Bowhunter
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Hallo liebe Gitarristen!
früher, also in der Steinzeit der E-Gitarre wickelten die Gitarrenhersteller selbst ihre Pickups. Irgendwann Mitte der 70er kamen dann Seymour Duncan und Larry DiMarzio auf die Idee, Austauschpickups für E-Gitarren zu wickeln; vermutlich, weil die ab Werk verbauten Pickups von nicht allzu hoher Qualität waren, und/oder weil der alte Marshall mit einem Super Distortion oder mit einem Jeff Beck (ja, ich weiß, jazzy and bluesy) mehr Gain gebracht und schöner gesungen hat.
Ende der 90er und Anfang der 2000er kam dann der Vintage-Wahn auf und der gute alte PAF mußte wieder herhalten; selbst Gibson hat mit dem Classic57 und ein Paar Jahre später mit dem Burstbucker den altehrwürdigen PAF neu aufgelegt.
In den letzten 20, und noch mehr in den letzten 10 Jahren sind dann Pickuphersteller wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden geschossen; Jeder mehr oder weniger talentierter Hobbybastler wickelt Pickups (also gefühlt)...was ich unterm Strich ganz gut finde, denn es gibt unter ihnen einige, die gute Pickups abliefern.
Aber zurück zu den großen Herstellern; also wenn ich mir die Homepage und die riesige Auswahl zu Gemüte führe, wird es mir schwindelig. Hier noch eine Übersicht zu bewahren scheint mir unmöglich... der Kunde hat die Qual der Wahl, wenn er dazu überhaupt fähig ist.
Auch deutsche Wickler gibt es einige und sie stellen qualitativ hervorragende Pickups her - zumindest die Hersteller, die ich kenne. Ihre Internetseiten sind (noch?) gut überschaubar und die Auswahl an Pickups deckt alle Musikstile ab.
Ich selbst experimentiere ich ganz gerne mit Pickups; baue sie ein und aus, teste sie bei Proben und der finale Test findet live bei einem Auftritt statt (also seit Corona leider nur ein einziges mal). Auch wenn ich in den meisten meiner Gitarren den passenden Pickup längst gefunden habe, kann ich nicht widerstehen und experimentiere, ob ich nicht vielleicht noch ein % an Sound herausholen kann und das alles macht auch Spaß... und mittlerweile habe ich mich so auf 3-4 Hersteller eingeschossen (drei aus Deutschland, einer aus Großbritannien). Das liest sich jetzt so, als wäre ich ein Pickupjunkie, dem ist aber nicht so. Früher vielleicht... jetzt teste ich vielleicht max. 3 Pickups im Jahr und das auch nur, wenn ich das Gefühl habe, mir fehlt etwas im Sound
jaja, ich weiß, der Sound kommt aus den Fingern...
Jedes Jahr erscheinen auf den Homepages der Hersteller eine ganze Menge neue Pickups... ich frage mich tatsächlich, wozu?
Sind diese neuen Pickups tatsächlich was wirklich Neues oder nur der alte Wein in neuen Schläuchen damit der Geldfluß nicht abebbt?
Die gleiche Frage könnte ich in Bezug auf Bodentreter stellen - die gibt es ja auch wie Sand am Meer - aber das würde den Rahmen sprengen, deswegen beschränken wir uns hier bitte auf Tonabnehmer!
Viele Grüße,
Bowhunter
früher, also in der Steinzeit der E-Gitarre wickelten die Gitarrenhersteller selbst ihre Pickups. Irgendwann Mitte der 70er kamen dann Seymour Duncan und Larry DiMarzio auf die Idee, Austauschpickups für E-Gitarren zu wickeln; vermutlich, weil die ab Werk verbauten Pickups von nicht allzu hoher Qualität waren, und/oder weil der alte Marshall mit einem Super Distortion oder mit einem Jeff Beck (ja, ich weiß, jazzy and bluesy) mehr Gain gebracht und schöner gesungen hat.
Ende der 90er und Anfang der 2000er kam dann der Vintage-Wahn auf und der gute alte PAF mußte wieder herhalten; selbst Gibson hat mit dem Classic57 und ein Paar Jahre später mit dem Burstbucker den altehrwürdigen PAF neu aufgelegt.
In den letzten 20, und noch mehr in den letzten 10 Jahren sind dann Pickuphersteller wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden geschossen; Jeder mehr oder weniger talentierter Hobbybastler wickelt Pickups (also gefühlt)...was ich unterm Strich ganz gut finde, denn es gibt unter ihnen einige, die gute Pickups abliefern.
Aber zurück zu den großen Herstellern; also wenn ich mir die Homepage und die riesige Auswahl zu Gemüte führe, wird es mir schwindelig. Hier noch eine Übersicht zu bewahren scheint mir unmöglich... der Kunde hat die Qual der Wahl, wenn er dazu überhaupt fähig ist.
Auch deutsche Wickler gibt es einige und sie stellen qualitativ hervorragende Pickups her - zumindest die Hersteller, die ich kenne. Ihre Internetseiten sind (noch?) gut überschaubar und die Auswahl an Pickups deckt alle Musikstile ab.
Ich selbst experimentiere ich ganz gerne mit Pickups; baue sie ein und aus, teste sie bei Proben und der finale Test findet live bei einem Auftritt statt (also seit Corona leider nur ein einziges mal). Auch wenn ich in den meisten meiner Gitarren den passenden Pickup längst gefunden habe, kann ich nicht widerstehen und experimentiere, ob ich nicht vielleicht noch ein % an Sound herausholen kann und das alles macht auch Spaß... und mittlerweile habe ich mich so auf 3-4 Hersteller eingeschossen (drei aus Deutschland, einer aus Großbritannien). Das liest sich jetzt so, als wäre ich ein Pickupjunkie, dem ist aber nicht so. Früher vielleicht... jetzt teste ich vielleicht max. 3 Pickups im Jahr und das auch nur, wenn ich das Gefühl habe, mir fehlt etwas im Sound
jaja, ich weiß, der Sound kommt aus den Fingern...
Jedes Jahr erscheinen auf den Homepages der Hersteller eine ganze Menge neue Pickups... ich frage mich tatsächlich, wozu?
Sind diese neuen Pickups tatsächlich was wirklich Neues oder nur der alte Wein in neuen Schläuchen damit der Geldfluß nicht abebbt?
Die gleiche Frage könnte ich in Bezug auf Bodentreter stellen - die gibt es ja auch wie Sand am Meer - aber das würde den Rahmen sprengen, deswegen beschränken wir uns hier bitte auf Tonabnehmer!
Viele Grüße,
Bowhunter