Zu brutal fürs Bassspielen???

  • Ersteller tweippert
  • Erstellt am
stagediver schrieb:
bei mir auch...ich muss mal sehn wie das wird...studio steht bald an, mal schaun:)

bin gespannt auf deine Erfahrungen

ich hab da gesessen wie ein kleiner Anfänger
der Sound war einfach zum Kotzen, wenn ich so gespielt habe, wie ich sonst auch spiele

musste mich wirklich sehr beherrschen, bei dem schwachen Anschlag für einen guten Sound gleichmäßig zu bleiben

mal sehen, wie das Ergebnis wird
morgen kriege ich hoffentlich was zu hören
 
Ein harter Anschlag ist gut wenn es die Musik erfordert. Wenn du auch anders kannst falls es mal nötig ist dann ist es doch voll ok.

@pomnmes
clankt und klirrt]
...gleich zu setzen mit "klacken und scheppern"?
Das hatte ich nämlich letztens im Studio. Lag aber wohl am lackierten Ahorn Griffbrett (Preci) und das trotz Flats. Wir haben dann solange rumgemixt bis es ok war.:rolleyes:
 
Ich schlag meistens auch recht heftig an. Aufnahmen finde ich auch aus anderen Gründen beim späteren anhören besser als ich zuerst gedacht hätte :screwy:

Allerdings ist muß für die Dynamik eben nach beiden Seiten noch was offen bleiben, und man muß auch sehen, was mit welchem Bass funktioniert.
 
Zum Thema durchhalten sei gesagt, daß ich schon so 3 Stunden am Stück hinkriege, und daß muß aber auch reichen.
Ja, klar kann ich auch zur Not "Soft" spielen. Wir haben sogar nen Song wo ich über alle vier Saiten Akkorde zupfe, da ist natürlich feeling angesagt.
Mein Ibanez Roadstar RB850 ist der beborenen "ich nehm Dich ran" Bass. :D
Meinen Soundgear hingegen hab ich deswegen jetzt verkauft, der verträgt mich nicht:great:
 
Mal ne Frage an die harpluggende Zunft:

Wie kriegt ihr Dynamikschwankungen in den Griff wenn in einem Stück sowohl geslappt wird, als auch fingerstyle angesagt ist?

Ich habe früher auch sehr beherzt in die Saiten gegriffen und hatte bei derartigen Stücken dann jedesmal das Problem, dass an der Stelle im Song, an der der Bass eigentlich durchs slappen so richtig fetzen sollte, nur noch ein laues Lüftchen geweht kam. :(
Ich dachte erst, ich mach was falsch beim slappen oder mein Equipment is defekt, bis ich darauf hingewiesen wurde, mal nicht immer in Steve Harris-Manier vorzugehen. Seitdem gehöre ich eher zu den Saitenstreichlern, Lautstärke überlass ich dem Amp. Die Dynamikunterschiede zwischen slap und fingerstyle sind jetzt auch so wie sie imho sein sollen.

Wie löst ihr das oben beschriebene Problem? Oder habt ihr immer entweder/oder Stücke zu spielen?
 
Dann muß ich beim slappen eben noch mehr zulangen:D

Im ernst, Du hast schon recht, daß das ein Problem darstellt, aber ich habe sehr selten in den, von mir oder dem Gitarristen komponierten Songs, slapppasagen.
Und wenn dann muß ich da eben wirklich besonders heavy ackern!!! (Wobei mir da dann regelmäßig der Daumen schmerzt:( ).
Ich hab mir mal das Video von Iron Maiden "Rock in Rio" genauer angeschaut. Soooo beherzt greift Steve Harris aber auch wieder nicht zu oder????
 
Tut er auch nicht… ich finde auch nicht dass das für einen fetten Sound unbedingt wichtig ist.
 
Basstom schrieb:
Ein bei Bedarf zugeschalteter Compressor/Limiter kann da weiterhelfen. :)

ich habe einen ziemlich radikal eingestellten Limiter im Einsatz und habe Live genau das beschriebene "Problem"
naja, gut dass ich nur in einem Stück "slappe" (in Anführungszeichen, weil ich das eigentlich nicht kann" :D
 
doctorevil schrieb:
Wie kriegt ihr Dynamikschwankungen in den Griff wenn in einem Stück sowohl geslappt wird, als auch fingerstyle angesagt ist?

Gute Frage, als Anfängerin hat mich das (und auch die Soundunterschiede) auch sehr gestört (auch Wechsel zu Pick und Tap, und auch schon die Unterschiede zwischen Slaps und Pops), und mich selbst wesentlich mehr als die Mitspieler. Mittlerweile geht es auch ohne Kompressor, ist wohl so 'ne Erfahrungssache, zu wissen, was auf welchem Level geht, auch speziell gleichmäßige Techniken zu üben, und dann die Disziplin aufzubringen...
 
pommes zum Thema Studio schrieb:
ich hab da gesessen wie ein kleiner Anfänger
Du auch?! :D Aber wer nicht... Ja, war schon ernüchternd, das erste Mal, nicht wahr?

Zu brutal für's Basspielen - so eine geile Überschrift hatten wir schon lange nicht! Yeah!

