Claus
MOD Brass/Keys - HCA Trompete
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Yamaha DBR10
Die Yamaha DBR-Serie umfasst 10", 12" und 15" Aktivboxen, und ist als Budgetangebot unterhalb der professionellen Modellreihen DXR und DXS positioniert.Die DXR- und DXS-Serien umfassen bisher jedoch lediglich 12" und 15" Boxen.
Berichtigung siehe ab Beitrag: https://www.musiker-board.de/threads/yamaha-dbr10.621975/#post-7645658
Bemerkenswert finde ich, dass auch das "kleinste" Modell DBR10 wesentliche Qualitätsmerkmale der professionellen Modelle mitbringt. Details zeigt ein Vergleich der Eigenschaften in der technischen Beschreibung auf der Internetseite von Yamaha.
http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/speakers/dbr/specifications.jsp
Steckbrief
Typ: 2-Wege Bassreflex Aktivbox mit Class-D Bi-Amping Verstärkung
Maße: 308 mm breit x 289 mm tief x 493 mm hoch
Gewicht: 10,5 kg
Leistung: 700 W Peak / 350 W RMS
Lautsprecher: 10" Konus plus 1" Hochtonhorn
Maximalpegel: 129 dB
Übertragungsbereich: 55 - 20.000 Hz
Abstrahlwinkel Horn: 90 x 60 Grad (horizontal x vertikal)
Befestigung: 2 eingelassene Gewinde für M8 x 15 mm Ringschrauben auf der Unterseite, Flansch für 35 mm Stativstange
Auspacken
Die Box wird im stabiler Kartonumpackung geliefert, in der sie folienverpackt durch zwei Polystyrolformen fixiert ist. Mitgeliefert werden ein Netzstromkabel mit Kaltgerätestecker und eine gedruckte Bedienungsanleitung, die gut verständlich ist.
Äußerer Eindruck
Die Yamaha DBR 10 besteht aus einem stabilen schwarzen Kunststoffgehäuse mit Metallgitterfront. Die Ober- und Unterseite der Box bieten Eingriffe. Man kann die nur 10,5 kg schwere Box damit bequem und sicher tragen.
Abstellen lässt sich die DBR10 auf den vier Füßen der Unterseite, von denen zwei gummiert ausgeführt sind. Darüber hinaus ist neben einem Flansch für 35 mm Stativstangen die Möglichkeit einer hängenden Installation mittels M8-Ringschrauben oder einer Wandbefestigung vorgesehen. Yamaha bietet dazu optionales Zubehör an (Baton Bracket, Ceiling Bracket, Wall Bracket).
http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/speakers/dbr/options.jsp
Die Nutzung als Floormonitor wird durch flächige Abschrägung einer Rückseitenkante ermöglicht, die Box liegt dann im 50° Winkel zum Musiker. Ein Abknicken der Kabel mit Belastung der Buchsen ist aufgrund von deren Platzierung dabei ausgeschlossen.
Anschlüsse
Zur Ausstattung der Box gehört ein praxisgerechtes Anschlusspanel mit 2-Kanal-Mixer auf der Rückseite.
Es gibt einen kombinierten Eingang für Mikrofon und Line-Signale, der umschaltbar ist und 6,3 mm Klinke- oder XLR-Stecker aufnehmen kann. Als reiner Line-Eingang für Klinke oder XLR Stecker ist der zweite Kanal ausgelegt. Die Verstärkung ist bei beiden Eingänge von -∞ bis 22 db getrennt regelbar.
Zusätzlich steht ein Stereo-Cinch Anschluss als Audioeingang zur Verfügung, über den man Aufnahmen von Audioquellen einspeisen kann (Fieldrecorder, Laptop, MP3-Player usw.).
Der Ausgang ist als versenkter XLR-Stecker ausgeführt. Man kann darüber Kanal 1 durchschleifen oder mittels Umschalter ein Mischsignal von beiden Eingangskanälen entsprechend deren Verstärkung ausgeben.
Über den D-Contour-Schiebeschalter kann man den Klang der Wiedergabe an den Einsatz anpassen. In Mittelstellung ist diese Klangbeeinflussung ausgeschaltet. Bei Verwendung als PA-Box kann er in die oberste Position geschoben werden (FOH = Front of House), dabei werden Tiefen und Höhen relativ lauter wiedergegeben.
In der unteren Position des Schalters werden zur Unterstützung des Einsatzes als Bühnenmonitor der Tieftonbereich leiser und die Höhen lauter wiedergegeben.
Nicht ausprobiert: das verschraubte Frontgitter und die darunter sichtbaren Schrauben von Konuslautsprecher und Horn lassen mich ebenso wie das mit 10 Schrauben befestigte Mischerpanel auf der Rückseite vermuten, dass der Zugang zur Elektronik im Servciefall kein Problem sein sollte.
Dass beim Einsatz von 10" Boxen Bedarf für einen aktiven Subwoofer entstehen kann, liegt auf der Hand. Die DBR10 besitzt dazu eine Frequenzweiche, die wählbar bei 120 Hz oder 100 Hz trennt. Das liegt bei Kammerton a'=440 Hz zwischen B und H (Stimmgerätanzeige meist B2) bzw. G und Gis.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
Bei akustischer Musik kann der Fullrange jedoch genügen, die Box überträgt bis 50 Hz.
Praxis
Naheliegend ist eine Verwendung als Bühnenmonitor und Mini-PA, denkbar auch als Beschallung für einen kleinen Club oder die Heimdisco im Partykeller – äh, gibt es so 'was überhaupt noch?
Das Anschließen der Box ist auch ohne Blick in die Bedienungsanleitung sofort erledigt, denn das Panel ist durchdacht gestaltet und eindeutig beschriftet. Ein belebter Gemeinde-Marktplatz kann mit zwei DBR10 ganz locker in guter Klangqualität beschallt werden.
Verriegelte Kabel mögen ihre Vorteile haben, beim ersten Einsatz war ich über die unverriegelten Steckverbindungen ganz froh. Falls jemand über die Kabel stolpern sollte ist mir ein abgezogenes Kabel bei verstummender Box doch lieber als ein festes Kabel bei umfallender Box.
Zum Vergleich zunächst ein Clip mit einer anderen Box, die zufällig bei der gleichen Veranstaltung verwendet wurde. Sie gehört einer Gauklertruppe, der Klang im Clip kommt allein aus der sandfarbenen Box in der Bildmitte.
Die Yamaha DBR10 in Aktion. Die Musikermikrofone waren an ein analoges Allen & Heath Mischpult angeschlossen, das mit den Aktivboxen verkabelt war. Bild und Ton sind leider nur vom iPhone 4, weil aus spontanem Entschluss erfolgt.
Ein Eindruck aus dem Proberaum mit Wiedergabe der Tablas über die Box.
Erfreulich finde ich, dass die DBR10 beim Einschalten keinen Schaltknacks verursacht. Am oberen Gitter auf der Rückseite bemerkte ich durch einen leichten Luftzug, dass ein Ventilator arbeitet. Ein Betriebs- oder Lüftergeräusch hörte ich bei eingeschalteten Boxen jedoch nie - sehr gut.
Fazit
Die Yamaha DBR10 ist ein attraktives Angebot für Musiker, die bei relativ kleinem Budget Wert auf sehr kompakte PA-Boxen mit transparenter Wiedergabe legen. Das Leistungsvermögen und den Klang der Boxen finde ich beeindruckend gut, meine Smartphone-Clips können das leider nur andeuten.
Sprache wird klar und deutlich in ihrem natürlichem Klang wiedergegeben, akustische Instrumente klingen unverfälscht.
Mir genügen die Boxen auf jeden Fall für die Veranstaltungen, bei denen ich eine Publikumsbeschallung selbst mitbringen muss und im Proberaum reichen sie sowieso. Bei PA vom Veranstalter würde ich die DBR10 als Bühnenmonitore einsetzen. Ihre kleinvolumige Bauform kommt auch da sehr gelegen, sie ist natürlich immer ein Vorteil beim Hantieren mit der Box.
Ein Nachteil ist mir an den DBR10 in den bisherigen gut vier Wochen nicht aufgefallen. Auch die Grenzen der Leistungsfähigkeit konnte ich noch nicht ausreizen. Wie die Detailaufnahme vom Panel mit den Einstellungen der DBR10 beim Live-Einsatz auf dem Marktplatz zeigt, blieben auch da noch ordentlich Leistungsreserven.
Bei Bedarf an einer Ergänzung der Anlage durch aktive Subwoofer bietet Yamaha die DXS-Serie an.
http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/speakers/dxs/
Yamaha DBR10:
+ leicht und kompakt
+ leistungsstark
+ transparenter Klang
+ praxisgerechte Anschlüsse
+ nebengeräuschfreier Betrieb
+ preiswert
Die Yamaha DBR-Serie umfasst 10", 12" und 15" Aktivboxen, und ist als Budgetangebot unterhalb der professionellen Modellreihen DXR und DXS positioniert.
Berichtigung siehe ab Beitrag: https://www.musiker-board.de/threads/yamaha-dbr10.621975/#post-7645658
Bemerkenswert finde ich, dass auch das "kleinste" Modell DBR10 wesentliche Qualitätsmerkmale der professionellen Modelle mitbringt. Details zeigt ein Vergleich der Eigenschaften in der technischen Beschreibung auf der Internetseite von Yamaha.
http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/speakers/dbr/specifications.jsp
Steckbrief
Typ: 2-Wege Bassreflex Aktivbox mit Class-D Bi-Amping Verstärkung
Maße: 308 mm breit x 289 mm tief x 493 mm hoch
Gewicht: 10,5 kg
Leistung: 700 W Peak / 350 W RMS
Lautsprecher: 10" Konus plus 1" Hochtonhorn
Maximalpegel: 129 dB
Übertragungsbereich: 55 - 20.000 Hz
Abstrahlwinkel Horn: 90 x 60 Grad (horizontal x vertikal)
Befestigung: 2 eingelassene Gewinde für M8 x 15 mm Ringschrauben auf der Unterseite, Flansch für 35 mm Stativstange
Auspacken
Die Box wird im stabiler Kartonumpackung geliefert, in der sie folienverpackt durch zwei Polystyrolformen fixiert ist. Mitgeliefert werden ein Netzstromkabel mit Kaltgerätestecker und eine gedruckte Bedienungsanleitung, die gut verständlich ist.
Äußerer Eindruck
Die Yamaha DBR 10 besteht aus einem stabilen schwarzen Kunststoffgehäuse mit Metallgitterfront. Die Ober- und Unterseite der Box bieten Eingriffe. Man kann die nur 10,5 kg schwere Box damit bequem und sicher tragen.
Abstellen lässt sich die DBR10 auf den vier Füßen der Unterseite, von denen zwei gummiert ausgeführt sind. Darüber hinaus ist neben einem Flansch für 35 mm Stativstangen die Möglichkeit einer hängenden Installation mittels M8-Ringschrauben oder einer Wandbefestigung vorgesehen. Yamaha bietet dazu optionales Zubehör an (Baton Bracket, Ceiling Bracket, Wall Bracket).
http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/speakers/dbr/options.jsp
Die Nutzung als Floormonitor wird durch flächige Abschrägung einer Rückseitenkante ermöglicht, die Box liegt dann im 50° Winkel zum Musiker. Ein Abknicken der Kabel mit Belastung der Buchsen ist aufgrund von deren Platzierung dabei ausgeschlossen.
Anschlüsse
Zur Ausstattung der Box gehört ein praxisgerechtes Anschlusspanel mit 2-Kanal-Mixer auf der Rückseite.
Es gibt einen kombinierten Eingang für Mikrofon und Line-Signale, der umschaltbar ist und 6,3 mm Klinke- oder XLR-Stecker aufnehmen kann. Als reiner Line-Eingang für Klinke oder XLR Stecker ist der zweite Kanal ausgelegt. Die Verstärkung ist bei beiden Eingänge von -∞ bis 22 db getrennt regelbar.
Zusätzlich steht ein Stereo-Cinch Anschluss als Audioeingang zur Verfügung, über den man Aufnahmen von Audioquellen einspeisen kann (Fieldrecorder, Laptop, MP3-Player usw.).
Der Ausgang ist als versenkter XLR-Stecker ausgeführt. Man kann darüber Kanal 1 durchschleifen oder mittels Umschalter ein Mischsignal von beiden Eingangskanälen entsprechend deren Verstärkung ausgeben.
Über den D-Contour-Schiebeschalter kann man den Klang der Wiedergabe an den Einsatz anpassen. In Mittelstellung ist diese Klangbeeinflussung ausgeschaltet. Bei Verwendung als PA-Box kann er in die oberste Position geschoben werden (FOH = Front of House), dabei werden Tiefen und Höhen relativ lauter wiedergegeben.
In der unteren Position des Schalters werden zur Unterstützung des Einsatzes als Bühnenmonitor der Tieftonbereich leiser und die Höhen lauter wiedergegeben.
