[WORKSHOP] DiY-Mikrofon-Umschaltbox mit Thomann SW1045 (Schalter und Taster)

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[WORKSHOP] DiY-Mikrofon-Umschaltbox mit Thomann SW1045 latched Footswitch


Willkommen bei einer weiteren Ausgabe von GeiGit's Bastelstunde. :hat: Heute geht es darum ein Mikrofon zwischen zwei Eingängen des Mischpultes umzuschalten. :mampf:

DiY-Mikrofon-Umschaltbox.jpg


Thomann SW1045 latched Footswitch

Hintergrund / Vorgeschichte


Es gibt sie immer wieder, die Herausforderungen die mit Änderungen und daraus resultierenden neuen Möglichkeiten zu tun haben.
Wir sind als Band momentan dran ebenfalls auf In-Ear-Monitoring umzustellen. Und einer der Vorteile dabei ist ja die Möglichkeit den Bandmitgliedern Anweisungen "ins Ohr zu sagen" die das Publikum nicht mitbekommt. Dazu muss ein Mikrofon auf der PA abgedreht und nur in den In-Ears zu hören sein. Dann kann man Live-Improvisationen gemeinsam durchführen und z.B. die Akkorde, oder Abläufe durchsagen. Eine Möglichkeit das zu nutzen wäre ein extra Mikrofon (mit genügend räumlichen Abstand zum normalen Mikrofon), oder eben ein vorhandenes Gesangsmikrofon und einen Umschalter, der es entweder auf den Gesangskanal, oder auf den In-Ear-Kanal des "Music-Directors" schaltet.
Es gibt natürlich solche Umschalter für dynamische Mikrofone zu kaufen, allerdings hatte ich Anfangs noch die Hoffnung auch mein Kondensatormikrofon mit entsprechend gleichem Widerstand trotz 48V Phantomspeisung ohne Umschaltknacksen schalten zu können.

Der Versuchsaufbau


Ich hatte einen passenden Umschalter bereits seit 2013 in meiner Schublade liegen und baute mit Hilfe eines Ausschuß-Gehäuses, dem Schalter, Heißkleber, Graphitspray, zwei Widerständen, drei PG7-Verschraubungen und drei Mikrofonkabeln eine Experimentierbox.
Leider blieb das Knacksen trotz 150-Ohm-Widerstand und die Box funktionierte tatsächlich nur mit dynamischen Mikrofonen.

Bilder von Bau:




Die Schaltung


full


Der Schalter ist ein 2xUM, also ein doppelter Umschalter.

Umschalter Kanal 1
- Auf den Mittelkontakt von Kanal 1 kommt Pin 2 des XLR-Ausgangs 1 (schwarzes Kabel, rote Ader)
- Auf den einen Schaltkontakt Stellung #1 kommt Pin 2 des XLR-Mikrofon-Eingangs (blaues Kabel, rote Litze)
- Auf den einen Schaltkontakt Stellung #2 kommt Pin 3 aller XLR-Stecker über einen 150-Ohm-Widerstand (Stummschaltung statt Mikrofon)
Umschalter Kanal 2
- Auf den Mittelkontakt von Kanal 2 kommt Pin 2 des XLR-Ausgangs 2 (gelbes Kabel, rote Ader)
- Auf den einen Schaltkontakt Stellung #2 kommt Pin 2 des XLR-Mikrofon-Eingangs (blaues Kabel, rote Litze)
- Auf den einen Schaltkontakt Stellung #1 kommt Pin 3 aller XLR-Stecker über einen 150-Ohm-Widerstand (Stummschaltung statt Mikrofon)
Den Schirm aller Kabel wird mit dem Gehäuse des Schalters verbunden und überträgt die Masse durch seine Klemmung auf die Graphitschicht des Gehäuse.

Der Schalter


Der Thomann-Fußschalter ist sehr robust, klickt rein akustisch recht laut, schaltet aber unhörbar bei dynamischem Mikrofon. Er scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein und wird ja auch in zahlreichen Fußpedalen verwendet.
Als Alternative könnte man auch den nahezu baugleichen Thomann-Fußtaster einbauen. Dann wäre das Mikrofon nur so lange umgeschaltet wie der Fuß den Taster runterdrückt.
Da das deutlich mehr auf einen Punkt fesselt werde ich erstmal mit dem Schalter meine Erfahrungen sammeln und im Bedarfsfalle eben umrüsten.

Die Kabel


Ich habe mich bewußt gegen Buchsen in der Box und dadurch mehr Variabilität in der Kabellänge entschieden, da der Einsatzort zu 99% die CGS-Bühne im großen Saal mit ihren naheliegenden Bodentanks sein wird und da die beiden 3m-Ausgangskabel (gelb und schwarz) ausreichend Flexibilität bieten.
Das blaue Mikrofonkabel hat mit 4m auch genügend Spielraum für Mikrofonständer, Wunschposition der Umschaltbox auf dem Boden und Benutzung als Handmikrofon.
Wenn man die fest angeschlossenen Kabel gut aufrollt und den Klettverschluß zum Zubinden verwendet, hat man die Box schneller verkabelt und weniger Kabelchaos auf der Bühne, als bei der Verwendung von Einzelkabeln.
Außerdem wird die Box mit Buchsen deutlich größer und schwerer.
Und bei dem 1% Außeneinsatz mit zentraler Stagebox kann man die Ausgangskabel ja locker mit einem normalen Mikrofonkabel verlängern.

