X32 L/R-Summe auf Monitorwege

  • Ersteller golfsegler
  • Erstellt am
Der Sänger hat eine sehr tiefe Passage und dementsprechend wenig Kraft in der Stimme. In einem statischen IEM würde in seinen Hören die Stimme jetzt absaufen. Da ich aber diese Passage entsprechend anhebe, geht das auch auf seinen Monitor
Und wie wäre es, der Sänger macht das selber mit Mikrofontechnik? Normalerweise etwas weiter weg und bei tiefen Passagen ganz nah ran. Da hilft auch noch der Nahbesprecheffekt mit, um die tiefen Töne zu verstärken.
So mache ich das jedenfalls (weil ich auch nicht tief und gleichzeitig laut kann), und das klappt sehr gut. Der Sänger weiß doch, wann die entsprechenden Passagen kommen und kann proaktiv agieren.

Monitor Post Fader mache ich selber auch, aber nur in einer speziellen Ausnahme: wenn wir uns von der Bühne mischen.
Dann habe ich Zugriff auf die Fader und ziehe entsprechend mal hoch, wenn ein Kanal mehr Gain braucht, das ist Gesang oder meine A-Gitarre.
Wenn ich mehr Verstärkung einstelle, damit ich bei gezupften Passagen nicht reinhauen muss wie blöd (was Klang und Geschwindigkeit negativ beeinflussen würde). Dabei brauche ich das Endverhältnis auf den Ohren, damit es insgesamt wieder stimmig ist.
Ansonsten mit extra FOH Mann eigentlich nie Monitor Post Fader.

Diejenigen, die vor sich selber erschrecken und in den Soli verzagt und leise werden, behandle ich gerade umgekehrt: ich mache die auf ihrem Monitor leiser, damit sie von sich aus lauter werden. Sonst regelt der Musiker wieder alles durch leiseeres Spiel wieder weg, wenn es über die PA lauter zurück kommt.
 
Und wie wäre es, der Sänger macht das selber mit Mikrofontechnik?
Das wäre im Grunde die beste Variante, weniger auf die Technik, als sich auf sich selbst verlassen und an sich arbeiten. (y)
Diejenigen, die vor sich selber erschrecken und in den Soli verzagt und leise werden, behandle ich gerade umgekehrt: ich mache die auf ihrem Monitor leiser, damit sie von sich aus lauter werden.
Das ist ja im Prinzip, was ich meine. Manchmal muss man als Techniker die Musiker 'austricksen', damit das Endergebnis stimmt. Bei einem Gig meinte unsere Sängerin nach dem Soundcheck, dass sie sich heute aber super gut hört. Mit der Folge, dass sie den ganzen Abend viel zu leise, ohne jeden Druck gesungen hat, was überhaupt nicht gut klang. Unserm Drummer muss ich seine Vocals auf dem Monitor immer ne Ecke lauter einstellen, weil er sonst alle wegbrüllt.
 
Grundsätzlich habt Ihr alle recht! Ja, auch ich fahre in 90% aller Fälle einen ganz klassischen Pre-Fade-Monitor, mal mit, mal ohne Kompressor, ganz so, wie es gewünscht wird.
ABER:
Der TE hatte ursprünglich ganz freundlich nach einer Möglichkeit gefragt, ob und wie man das Summensignal auf den Monitor bekommt. Daraufhin wurden ihm hier teilweise Dogmen um die Ohren gehauen, dass es nur so geraucht hat - teilweise komplett ohne Begründung, weshalb dieses oder jenes sch***se sein soll.
Dem habe ich mich entgegengestellt und erläutert, warum es in bestimmten Situationen durchaus sinnvoll sein kann, auch so zu arbeiten. Die Damen- und Herrschaften, die auf diese Weise so von mir bedient werden, sind seit Jahren hochzufrieden ("geil - wie auf der CD") und regeln während der Gigs auch nichts mehr nach, einfach weil es nicht notwendig ist. Dass ich einem Keyboarder, der seine Lautstärken nicht im Griff hat, keinen Post-Fade-Monitor anbiete/gebe, versteht sich von selbst, wie ja von einem Vorredner richtig begründet wurde.
Schliesslich lesen hier auch junge Padawane ;-) mit, die von solch dogmatischen Behauptungen total verunsichert werden.

☮️ Peace ✌️!
 
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