Zimmerlautstärke bei Röhrenamps

  • Ersteller clinteastwood
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Klar , kann man über einen guten Amp Einiges kompensieren , aber meiner Meinung nach , liegt der Handlungsbedarf beim Speaker .
natürlich machen die sehr viel aus aber ich hatte meine amps immer an meiner 412er engl (v30/v60) hängen und da hört man schon sehr gut, dass manche amps leise einfach viel besser können als andere.
 
Schneider, hast schonmal 1Watt an einer 2x12 gespielt? - ich hab mir aus Spaß vor einiger Zeit einen "Little Gem" aufgebaut, sind nur ne Hand voll Bauteile und ergeben einen Mini Transistor Amp mit 1 Watt.
Keinen Klangregler und nur 1x leichte Gainbeeinflussung sowie nen "Master Volume"

der klingt an einer 2x12er wie ein großer und wenn der voll aufgedreht ist, klingts auch nicht mehr nach BedroomLevel, das übertönt eine normale Unerhaltung schon.:)

Hallo Rocktone, nicht direkt 1 Watt, aber ~8 Watt des Super Champ X2 (Statt an 8 Ohm an 4 Ohm 2*12" des Pro Reverb). Das würde schon reichen, nur 5 Watt bzw. 1 Watt Amps gibt es nicht mit 2 * 12" Boxen. Da klingen die großen Amps leise immer noch besser als die Quäkekisten, erst recht mit Effekten und clean. Richtig gut, also auch mit Zerre wird es sowieso nur wenn auch die Gitarre mit dem Amp rückkoppeln kann - natürlich kontrolliert und das geht erst bei einer gewissen Lautstärke. Zuhause nehm ich immer den größten Amp falls möglich;).
S.
 
Letzten Endes ist es eine Mischung aus mehreren Faktoren.

Da ist das menschliche Gehör, das unterschiedliche Frequenzen bei unterschiedlichen Lautstärken anders (nicht-linear) wahrnimmt. Da sind Lautsprecher, die diese Frequenzen bei unterschiedlichen Ausgangsleistungen unterschiedlich gut wiedergeben können (die Physik kann man eben nicht bescheißen) und es ist auch die Frage ob man clean spielt, auf Vorstufenzerre oder Endstufenzerre steht. Clean und Vorstufenzerre geht recht leise, wenn eine Endstufe in die Sättigung kommt, dann aber nur wenn sie gem. ihren Spezifikationen bedampft wird und die gängigen Röhren haben eben 1-3 Watt pro Doppeltriode, selbst wenn "Vorstufenröhren" als Endstufenröhren benutzt werden (12AU7) und ab 4,5 - 6 Watt bei einer "richtigen" Endstufenröhre.

Dem kann man mit einem Power-Soak behelfen (was emfpundene Akustik und Speaker-Physik wieder ins Spiel bringt) und / oder mit einem Endstufentrick, bei dem die Spannung heruntergeregelt wird. Das macht z.B. VHT in den Special 6 Ultra und Special 12/20 so. Hier kann man mit einem Watts-Regler die Endstufe stufenlos von 340 auf unter 35 Volt regeln. Dadurch überdreht die Röhre natürlich früher.

Klar, kann ich auch einen 100 Watt Stack ganz herunterdrehen und damit rumdudeln. Aber Endstufgesuppe werde ich so nicht zu hören bekommen ;-)
 
Naja, es sind ja nicht nur die Endstufen oder der Ausgangsübertrager - richtig stark angefahrene Pappkameraden klingen auch ein wenig zorniger:D
S.
 
Klaro, der Bauch hört mit! ;-)
 
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da sind dann aber sowohl der pegel als auch das zerren eher unangenehm...
 
Muss nicht sein. Die Eigenzerre von Greenbacks gehört ja zum typischen Greenback Sound, den man gerne als Marshall Spieler hat, dazu. Aber die haben auch einen recht frühzeitigen Breakup Bereich.

