Workshop - Vorschlag

  • Ersteller Classican
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Die Akkordfolge G C/E G/H gefaellt mir besser wie G G/E G/H .
Wenn du nicht den ganzen Akkord spielen willst wuerde ich dennoch als erste viertel ein D statt G vorschlagen. Dann G wie gehabt, aber den Bass (E) oktaviert, so dass zusammen mit dem C der Melody automatisch der C Dreiklang entsteht.
Das folgende G dann evtl auch oktaviert und rechts ein voller Akkord.
 
Naja
Ich spiele das Lied auch schon seit ich klein bin nach Gehoer.
Damals (70 er Jahre) gabs kein Youtube und Noten oder Platte waren auch nicht fuer jedes Lied selbstverstandlich.
Nach Gehoer heisst also nach Erinnerung. Was man irgendwo mal aufgeschnappt hatte.
Ich spiele das Lied somit seit 30 Jahren falsch wie ich gerade bei Youtube hoere :)
Koennte man auch ungewollte Interpretation nennen.

Bis auf das Fis stimmt deine Melody aber
 
Bitte nicht sowas.
Das ist kein Lied, dass man nach Gehör spielen kann, sondern das ist ein zweistimmiger Satz nach J.S. Bach. Es gibt meiner Meinung nach Heute keine Leute die das heraushören können.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Natürlich stimmt meine Melodie, weil ich die ja von Bach übernommen habe, oder meinst du, die ist auf meinem Mist gewachsen.
Wir machen hier eine Werkanalyse und keine Transkription, d.h. heraushören von Tönen.
Trotzdem ist es erstaunlich, das du das mit dem fis herausgehört hast, super, ich kann das nur wenn ich das spiele.
Sei Willkommen.

Gruß Chief
 
Es gibt meiner Meinung nach Heute keine Leute die das heraushören können.
Frag doch mal Leute auf der Stasse ob sie die kleine Nachtmusik spontan singen koennen.
Oder die Eurovisionsmelody oder Freude schoener Goetterfunken.
Den meisten wird das gelingen.
Und hat man erstmal die Melodie folgen die Akkorde daraus automatisch.
Angenommen du wirst bei einer Hochzeit gebeten das zu spielen wenn die Torte
oder Suppe reinkommt. Dann kannst du schlecht sagen : Das geht nicht.
Da muss ich erst eine Werkanalyse machen.
Entweder hat man das Klangbild im Kopf oder man laesst von der Melody ein paar Toene weg.

Mal als Beispiel :
' G (A) H D (C) , laesst du das A und C weg bleibt G H D , einfach der G Dur Akkord
wobei das C den naechsten Akkord einleitet
C E (D), naehmlich C (auf E) und das D schon wieder bischen schneller ist weil es zum naechsten Akkord G (auf H) gehoert :
D G (FIS) = G DUR
Wobei man das auch als h moll interpretieren koennte.
Dann wuerde das e_moll (7) noch zwangslaeufiger sein. (Quinte, Tusch)
Aber ich glaube gerade den Faschingstusch wollte Bach vermeiden und daher kein hm

Und die Akkordfolge G C G em sollten deine Viertel eigentlich unterstreichen.
Ich meine G G H H ist hier nicht die beste Loesung.
Die Toene sollten auch bischen wandern.

Z. B.
D E G H
oder
D E A H
oder
G G A H
oder
D E GAH

das A klingt besser weil es sich weniger mit dem Fis beisst
Spielt da in den Noten nicht irgendjemand ein A beim Fis ?
In der Youtube Version ist das A drin meine ich. Und keine Viertel sondern die erste Triole und die davor bilden die zweite Stimme. In der Art :
G, D_E, FIS_G, A_H


Im Prinzip laesst sich jedes Musikstueck auf Melody Akkorde und Bass reduzieren.
Nur leben die meisten klassischen Stuecke davon, dass die Akkorde nicht explizit gespielt werden. Das macht sie so schwierig:
Und meist sind die Akkorde auch "bischen" komplexer als bei dem Stueck.
BTW: Gibt es davon nicht eine Cembaloversion ?

