Zwei oder mehr Keys und proben

Es spricht ja nichts gegen eine zweite Tastatur, wenn man beides braucht...
Nur daß ich weder mit 61 Synthesizertasten noch mit 88 Hammermechaniktasten etwas anfangen kann. Wenn schon große Tastaturen, dann zweimal 76 Synthesizertasten mit Aftertouch, aber ohne Hammermechanik übereinander – vielleicht gar drei, wenn der MicroKorg wegfiele.

Also ICH persönliche steppe bei sowas nicht weiter, sondern baue mir Splits bzw. Layer, notfalls mit extra-Ebene, die analog zur Shift-Taste einer Computertastatur bei Bedarf herangeholt wird: per Joystick, Hand- oder Fußtaster, Expression...
Dafür brauche ich eben die schnell und halbblind zu- und abschaltbaren Multimode-Parts. Das leistet weder ein Touchscreen (Korg) noch eine Reihe programmierbarer Taster ganz links am oberen Gehäuserand (Kurzweil). Mit acht oder weniger komme ich übrigens auch nicht unbedingt aus.

Das kann ich dir im Detail nicht versprechen, aber bei den allermeisten Punkten deiner Liste habe ich spontan genickt: pro Timbre hast du zwar "nur" 2xOSC plus Noise plus Sub plus Audio, das aber insgesamt doppelt (ein "Monopatch" besteht aus zwei AL1, die z.B. durchaus gemeinsame Parameter bzw. LFO etc. teilen können). Also 4 OSC, 2 Sub, 2 Noise, zwei Ringmodulatoren, 2 Audio in...
Nur daß man dann so Sachen wie Filter, Hüllkurven, LFOs und Modulationsverknüpfungen doppelt schrauben muß, wenn man 3 Oszillatoren braucht.

Waveshaper: check (wenn auch nicht im Filter).
Ich könnte jetzt die verschiedenen Modi aufzählen, die der Waveshaper schon im B-Virus kann – darunter eben auch ein resonanzloses Tief- oder (eben à la Roland) Hochpaßfilter mit 6 dB/Oktave. Aber das wäre müßig. Nur den rolandesken Zusatzhochpaß würde ich schon vermissen – ein EQ leistet mitnichten dasselbe.

Das dürfte der Hauptknackpunkt sein: egal, ob Patches neu bauen oder sich an ein neues Layout gewöhnen müssen - so ein Umstieg ist immer mit Arbeit und Kompromissen verbunden. In BEIDE Richtungen. Immer.
Weshalb ich nie auf andere Geräte umsteige, auch wenn wir ein vergleichsweise mageres Repertoire haben.

Außerdem: wer sagt denn, dass DU unbedingt ALLE deine Synths durch einen Kronos ersetzen sollst? So ein Unfug...
Ich hatte vor geraumer Zeit etwas in der Art anklingen hören, daß eine Kronos meinen kompletten Park (zumindest den in der Band) mehr als gleichwertig ersetzen könnte.

nur du hast dich beschwert, dass dein XP80 (also die PCM-Presetschleuder in deinem Setup), nur 32 Multis kann - und da gibt es nun durchaus Abhilfe in Form von allen möglichen moderneren Alternativen. Auch preislich unterhalb vom Kronos...
Wirklich stören tut mich das nicht, weil ich die XP-80 nicht sehr häufig wirklich als Klangerzeuger nutze. Ein paar der Performances steuern tatsächlich nur externes Equipment; am häufigsten nutze ich eine, die nur auf einem Part und einem MIDI-Kanal sendet, und alles andere geschieht extern. Manche Stücke laufen nur auf dem Virus oder beiden VAs, viel Nichtelektronisches mache ich inzwischen mit dem XV-5080, und der Kurzweil hat auch seine speziellen Aufgaben (Rhodes trotz doppelt vorhandenen Roland-60s/70s-Erweiterungen, Solina – auch mal durch Phaser und Delay vom Virus –, KFM...)

Hattest du nicht mal eine CX-3 I entkernt, oder ist die das?


