Yes / 90125 / 1983 / CD

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ich befinde mich auf der Suche nach einem neuen So
Yes - 90125
1983

Yes.gif


Aufgenommen: 1983
Produziert: Trevor Horn

Yes, das ist Progressiv Rock (auch gen. „Art-Rock") der frühen Jahre mit seinen Wurzeln in den späten 60er. Die Musik ist klar zu unterscheiden von etwaigen Progressiv-Metal. Yes sollten urspünglich Cinema heißen. Das Album „90125“ ist eine Comeback-Scheibe aus dem Jahr 1983, obwohl die Band bereits 1968 gegründet worden war. In ihrer Anfangszeit dominierte der Ausnahme-Keyboarder Rick Wakeman das musikalische Geschehen.

Obwohl „Owner of a lonely heart“ der einzige Top-Ten-Hit der Band wurde, bleibt dieses Album als Ganzes unvergesslich. Yes gelten als die Lehrmeister des Prog-Rocks. Jon Andersons Stimme ist einzigartig, auch in den hohen Lagen, und die Qualität der übrigen Musiker lässt keine Wünsche offen. Mein persönlicher Favorit dieser Platte ist der Song „Changes“, obwohl viele Fans auf „Hearts“ schwören. Nach einem verqueren Intro nimmt Changes richtig Fahrt auf, Melodie und Gefühl ergänzen sich in brillante Art und Weise. Das ganze Album ist verspielt, jedoch detailtversessen. Dazu ist die Scheibe perfekt performed. 90125 ist im Vergleich zu den alten Yes-Platten zwar kommerziell veranlagt, tut der Sache jedoch überhaupt keinen Abbruch. Überragend der glasklare Sound!!

Wer sich zukünftig mehr mit Prog-Rock beschäftigen möchte, sollte hier anfangen…..


Tracklist:

Owner of a lonely heart
Hold on
It can happen
Changes
Cinema
Leave it
Our song
City of love
Hearts


Band:

Vocals: Jon anderson
Guitars: Trevor Rabin
Bassguitar: Chris Squire
Keyboards: Tony Kaye
Drums: Alan White

9/10


Anmerkung:
Der sog. Prog-Rock hat seine größten Einflüsse in England und auch in Deutschland gefunden. Wer die deutschen Tugenden näher untersuchen will, sollte sich mal mit der Hannoveraner Band Eloy beschäftigen.
 
Eigenschaft
 
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strohhut121166 schrieb:

Mein Lieblings-Yes-Album. Und mein einziges neben Big Generator.

Ich mag den poppigen Stil...den viele Yes-Freaks nicht mögen.
 
Wer sich zukünftig mehr mit Prog-Rock beschäftigen möchte, sollte hier anfangen…..

Aprilscherz? ;)
Meiner Ansicht nach hat die Platte mit Yes nur noch wenig zu tun, vor allem weil Wakeman (den ich nicht so dominant finde wie in dem Review dargestellt)/Howe (dessen Giatrrenspiel für mich sehr viel vom Yessound ausmacht) fehlen und das Material im Vergleich zu den frühen Platten wie CTE / Relayer / Tales geradezu lächerlich wirkt. Zum Glück wurde Ende der Achtziger die Band "Anderson Bruford Wakeman & Howe" gegründet, um die alte Yesmusik wieder aufleben zu lassen.

Sieht man das Album ohne Vergleiche zu den alten Yes, ist es ein sehr gut produziertes Popalbum. Aber mit Porg-Rock hat's ahlt nix mehr zu tun :)
 
Also gemessen an den alten Yes-Scheiben gebe ich Dir wohl recht...dennoch für mich ein klasse Album...

ansonsten...Ray hat es treffend ausgedrückt...
 
Ich mag sowohl 90125 und Big Generator als auch die älteren Sachen. Beides hat seinen ganz eigenen Reiz, den man für sich entdecken kann. Von daher sehe solche Vielfalten im Laufe eines Bandlebens positiv.

Ich habe letztes Jahr die "alte" Besetzung mit den "alten" Stücken live gesehen - sehr beeindruckend, wie die auf ihre instrumentale Komplexität dann gleichzeitig noch die 3-stimmigen Vocals draufpacken - und deutlich hörbar ganz ohne Zuspieltricks von Samplern.

Die spätere Besetzung mit den späteren Songs hätte mich mich Sicherheit aber auch begeistert.
 
1. Die frühen Jahre wurden sicher nicht von Wakeman "dominiert". Mal abgesehen davon, dass er erst bei "Fragile" (dem vierten Album) eingestiegen ist.

2. Wer sich zukünftig mit Prog-Rock beschäftigen möchte, soll um Himmels Willen nicht mit diesem Album anfangen. Was hier geboten wird ist allerhöchstens progressiv angehauchter AOR.
 
