
Bacchus#777
Drums, Crowdfunding
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Hallo ihr lieben... Wir waren im Zuge unseres NAMM Trips ebenfalls zu Besuch bei Universal Audio in Scott's Valley, California. Ich habe den Bericht/Post mal hierher kopiert, sodass ihr ebenfalls was in der Plauderecke habt.
Viel Spaß beim Lesen/Gucken/Hören.
Universal Audio
Wir waren ebenfalls bei Universal Audio in Scott's Valley, in der Nähe von Santa Cruz zu Besuch. An dieser Stelle einen lieben Dank an Christian Stahl von UA, der uns einfach klasse betreut hat und mit dem wir ein paar ziemlich coole Abende verbracht haben.
Bei UA angekommen, sind wir zunächst nett in der Lobby empfangen worden, wo es schon ein paar "Ausstellungsstücke" und Awards an den Wänden zu sehen gab.
Angefangen hat die Tour im Warenein- und Ausgang. Hier werden ausgehende Waren verpackt und eingehende Waren/Materialien zunächst ausgepackt und geprüft, bevor sie in Umlauf/Gebrauch in der Produktion kommen. Als Lieferanten hat UA diverse Hersteller, bei denen nach eigenen Angaben auch mal die Qualität der Bauteile fluktuieren kann bzw. manche Bauteile nur bei bestimmten Herstellern gekauft werden, andere bei anderen, you get the point... Dennoch kann man sich darauf verlassen, dass immer 100% beste Qualität verbaut und auch verkauft wird, denn alle ankommenden Bauelemente werden auf Qualität geprüft.
An dem Tag war aufgrund der Vorbereitung für die NAMM nicht allzu viel los, sodass wir im Endeffekt von den einzelnen Produktionsschritten der Analog-/Digitalgeräte nicht soo viel mitbekommen haben. Daher lasse ich hier auch eher Bilder und am Ende die Videos für die Philosophie bei UA sprechen. Selbstverständlich stehen auf der Analogseite höchste Ansprüche an Qualität und Klang, auf der digitalen Seite gibt man sich niemals mit halben Sachen zufrieden und sieht erst ab hohen 90%-Zahlen im Vergleich der Qualität zu analogen Pendants einer Markteinführung positiv entgegen. Das merkt man definitiv in der leidenschaftlichen, familiären Athmosphäre, die vor Ort durchgängig zu spüren ist. So ziemlich alle, die dort arbeiten, haben etwas mit Musik zu tun und beschäftigen sich auch in der Freizeit mit Dingen rund um Musik und Audio.
Weitere Eindrücke:
Das "burn-in" Regal (sorry für die Unschärfe)
Testgrounds für Servicefälle und Qualitätssicherung
Retouren/B-Stock
Im Endeffekt werden dort also alle Sachen mit größter Sorgfalt handgefertigt und getestet, bevor sie rausgehen. Für mich als (Heim-)Studiobesitzer unglaublich interessant und echt schön zu sehen, dass da bei sowas in der heutigen Welt noch so viel Wert drauf gelegt wird. Von der digitalen Entwicklung/Programmierung habe ich aus Respekt (und Mangel an Business an dem Tag) keine großartigen Fotos gemacht. Im Endeffekt allerdings Entwickler am PC, wie sie auch in anderen IT-Firmen sitzen, nur, dass dort viel UA Gear rumsteht und getestet wird etc. und dass es alles Musiker/Musikverbundene sind.
Hier ein kurzer Eindruck:
Da ich aber auch Informatiker bin (und weiß, wie sowas stören kann), wollte ich nicht großartig stören und wir sind bald weiter und haben uns zum Beispiel auch den Aufenthaltraum mit Musikanlage, Kicker und Tischtennisplatte (wenn auch nicht zu sehen) angeschaut:
Zu guter letzt endete die Reise im Studio 610 (in dem übrigens keine Wand parallel zu einer anderen ist!), benannt nach der legendären UA 610 Console, die auch auf der NAMM ausgestellt war.
Quelle: http://media.uaudio.com/blog/2014/02/trix-610-console.jpg
In diesem Studio werden zwar auch Bands aufgenommen und ganze Produktionen gefahren, allerdings ist es in erster Linie dafür da, die digitalen Plugins mit den analogen Pendants zu vergleichen und weiterzuentwickeln. Dazu werden hier die Geräte/Plugins mit bestimmten Testspuren gefahren und gegeneinander verglichen. Das tolle daran ist, dass das Feedback direkt zu den Physical-Modellers geht, sodass diese ihre Algorithmen anpassen können, um mit der Beschreibung der Soundengineers zu besseren, näher an den Analoggeräten liegenden Ergebnissen zu kommen. Eine Methode dabei ist zum Beispiel, dass die analogen Geräte und ihre digitalen Pendants in Grenzsituationen-/einstellungen ausgetestet werden, die eher nicht dem Alltag entsprechen. Dadurch kann analysiert werden, wie die Bauteile sich verhalten und die korrespondierenden Algorithmen angepasst werden.
Der Trip war auf jeden Fall Gold wert und ich empfehle jedem, der in der Gegend ist, einfach mal anzufragen. Ich bin mir sicher, dass die Mädels und Jungs von UA immer gerne Besuch empfangen und versichere, dass sie unglaublich gastfreundlich sind!