Martman
 
Dafür brauche ich eben die schnell und halbblind zu- und abschaltbaren Multimode-Parts. Das leistet weder ein Touchscreen (Korg) noch eine Reihe programmierbarer Taster ganz links am oberen Gehäuserand (Kurzweil).
Ich nutze dafür wie gesagt entweder Fußtaster oder die beiden Switches links am Pitchbend - oder ein Expression-Pedal. Oder...

Nur daß man dann so Sachen wie Filter, Hüllkurven, LFOs und Modulationsverknüpfungen doppelt schrauben muß, wenn man 3 Oszillatoren braucht.
Oder einfach Copy und Paste. Das geht recht einfach... den Potis zum Live-Schrauben kann man durchaus auch beide Filter zuweisen, wenn es sein soll...

Hattest du nicht mal eine CX-3 I entkernt, oder ist die das?
Die ist das. ;)
 
Es ist wohl mehr eine Frage des Wollens... als der technischen Limitierung des Kronos oder Kurzweils...
 
Ich könnte jetzt die verschiedenen Modi aufzählen, die der Waveshaper schon im B-Virus kann – darunter eben auch ein resonanzloses Tief- oder (eben à la Roland) Hochpaßfilter mit 6 dB/Oktave. Aber das wäre müßig. Nur den rolandesken Zusatzhochpaß würde ich schon vermissen – ein EQ leistet mitnichten dasselbe.
Ich glaube, du wärst äußerst überrascht, wenn du dir mal das Manual des AL-1 bzw. (wenn wirklich Waveshaper, viele Oszillatoren etc. erforderlich sind) des MOD-7 anschauen würdest. Allein der Waveshaper bei jedem der 6 Oszis dort liefert den kompletten Zoo von 01/W, TX und noch einiges mehr. An Filtern lässt sich etliches basteln*) - 2/4-pol mit/ohne Resonanz, und im MOD-7 2 davon pro Instanz frei patchbar... Da geht unendlich viel - ein wahrer Spaß, wenn man sich da einfuchsen mag...

*) 6dB/Oktave kann ich jetzt nicht garantieren, aber entsprechende Shape-Kurven, die in die Richtung gehen, gibt's durchaus...
 
Also, wir stellen fest: bei Martman's Setup ist Redundanz in keiner Weise möglich ;)
Geht ja letztlich darum, dass man das Setup einmal im Proberaum braucht

Ich hab da auch schon jede Menge Gehirnschmalz reingesteckt, hatte sogar diverse Optionen, die ich dann doch nie genutzt hatte.
Was ich immer mitschleppe, ist mein Nordt Stage Compact, aber das ist auch nicht wirklich 'schleppen', weil das Teil keine 10kg wiegt. Das nutze ich auch in jeder Band, und bei jedem Projekt, und nehme es sogar zu kleineren spontanen Sessions mit. Das Problem ist also eher das zweite, also das Hauptkeyboard.

Für die eine Band nutze ich einen K2500, da hab ich sogar zwei: einen mit 76, der im Proberaum verbleibt, und den ich auch für die Bühne nutze, sowie einen mit 88 Tasten, der zu Hause steht. Beide sind mit allen ROMs ausgestattet, und da war die Idee, zu Hause Sounds und Setups vorzubereiten und per Diskette mit in den Proberaum zu nehmen. Irgendwie ist das dann aber doch auseinandergelaufen, weil ich im Grunde auch alle Änderungen, die ich im Proberaum vorgenommen hab, auf den Kurzen zu Hause übertragen müsste. In der Theorie möglich, in der Praxis doch nicht umgesetzt.
Für die andere Band nutze ich einen PC3, den ich irgendwann mal durch einen PC3K ersetzt hab. auch hier hätte ich den alten im Proberaum stehen lassen können, und den neuen mit nach Hause nehmen, oder halt umgekehrt. Hier wäre das übertragen der Programmierung sogar noch einfacher gewesen, weil sie beide mit Kore64 aufgerüstet sind, beide auch 88 Tasten haben, und bis auf den Sampler im PC3K somit identisch gewesen wären. Auf die zwei oder drei Sounds, wo ich tatsächlich die Samplefunktion nutze, hätte ich sogar verzichten können.
In der Praxis hab ich aber auch hier das Synchronhalten der Sounds gleich wieder verworfen.