Das sehe ich gelassen....ich höre die Platte seit ihrem aktuellen Erscheinen und interessiere mich seit Jahren sehr für progressive Musik....da hat das Album mir geholfen....

..man darf sich nicht von dem Top-Ten-Titel "Owner of a lonely heart" blenden lassen, der i.d.T. sogar in jeder Disko damals lief....

...es ist alles Ansichtssache (Gott sei Dank)....aber ich halte das Album in Teilbereichen schon für leicht progressiv....aber an dieser Diskussion, was überhaupt progressiv ist...sind schon einige Experten gescheitert....deshalb beteilige ich mich an solcher auch nicht......

btw.: progressiven AOR kenne ich nicht....
 
daher ja "angehaucht" ;)

ok, das Album ist vielleicht für Menschen als Einstieg geeignet, denen alles, was über das A B A C A B Schema hinausgeht, schon Kopfschmerzen bereitet :D
 
ANTIKA schrieb:
Sieht man das Album ohne Vergleiche zu den alten Yes, ist es ein sehr gut produziertes Popalbum. Aber mit Porg-Rock hat's ahlt nix mehr zu tun :)


Definiere Prog!

Natürlich hat die Scheibe ne Menge 80er Jahre-Pop-Stil. Trotzdem ist die Musik nicht unbedingt Standard-Schublade.

A whiter shade of pale von Procol Harum gilt auch als Prog-Vorzeigelied....ich finds absolut normal und 60s style. so what...

Ist halt viel Ansichtssache. Für mich waren z.B. Marillion immer Prog, alleine schon vom ganzen Songaufbau (meist schon mal nicht einfach Intro, Strophe, Refrain, Strophe, Bridge, Refrain), aber auch von so manchen Harmonien her. Andere finden Marillion einfach poppig.

Sind Pendragon und Aragon Prog? Oder einfach nur Schnulze?
 
find zum Beispiel "Changes" recht "proggig" im Vergleich zum Rest...
 
Ich mag auch sowohl alte als auch neue Yes-Sachen, wobei ich da aber mit manchen Platten auch meine Schwierigkeiten habe. Die "90125" ist aber ein absoluter Diamant, sogar die "Union" finde ich klasse. Mir hat auch "Talk" sehr gut gefallen, wohingegen "The Ladder" schnell im CD-Regal verstaubt ist.
 
90125 ist ein Meisterwerk der Rockmusik; an das 1970er "YES ALBUM" kommt es mMn zwar nicht dran, oder an "Going for the One", aber es klingt frisch und hat tolle Kompositionen. Hat der Trevor gut gemacht. :great:
 
der thread ist es wert wieder ausgebuddelt zu werden...:D

in den frühen 80ern gab es in den Charts drei Alben, die sich soundmässig LICHTJAHRE vom Rest abhoben und bis heute produktionstechnisch unerreicht sind:

YES -> 90125 (übrigens die Bestellnummer, da den Jungs kein anderer Titel einfiel...:rolleyes:)

Frankie goes to Hollywood -> (alle Scheiben)

Grace Jones -> Slave to the Rhythm

ich habe mir alle drei Alben damals in verschiedenen Pressungen gekauft, weil hier einfach Musik & Sound wirklich kongenial zusammentrafen.

Alle Alben haben den selben Produzenten: TREVOR HORN

T.H. ist auch heute noch "mein Held", bin schon sehr lange nicht mehr "Fan" einer Truppe, aber auch heute noch absoluter Fan von Trevor Horn. Was er in seinen Mixes alles gemacht hat und vor allem Wie, wird er wohl mit ins Grab nehmen (hoffentlich lebt er noch...).

Es gab im Verlauf der 80er auch eine deutsche Gruppe namens PROPAGANDA, die ein Album mit ihm produzieren durfte. Auch das wurde ein Megaseller (und blieb der einzige Erfolg von Prop....).

Die wenigsten wissen, dass T.H. auch eine eigene Truppe besass ("Art of Noise"), die alles andere als mainstream-Musik gemacht hat, aber auch hier hat T.H. am Mischpult wirklich gezaubert!

Anmerkung zu Yes:
90125 war und ist für mich das beste Yes-Album aller Zeiten. Musikalisch waren Yes vor diesem Album nahezu tot und antiquiert und hatten völlig den Zeitgeist verpasst.

Mit Trevor Horn & 90125 gelang Yes -in diesem (kommerziellen) Umfang- ein einmaliger Erfolg, von dem alle Bandmitglieder und ihre Nachkommen bis zur Rente gut leben können.

Ich konnte vor und nach Trevor Horn mit Yes nie wirklich etwas anfangen und das obwohl ich alle Platten kannte/kenne und Ende der 70er / Anfang der 80er auch auf einigen sehr spärlich besuchten Konzerten war (...Steve Howe & sein Sound :kotz: ).

