Hallo zusammen,
das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum, darum stell ich mich mal kurz vor: Ich spiele nun seit 13 Jahren Gitarre, bin "ganz normal" mit klassischem Unterricht angefangen und spiele seit 4 Jahren auch E-Gitarre (seit dem auch mit Plecktren!), aber mit dem Unterricht habe ich aufgehört. Ich spiele in einer (ich will ja nicht protzen, aber: von mir gegründeten) Band, hatte vorher schon 1 Jahr Ten Sing (das is so ein CVJM/Scheinchristen Verein, gibts in einigen Orten in Deutschland) Banderfahrung. Spielen tu ich so alles was mir über den Weg läuft, bis auf Pop/Country und son Death Metal (etc.) Geschrammel.
Nun zum Thema: Meine E-Gitarre (bis jetzt meine einzige; RGT220H ist auf dem Weg) ist auch ein Yamaha Pacifica 312-II. Ich habe sie mir damals (vor 4 Jahren) mit einem Fender Frontman 25, Koffer etc. als Elektrik Einsteigerpacket (ca. 1200 MARK) bei meinem Händler ausgesucht. Nachdem ich dann den Umstieg von dem klassischen Bügelbrett auf den (wie mir es vorkam) Pacifica "Nadel" Hals verdaut habe, fing ich an, die Gitarre wirklich zu mögen. Vor einigen Monaten habe ich damit begonnen, eine passende, neue Gitarre für mich auszusuchen, da ich mal einen anderen Sound haben wollte. Erst dann habe ich wirklich realisiert, wie geil doch diese Pacifica ist. Sie lässt sich wirklich gut bespielen, hat einen ziemlich variablen Klangcharakter und sieht zudem einfach klasse aus! Also aufgrund der vielen Erfahrungen, die ich mittlerweile gesammelt habe, kann ich nur sagen, dass die Pacifica eine gnadenlos gute Gitarre mit unschlagbarem Preis/Leistungsverhältnis ist. Die Verarbeitung von dem Teil (ich hatte sie schon komplett auseinderander) ist hervorragend; eine 1549 Euro teure ESP Eclipse II (die ich 2 Tage besaß) ist dagegen ein WITZ! Die Bünde sitzen super sauber im Griffbrett und sind 1A abgerundet, die Elektrik ist sauber verkabelt, der Lack kratzfest.
Ein paar Sachen habe ich aber auch zu bemängeln: Woran Yamaha wirklich gespart hat, ist der Sattel (da, wo die Saiten über dem 1. Bund aufliegen), der aus Plastik besteht. Ich hatte ein ständiges Saitenscharren auf der D und G Saite und habe das selbst nicht mit Meterhohen Abständen zwischen Korpus und Saite wegbekommen. Die Lösung seht ihr auf dem Foto. Ab dem 15. Bund ist es recht schwierig, noch sauber zu spielen, da dass Bolt-On Verfahren hier doch recht üppig ausgefallen ist (was aber absolut kein Einzelfall ist). Das Vibrato ist einigermaßen stimmstabil und ziemlich einfach konstriert (statt Klingen und zwei eingekerbten Stützschrauben werden hier ganz normale Kreuzschlitzschrauben als Stütze benutzt), erfüllt aber bei regelmäßiger Teflonbehandlung seinen Zweck. Das Sustain bei heftigeren Vibratos ist "relativ" kurz. Die Bünde hätten ein wenig besser poliert werden können. Im Anhang ist noch ein Foto!
Gruß,
Clemens