Die einzig wirkliche Option in meinen Augen, wenn man nicht zwei oder mehrere absolut gleiche Geräte anschaffen will, ist ein Macbook. Das hab ich tatsächlich auch bei einer Band mal als Hauptkeyboard genutzt. Ein beliebiges Masterkeyboard fest im Proberaum lassen, oder ein vorhandenes nutzen, Macbook plus Audiointerface (wenn überhaupt nötig), und dann hat man ein handliches Setup, das man ohne großen Aufwand überall mit nehmen kann. Ich hab dann dazu noch mein Nord Stage Compact im Handgepäck und gut.

Nur muss man sich a. mit den Sounds aus dem Rechner generell angefreundet haben, und b. muss das dann auch die komplette Funktionalität einer Workstation wie Kronos, PC3, etc. abdecken.

BTW: Was würde Euch den an Funktionalität fehlen, mal vorausgesetzt, dass die Sounds qualitativ der Workstation entsprechen?
Mainstage liefert Setups mit Splits und Layern, Soundlibraries, was auch immer Ihr installiert, Samplefunktionalität ist gegeben, Sequenzer, Backingtracks, Audio-Ins, sogar Clicktrack, wenn gewünscht (was die wenigsten Workstations, und wenn, dann nur über Umweg realisiert bekommen)... Also was fehlt hier eigentlich?
Warum kaufen sich Leute einen Kronos oder Forte für 3000 EUR, wo sie doch dafür locker ein mehr als ausreichendes Macbook plus Audiointerface bekämen?
 
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Hallo,

Möchte künftig mit was kompaktem auskommen.

spiele eh nur "basic" Sounds, piano epiano hammond hier und da mal pianolayer oder epianolayer.

yamaha moxf 8 als kronos fuer arme mit guten reingeladenen flashsounds

oder roland vr 730, evtl noch mit hammermechanik angespielt, die aber auch 11 kg nicht ueberschreiten sollte.

bin skeptisch gegenueber nord, ansonsten nord electro 5 d oder hp

oder dexibell vivo p 3
 
Warum bist Du skeptisch gegenüber Nord? Gerade bei den von Dir genannten Sounds ist Nord doch ohne Frage zu Hause und liefert erstklassige Sounds. Ist eher eine Frage, ob dir die Kohle das wert ist...
 
Clicktrack, wenn gewünscht (was die wenigsten Workstations, und wenn, dann nur über Umweg realisiert bekommen)... Also was fehlt hier eigentlich?
Also erstmal: Clicktrack geht völlig problemlos, nutze ich bei etlichen Songs, ganz ohne Umwege. ;)
Grundsätzlich fehlt an Funktionalität wahrscheinlich sooo viel nicht - es ist bei mir eher die Integration diverser Controller, die Einheitlichkeit des GUI und das Gesamtpaket, was bei mir den Ausschlag gibt. Es ist halt alles aus einem Guß - dasselbe Argument im Grunde, weswegen viele Leute einen Mac kaufen statt Windows oder Linux zu nutzen.

Warum kaufen sich Leute einen Kronos oder Forte für 3000 EUR, wo sie doch dafür locker ein mehr als ausreichendes Macbook plus Audiointerface bekämen?
Das halte ich für ein Gerücht, bzw. das gilt so nur, wenn größere Batzen "eh da" sind. Macbook mit genug SSD für große Libs mindestens 1500, Interface mit mehr als nur 2x2 Audio liegt bei 300 aufwärts, Basis-Softwarepakete (Mainstage etc.) plus Kleinkram wie gigtaugliches Case, Halter oder Rack nochmal 200 oder mehr. Da ist noch kein Masterkeyboard drin, was genügend Controller hat und noch keine Plugins. Für beides zusammen 1000€ ist nicht viel, wenn man auf den Stand eines Forte oder Kronos kommen will, allein bei den Samples. Geht wahrscheinlich, aber wirklich billiger wird das nicht. Wie gesagt, wenn für's Studio o.ä. der Mac schon da ist, sieht es anders aus....

Aber warst du nicht auch wieder davon weg, den Mac mit auf die Bühne zu nehmen?
 
Warum bist Du skeptisch gegenüber Nord? Gerade bei den von Dir genannten Sounds ist Nord doch ohne Frage zu Hause und liefert erstklassige Sounds. Ist eher eine Frage, ob dir die Kohle das wert ist...