Irgendwann erfuhr ich, dass T.H. Yes mit 90125 nicht nur als Produzent zur Seite stand, sondern auch als Komponist. Seitdem stelle ich mir auch nicht mehr die Frage, warum ich nur dieses Yes-Album gut finde und die anderen kaum ertrage :D.
(aber jedem das Seine und seine pers. Vorliebe...)

LG
RJJC
 
Bin gerade über den Thread und RJJC's Beitrag gestolpert und muss ja doch mal kurz drauf antworten.
YES: Klar - die 90125 ist gut, keine Frage. Es war im übrigen meine erste Yes-Platte. :D:D
Habe mir darauf hin schrittweise auch die älteren Sachen besorgt und dann alles in einem etwas anderem Licht gesehen. Fand damals die experimentellen Sachen dann doch interessanter, d.h. die Scheiben nach der 90125 kenn ich gar nicht mehr.
Meine Lieblingsscheibe ist aber immernoch zugegebenermaßen die Tomato. :great:

Trevor Horn: Ja, der Mann ist tatsächlich ein Phänomen. Und hat die Musikgeschichte auf seine Art mitgeprägt.
Übrigens: Vor The Art of Noise und Yes waren The Buggles die Gruppe von Trevor Horn. :D:D:D
Auf der Drama-Scheibe ist er ja für Anderson eingestiegen.
Ja, T.H. hat auf der 90125 auch an 2/9 Songs mitgeschrieben, der Schwerpunkt (9/9 Songs) ging aber von Trevor Rabin aus, vielleicht eine Verwechslung wg. gleichen Vornamens. :D
 
***
Übrigens: Vor The Art of Noise und Yes waren The Buggles die Gruppe von Trevor Horn. :D:D:D ***

THX für die Info, "The Buggles" im Kontext von T.H. kannte ich noch nicht. (wo der sich überall 'rumgetrieben hat..., aber von n.k.n. wie meine Kölner Freunde gerne sagen...:))

Hast Du Infos, mit welcher Truppe von T.H. die Buggles "vergleichbar" wären?

LG
RJJC
 
Hast Du Infos, mit welcher Truppe von T.H. die Buggles "vergleichbar" wären?
LG
RJJC

Na ja, unterm Strich hab ich auch nur bei Wiki geschaut, weil ich deinen Artikel interessant fand und dann halt mehr wissen wollte. ;)
The Buggles waren mir immer nur als One-Hit-Wonder bekannt, aber dass sie dann sozusagen mit Yes fusioniert sind, hat mich doch arg erstaunt. :D:D
 
The Buggles - "Video killed the Radiostar"

Ohje, das ist aber schon ein Abstieg: Von Yes, einem Urgestein des Artrock, zu einem One-Hit-Wonder mit einer Träller-Pop-Nummer, wie The Buggles.

"Yessongs" ist eins meiner 10 absoluten Lieblingsalben für die einsame Insel. Ich kenne auch die "90125". (90125 war übrigens die damalige Katalognummer bei atlantic)

"Changes" ist eine verdammt starke Nummer. Auch hörenswert: "Leave It". Der Sound des ganzen Albums hat mich auch begeistert. Ich habe das gute Stück als CD, was damals (1983) noch etwas Besonderes war.
 
90125 ist ein Meisterwerk der Rockmusik; an das 1970er "YES ALBUM" kommt es mMn zwar nicht dran, oder an "Going for the One", aber es klingt frisch und hat tolle Kompositionen. Hat der Trevor gut gemacht. :great:

:great: Auf den Punkt gebracht. Und vor allem die Produktion (eben Trevor Horn !) ist sehr wohl als progressiv zu bezeichnen bzw. war seiner Zeit voraus. Natürlich hatte die Musik da nicht mehr die von früher gewohnten Yes-typischen LANGEN Instrumental-Einlagen, war dafür aber eher kurz-knackig, o.k. manche würden jetzt immer sagen poppig. So what ?
 
"Going for the One" empfinde ich im Nachhinein als so ein Zwischending, als die Band im langsamen Übergang von "Topographic Oceans" zu "90125" war. Das hat im Spannungsfeld der Veränderung durchaus einen gewissen Reiz, ist aber IMHO letztlich etwas ziellos - auch wenn einige ganz gute Songs drauf sind.

Meine Lieblings- Yesalben sind "Yes Album", "Fragile", "CTTE", "TFTO" und das Spätwerk "Keystudio". Aber "Drama", "90125" und "Talk" üben auf mich größeren Reiz aus als "GFTO" und "Tormato" - das letztere find ich auch vom Songwriting her weitgehend kraftlos.

Auch "ABWH" und "Union" empfinde ich als solche Übergangsalben, die weder Fisch noch Fleisch sind... wobei das erstgenannte zumindest ein paar gute Songs enthält.

Alles ganz subjektiv natürlich. :D

Alex
 
90125:great:

"Changes" is für mich heute noch der absolute Topsong auf dem Album
 

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