Am Ende noch zwei "Interviews" von mir mit Lev Perrey (Product Manager) und Flip Ausman (Software Development QA Engineer), die gut die Philosophie und den Vorgang des Physical Modeling beschreiben.
Beste Grüße,
Bacchus
Viel Spaß beim Lesen/Gucken/Hören.
Universal Audio
Wir waren ebenfalls bei Universal Audio in Scott's Valley, in der Nähe von Santa Cruz zu Besuch. An dieser Stelle einen lieben Dank an Christian Stahl von UA, der uns einfach klasse betreut hat und mit dem wir ein paar ziemlich coole Abende verbracht haben.
Bei UA angekommen, sind wir zunächst nett in der Lobby empfangen worden, wo es schon ein paar "Ausstellungsstücke" und Awards an den Wänden zu sehen gab.
Angefangen hat die Tour im Warenein- und Ausgang. Hier werden ausgehende Waren verpackt und eingehende Waren/Materialien zunächst ausgepackt und geprüft, bevor sie in Umlauf/Gebrauch in der Produktion kommen. Als Lieferanten hat UA diverse Hersteller, bei denen nach eigenen Angaben auch mal die Qualität der Bauteile fluktuieren kann bzw. manche Bauteile nur bei bestimmten Herstellern gekauft werden, andere bei anderen, you get the point... Dennoch kann man sich darauf verlassen, dass immer 100% beste Qualität verbaut und auch verkauft wird, denn alle ankommenden Bauelemente werden auf Qualität geprüft.
An dem Tag war aufgrund der Vorbereitung für die NAMM nicht allzu viel los, sodass wir im Endeffekt von den einzelnen Produktionsschritten der Analog-/Digitalgeräte nicht soo viel mitbekommen haben. Daher lasse ich hier auch eher Bilder und am Ende die Videos für die Philosophie bei UA sprechen. Selbstverständlich stehen auf der Analogseite höchste Ansprüche an Qualität und Klang, auf der digitalen Seite gibt man sich niemals mit halben Sachen zufrieden und sieht erst ab hohen 90%-Zahlen im Vergleich der Qualität zu analogen Pendants einer Markteinführung positiv entgegen. Das merkt man definitiv in der leidenschaftlichen, familiären Athmosphäre, die vor Ort durchgängig zu spüren ist. So ziemlich alle, die dort arbeiten, haben etwas mit Musik zu tun und beschäftigen sich auch in der Freizeit mit Dingen rund um Musik und Audio.
Weitere Eindrücke:
Das "burn-in" Regal (sorry für die Unschärfe)
Testgrounds für Servicefälle und Qualitätssicherung
Retouren/B-Stock
Im Endeffekt werden dort also alle Sachen mit größter Sorgfalt handgefertigt und getestet, bevor sie rausgehen. Für mich als (Heim-)Studiobesitzer unglaublich interessant und echt schön zu sehen, dass da bei sowas in der heutigen Welt noch so viel Wert drauf gelegt wird. Von der digitalen Entwicklung/Programmierung habe ich aus Respekt (und Mangel an Business an dem Tag) keine großartigen Fotos gemacht. Im Endeffekt allerdings Entwickler am PC, wie sie auch in anderen IT-Firmen sitzen, nur, dass dort viel UA Gear rumsteht und getestet wird etc. und dass es alles Musiker/Musikverbundene sind.
Hier ein kurzer Eindruck:
Da ich aber auch Informatiker bin (und weiß, wie sowas stören kann), wollte ich nicht großartig stören und wir sind bald weiter und haben uns zum Beispiel auch den Aufenthaltraum mit Musikanlage, Kicker und Tischtennisplatte (wenn auch nicht zu sehen) angeschaut:
Zu guter letzt endete die Reise im Studio 610 (in dem übrigens keine Wand parallel zu einer anderen ist!), benannt nach der legendären UA 610 Console, die auch auf der NAMM ausgestellt war.
Quelle: http://media.uaudio.com/blog/2014/02/trix-610-console.jpg
In diesem Studio werden zwar auch Bands aufgenommen und ganze Produktionen gefahren, allerdings ist es in erster Linie dafür da, die digitalen Plugins mit den analogen Pendants zu vergleichen und weiterzuentwickeln. Dazu werden hier die Geräte/Plugins mit bestimmten Testspuren gefahren und gegeneinander verglichen. Das tolle daran ist, dass das Feedback direkt zu den Physical-Modellers geht, sodass diese ihre Algorithmen anpassen können, um mit der Beschreibung der Soundengineers zu besseren, näher an den Analoggeräten liegenden Ergebnissen zu kommen. Eine Methode dabei ist zum Beispiel, dass die analogen Geräte und ihre digitalen Pendants in Grenzsituationen-/einstellungen ausgetestet werden, die eher nicht dem Alltag entsprechen. Dadurch kann analysiert werden, wie die Bauteile sich verhalten und die korrespondierenden Algorithmen angepasst werden.
Der Trip war auf jeden Fall Gold wert und ich empfehle jedem, der in der Gegend ist, einfach mal anzufragen. Ich bin mir sicher, dass die Mädels und Jungs von UA immer gerne Besuch empfangen und versichere, dass sie unglaublich gastfreundlich sind!
Am Ende noch zwei "Interviews" von mir mit Lev Perrey (Product Manager) und Flip Ausman (Software Development QA Engineer), die gut die Philosophie und den Vorgang des Physical Modeling beschreiben.
Beste Grüße,
Bacchus
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