Komme wohl nicht um nord oder kurzweil forte herum.

muss sich zeigen wie konkurrenzfähig roland vr 730 ist.
 
Komme wohl nicht um Nord oder Kurzweil Forte herum.

Muss sich zeigen wie konkurrenzfähig Roland VR-730 ist.

Da kann ich evtl. was zu sagen: ich habe den Kurzweil Forte 88 und ein Roland VR-09 (Sounds bis auf wenige Neuzugänge identisch mit VR-730).

Der Forte (mit zusätzlichen Sounds von purgatorycreek.com und einem Neo Mini Vent II für Leslie) ist mein Haupt-Stagepiano für's Studio und die Band.

Man muss sich schon ein wenig mit dem Teil befassen, aber soundmäßig ist er dem VR-09 doch um einiges überlegen.

Den VR-09 habe ich eher als

a) Ergänzungskeyboard zum Forte für Pad-/Synthsounds und als

b) mobiles Keyboard (Batteriebetrieb) für Sessions etc.

Seit dem Update ist die Lesliesim des VR-09 noch besser geworden, der Test mit dem MiniVent steht allerdings immer noch aus.

Die Tastatur des VR-09 ist nicht so doll, kein Vergleich zu der des Roland Fantom X6 oder des Roland XP-30, die ich beide mal besaß. Aber für meine Zwecke reicht es.

Der VR-730 hat ja eine andere vermutlich bessere Tastatur und ist es für den Preis durchaus wert, einmal getestet zu werden.

Zu Thema Nord kann ich nur den Nord Electro 2 anführen, den ich auch mal besaß, der technisch aber doch ein wenig von den aktuellen Modellen entfernt ist.

Die Pianos/E-Pianos des NE2 haben mir damals überhaupt nicht gefallen, da klingen die des VR-09 besser. Die Orgelsim ist in etwa ähnlich gewesen, allerdings besaß der NE 2 noch keinen Reverb.

Den NE 3 habe ich letztens bei einem Livekonzert gehört, das Piano war zwar innerhalb der Band gut zu hören, es klang nach meinem Empfinden aber wenig nach Klavier.

Den Nord Stage 3 konnte ich auf der diesjährigen Musikmesse mal kurz antesten. Er konnte mich im Vergleich zum Forte nicht überzeugen, insbesondere wenn man den Preis und den Samplespeicher betrachtet. Aber natürlich sieht der besser aus :)

Kurzweil Forte und/oder Roland VR-730 solltest du dir auf jeden Fall mal anschauen. Kurzweil ist zur Zeit allerdings nur bei Thomann und bei Musikhaus Korn antestbereit.
 
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Aber warst du nicht auch wieder davon weg, den Mac mit auf die Bühne zu nehmen?
Nicht wirklich. Gerade was Bläser angeht hab ich noch nichts gefunden, was annähernd an Session Horns heran kommt. Das ist bei Kurzweil durch KORE64 schon ne Ecke besser geworden, und in meinem neuen Forte SE ist das ja auch drin, aber wenn ich Sounds mit 'guten' Bläsern brauche, nutze ich immer NI.
Ich finde es in Mainstage auch deutlich einfacher, Samples einzubauen. Früher hab ich ja für so was einen SP404 genutzt (ich brauche wenn überhaupt nur OneShots oder Loops), war mir aber ein teil zu viel zum aufbauen und verkabeln. Der PC3K kann das zwar auch, und da hab ich auch in zwei oder drei Setups Samples verwendet, der Forte dürfte das auch können, ist aber umständlicher als in Mainstage.
Darüberhinaus habe ich in Mainstage ein paar Patches zu Hause erstellt, wo ich dann den Kurzweil tatsächlich nur als reines Masterkeyboard genutzt habe. Diese Patches baue ich mir jetzt, wo ich sowieso alle Setups vom K2500 auf den Forte SE übertrage, und ich eh so gut wie alles von Grund auf neu mache, weil nämlich gerade eine 1:1 Übertragung nicht funktioniert, auf dem Forte. D.h. Mainstage wird dann erst einmal wieder reiner Lieferant für Brass und Samples sein.
Ich liebäugele aber auch schon mit dem NI Mouth, um ein paar Vocoder Geschichten abzudecken. Dann kann mich ich auch von dem Digitech Vocalist, den ich in einer Band für solche Zwecke mehr recht als schlecht nutze, trennen. Wieder ein Stück Hardware weniger... ;)
 