Natürlich stimmt meine Melodie, weil ich die ja von Bach übernommen habe, oder meinst du, die ist auf meinem Mist gewachsen.
Ich dachte wie gesagt du hast sie bei Youtube rausgehoert.

Das ist kein Lied, dass man nach Gehör spielen kann, sondern das ist ein zweistimmiger Satz nach J.S. Bach.
Und wo ist in deiner Version bisher die 2 te Stimme ?

Übrigens, bei Bach war alles erlaubt. Er machte ja so wie so was er wollte.
Ich meine so frei ist das nicht eher streng mathematisch. Auf jeden Fall absolut irre.
 
T 42 fis Kreuz unnötig
Gruß Chief

Welch verblüffende Wirkung so ein Monolog auf die Teilnehmerzahl haben kann ;)
Zu Takt 42, nachdem im ersten Motiv ein Auflösungszeichen steht ist das fis Kreuz notwendig.
Freu mich das weitere einsteigen,
Classican
 
C E (D), naehmlich C (auf E) und das D schon wieder bischen schneller ist weil es zum naechsten Akkord G (auf H) gehoert :
D G (FIS) = G DUR

Wilkommen dabei,
diese Tebozugabe ist, wenn man bedenkt das Bach quasi aus "einem Guss" kommt, gewagt, aber der Klangeffekt hat mich so übberascht, dass ich das etwas ausprobieren werde.

Und die Akkordfolge G C G em sollten deine Viertel eigentlich unterstreichen.
Ich meine G G H H ist hier nicht die beste Loesung.
Die Toene sollten auch bischen wandern.

Z. B.
D E G H
oder
D E A H
oder
G G A H
oder
D E GAH

Wie du unten schreibst, Mathematik und Ästhätik.Bach wollte wohl mit dem G-Dur Akkordbau unterstützen und durch keine zu freie Melodie ablenken, ist eher eine Begleitung.

das A klingt besser weil es sich weniger mit dem Fis beisst
Spielt da in den Noten nicht irgendjemand ein A beim Fis ?
In der Youtube Version ist das A drin meine ich. Und keine Viertel sondern die erste Triole und die davor bilden die zweite Stimme. In der Art :
G, D_E, FIS_G, A_H

Ich meine so frei ist das nicht eher streng mathematisch.

Ja, glaube das bei Youtube ist ein a.
Und ganz nebenbei, in der Orginalpatitur ist es auch eins;)
http://imslp.info/files/imglnks/usimg/6/65/IMSLP01405-BWV0147.pdf


Ich meine so frei ist das nicht eher streng mathematisch.
Und ich verwette mein Frühstück, dass es eine Chembaloversion gibt - wenn es eine Klavierversion gibt...
Werde noch etwas weitersinnen,
Classican

Edit: Ich spiele es aber auch lieber etwas freier, wir wollen ja nicht nur ein Video nachspielen, sei es auch Sackschwer.
 
Ah danke fuer die Noten
Seite 213 oder ?
Aber jetzt verstehe ich nicht so ganz auf was du eigentlich hinauswillst.
Da steht doch alles. ( Ich lag auch gar nicht weit daneben)

Es ist nur eine Frage wie man das am besten fuer die Haende aufteilt.
Im Prinzip gibt es zwei Moeglichkeiten :

A)
Linke Hand : Bass (Continuo) + Viola
Rechte Hand : Violino 1 und Violino 2
Das waere rhytmisch am bequemsten

B)
Linke Hand : Bass (Continuo)
Rechte Hand : Violino 1 + Violino 2 + Viola
Das waere von der Akkorduebersicht am bequemsten
Erfordert aber Dynamikkontrolle jedes Fingers.

