Grunde genommen ja, du drückst dich nur komisch aus.
Der Wert der Note (Achtel,Sechzehntel...) beschreibt die Dauer der Note, nicht der "Lücke" zwischen den Noten. (s.o.)
Du kennst ja den Notenwert, also kannst du dir deine Frage selbst beantworten. ;)

Greetz, nico :rock:
 
Jup oder wen kein Pausenzeichen vorkommt, giebt es keinen wert zwischen den Noten... die stehen sozusagen Arsch an Arsch :D.

Gruss Mark

---------- Post hinzugefügt um 16:02:56 ---------- Letzter Beitrag war um 16:02:26 ----------

Edit : Warum kommt das jetzt doppelt:gruebel:
 
Hallo miteinander,

...muss mich jetzt doch mal in die Diskussion einklinken:

Ein Notenwert sagt erst mal nichts Genaues über die Dauer aus, wielange ein Ton klingt, sondern tatsächlich nur, in welchem Abstand bzw. auf welcher Zählzeit der nächste Ton folgt.

Ob ein Ton tatsächlich bis zum nächsten durchklingt (sozusagen "A... an A..." steht), oder ob er kürzer klingt und dadurch dann quasi "Luft" bzw. eine Pause bis zum nächsten entsteht, hängt vor allem mal von zwei Dingen ab:

1. von der Art des Instrumentes:
Es können ja gar nicht alle Instrumente einen länger gleichmäßig laut durchklingenden Ton erzeugen, z. B. eine akustische Gitarre hat natürlich kein so langes Sustain wie eine E-Gitarre, und z. B. bei einem Cembalo wird der Ton ebenfalls nach kurzem Impuls sofort leise, während man auf einer Kirchenorgel auch lange Töne durchdröhnen lassen kann.

2. von der sog. "Artikulation", und die hat genau damit zu tun, ob ich Töne dicht an dicht reihe oder ganz bewusst mehr oder weniger Luft zwischen ihnen lasse, und davon gibt es viele Nuancen.
Diese wiederum haben italienische Bezeichnungen, die man bei klassischer Musik über Stücken oder bestimmten Passagen findet (z. B. staccato = kurz spielen).
Oft ist die Artikulation auch durch Zeichen angegeben, z. B. ein Pünktchen über/oder unter dem Notenköpfchen bedeutet "kurz spielen".

Aber oft wurde/wird die Artikulation gar nicht notiert, weil man einfach davon ausging/ausgeht, dass die Musiker wissen, welche Noten bei bestimmten Stücken kurz oder lang zu artikulieren sind.
So war das z. B. bei Tänzen in der Barockzeit.
Da wusste wirklich jeder, dass z. B. bei einem Menuett (steht im Dreier-Takt) die Eins lang zu artikulieren ist und die Zwei und die Drei kurz, auch wenn in den Noten nur gleichmäßige Viertelnoten stehen.

Auch bei der E-Gitarre macht eine bewusste Artikulation (also das Spielen mit mehr oder weniger Luft zwischen den Tönen) das Spiel viel "sprechender" und lebendiger.
Ich denke z. B. an das Blues-Comping im Swing-Feel, wo die Noten auf den Schlägen (ich nenn sie mal "dupp") oft kurz artikuliert werden und die dazwischen ("da") lang:
dupp da/dupp da/dupp....
Blues- oder Rocklicks gewinnt dadurch ebenfalls sehr an Ausdruckskraft, und beim Funk spielt das Staccato eine Riesenrolle...

Gruß Loewenherzin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke euch allen!
 
@ Löwenherzin

Hey

Hast ja im Pronzip recht und soll auch keine Kritik sein, Aaaaber ;)

1. Wir sind hier im E-Gitarren Forum, das Sustain bei achteln oder 16 bei 190 bpm (ungefähres Thempo des Songs) da reicht schon fast das Sustain eines Cembalo`s ;).
2. Müsste eigentlich wie du gesagt hast bei den "betonten oder zurückgehaltenen" Noten etwas stehen, ein pünktchen auf oder unter das Notenköpchen, stacato, forte, triolen oder, PM (für Palm mute bei Gitarren).

Sonst ist es meiner Meinung nach mehr Interpretation als Artikukation. Diese ist auch sehr wichtig und sollte ja nicht vernachlässigt werden. Aber es steht halt nicht da. Zum üben für einen Anfänger würde ich mich zuerst auf das Geschriebene verlassen (sofern die Notation korrekt ist). Ist ja wie bei einem guten Buch, richtig versteht man es erst wenn man ein wenig zwischen den Zeilen liest. Aber dass sind dan mehr Genretspezifische Regeln und Gebräuche.

(Achtung Ironie) Im Melodic Death weiss zum Beispiel jeder das man Taktweise 1 2 3 4 zählt da man sonst nicht hinterher kommt (ok der ist Quatsch aber mit zählen komm ich da echt manchmal nicht mehr mit :redface:).

Die genante Artikulation ist meiner Meinung nach eben genau dass was nicht auf dem Notenblatt steht und ein Musiker erst durch Erfaghrung erlernt. Meist sind Noten (insbesondere im moderenen Rock) sowieso sehr ungenau, die Rythmik fehlt teilweise komplett (z.B. Tabs, ok sind jetzt keine Noten aber irgendwann wirds dann zufiel mit den Hilfslienin :redface:).


Gruss Mark
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die genante Artikulation ist meiner Meinung nach eben genau dass was nicht auf dem Notenblatt steht und ein Musiker erst durch Erfaghrung erlernt. Meist sind Noten (insbesondere im moderenen Rock) sowieso sehr ungenau, die Rythmik fehlt teilweise komplett (z.B. Tabs, ok sind jetzt keine Noten aber irgendwann wirds dann zufiel mit den Hilfslienin :redface:).

Gruss Mark

Leider ist das wahr....
:(
 
Das ist doch nen Gallop, oder sehe ich das falsch ?
Dann ist das doch ein Down, Down, Up Anschlag, oder irre ich auch da ?

LG
 
Das ist doch nen Gallop, oder sehe ich das falsch ?
Dann ist das doch ein Down, Down, Up Anschlag, oder irre ich auch da ?

LG

Nein, du hast ganz recht (und der TE hat ja auch von Down, Down, Up gesprochen ;) )
 
Voll überlesen :) peinlich

Aber jedenfalls habe ich es erkannt, also bringt das Üben doch was mit sich ;)

LG
 
Ein Notenwert sagt erst mal nichts Genaues über die Dauer aus, wielange ein Ton klingt, sondern tatsächlich nur, in welchem Abstand bzw. auf welcher Zählzeit der nächste Ton folgt.

Das stimmt schon, aber das ist ja trotzdem noch mal was Anderes, als die Dauer ZWISCHEN zwei Noten ( = Zeit vom ENDE der vorherigen bis zum Anfang der nächsten). Dafür bräuchte man dann wirklich ein Pausenzeichen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben