Und tatsächlich @Cerno , das Polarisieren hat offenbar zu Interesse geführt. Auch wenn die Klicks niemals das Maß der Dinge sein dürfen! Aber dass ein eigener Song, statt eines Covers auf dem Kanal die größte Aufmerksamkeit genießt, freut mich natürlich sehr.
Nicht das Maß der Dinge, das ist schon klar. Aber sie sind eben doch ein gewisser Gradmesser für die Aufmerksamkeit, die du erregst.
Zumindest, wenn man positiv an die Sache ran geht, und das wollen wir doch alle, oder?
Negativ betrachtet könnte man auch über geschickte Tags nachdenken, aber das motiviert ja nicht.
Ich finde immer, man muss weg von Mainstreammeinungen und Anforderungen an zu große Perfektion.
Perfektion ist toll, und ich ziehe meinen Hut vor jedem "perfekten" Musiker.
Erfolg hat aber andere Messeinheiten, dazu zählt die Leute zu erreichen, die man erreichen will. Wenn das eine Minderheit ist, so what?
Lieber 80% der Zielgruppe erreicht als Schni Schna Schnappi...
Es sei denn, das große Geld ist die einzige Zielgruppe. Dann macht man aber in meinen Augen auch keine Musik mehr, dann produziert man nur industrielle Massenware.
Zurück zu den "perfekten" Musikern: die sind zum überwiegenden Teil im Jazz unterwegs und keinesfalls Massenware. Sind sie deswegen erfolglos?
Für mich ist die Kombination aus Perfektion und Massenware immer schauderhaft, weil ich dabei sofort an die grausigen Entdeckungen eines gewissen Dieter B. denken muss (ja ich weiß, verkündeter Anspruch und Realität klaffen da weit auseinander)
Umso mehr amüsiert es mich, dass man dereinst beim Erinnern an jenes Format vermutlich ausschließlich den Namen Menderes in Gedächtnis rufen können wird...
Für mich muss Musik eine Botschaft transportieren, selbst wenn sie keiner versteht (ja, ich bin alt, ich würde hier Nirvana nennen). Nicht, dass ich dich mit denen in irgendeiner Weise vergleichen wollte.
Du erzählst in deinem Song auf recht verstörende Weise von einem Stalker. Das passt für mich. Wie schon gesagt, den Stalker-Kuschel-Song haben schließlich schon The Police geschrieben.
Und dass ein eigener Song mehr Interesse bringt als Coverversionen? Geil, oder?
Ich erinnere mich an einen Artikel über Trio in der Bravo (nochmal: ja, ich bin alt), in dem sie sagten, sie hätten jahrelang erfolglos Musik gemacht. Bis sie anfingen einfach nur noch das zu machen, was ihnen Spaß machte. Ab da lief's, da fanden's alle geil.
Auch wenn die Schlussfolgerung nicht zwangsläufig eintreten muss, so sollte genau die Grundeinstellung doch die Maxime eines jeden Musikers sein.
Ich hoffe, ich bin nicht zu weit abgeschweift, und meine Botschaft ist immer noch verständlich.