Hallo,
beim Eigenimport von Gitarren aus den Staaten per Versand gibt es definitiv zwei mögliche Varianten ( Eigene Erfahrungen ) :
Zuerst die günstige Variante - funktioniert aber nur, wenn man etwas Glück hat.
Hier zuerst ein Auszug aus der Zollabgebenfestsetzung:
Bei der Einfuhr von Waren in Sendungen nichtkommerzieller Art, deren Einfuhren gelegentlich erfolgt, ....... die der Empfänger vom Absender ohne irgendeine Bezahlung erhalten hat und deren Wert den Betrag von 350 EUR nicht übersteigt, können die Einfuhrabgaben nach pauschalierten Sätzen erhoben werden. ( Betonung liegt hier auf können )
Der pauschalierte Regelabgabensatz beträgt 13,5 % vom Warenwert.
d.h. - Gitarre als Geschenk deklarieren (lassen) und die 13,5% vom angegebenen Warenwert bezahlen. Das funktioniert aber nur, wenn beim deklarierten Wert nicht "untertrieben" wird und der Zoll den Angaben wirklich glaubt - geöffnet wird das Paket auf jeden Fall.
Hat man Pech, tritt Variante zwei ein.
Man erhält ein Anschreiben, in dem man über den Eingang der Ware beim Zollamt unterrichtet wird. Selbstabholung ist angesagt - allerdings mit allen verfügbaren Unterlagen ( Rechnung, Überweisungsnachweis, etc... ) über den realen Warenwert ZUZÜGLICH Versandkosten. Beim Gang zum Zollamt sollte man genug Geld in der Tasche haben - es sei denn, der Beamte ist gnädig und gibt sich mit einer Rechnung/Überweisung zufrieden.
Die zu zahlenden Einfuhrkosten berechnet folgendermaßen:
1. Einfuhrzoll: 4,7% aus der Summe von "Warenwert + Versandkosten"
zuzüglich
2. Mehrwertsteuer: 16 % aus der Summe von Einfuhrzoll + Warenwert + Versandkosten
Man sollte sich -wenn man wirklich selbst importiert- vorher genau ausrechnen, wie lohnend das ist.
BTW - des weiteren bezweifle ich, das -egal welcher- US-Versand für eine Gitarre weniger als 75-80 $ Versandkosten berechnet - vor allem versichert !!
viel Spass beim Eigenimport ;-)
Nikki