Wenn jemand darauf Wert legt, den gleichen Sound bei niedrigen und bei höheren Pegeln zu haben, ist es natürlich ratsam, sich andere Speaker zu kaufen, die erst spät in ihren Breakup Bereich kommen.
 
oh nagut, marshalls und und greenbacks sind halt nicht ganz so meine ecke :D
 
Ich war auch Monate lang auf der Suche nach einer Lösung für zu Hause und ich spiele ausschließlich nur hier.
Gesucht habe ich etwas für high Gain das sich auch etwas leiser noch gut anhört.
War eigentlich für fast alles offen, Einkanaler mit Pedalen, Power Soak, Modelingverstärker usw.
Bin dann auf Grund der Auswahl bei dem Mesa Boogie Mini Rectifier und der passenden 112er Box gelandet, hatte doch auch etwas zu Vollröhre tendiert.
Kann mich nicht beklagen und bereue den Kauf auch nicht.
Klar gab es auch billigere und teurere Geräte in der Auswahl, die dann nicht so geklungen haben wie ich es mir vorgestellt habe oder konnten entweder zu viel oder zu wenig.
So wie der Kemper, bestimmt ein toller Verstärker aber ich brauche das alles nicht, ich wollte einen Verstärker mit einen anständigen Grundsound bei dem ich ein bisschen rumdrehen kann.
 
Der Mini Rectifier ist schon fein. Nur leider sowas von übelst überteuert hierzulande.
 
Zimmerlautstärke für Röhrenamps :great:

Ich spiele momentan einen JCM 800 2205 (50 Watt Röhre) mit einer 2x12 closed Back G12T-75 Box mit einer Tube-Town POS 100 Powersoak.
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p6133_Kit-TT-Pos-100.html
Etwas fummelig einzustellen bis man den richtigen Punkt am Poti der Soak gefunden hat, aber es funktioniert.

Einen kleinen Booster braucht man schon um den Amp ein wenig an zu blasen, ein Tubescreamer funktioniert klasse.

Ein Volumenpedal im Effektweg oder aber ein EHX Signal Pad > https://www.thomann.de/de/electro_harmonix_signal_pad.htm
helfen da auch um die Lautstärke besser regeln zu können.

Das alles lauter besser klingt, ist na klar logisch, weil der Speaker erst ab einer gewissen Lautstärke optimal arbeitet.
Es ist nichts unmöglich, und erlaubt was gefällt ;)
 
Ich kann dazu nur sagen, dass ich mir nun bewusst einen kleinen Röhrenamp mit Powersoak gekauft habe und damit mehr als nur zufrieden bin!

Bisher hatte ich daheim einen Fender Deluxe VM stehen, 40 W Vollröhre und es war kein Spaß! Der Cleankanal war praktisch nicht benutzbar, da sozusagen keine Zimmerlautstärke möglich. Live war das Teil an Traum und ich hab ihn wirklich gern gespielt.
Allerdings habe ich ihn jetzt dann doch Verkauft, da ich gerade sowieso dabei war mein Equipment etwas zu reduzieren.

Ich bin dann auf den Tubemeister 18 von H&K gestoßen, hab diesen beim T angespielt und mich sofort verliebt! Sehr geiler klang, auch auf der 5W bzw. 1W Stellung!
Klar er klingt auf 18 Watt voll aufgerissen geiler als wenn ich ihn auf 1 W betreibe. Die Powersoak hat auch ihren Einfluss auf den Sound, jedoch eben längst nicht so stark wie man oft ließt.

Für mich mit der passenden 1x12er Box mit V30 die ideale Kombi um auch Zuhause noch einen guten Sound zu bekommen.
 
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Ich buddel mal den Thread wieder aus :govampire:

Meine Situation ist die folgende:

Ich bin auf der Suche nach dem richtigen Marshall-Sound (jaja, da will ich jetzt keine Diskussion auslösen. Ich meine nicht unbedingt Plexi, aber 70er-80er oder gerne auch DSL.)
Ich habe eine 1 X 12er Box zu Hause mit nem Celestion G12H30 drin.
Aufdrehen kann ich eigentlich schon, da ich recht entspannte Nachbarn habe und ich abends dann dafür Ruhe gebe:engel:
Ich meine jetzt vllt. so 70-80 Dezibel maximal, denn dann wird's auch mir zu laut.
Ich hätte an einen JCM 2000 oder 800 gedacht. Ich habe nämlich auch die Weitsicht, das Ding später mal zum Proben zu verwenden, weil ich langsam mal wieder Lust auf ne Band habe.
Wenn ich zu Hause sagen wir mal, mit dem Master auf 10 Uhr gehe, also richtung Sweet spot, wie laut wäre das? Also bei 50 oder 100 Watt?

Ich überlege, ob ich mir noch ne Power Soak anschaffe, aber bei mehr als -8 db klingen die ja arg für'n Popo erzählt man überall.
Also, sind die -8 kriegsentscheidend für meinen Fall, was meint ihr? Vom Audio-psychologischen (oder wie hieß das Wort?) soll das ja fast halb so laut sein. Ich bin da kompletter Laie. Würde ich diesen Spagat zwischen Proberaum und Übungsamp hinkriegen? Also:
-der Master muss bei mir nicht auf 3/4 stehen, mir schickt eine leichte Endstufensättigung.
-ich kann relativ weit aufdrehen zu Hause, bis knapp über Zimmerlautstärke.
-Ich hätte einen Attenuator bis -8 dz.
Kann mir da jemand helfen?
Gruß
 
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Ich weiß jetzt nicht, was bei dir "Zimmerlautstärke" darstellt bzw. hab auch keine Ahnung, wie sich "70-80 Dezibel" anfühlen....