Mein Gigsetup (3 Keyboards) steht im Probenraum, wir proben ca. alle 14 Tage, eher weniger. Daher wird es nicht so oft genutzt.
Wenn mal was einzustellen oder spezielles zu üben ist, nehme ich das große Keyboard (Motif XF7) mit nach Hause,
ansonsten bin ich meistens schleppfaul.
Ich finde auch mehrere Tastaturen besser, in der Coverband wird oft spontan entschieden und umgewechselt, da würde ich mich totprogrammieren,
wenn ich die Setlisten jedesmal vorbereiten würde. Hatte das früher mal gemacht, aber viel Zeitaufwand und dann kam doch alles anders...

Für den Gig: Man hat sowieso Keyboardständer, Koffer mit Sub-Mixer und Kabeln, wer mag ggf. noch nen Hocker zu transportieren.
Die 1-2 Cases mehr für weitere Keyboards machen den Kohl auch nicht mehr fett.

Zu Hause steht sonst ein EPiano und die Oldie Ecke mit Yamaha SY99, Yamaha CS30 und Micromoog sowie eine Yamaha Electone D-85.
Darauf wird geübt.
 
Um nochmal auf den Anfangspost zurückzukommen: Es geht ja hauptsächlich um das Geschleppe der Keyboards, und ja: Wenn wir mit der Tanzband proben (alle 1-2 Monate einmal), nehme ich beide Boards und mein Siderack mit, Dummerweise muss ich auch noch E- und A-Gitarre incl. Amp Topteil mitnehmen. Ich komme nicht drumherum, die Keyboards zu Hause zu haben, um mich vorzubereiten. Hier hilft mir Mainstage auch nicht wirklich als Alternative, könnte zwar theoretisch für neue Songs meine Patches dort erstellen, und dann nur irgendein Masterkey im Proberaum nutzen, aber wenn wir dann mal spontan einen anderen Song aus dem 300 Songs umfassenden Repertoire anfassen, hätte ich kein Setup parat, müsste es mir kurz vor Ort erstellen, oder es vorher wissen, dass ich es zu Hause vorbereiten könnte. So weit trau ich Mainstage und meinem Macbook dann auch noch nicht, dass ich mit einem 300 Patches umfassenden Concert, mich evtl. ganz vom PC3K als Workstation trennen würde.
Was ich allerdings optimiert habe, dass ich dort ein Keyboardstativ im Proberaum habe, das auch dort bleiben kann, incl. Verkabelung und Pedale. Ich hab auch ein altes Mikro und Stativ dort stehen, sowie eine Gitarrenbox.

Bei der Coverband, wo wir jede Woche proben, ist mein Kurzweil bislang in der Regel immer im Proberaum geblieben. So viele neue Songs wie bei der Tanzmucke kommen da nicht hinzu, so dass es auch ohne weiteres reicht, mal eine Stunde vor Probebeginn aufzulaufen, um Grund-Sounds zu basteln. Ales weitere Finetuning findet dann während der Probe statt, also nichts, wo ich die Kiste unbedingt zu Hause haben müsste.
Und auch dort steht ein alter Keyboardständer so wie Verkabelung, Pedale, Mikrostativ und Mikro, das ich nie abbauen muss, nicht mal für einen Gig, da hab ich das alles extra.
Einzig mein Siderack nehme ich aus dem Proberaum mit zum Gig. Ist aber auch nur ein 2HE Case mit Audiointerface, kleinem Patchbay und In Ear Empfänger.
 
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Der SP-404 ist serienmäßig in der Roland-FA-Reihe integriert; wenn man etwa einen Nord Stage mit einem Roland FA-06 kombiniert und einem der fehlende Aftertouch auf letzterem nicht stört, hätte man so eine recht flexible Kombi und müsste auch für One-Shot- und Loop-Samples kein Extra-Gerät mehr anschließen.

Allerdings kann der interne Sampler des FA auch nicht mehr; wer Samples stärker in die Klangerzeugung einbinden will, ist mit Yamaha in derselben Preisklasse besser bedient.
 
