WTF!? - was mache ich falsch?

  • Ersteller Samuel Siebenstein
  • Erstellt am
Naja, singen kann lang nicht jeder, und auch die Stimme sollte angenehm klingen. Und apropos Liedermacher, hör dir mal die neueren
Bob Dylan-Sachen an; zum davonlaufen.
 
So, hab es mir jetzt auch angehört. Nach all den negativen Kritiken zu deinen Gesangeskünsten habe ich Schlimmstes erwartet.
Aber hey, das passt verdammt gut. An 2 oder 3 Stellen etwas zu sehr übertrieben, macht nichts.
Das könnte ich mir auch mit einer Begleitband der etwas härteren Gangart vorstellen.
Nicht ganz ein Jahr und 792 Aufrufe? Soooo falsch kannst du nicht liegen. Als Unbekannter kannst du nicht gleich mit Millionen Klicks rechnen.
Ich hab dir jedenfalls auch mal einen Daumen aufwärts dagelassen.
Find's gut.
 
Ich kommentiere mal ohne gehört zu haben
Da kommt Freude auf... :ugly:

EDIT: Aber noch zu etwas, das in mehreren Beiträgen angesprochen wurde. Die "klassischen" Liedermacher - die, die hier schon mal genannt worden sind und vor allem in den 70ern Erfolg hatten - sind (auch) nicht vom Himmel gefallen. Sie hatten meist viel hinter sich, als sich der Erfolg einstellte. Das wird oft vergessen. Sie hatten auch Einiges im Rucksack, hatten voneinander gelernt, aber auch von Leuten wie Brassens und Brel, waren lange abends in Kneipen für 5 Mark oder 2 Bier aufgetreten usw. - von dem, was aus dem englischsprachigen Raum reinkam, ganz zu schweigen. Der Erfolg stand nicht am Anfang, auch nicht für die, die ihn hatten - übrigens keineswegs nur mit dem, was hier im MB "pfui" ist (wie mann auf der Grundlage einiger Beiträge vermuten könnte): Mey mit einem Lied darüber, dass er gern Orpheus wäre, Waders größter Erfolg kombinierte eine von einem US-Amerikaner komponierte Melodie mit einem Text über eine ruhelose Existenz.

Der Erfolg kam auch nicht für alle. Das nur mal in Kürze, um die "Erfolglosigkeit" des TE in eine Perspektive zu rücken, die m.M.n. in vielerlei Hinsicht unsichtbar bleibt, wenn über die sogenannten alten Zeiten geredet und geschrieben wird.

Warum das Ergebnis damals auf Interesse gestoßen ist, gehört mit zum Bild, aber nicht hierher :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmmm.....etwas hall auf der stimme, ein paar drums und ne bassgitarre und schon klingt es anders.
gesang und gitarre sind soweit in ordnung. stellenweise etwas mehr artikulation.
 
Hey,

das ist bei diesem Lied auch echt interessant. Die Bandbreite des Feedbacks ist sehr vielseitig. Mir macht das Lied zu Spielen super viel Spaß, vor allem das "in die Rolle schlüpfen", mal leicht dem Wahnsinn verfallen.
Vielleicht wärs wirklich mal ganz interessant das Lied mit ner Band aufzunehmen!


Und tatsächlich @Cerno , das Polarisieren hat offenbar zu Interesse geführt. Auch wenn die Klicks niemals das Maß der Dinge sein dürfen! Aber dass ein eigener Song, statt eines Covers auf dem Kanal die größte Aufmerksamkeit genießt, freut mich natürlich sehr.
 
Natürlich erfolglos...
..ist schon mal ein Ansatz, der, egal ob spaßig oder ernst gemeint, dir selbst im Wege stehen dürfte.
Also: kurz reingehört, für mich zu viele Stilmittel in zu kurzer Abfolge, zu steile dynamische und emotionsgeladene Veränderungen.
Für mich ist Geschichtenerzählen etwas, das mir erlaubt, meine Bilder beim Hören zu entwickeln, da will ich nicht alle paar Sekunden ertragen, dass mir der Vortragende einen Strich durch mein Bild schreit.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

jede Menge Charakter
... schon fast multiple Persönlichkeitsstörung, jup ;)
 
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Und tatsächlich @Cerno , das Polarisieren hat offenbar zu Interesse geführt. Auch wenn die Klicks niemals das Maß der Dinge sein dürfen! Aber dass ein eigener Song, statt eines Covers auf dem Kanal die größte Aufmerksamkeit genießt, freut mich natürlich sehr.
Nicht das Maß der Dinge, das ist schon klar. Aber sie sind eben doch ein gewisser Gradmesser für die Aufmerksamkeit, die du erregst.
Zumindest, wenn man positiv an die Sache ran geht, und das wollen wir doch alle, oder?
Negativ betrachtet könnte man auch über geschickte Tags nachdenken, aber das motiviert ja nicht.

Ich finde immer, man muss weg von Mainstreammeinungen und Anforderungen an zu große Perfektion.
Perfektion ist toll, und ich ziehe meinen Hut vor jedem "perfekten" Musiker.
Erfolg hat aber andere Messeinheiten, dazu zählt die Leute zu erreichen, die man erreichen will. Wenn das eine Minderheit ist, so what?
Lieber 80% der Zielgruppe erreicht als Schni Schna Schnappi...

Es sei denn, das große Geld ist die einzige Zielgruppe. Dann macht man aber in meinen Augen auch keine Musik mehr, dann produziert man nur industrielle Massenware.

Zurück zu den "perfekten" Musikern: die sind zum überwiegenden Teil im Jazz unterwegs und keinesfalls Massenware. Sind sie deswegen erfolglos?
Für mich ist die Kombination aus Perfektion und Massenware immer schauderhaft, weil ich dabei sofort an die grausigen Entdeckungen eines gewissen Dieter B. denken muss (ja ich weiß, verkündeter Anspruch und Realität klaffen da weit auseinander)
Umso mehr amüsiert es mich, dass man dereinst beim Erinnern an jenes Format vermutlich ausschließlich den Namen Menderes in Gedächtnis rufen können wird...

Für mich muss Musik eine Botschaft transportieren, selbst wenn sie keiner versteht (ja, ich bin alt, ich würde hier Nirvana nennen). Nicht, dass ich dich mit denen in irgendeiner Weise vergleichen wollte.

Du erzählst in deinem Song auf recht verstörende Weise von einem Stalker. Das passt für mich. Wie schon gesagt, den Stalker-Kuschel-Song haben schließlich schon The Police geschrieben.

Und dass ein eigener Song mehr Interesse bringt als Coverversionen? Geil, oder?

Ich erinnere mich an einen Artikel über Trio in der Bravo (nochmal: ja, ich bin alt), in dem sie sagten, sie hätten jahrelang erfolglos Musik gemacht. Bis sie anfingen einfach nur noch das zu machen, was ihnen Spaß machte. Ab da lief's, da fanden's alle geil.

Auch wenn die Schlussfolgerung nicht zwangsläufig eintreten muss, so sollte genau die Grundeinstellung doch die Maxime eines jeden Musikers sein.

Ich hoffe, ich bin nicht zu weit abgeschweift, und meine Botschaft ist immer noch verständlich.
 
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