Ich bin leider kein Pianist. Der koennte sofort sagen welche Loesung zu waehlen ist.
Spielt man alles drei zusammen ergibt sich auch dieser Rhythmus den ich so beschrieben habe :
In der Youtube Version ist das A drin meine ich. Und keine Viertel sondern die erste Triole und die davor bilden die zweite Stimme.

Wenn du Loesung B waehlst sieht das fuer die rechte Hand nach dem Auftakt wie folgt aus :
Dreiklang, Soloton. Zweiklang , Dreiklang, Soloton. Zweiklang, ....
Die 2 te und 3 te Stimme ist so automatisch incl. Rhytmik enthalten.
Und so habe ich das auch von der Cembaloversion im Ohr.
Dass die eins immer mit einem 3 klang Akkord betont ist.

Und wenn du das umsetzt. Ich bin mir sicher, dann erhaeltst du einfach die Klavierausgabe, die sicherlich auch bei Youtube vorgetragen wird.
Das macht irgendwie wenig Sinn.
Und bei Bach sind die zweiten dritten ... fuenften Stimmen nicht willkuerlich, dass es nur gut klingt, sondern folgen strengen Regeln, die aber niemand wirklich ganz genau kennt.. Das ist gerade der Witz. Wenn du die aenderst ist es fast so wie wenn du die Hauptmelodie aenderst.

Jetzt koentest du sagen, dass du eine frei vereinfachte Interpretation erstellen willst.
Aber dazu brauchst du dann keine Partitur. Du nimmst die Hauptmelodie und die daraus folgenden Akkorde wie ich es beschreiben habe.
Ersetzt man die Zweiklaenge durch Solotoene wird das Stueck ganz einfach.
Akkord Melodie Melodie Akkord Melodie Melodie
Wobei die genauen Akkorde auch mal interessant waere.

Was ist eigentlich eine Werkanalyse genau ? (Sorry bin Amateur)

Ich stelle mir darunter etwas anderes vor. Z.B in der Art warum die Melodie genau so ist wie sie ist. Welche Phrasen darin stecken.
Dass die letzte Triole anscheinend immer den neuen Akkord schon andeutet habe ich oben schon festgestellt.

Ich koennte dir zur Analyse ein modernes mathematisches Hilfsmittel vorstellen.
In der Anwendung ganz einfach. Man muesste nur gewise Ereignisse zaehlen.
Und dazu auch versuchen gewisse Strikturen zu detektieren. Das waere interessant.
Schon Takt 3 und die Triolen davor und danach sind interessant. Wie hier der Fluss
der Melodie eingeteilt ist.

Damit koennte man auch eine idealisierte veraenderte Form des Liedes generieren.
Just for fun
 
http://i147.photobucket.com/albums/r317/chiefci/Cantate1.jpg

Das war mein Erster Entwurf, den ich aber aus spiel technischen Gründen verworfen habe.
Rechte Hand Violino I +Violino II
Linke Hand Continuo.
Über das fis im 2. T haben wir ja schon gesprochen.
Ich habe mich an die Original Partitur gehalten und danach einen Klaviersatz erstellt, den ich am Wochenende einspielen werde, danach kann man mich in der Luft zerreiß.
Übrigens sie 2. Stimme ist die Violino 2, wo alle Notenhälse nach unten zeigen.
Ich glaube kaum, daß wenn man Leute auf der Straße anspricht die Mozart's Kleine Nachtmusik nachsingen können, vielleicht das Hauptthema.
Wer hat den viel mit Beethoven zu tun, und kennt sich mit seinen Symphonien aus?
Ode an die Freude soll ja zur Europa Hymne werden, vielleicht wird die dann bekannter.
Trotzdem bin ich der Meinung, es ist schon ein Unterschied, ob ich ein einfaches Lied heraushören will oder einen mehrstimmigen Satz. Ich bringe hier mal ein anderes Beispiel von J.,S.Bach
Fuge I aus dem WTK BWV 846.
Hier haben wir es mit einem 4 stimmigen Satz zu tun. Viel Spaß beim heraushören.

