Dahinter steckt die Idee, optional die eingebaute Klangerzeugung per Expander oder PC aufzupeppen, um sich dem Vorbild weiter anzunähern. Ggf. den Ton per Line-In zurück auf den integrierten Amp zu leiten. Bidirektionales USB-Audio wäre da natürlich optimal, weil man dann zumindest auf Rechnerseite nur ein einziges Kabel bräuchte. Ich verstehe das Unverständnis darüber nicht, bin ich hier damit falsch?
Mir ist schon durchaus klar, was du meinst (auch wenn ich das teilweise nicht für sonderlich sinnvoll bzw. konsistent halte).
Aber darum geht es nicht. Du hast deinem Ärger jetzt m.E. hinreichend Luft gemacht. Es ist auch gar nicht so, dass ich dir nicht in manchen Teilen sogar zustimmen würde. Tatsache ist aber, dass das ganze Gejammer überhaupt nichts nützt. Man kann sich als (potenzieller) Anwender natürlich alles mögliche wünschen, aber solange der Hersteller nicht auf die Idee kommt, dass ihm das irgendwie weiterhilft, wird es das nicht geben. Ich finde es auch nicht verwerflich, dass die Hersteller zu niedrigen Preisen nur abgespeckte Produkte anbieten, ganz im Gegenteil. Immerhin gibt es in den unteren Preisklassen überhaupt welche, und die erfüllen durchaus die Zwecke zahlreicher Kunden. Die finanzielle Einstiegshürde fürs digitale Klavierspielen ist heutzutage schon fast lächerlich niedrig, und das finde ich sehr begrüßenswert.
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Ich empfinde es auch teilweise wie der TE, dass Features gezielt weggelassen werden, um teureren Modellen nicht die Käufer wegzunehmen. ZB Yamaha P-105 unverständlicherweise kein Midi out, nur usb. P-35 umgekehrt. Das Thomann "noname" Keyboard hat beides.
Diese Geräte sind absolute Einsteigerkisten, und wenn überhaupt mal jemand mal auf die Idee kommt, da irgendwas mit Midi zu machen, dann wird das der Anschluss an einen Computer sein. Und für den ist es vollkommen wurscht, ob das Gerät USB-Midi oder klassische Midi-Anschlüsse hat, denn im letzteren Fall kauft man halt für 'nen paar Euro ein Interface dazu und fertig aus. Es besteht doch überhaupt keine funktionale Einschränkung. Beim besten Willen, ich verstehe wirklich nicht, warum ihr euch ausgerechnet über dieses Thema so aufregen könnt.
Es ist natürlich das gute Recht der Hersteller, die ja Unternehmen mit wirtschaftlichen Interessen sind, ihre Produktpalette nach eigenem Ermessen zu gestalten, aber es es ist offensichtlich, dass gewisse Features "eiskalt" weggelassen werden um informierte Käufer in eine höhere Klasse zu bitten.
Ja nun, die wollen halt auch Geld verdienen, das finde ich durchaus verständlich. Wenn man sich aber mal überlegt, welche Möglichkeiten es gibt, verschiedene Preisklassen voneinander abzugrenzen, dann halte ich die Einschränkung von Features für eine bessere Variante. Eine Alternative wäre ja beispielsweise die Nutzung schlechteren Klangmaterials, was es inzwischen ja immer weniger gibt. Ich finde das gut. Lieber weniger gute Features als ein Haufen Schrott.