Vielen Dank euch allen :)
 
@dr_rollo: Wie sind deine (Langzeit-) Erfahrungen mit MainStage und Macbook?

Ich finde es irgendwie schade, und da kann ich @Martmann verstehen, wenn man super gute Sounds und Sets jahrelang nutze und diese auf einem neuen Keyboard neu erstellen muss. Klar die Factorysounds sind meistens besser geworden; der neue Sound wird wohl kaum die alten, teilweise eigens programmierten Sounds übertreffen. Gerade wenn man nur ein bis zwei Keys hat, muss ein potentieller Nachfolger schon wirklich sehr gut sein. Und wie wir hier sehen, gibt es immer was zu meckern ;-)

Von daher finde ich eine Softwarelösung gar nicht mal so verkehrt, weil man erweitern kann ohne direkt etwas (physisch) ersetzen zu müssen.
 
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Wegen meiner Situation: Werde mal Erfahrungen zum Korg Grandstage abwarten.
 
@dr_rollo: Wie sind deine (Langzeit-) Erfahrungen mit MainStage und Macbook?
Anfangs hatte ich Mainstage auch genutzt, um meine Audiosignale zu mischen, da gibt's mit AudioChannels und dem passenden Interface theoretisch passende Optionen, auch für den individuellen In-Ear Mix. Aber da hatte ich ständig Probleme mit Latenzen.
Irgendwann muss ich mal was im Mainstage Setup verändert haben, denn das Laden eines Concerts dauert trotz SSD mittlerweile ein paar Minuten. Da das aber nur einmalig zu Beginn einer Probe oder eines Gigs passiert, ist das nicht so tragisch.
Ansonsten läuft alles absolut zuverlässig. Einmal eingerichtet, MIDI/Audio-Settings, Controllerzuweisungen speichern, Rechner bei angeschlossenem Interface starten (wichtig!) und loslegen. Ich schieb mir die Patches in die Reihenfolge der Setlist, steppe dort mit der Up/Down Taste meines Controllers weiter, oder im Verbund schick ich Programmchanges vom Keyboard. Man könnte die Programmchanges auch von der App des iPad schicken. Alles völlig unkompliziert. Ein Patch zu bearbeiten, oder ein neues zu erstellen, geht genauso schnell wie am Keyboard.
Die Qualität der Sounds hängt wirklich von den VSTi's ab. Aber da ist das vermutlich ähnlich wie bei jedem Keyboard. Viele klingen alleine gespielt absolut fantastisch, z.B. die mit Mainstage mitgelieferten 'Werksounds' wie Vintage Clav oder Vintage B3, sind aber im Bandgefüge nicht anwendbar, weil sie völlig untergehen. Aber gerade für diese Sounds hab ich ja den Stage. Und wie gesagt, nutze ich den Rechner mittlerweile wieder in erster Linie nur für zusätzliche Sounds wie halt die NI Session Horns Pro.
Ja, es funktioniert auch als Workstation Ersatz, wie ich es bei einer Band tatsächlich mal durchgezogen hatte. War eingangs nur als Option für den Proberaum gedacht. Live wollte ich dann alles vom Kurzweil fahren, was ich Mainstage programmiert hatte. Ich hatte dann auch fast alle Patches als Setups nachgebildet, hab dann aber beim ersten Gig den Kurzen tatsächlich nur als Masterkey genutzt. Bei Songs, wo ich lediglich Piano brauchte, hab ich allerdings dann doch die Sounds vom Kurzen gespielt, denn ich hatte kein spezielles VSTi für Piano, sondern nur das, was bei Mainstage mitgeliefert war, oder beim Kontaktplayer, und das war's nicht. Hätte ich weiter in der Band gespielt, wäre aber dann das entsprechende VSTi dazugekommen. Ich liebäugele eh schon länger mit Keyscape von Spectrasonics...
 
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Also falls Du bereits ein Macbook besitzt, installier dir mal Mainstage. Die 30EUR ist es auf jeden Fall wert. Da kommt schon ne Menge an Instrumenten mit, nur um mal einen Eindruck zu bekommen, was alles geht. Darüberhinaus gibt es jede Menge kostenlose VSTi wie Tyrell von u-he.
 

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