Zu ambitioniertes Setup?

  • Ersteller pelle95
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Trotzdem versichert er, dass das Teil amtlich klingt.
Was ja nun in diesem Fall definitiv nicht so ist. :D Ich denke auch, dass 1,8 mm zu wenig ist. Dieser flache Übergang muss zum sirren führen, das kann nicht gut gehen. Der Gitarrenbauer wird sagen, dass die Einlage hoch muss und gut ist's. 1,8 mm und "ordentlich reinhauen" ist in meinen Augen ein Widerspruch. Ach ja, die Saiten würden mich auch interessieren.

Berichte mal, was der Gitarrenbauer sagt.
 
11-er Elixir nanoweb, (und nein, der feine Herr zieht keine 12er oder 13er auf, weil der feine Herr am liebsten mit 10ern spielen würde und die 11er die äußerste Konzession an den Klang sind, andernfalls kann der feine Herr aufgrund massiver Handgelenksprobleme dann vielleicht mehrere Monate garnicht mehr spielen, hatten wir alles schon).

Gitarrenbauer muss ich erstmal finden, der Gitarrenbauer meines Vertrauens hat genau dieses vor ein paar Monaten verloren.
Ein wichtiger Hinweis ist der, dass 2,8 auf 1,8 zuviel sein könnte, Stegeinlage muss wohl zu schräg gefeilt sein.:gruebel:
In der Tat ist ein üppiges Gefälle vom "normalen" Bereich der Bassaiten hin zu den oberen beiden vorhanden ist, die Einlage guckt höhenmäßig kaum noch aus der Nut heraus, sieht man auf den Fotos schlecht.
GGf. kann das Problem mit einer gerade geschliffenen Stegeinlage, ausgehend von den 2,8 mm beim tiefen E gelöst bzw. vermindert werden, wenn denn beim hohen e etwas mehr Fleisch verbleibt. Plan B ist Ramping.

Nochmals danke für die Einschätzungen
Gruß Pelle
 
Eine gerade Stegeinlage geht nicht, sie muss schon dem Halsradius folgen. Aber 3,2 mm auf 2,7 mm könnten ein guter Kompromiss sein. Das ist immer noch sehr flach, evtl. kann man stückweise auf z.B. 2,5 oder sogar 2,3 mm runtergehen. Hängt halt von der Gitarre ab. Halskrümmung anpassen!

Auch wenn es leicht off-topic ist: hast du mal über ein kleineres Instrument, evtl. sogar mit kürzerer Mensur nachgedacht? Das Thema Handgelenksprobleme ist nicht zu unterschätzen. Eine Dread mit 14 Bünden bis zum Korpus ist ein großes Ding. Ich spiele aus ähnlichen Gründen eine relativ kleine Gitarre mit einem Hals-Korpus-Übergang am 12. Bund. Die klingt trotzdem klasse und hat ausreichend Bass. Es muss nicht immer das dicke Schlachtschiff sein.
 
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@saitentsauber: Ja hier:

Yamahasteg2.JPG

Ist schon sehr flach, obwohl die Perspektive es etwas extremer aussehen lässt. Klingt aber gut. Auch über den Piezo, obwohl der Druck auf die Stegeinlage ja geringer ist. Das war meine Bühnengitarre und sie funktioniert auch sehr zuverlässig (trotz weniger Druck auf´m Piezo). Ich habe 12-er Saiten, allerdings einen Halbton tiefer gestimmt.

Soundbeispiel
(nicht optimal platziert bzw. eingestellt und klingt entsprechend schlecht. Müsste aber erstmal als Bsp. reichen)

Was die Saitenlage anbelangt: Ich würde sie auch nicht zu niedrig einstellen. Mir macht es zu niedrig jedenfalls weniger Spaß, Bendings finde ich auch nicht leichter und wenn der Unterschied von Saite zu Saite zu groß ist, finde ich es auch unangenehm.

Wenns schnarrt würde ich auch die Halskrümmung prüfen. Wenn sie zu gering ist schnarrts halt bei hartem Anschlag.

Bei der abgebildeten Yamaha musste ich es so machen, weil sie schon werksmäßig eine ziemlich rustikale Geometrie hatte. Der dicke Wruppen von Steg ist ja auch ca. 2mm höher als der Durchnitt; vielleicht spielte es auch eine Rolle.

Handgelenksprobleme kenne ich auch (aber vorwiegend wegen Unfall). Meiner Meinung nach ist eine etwas höhere Saitenlage für sowas weniger verantwortlich als z.B. ein zu stark abgeknicktes Handgelenk oder andere ungünstige Haltungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Eine gerade Stegeinlage geht nicht, sie muss schon dem Halsradius folgen."

Ist schon klar, habe mich unklar ausgedrückt, ich meine gerade auf der Unterseite in Bezug auf die ursprüngliche Stärke der Stegeinlage.
Wenn ich beim Abschleifen nun nicht an beiden Seiten die genau die vorgegebenen Maße abfeile, entsteht eine (in Bezug zur ursprünglichen Form unten) Schräge, die immer noch voll aufliegen kann, aber dazu führt, dass oben (und erst jetzt rede ich von oben, wo natürlich Halsradius, Auflagepunkte für die Saite usw. eine Rolle spielen) die eine Seite zu stark abfällt, in diesem Fall von 2,8 auf 1,8.

Und nebenbei wg. Handgelenk, ich hatte schon Parlours, mein Flaggschiff ist derzeit eine Grand Concert, aber man will ja auch mal ordentlich Krawall machen in Richtung Neil Young usw., dass klingt m. E. nur mit ner Dread, insofern gehört eine solche schon in den Haushalt, muss ja nicht die Hauptgitarre sein und man muss nicht pausenlos den kleinen Finger beim Barre oder beim D mehr als 2 Bünde abspreizen, das hilft auch. Und bei den 12-Fret-Teilen geht die kurze Mensur meist mit einem breiten 46er Griffbrett einher, was bei mir den Handgelenksschonenden Effekt wieder zunichte macht. Aber danke für den Tipp.

Gruß, Pelle
 
Ramping.
Meine Gitarren sind alle gerampt - mit Ausname der Pinless. Bringt mehr Druck auf die Einlage und besseren Klang.


Also beim "Ramping" wurde mir vor einiger Zeit von euch fast der Kopf abgerissen, und nun lese ich hier sowas.....



https://www.musiker-board.de/wester...saitenlage-optimiert-nun-ist-sattel-hoch.html



Was soll ich sagen, meine Gitarren sind immer noch ganz, und sich noch nicht auseinandergeflogen....



Haut rein und macht mich fertig


Gruß
 
Wer reisst wegen gutem Ramping wem was ab?
Ramping - wenn es gut gemacht ist - ist eine deutliche Verbesserung. Dummerweise ist der Grat hier schmal. Deswegen Ramping nur vom Profi!
 

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