Ich dingel nicht auf Kirmis oder Hochzeiten rum und bin auch kein Barpianist, der alles und jedes spielt. Hier geht es nicht ums Spielen (Interpretation) sondern wirklich um eine Werkanalyse, ohne großen theoretischen Ballast, rein vom Klangerlebnis.
Das ist meine Meinung dazu.

Gruß Chief
 
Ich dingel nicht auf Kirmis oder Hochzeiten rum und bin auch kein Barpianist, der alles und jedes spielt.
Ich leider schon.

Ich finde es persoenlich prima, dass du die Achtel als achtel Triolen notiert hast.
Denn man empfindet das Stueck als triolisch. Wobei ein ausgebilderter Musiker
das anders sehen wuerde, Naemlich nur als 9/8. Frag mich nicht warum.
Ein Drummer wuerde es jedenfalls auch triolisch notieren.

Ich dachte zunaechst du haettest einen Fehler gemacht, aber jetzt bin ich selbst ratlos.

Wenn du genau hinschaust siehst du dass die Stimmen in verschiedenen Taktarten notiert sind. 9/8 und 3/4. Und daher bin ich momentan uerberfragt ob folgende Loesung nur eine Naeherung ist :

Die zweite Stimme spielt nicht punktiert sondern zwei gebundene 8 tel Triolen, dann 8 tel Triolen.
Viertel-Triole, Achtel-Triole.
Die sechzehntel gehoert dann unter die dritte Triole und ist eine Achteltriole.
Die punktierte Achtel steht richtig ist aber eine Vierteltriole.
Mach aus der punktierten ne Viertel, der sechzehntel ne achtel und schreibe 3 darueber.
Dann passt es naeherungsweise.

Viele Gruessse
richy
 
Super, das nenne ich workshop.
Wie war die Aufgabenstellung?
Wir wollten an Hand der Partitur einen Klaviersatz erstellen, und nicht auf youtube konzentrieren.
Du magst ja recht haben, aber ich gehe das anders an.
Unsere Basis ist die Original Partitur des Chorals von J.S. Bach, den wir in einen Klaviersatz umschreiben, da es den anscheinend noch nicht gibt. Jeder kocht da seine eigene Suppe.
Es wird da nichts herausgehört, sondern es sollten nur die Töne benutzt werden, die auch in der Partitur vorkommen. Von Taktänderungen will ich ich hier nicht reden, aber das mußte sein, da ich im Klavierpart nicht zwei verschiedene Taktarten spielen kann.
Ich sträube mich deshalb dagegen irgendwelche artfremden Töne und Harmonien zu verwenden, sondern halte mich strikt an das Original.
Wir machen auch keinen Walzer daraus "Die Herzen schlagen im 3/4 Takt", sondern ich versuche Bach gerecht zu werden.
Anfangs sagte ich bereits, daß ich erst mal ein Grundgerippe setze, und dieses Baby wird mit Hilfe dieses workshops nach und nach erwachsen.
Aber wie ich sehe verstehen wir uns schon gut.
Möge unsere Arbeit Früchte tragen.

Gruß Chief
 
Was ist eigentlich eine Werkanalyse genau ? (Sorry bin Amateur)
Ich auch, drum mach ich´s ja:D

Ich stelle mir darunter etwas anderes vor. Z.B in der Art warum die Melodie genau so ist wie sie ist. Welche Phrasen darin stecken.
Dass die letzte Triole anscheinend immer den neuen Akkord schon andeutet habe ich oben schon festgestellt.

Das umschreiben war ja nur ein Einstieg, ich dachte an die Form, dann die Motive und
schließlich die Akkorde an sich auf ihren Gehalt zu untersuchen.
(Mit anderen Worten:Ja, von der bedeutung dieses D7 bis dem Fluss durch die ineinanderfallenden Naturklänge (die ich noch gar nicht gesehen hatte :redface:))

Ich koennte dir zur Analyse ein modernes mathematisches Hilfsmittel vorstellen.
In der Anwendung ganz einfach. Man muesste nur gewise Ereignisse zaehlen.
Und dazu auch versuchen gewisse Strikturen zu detektieren. Das waere interessant.
Schon Takt 3 und die Triolen davor und danach sind interessant. Wie hier der Fluss
der Melodie eingeteilt ist.

Gerne, dann verstehe ich endlich etwas mehr vom Zusammenhang von Mathematik und Musik, mehr als Bartoks goldener Schnitt ist mir noch nicht untergekommen.
Schönen Abend noch,
Classican
 
Ich habe meinen Thread editiert.
Der Denkfehler lag wohl auf meiner Seite.
Denn ich habe gerade bemerkt, dass diese Partitur in zwei Taktarten notiert ist. 9/8 und 3/4.
Dann waere deine Notierung wohl doch richtig.
Sorry. Hatte nur fluechtig draufgeschaut.

Wenn man nur den Auftakt betrachtet :
Bei der Begleitung steht eine Viertel Pause und oben sind es drei Achtel.
Das passt nur wenn man die Achtel tatsaechlich hier schon als als Triolen versteht.
Dann waere deine Notierung tatsaechlich richtig.
Aber dazu sollte sich vielleicht auch einer der Profis hier auessern.
Oder noch besser, man schaut einfach mal in die Klavierversion rein.

Puh das ist ja heftig.
Spieltechnisch waere das so, das man an der Stelle einen Ton vom Zweiklang, nachzieht.
So wie beim Anschlag einer Gitarre wie es auch am Cembalo simuliert wird. Spling :)
Wenns nicht prefekt sein soll durchaus spielbar.
Glaube bei der Mondscheinsonate ist es auch so.

aber das mußte sein, da ich im Klavierpart nicht zwei verschiedene Taktarten spielen kann.
Aha dir ist das schon vorher aufgefallen.
Ich sträube mich deshalb dagegen irgendwelche artfremden Töne und Harmonien zu verwenden,
Ich wuerde dann aber doch lieber den Rhytmus vereinfachen als Noten auszulassen.
Am besten waere es gar nichts zu vereinfachen.

Es duerfte selbstverstaendlich sein, dass es das Stueck in einer Klavierversion gibt
Die Arbeit die du dir vorgenommen hast schon laengst erledigt ist. Von Profis.
Es wuerde mich wirklich interessieren wie das Taktmaß dort notiert ist.

Interessant waere dann lediglich die Ergebnisse zu vergleichen.
 
Bitte wir sind doch unter uns, und jeder kann sagen was er denkt.
Hier herrscht doch "Meinungsfreiheit", oder?
Wir müssen uns aber schon bei den großen Komponisten an gewisse Regeln halten.
Wir sind ein Dreck dagegen, sei dir dessen immer bewußt!
Meine Notierung ist richtig, geht doch gar nicht anders beim Klavier, aber ich kann nicht mehr gut lesen, dafür höre ich besser als Beethoven. "Ich höre das Gras wachsen".
Ich sagte schon, es gibt keine Klavierversion, die machen wir ja gerade hier.
Du musst da nicht so eng sehen.

Gruß Chief

Lass mal die Mondscheinsonate, Sonata quasi una Fantasia Op. 27. Nr. 2 aus dem Spiel, oder spiel den 3. Satz, dann sehen wir weiter.
 
Aber dazu sollte sich vielleicht auch einer der Profis hier auessern.

Weißt du, solche Aussagen, höre ich überhaupt nicht gerne, gelinde ausgedrückt.

Chief
 
Bitte wir sind doch unter uns, und jeder kann sagen was er denkt.
Hier herrscht doch "Meinungsfreiheit", oder?
Ja klar, absolut, Musik ist frei. Frei von allem.
So frei dass sie dich auch in die tiefsten Raeme deines Univesums versetzen kann.
In dem du nur noch "nichts" bist. Auch real

Aber dazu sollte sich vielleicht auch einer der Profis hier auessern.
Das habe ich mich auf mich bezogen.
Ich hatte weder Klavierunterricht noch Musikunterricht. Alles als autodidakt selber zusammengeschustert.

Meine Notierung ist richtig, geht doch gar nicht anders beim Klavier.
Da bin ich mir eben immer noch nicht sicher. Und du anscheinend auch nicht,
Ich rede hier erstmal nur von der Rhytmik. Der gemischten 3/4 und 9/8 Notierung.
Wie man die auf dem Klavier zusammenfasst, dass es dem entspricht wie Bach es verstand. Und das sollte recht eindeutig sein.

Koennen wir uns erstmal nur darauf konzentrieren ?
Ok.
Da haetten wir zwei moegliche Versionen :

Deine erste Version A:
http://i147.photobucket.com/albums/r317/chiefci/Cantate1.jpg
Es reichen die ersten drei Takte.
Ich hab die gerade mal gespielt. Das geht schon wenn man diese 16 tel der zweiten Stimme einfach nachzieht. Spling. Cembalo, Gitarrenartig.
( Wie bei der Mondscheinsonate. Da sind auch Triolen und Punktierte gemischt)

Auf den ersten Blick fiel mir zu deiner Version ein: Nein das kann nicht sein.

Meine Version B.
cantar.gif

Auch wenn es hingekritzelt ist hoffe ich du verstehst nun was ich meine mit :
Viertel Triole dann Achtel Triole bei der 2 ten Stimme.
Und es fehlt hier die dritte Stimme, die die "Eins" zum Dreiklang ergaenzt.
So klingt das noch voellig verhungert.

Auffaellig ist auch dass der staendige Triolen Hinweis doch recht nervig ist.
Eine 9/8 Notierung waere sicherlich weniger schreibintensiv und daher die bessere Loesung.

Was ist nun richtig ? Deine Version A oder meine Version B ?
Ein Profi Pianist / Musiker koennte es uns sofort sagen.
Als dummer Amateur muss man sich anders zu helfen wissen. You Tube zum Beispiel.

Gitarrenversion :
http://de.youtube.com/watch?v=z-YfCvmM4iQ
Voellig eindeutig !
Orchesterversion
http://de.youtube.com/watch?v=6gdW0_vPI0U&feature=related

Es reicht sich darauf zu konzentrieren ob da irgegndwo eine nachgezogene 16 tel vorkommt.
In der Gitarrenversion ganz klar Nein !
Die ist straight. Das "Spling" dass deiner Notierung entsprich kannst du dennoch hoeren.
Bei : 0.12, 0.18 ... extrem bei 0.30
Eine typische Gitarrentechnik.

In der Orchesterversion ist es schwieriger. Ich hoere da aber auch keine nachgezogene 16 tel.
Und damit waere deine Version falsch und meine richtig. Warum auch immer.
Bist du dir immer noch sicher, dass wir die Frage ohne professionelle Unterstuetzung loesen koennen ?

Zum Vergleich mit grossen Komponisten:
Hast du mal Goedel Escher Bach gelesen ? Was in Bach drinsteckt ist wirklich unglaublich.
Aber nun auch nicht so abgefahren dass er ein Stueck in zwei parallelenTempi schreibt. Das waere permanent auch nicht sonderlich kunstvoll.
Interessant bis zu der Stelle, dass man das System durchschaut.
Und ab da dann langweilig.

Ich sagte schon, es gibt keine Klavierversion, die machen wir ja gerade hier.
Das kann nicht sein. Warum sollte man die vergessen haben. Und der Youtube Pianist
spielt genau die Orchester Notierung. Dazu habe ich das Stueck auch in einer Cembalo Version im Ohr.
Meinst du die Pianisten haetten die letzten paar hundert Jahre auf das Stueck verzichtet und darauf gewartet bis wir eine Piano Version liefern ?
Wo denkst du hin :D

Aber ich moechte deinen Tatendrang keinesfalls behindern.
Du hast ein sehr schoenes und interessantes Stueck ausgewaehlt.
Es ist besser ein Rad neu zu erfinden als nur alte Raeder nachzuspielen.
 
Danke, für die Blume, das sind doch schon andre Töne.
Ich habe das Stück nicht ausgewählt sonder classican.
Ich sehe diesen Bach zum ersten mal, sagte ich auch Eingangs.
Natürlich bin ich mir beim Klaviersatz nicht sicher,aber ich meinte das meine Töne und Takte stimmen, da du ja den Computer nicht überlisten kannst. Das weißt du ja , wie ich sehe.
Ich will auch gar nicht wissen ob es davon einen Klaviersatz gibt oder nicht, sondern ich ändere dahin gehend meine Aussage: Ich mache mir meinen eigenen Klaviersatz.
Diese Aufgabe beherrscht jeder Musikstudent im 1. Semester, aber und das ist meine Meinung: vor lauter Theorie verliert er leicht den Blick fürs Wesentliche.
Was soll ich den sagen, ich bin Schiffsingenieur und war der Chief und kenne mich mit Dieselmotore und Dampfturbinen gut aus.
Jetzt bin ich der Künstler und male großflächige Bilder an öffentlichen Gebäuden und beschäftige mich mit Musik.
Interessant ist es also, daß sich relative Musik Laien sich mit Bach beschäftigen und völlig unbelastet da ran gehen und sich vor nichts fürchten.
Das bringt frischen Wind in die Musikszene. Ich erinnere hier hier nur an meinen geliebten G.Gould, der Bach neu entdeckte und es war so, als wenn man in einem Raum voller Spinnweben die Fensterläden aufriss.
Machen wir so weiter, ich bin guter Dinge.

Gruß Chief
 
http://i147.photobucket.com/albums/r317/chiefci/CantateR.jpg
So, verlassen wir mal das Allgemeine und gehen auf deine Vorschläge ein, die im Ansatz gut sind.
Oder hat es dir die Sprache verschlagen.
Bitte fass das nicht als Kritik auf.
Es ist nicht damit getan meinen Notensatz her zu nehmen und deine Ideen da handschriftlich einzutragen.
Der Computer sagt sofort, so geht das nicht.
Eine Triole besteht immer aus drei gleichen Töne, d.h. du kannst nicht als ersten Ton ein Viertel wählen dann Pause oder nicht, und als letztes ein Achtel.
Es geht nur wenn du die Triole in Achteln ausführst. 2. Stimme, die ist plötzlich ja auch da?
Ich habe das mal so in den ersten 4 Takten gesetzt und gespielt.
Klingt abscheulich viel zu grob, und ist nicht im Bach schen Sinne.
Kann man vielleicht als Rums, Bums Musik bezeichnen.
Ich bleibe lieber bei meiner Version und feile noch ein bisschen daran, damit wir das am Wochenende mal hören können.
Vielleicht willst du ja auch gar nicht mehr mit mir reden, und dich nur noch mit Profis unterhalten.
Soll mir auch recht sein.
Mit Kreissägen kann ich leider nicht dienen.

Gruß Chief
 
http://i147.photobucket.com/albums/r317/chiefci/CantateR.jpg
Ja, das entspraeche fast meiner Notierung. So meinte ich das, nur statt Achtel und Pause eine Viertel (triole).

