Zigaretten / Qualm / Rauch

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JottJott
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Hallo zusammen!

Gestern war ich auf einer sehr schönen Blues-Veranstaltung. Die machte musikalisch mächtig Lust aufs mitmachen. Aaaaber: Im Saal wurde gequartzt wie nichts gutes :eek:
Beim Nachhausekommen habe ich mich im Waschkeller entkleidet, und wirklich die gesamte Kleidung des Abends (inkl. Schuhe) musste gewaschen werden. Mein Hals ist jetzt noch tierisch belegt :-(
Da fällt mir ein, dass meine jetztige E-Gitte bei Ebay erstanden hatte - auch von einem Raucher. Da habe ich auch lange gebraucht, um den Gestank los zu werden. Der Ledergurt hielt den Gestank am hartnäckigsten, das hat echt *Jahre* gebraucht, bis da der Gestank weg war :bad:

Preisfrage: Wie arg nehmen die Instrumente *an einem Abend* den Gestank an?
Bei der E-Gitte kann ich mir vorstellen, sollte abwischen fast reichen.
Aber die Semi-Akustik? Gar meine schöne Martin??:eek:

Ne 'präventive' Politur gibt es wohl nicht, was :confused:
 
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Ich hab ein ähnliches Problem. Habe meinen Verstärker und die Box aus dem Proberaum mit nach Hause genommen und nun müffelt mein Arbeitszimmer, weil der Verstärker so nach Rauch riecht.
 
Man hört immer wieder das Kaffee-Pulver recht gut wirkt gegen Qualm. Selber probiert hab ichs aber noch nie da wir zum Glück ein Nichtraucherhaushalt sind :redface:
 
Ich halte das aber für wenig bis nicht praktikabel, den Amp oder die Klampfe mit Kaffee zu "behandeln" (wie überhaupt? Einreiben??).

Das Problem sollte eigentlich viele Mucker betreffen: Hoffentlich haben alle nicht nur ein Problem, sondern vielleicht auch eine Lösung:)
 
Hatte das Problem früher auch oft. Habe hier auch den Tip mit Kaffee bekommen. Für Gitarrenkoffer und Combo wars ne gute Lösung. Einfach ein Schälchen mit Kaffeepulver reinstellen, 1-2 Tage stehen lassen und schon riechts fast nur noch nach Kaffee! :)
Meine Gitarre hab ich dann halt einfach normal geputzt und für paar Tage im Koffer gelagert, dadurch ging der Gestank dann auch recht schnell weg.
Wenn das nur ein Abend war dann wird der Gestank auch nicht so lange anhalten denke ich. Schlimmer wirds wenn deine Instrumente jedem WE 1-2 mal solchem Rauch ausgesetzt sind. Denke da kann der Rauch schon eher "einziehen" und sich festsetzen.
 
Ich halte das aber für wenig bis nicht praktikabel, den Amp oder die Klampfe mit Kaffee zu "behandeln" (wie überhaupt? Einreiben??).

Humpen hats gesagt, Schälchen mit Pulver möglich nah ranstellen und gut. Is natürlich ne bevorzuget Lösung für A-Klmapfen da die mit dem Hohlkörper einfacher zu erreichen sind :)
 
Ich habe früher mein Equipment nach Gigs in verrauchten Räumen/Kneipen einfach über Nacht auf dem Balkon ausmüffeln lassen - das reichte meist. Wenn das Gerät natürlich über Monate oder länger in einem verräucherten Probenraum steht (wieso muss man beim Proben überhaupt rauchen? :( Das ist weder für den Sänger noch für die anderen Beteiligten gut von den Instrumenten ganz abgesehen ... ), ist sicher eine etwas länger Entlüftung angesagt. In den WIntermonaten muss man sich natürlich eine andere Lokalität zum Auslüften suchen.

Das Kaffeepulver wird übrigens nicht "eingerieben" oder sonst was, sondern einfach nur in einer offenen Schale in den Amp gestellt - so wie bei einem Kühlschrank z.B. auch.
 
Ich hab mal von einem User hier aus dem Bord eine 7-Saiter abgekauft - er seines Zeichens Raucher.
Die Gitarre hab ich entsaitet, Potiknöpfe ab, usw. Danach mit nassen Küchentüchern über den Lack gewienert. Also immer 2-3 zusammengeknüllt und vorsichtig drübergegangen. Leute, die Tücher waren nach Sekunden dunkelgelbbraun. Nach dieser Rundumbehandlung hab ich das, trotz des "Risikos" mal am Griffbrett gemacht, da war's noch schlimmer, das habe ich dann erstmal gut eingeölt. Der Korpus müffelte nur noch leicht, also sage ich mal: abwischen nach einem Abend tut's bestimmt. Aber da diese länger dem Qualm ausgesetzt war, musste der Gruch übertüncht werden. Auf die Kaffeenummer hatte ich keine Lust (hatte bei einem Amp desselben ehemaligen Besitzers :D auch Wochen gedauert, ABER es hat geklappt). Aber es stand eine Flasche Sterilium herum. Gut, dachte ich mir, testest du das mal an einer unaufälligen Stelle. Der Lack blieb unbeschadet, im Gegenteil, Fettfinger lösten sich und die glänzte noch. Also die gesamte Gitarre nochmal "desinfiziert". Roch zwar nach Krankenhaus, die Lappen waren wieder elendig braun, aber als dann der OP-Duft verflogen war, roch die Gitarre nach nichts mehr.