Aber den JCM 800 Reisse hab ich jetzt schon zweimal im Musikladen testen können, beide Male an einer Orange PPC 212...
Der Amp holt die Zerre aus der Vorstufe, und der MV- Regler funktioniert da meines Erachtens sehr gut !

Zudem ist die Dynamik vorbildlich; heißt aber auch, dass man einigermaßen gut spielen können muss, weil zumindest mit einer Strat und ohne Pedal kaum "tragende Kompression" bei Soli- Eskapaden entsteht....

Ich würde mal sagen, dass das MV auf 10 Uhr schon deutlich zu laut wäre (um nicht zu sagen brachial !) , aber der Amp klingt auch leiser für mich schon richtig gut....
Ich fühle mich bei einem Pegel wohl, der über Zimmerlautstärke, aber noch unter Bandprobe- Level liegt.

PS: Wenn die eigene Band noch "Zukunftsmusik" ist, würde ich auch mal den Marshall Sl 5 Combo anspielen..... der ist für mich (subjektiv !!) der vielleicht beste Marshall neben dem JCM 800 Reissue....:rolleyes:

PS: Dein einzelner Speaker wird wahrscheinlich keine 100 Watt händeln können....
 
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aber bei mehr als -8 db klingen die ja arg für'n Popo erzählt man überall.
Probiers doch selber erstmal aus. Natürlich klingt es anders, abgesehen vom veränderten Klang ansich geht viel über Psychoakkustik weils deutlich leiser ist, als ein 100 Watt Marshall an seinen Grenzen.
Probier doch mal die Hughes&Kettner Tubemeisters aus, die gehen gut leise - wenn man den Klang mag.
Ansonsten die drosselbaren DSLs, oder gebraucht n 50th Anniversary Marshall - die gehen allerdings nicht mit zur Probe.

Aber den JCM 800 Reisse hab ich jetzt schon zweimal im Musikladen testen können, beide Male an einer Orange PPC 212...
Der Amp holt die Zerre aus der Vorstufe, und der MV- Regler funktioniert da meines Erachtens sehr gut !
Ich unterstelle Dir einfach mal, nie die Marshallendstufe arbeitend gespielt zu haben ;)
 
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Ich unterstelle Dir einfach mal, nie die Marshallendstufe arbeitend gespielt zu haben ;)

Damit liegst du wohl richtig !
Ich könnte mein Gehör nämlich noch gebrauchen.....:cool:
 
Damit liegst du wohl richtig !
Ich könnte mein Gehör nämlich noch gebrauchen.....:cool:
Selbst der JVM profitiert ungemein von einer aus(oder überl)lasteten Endstufe, wenn mknopfler "richtigen Marshallsound" sucht, ist wahrscheinlich Endstufenüberlandfahrt mit eingeplant - und der beste Vorstufensound irrelevant ;)
 
Vielen Dank an euch.
Ich favorisiere den JCM 2000 DSL 50. Die DSL-Serie soll ja auch die meiste Verzerrung aus der Vorstufe holen.
Ich glaube, dass ich da mit Hot Plate und TS in petto auf's richtige Pferd gesetzt habe.
Ich bin eher so bei Classic Rock- Hard Rock - Blues Rock - früher 80's Metal unterwegs (eher Maiden als Metallica). Da erschien mir dieser Amp gut geeignet.
Im High-Gain Bereich bin ich nämlich eh nicht mehr unterwegs.
Mit dem Sl-5 hab ich mich vor einer Weile auch beschäftigt.
Ich spiel zwar schon über 12 Jahre, aber lasse mich trotzdem noch von dem ganzen Gerede in Youtube-Kommentaren oder anderswo beeinflussen. Beim Sl-5 hieß es oft: "Der kann nur Slash und mehr nicht."
Für mich klang er aber richtig geil, ich muss wohl einfach lernen, meine eigene Meinung nicht so sehr an der anderer festzumachen.
Olli L. sprach in seinem Review von einem "geilen Rockbrett" und das hörte sich alles sehr gut an. Ich muss wohl doch noch mal ne Runde im Musikladen antesten gehen.
 

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