Nein, das geht nicht. Brutalität und Bass passen einfach zusammen, gehen sogar Hand in Hand, nein, sind geradezu symbiotisch! :D Denn gerade der Bass, als ultradynamisches und supersensibles (lang leben superlativierte Adjektive...) Instrument quittiert gesteigerten Input mit gesteigertem Output. Sowas macht die E-Gitarre nicht mit. Wie langweilig. Je mehr sinnvoll angewandte Kraft man in den Bass hereinsteckt, desto mehr bekommt man zurück. Nett, oder?

Dynamikschwankungen lassen sich übrigens sehr gut mit Bier in den Griff bekommen. Dann sind die plötzlich alle weg! :D Jetzt ohne Scheiß, das funktioniert wirklich!
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Du auch?! :D Aber wer nicht... Ja, war schon ernüchternd, das erste Mal, nicht wahr?

Also, man muss das halt unter Kontrolle haben, das es nicht bei jedem Song scheppert wie verrückt. Es gibt Nummern da passt es überhaupt nicht. Auf der anderen Seite find ich das Scheppern gar nicht so schlimm, da es den Bass im Mix teilweise erst lebendig und wahrnehmbar macht (kommt natürlich auf die gespielte Musikrichtung an).

Gibt der Aufnahme etwas Livecharakter, was ich persönlich sehr mag. Und wenn es gut gespielt ist, warum nicht? Ist nähmlich auch eine Frage des Timings, ob das Geklacker als störend empfunden wird. Sitzt es genau auf den Drums, bzw. stimmt der Groove, dient es wirklich hauptsächlich dazu, die Rhytmusgruppe lebendiger zu machen. Das ist zumindest mein Empfinden.

Also, Kontrolle ist das Zauberwort und Erfahrung, bei welcher Art von Song es etwas ruppiger zugehen darf und bei welchem nicht.

Gruesse, Pablo
 
tweippert schrieb:
Hi Leute

Ich war vor zwei Tagen bei einer Band zum jammen. Der Gitarrist und der Drummer schauten mich nach 10 minuten gemeinsamen Jammen an und sagten, sowas hätten sie noch nie gesehen und gehört. Sie meinten meinen harten Anschlag der rechten Hand.
Sie meinten daß nicht negativ, sondern im Gegenteil der Drummer meinte er hätte noch nie mit so einer "Groovesau" zusammengespielt (bin fast rot geworden).
Jetzt meine Frage, ist es denn verwerflich oder gar schlecht extrem hart anzuschlagen (ich spiele natürlich mit den Fingern)?
Ich fühl mich so wohl, und in meiner Stammband ist das auch noch nie ein Thema gewesen.
Ich finde so "Saitenstreichler" unnatürlich. :screwy:

P.S. Spiele hautsächlich Old-School Rock


kommt darauf an wie du extrem definierst, in meinem verständnis für dieses wort ist das schon schlecht. nichts am bass sollte "extrem" sein. das ergebniss eines extremen anschlages, so wie er für mich extrem wäre, ist das es wahrscheinlich ist das der ton sehr leise und kurz klingt im verhältnis zu einem "normal" gespielten ton. die zweite sache ist die dass die seiten wahrscheinlich ständig auf die tonabnehmer prallen werden, was dann wirklich sehr abartig klingt.
 
Meine Idee wäre, ein Plek zum scheppern zu benutzen... wenn es schon in die richtung geht. Und wenns um Dynamik Schwankungen geht... In Liedern , wo slapping und "fingern"
drankommt, da muss mann eben die richtige einstellung finden, mich nervt es persönlich wenn ich dann beim slappen zuviele höhen drin hab... verständlich... viel zu laut im gegensatz zum normalen anschlag
 
pommes schrieb:
der Sound war einfach zum Kotzen, wenn ich so gespielt habe, wie ich sonst auch spiele
musste mich wirklich sehr beherrschen, bei dem schwachen Anschlag für einen guten Sound gleichmäßig zu bleiben

Boah, ging mir genauso bei den letzten Aufnahmen...

Normalerweise bin ich jemand, der seinen Bass wirklich "verprügelt", also über weite Strecken mit dem Plek Triolen+ drüberbollert. Im Proberaum und live kommt das auch sehr gut rüber mit den richtigen Einstellungen (also böses Gegrummel mit ein wenig Knarz).

Beim Einspielen jedoch hatte ich einmal nen anderen Bass (Fender Jazz Bass) und spielte zudem halt über n DI direkt in die PA. Das ganze hörte sich dann eben einfach mal clean (wie wenn man den Bass akustisch spielt) und deswegen megaklapprig an und mein erster Gedanke war auch nur: "Jesus, klingt das scheiße.".
Musste mich dann ebenfalls stark zurückhalten bzw. sehr konzentrieren, damit alles einigermaßen gleichmäßig und vernünftig klang, aber letztendlich hört sich's nun doch auf der CD an wie auf der Bühne... und das obwohl ich zwei völlig verschiedene Stile gebrauchen musste.:rolleyes:


Bleecker Street Boogie schrieb:
Dynamikschwankungen lassen sich übrigens sehr gut mit Bier in den Griff bekommen. Dann sind die plötzlich alle weg! Jetzt ohne Scheiß, das funktioniert wirklich!

In meinen Ohren hatten wir die besten Proben und Shows mit Bier... nur einmal war ich als Einziger abstinent, d.h. die anderen fanden's wieder mal endgeil und ich war einfach nur betrübt. :(
 

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