Nicht ausprobiert: das verschraubte Frontgitter und die darunter sichtbaren Schrauben von Konuslautsprecher und Horn lassen mich ebenso wie das mit 10 Schrauben befestigte Mischerpanel auf der Rückseite vermuten, dass der Zugang zur Elektronik im Servciefall kein Problem sein sollte.
Dass beim Einsatz von 10" Boxen Bedarf für einen aktiven Subwoofer entstehen kann, liegt auf der Hand. Die DBR10 besitzt dazu eine Frequenzweiche, die wählbar bei 120 Hz oder 100 Hz trennt. Das liegt bei Kammerton a'=440 Hz zwischen B und H (Stimmgerätanzeige meist B2) bzw. G und Gis.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
Bei akustischer Musik kann der Fullrange jedoch genügen, die Box überträgt bis 50 Hz.
Praxis
Naheliegend ist eine Verwendung als Bühnenmonitor und Mini-PA, denkbar auch als Beschallung für einen kleinen Club oder die Heimdisco im Partykeller – äh, gibt es so 'was überhaupt noch?
Das Anschließen der Box ist auch ohne Blick in die Bedienungsanleitung sofort erledigt, denn das Panel ist durchdacht gestaltet und eindeutig beschriftet. Ein belebter Gemeinde-Marktplatz kann mit zwei DBR10 ganz locker in guter Klangqualität beschallt werden.
Verriegelte Kabel mögen ihre Vorteile haben, beim ersten Einsatz war ich über die unverriegelten Steckverbindungen ganz froh. Falls jemand über die Kabel stolpern sollte ist mir ein abgezogenes Kabel bei verstummender Box doch lieber als ein festes Kabel bei umfallender Box.
Zum Vergleich zunächst ein Clip mit einer anderen Box, die zufällig bei der gleichen Veranstaltung verwendet wurde. Sie gehört einer Gauklertruppe, der Klang im Clip kommt allein aus der sandfarbenen Box in der Bildmitte.
Die Yamaha DBR10 in Aktion. Die Musikermikrofone waren an ein analoges Allen & Heath Mischpult angeschlossen, das mit den Aktivboxen verkabelt war. Bild und Ton sind leider nur vom iPhone 4, weil aus spontanem Entschluss erfolgt.
Ein Eindruck aus dem Proberaum mit Wiedergabe der Tablas über die Box.
Erfreulich finde ich, dass die DBR10 beim Einschalten keinen Schaltknacks verursacht. Am oberen Gitter auf der Rückseite bemerkte ich durch einen leichten Luftzug, dass ein Ventilator arbeitet. Ein Betriebs- oder Lüftergeräusch hörte ich bei eingeschalteten Boxen jedoch nie - sehr gut.
Fazit
Die Yamaha DBR10 ist ein attraktives Angebot für Musiker, die bei relativ kleinem Budget Wert auf sehr kompakte PA-Boxen mit transparenter Wiedergabe legen. Das Leistungsvermögen und den Klang der Boxen finde ich beeindruckend gut, meine Smartphone-Clips können das leider nur andeuten.
Sprache wird klar und deutlich in ihrem natürlichem Klang wiedergegeben, akustische Instrumente klingen unverfälscht.
Mir genügen die Boxen auf jeden Fall für die Veranstaltungen, bei denen ich eine Publikumsbeschallung selbst mitbringen muss und im Proberaum reichen sie sowieso. Bei PA vom Veranstalter würde ich die DBR10 als Bühnenmonitore einsetzen. Ihre kleinvolumige Bauform kommt auch da sehr gelegen, sie ist natürlich immer ein Vorteil beim Hantieren mit der Box.
Ein Nachteil ist mir an den DBR10 in den bisherigen gut vier Wochen nicht aufgefallen. Auch die Grenzen der Leistungsfähigkeit konnte ich noch nicht ausreizen. Wie die Detailaufnahme vom Panel mit den Einstellungen der DBR10 beim Live-Einsatz auf dem Marktplatz zeigt, blieben auch da noch ordentlich Leistungsreserven.
Bei Bedarf an einer Ergänzung der Anlage durch aktive Subwoofer bietet Yamaha die DXS-Serie an.
http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/speakers/dxs/
Yamaha DBR10:
+ leicht und kompakt
+ leistungsstark
+ transparenter Klang
+ praxisgerechte Anschlüsse
+ nebengeräuschfreier Betrieb
+ preiswert
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