Eine Triole besteht immer aus drei gleichen Töne, d.h. du kannst nicht als ersten Ton ein Viertel wählen dann Pause oder nicht, und als letztes ein Achtel.
Das ist aber eine ganz neue Theorie.
Was sollte dich daran hindern statt der Pause den Ton liegen zu lassen ?
Vielleicht ueberzeugt dich auch dieses Bild hier :
http://de.wikipedia.org/wiki/Triole_(Musik)#Triole
107px-Triolenfeeling3.gif

Wenn dein Rechner dies nicht kann (was ich bezweifle) dann gaebe es die Moeglichkeit, dass du alle Triolenzeichen weglaesst und statt 3/4 nun doch 9/8 waehlst.
Im badischen wuerde man sagen : Des isch ghopft wie gschprunge, also gleichwertig.
Probier das doch mal aus. Es ist besser du wendest hier eiwas Zeit auf, anstatt am Ende festzustellen, dass der Weg falsch war.
Es ist nicht damit getan meinen Notensatz her zu nehmen und deine Ideen da handschriftlich einzutragen.
Dachte du verstehst meinen Vorschlag nicht, weil du nicht darauf eingegangen bist.
Klingt abscheulich viel zu grob, und ist nicht im Bach schen Sinne.
Klar weil es durch das Pausenzeichen zu abgehackt wird.
und Punkt 2:
Eigenzitat :
Und es fehlt hier die dritte Stimme, die die "Eins" zum Dreiklang ergaenzt.
So klingt das noch voellig verhungert.
Ich bleibe lieber bei meiner Version und feile noch ein bisschen daran, damit wir das am Wochenende mal hören können.
Wie du meist.
Ich kann vielleicht in der Zet ein Hoerbeispiel meiner akkordbasierten Suppen und Tortenversion machen. Vielleicht als Swing Version ?
Hab grad ne Bossa Nova Version gemacht. Hey das kommt gut.
 
Das kommt gut, ich liebe Swing, machen wir doch einfach Play Bach draus.
Aber jetzt ersnthaft.
Unsre Basis ist die Orginal Partitur, und da kommen keine Triolen vo, sondern nur im 9/8 Takt Achtel Blöcke.
Das geht aber beim Klaviersatz nicht.
Dein Vorschlag ist auch gut, aber vor lauter Triolen brummt mir der Kopf.
Also habe ich ein paar Töne weggelassen, dass ist durchaus legitim, macht Simon auch so, wenn er mal nicht gut drauf ist. Das ist doch eher deine Schiene.
Konzentrieren wir und jetzt auf ein erstes Klangerlebnis, dann sehen wir das ja.
Man, die Idee mit Play Bach ist gar nicht so schlecht, was meinst du.
Aber erst Hausaufgaben machen!

Gruß Chief
 
Ich bin wohl zu selten im Internet, hier gehts ja richtig rund.
Erst zur Stimmführung: Auch ich glaube, dass die 2. Violine mit ihren Schlägen 1_2 und
3 auf die 3 Triolen kommt, wenn man die neun 8tel in die punktierten 4tel fügt geht das genau hin, dazu lassen die Abstände in der Patitur darauf schließen.
Und das es schlecht klingt finde ich nicht, aber es scheint mir als ob dieses Stück sehr schwer
zu spielen ist.
Was es natürlich reizend macht das Stück in ein anderes musikalisches Gewand zu legen.
Doch das mit den Hausaufgaben ist richtig, erst will ich das Stück nach Bach-Art spielen lernen.
Und an richy: Bei dem Buch bin ich bis ca. zur 200 Seite gekommen, aber bereits bei Gblot
(oder wie der aus sich selbst bestehende Graf hieß) fehlten mir schon die Mathekentnisse.
Aber die Bach kapitel sind wissenswertst und die Dialoge die die Kapitel abschließen - da brat mir doch einer einen Storch,sind die Genial und voller Anspielungen und versteckten
Inhalten :)
Und das bringt mich nun zu deinem modernem mathematischen Hilfsmittel, bin gespannt,
Classican

PS: Bis ich es einspielen kann dauert es wohl vielleicht noch eine Weile
 

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