Bei Semis allerdings oder gar Akustiks...nunja. Ich glaub ich würd in kleinen Raucherläden nicht auftreten, aber das auch weil ich singe und mir das zeug unheimlich in den Hals geht. Ist mir dann auch egal, wenn die Raucher sauer sind, wenn sie keine Rücksicht nehmen können - ich nehme welche auf meine Stimme..
 
Ich weiß nicht obs bei Holz was nützt aber Sagrotan (das laut Werbung die Bakterien nicht nur überdeckt sondern abtötet) helfen bei Möbeln wie Couch und Gardinen schon wahre Wunder.
 
zVielen Dank für Eure Tipps!
Ich hoffe, dass mit der Quarzerei war eine Ausnahme: Mein Hals ist immer noch wund, und ich habe einen Brummschädel vom Feinsten - obwohl ich nur Apfelschorle getrunken habe!
Ich denke, wenn die da regelmäßig rauchen, lass ich's lieber sein: Meine Gesundheit hat offenbar mehr gelitten als die Instrumente:(
 
Ich weiß nicht obs bei Holz was nützt aber Sagrotan (das laut Werbung die Bakterien nicht nur überdeckt sondern abtötet) helfen bei Möbeln wie Couch und Gardinen schon wahre Wunder.

Sagrotan ist ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis. Alkohol entfettet stark, also für das Griffbrett fällt das schon komplett raus (austrocknen) und bei Nitrolacken wäre ich damit extremst vorsichtig. Also eher nein.;)
 
Wenn dann würd ich Febreze probieren.... aber ich seh schon daß sich der Markt an vintage-white Instrumenten die durch das Kneipenaging gegangen sind in Zukunft drastisch verringern wird...
 
du hast jetzt rocknroll an deiner gitarre
 
Hab da einen guten Tipp...
Geh in eine Autoreinigung oder einem Autoaufbereiter, Lackierer oder Spengler oder Occasionshändler. Die haben Dosen mit einem Wirkstoff der Zigarrenengeruch sehr gut neutralisiert und eigentlich auf fast allen Lacken und Oberflächen unbedenklich ist.

Dann packst einfach das ganze Equipment in einen nicht allzugrossen Raum die dose in die mitte und nach ca 1h wars das mit gestank (ok Die dose muss natürlich noch geöffnet werden :)). Febreze und co wär ich vorsichtig, da ich nicht weiss wie sich das Zeug mit Lacken verhält.

Gruss Mark
 
Zum Thema Kaffee möchte ich mal meine Erfahrung kundtun:
Eine alte Semiakustik von Höfner, die ihr ganzes Leben in einem Kartoffelsack auf dem Dachboden eines Bauern verbrachte, habe ich nach diversen anderen Mißerfolgen auch mal mit Kaffee zu behandeln versucht. Mein Ziel war, den Kartoffelsack-Mief irgendwie da raus zu bekommen. Ein kleines Behältnis (Aufgetrennter Schlauch) wurde mit Kaffee befüllt und durch ein F-Loch bugsiert. Ergebnis nach einem Tag: Kaffeegestank (nicht Geruch) aus dem Inneren der Klampfe und dazugemischt im gleichen Maße noch der vorige Mief. Das war ein großer Reinfall, die Gitarre riecht heute - nach einem halben Jahr - kaum noch, aber Kaffee benutze ich nie wieder.

Bei Nikotin kann ich mir vorstellen, dass es sich in der Gitarre ablagert, und zwar an Stellen, die du nicht säubern kannst. Beim Spielen wird durch den Luftstrom der Geruch dann nach draußen getragen und du darfst ihn genießen. Irgendwelche Präparate, die den Geruch entziehen oder neutralisieren sollen werden da wohl kaum helfen, sondern nur wieder Zeit.
 
Ich hab keine Ahnung aber frag doch mal bei deinem Händler obs da irgend ein "Antigeruchsannamemittel" ;) gibt.
 
Oder frag doch mal deinen Politiker, ob es da irgendein Weltfriedensmittel gibt. ;)
Nichts für ungut, aber Zaubermittel gibts nur im Fernsehen. :p

Meine ultimativen Tips: Gitarre in Plastik einpacken oder keine Semiakustik spielen und die Klampfe vor dem Einsatz komplett einölen. Nach dem Spiel dann Öl entfernen, Gitarre säubern und neue Pflege auftragen + Saiten wechseln. ^^
 
Oder frag doch mal deinen Politiker, ob es da irgendein Weltfriedensmittel gibt. ;)
Nichts für ungut, aber Zaubermittel gibts nur im Fernsehen. :p

Meine ultimativen Tips: Gitarre in Plastik einpacken oder keine Semiakustik spielen und die Klampfe vor dem Einsatz komplett einölen. Nach dem Spiel dann Öl entfernen, Gitarre säubern und neue Pflege auftragen + Saiten wechseln. ^^

Jo, ich denke, das ist der einzige Weg! Die gute ES muss dann halt daheim bleiben:rolleyes:
 
Oder Aufwändiger, was aber gemacht wird, wenns gebrannt hat: Ozon, um den Rauchgeruch aus Tapeten, Teppichen etc. zu holen. Aber wo man sowas machen lassen kann weiß ich nicht...
 
Bei Kleidung habe ich jüngst den Febreze-Lufterfrischer großzügig über die Klamotten gesprüht, diese danach gut ausgeschüttelt: Nicht schlecht! Gestank war fast komplett weg, Eigenduft des Febreze trotzdem gering.
 
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