Die Praxis


Beim ersten In-Ear-Test am letzten Sonntag war die Zeit zu knapp auch noch die Umschaltbox und den zugehörigen Music Director-Kanal einzurichten. Außerdem waren noch nicht alle auf In-Ear umgestiegen und erst dann macht das ja Sinn.
Insofern habe ich noch keine Erfahrung in der Praxis sammeln können, werde den Thread aber später um diese Erfahrungen ergänzen.

Alternative Profi-Lösungen:


Palmer MI DNS (geht aber nur für dynamische Mikrofone)
Palmer PEABO Switcher (geht aber nur für dynamische Mikrofone)
Radial Engineering HotShot DM1 (geht nur für dynamische Mikrofone)
oder die ART Prosplit mit Stummschalter ergänzen (falls noch Platz im Gehäuse wäre) :gruebel:

Fazit


Ich bin froh, dass ein geräuschloses Umschalten des dynamischen Mikrofons zwischen zwei Kanälen möglich ist! :great: Um ein Kondensatormikrofon verwenden zu können braucht es dieses eine eigene Phantomspeisung (z.B. aus einer Batterie), oder eine eigene 48V-Speisebox.
Ich verspreche mir von der Umschaltbox eine neue Freiheit in der Bandleitung im Gottesdienst und werde die Box auch nicht alleine testen. Der Leiter der Jugendband wird sie ebenfalls testen und kann sie gleich einsetzen, da die Jugendband ja schon einige Zeit auf In-Ear umgestiegen ist.

...wer noch mehr von mir lesen möchte, darf gerne durch meine Reviews und Workshops stöbern. :coffee:

Vielen Dank für Euer Interesse! Seid gesegnet!
 
Eigenschaft
 
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Umbau vom Schalter zum Taster


Ich hatte den Fußschalter nun einige Male in der Praxis getestet und es hat sich dabei herausgestellt, dass ein Taster tatsächlich die bessere Variante wäre. Die Überlegung hatte ich ja schon gehabt:
Als Alternative könnte man auch den nahezu baugleichen Thomann-Fußtaster einbauen. Dann wäre das Mikrofon nur so lange umgeschaltet wie der Fuß den Taster runterdrückt.
Da das deutlich mehr auf einen Punkt fesselt werde ich erstmal mit dem Schalter meine Erfahrungen sammeln und im Bedarfsfalle eben umrüsten.

Ausbau des Schalters


Ich habe also den Schalter ausgebaut und darauf geachtet, dass die Isolationen der Drähte dabei nicht zu viel Hitze abbekommen und schmelzen.

Einbau des Tasters


Dann konnte ich den Taster auf die gleiche Weise einbauen und verlöten.
Hier musste ich nur darauf achten welche Seite des Umschalters NC="Normally Closed" (im ungedrückten Zustand geschlossen) und welche Seite NO="Normally Open" (im ungedrückten Zustand geöffnet) ist.
Da die Kontakte nicht beschriftet sind, nahm ich mein Messgerät und habe es damit ermittelt und gleich beschriftet.


(Bilder zur vollständigen Ansicht und für weitere Informationen anklicken)

Fazit


Der Einsatz des umgebauten Schalters (bzw. jetzt "Tasters") hat gezeigt, dass es nun viel intuitiver und logischer geworden ist ob man auf dem Gesangskanal, oder dem Kanal des Music Directors ist.
Letzten Endes geht das Umschalten zurück auf den Gesangskanal auch schneller, da man ja nur mit dem Fuß runter vom Taster muß.
Der Umbau hat sich gelohnt und passt nun noch besser zum Einsatzzweck! :great:
 
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Update​

Es ist jetzt schon etwa 6 Jahre her, dass ich diesen MD-Umschalter gebaut hatte.
Mittlerweile ist er nicht mehr der einzige und ich habe ihn in diesem Thread hier beschrieben und seine Alternativen und Weiterentwicklungen vorgestellt:
Thema '[Workshop] MD-Umschaltpedale für dynamische und Kondensator-Mikrofone'
Die Schaltung war ja bisher darauf ausgelegt ein dynamisches, oder ein extern gespeistes Kondensatormikrofon von Kanal A (Gesang) per Fußdruck auf Kanal B (Music Director) umzuschalten um der Band entsprechende Anweisungen über die InEar-Kopfhörer "ins Ohr zu sagen".
Ich hatte damals verschiedene Schaltungen getestet und mich schließlich dafür entschieden den jeweils nicht verwendeten Kanal mit einem 150-Ohm-Wiederstand zu brücken - ähnlich, wie das der Schalter eines schaltbaren Mikrofons tut.
Das war die Schaltungsvariante, welche am wenigsten beim Umschalten knackste.
Da sich die Welt weiterdreht und die Randbedingungen und Anforderungen wandeln, wurde es jetzt notwendig die Schaltung vom "Doppel-Muting" auf einen klassischen "Umschalter" zu ändern.
Die Gründe dafür werde ich demnächst im anderen Thread erläutern, da sie auch die Modifikationen und Weiterentwicklungen betrifft.
Trotzdem werde ich den Umbau der Schaltung hier beschreiben, da ich hier alle Modifikationen dieses DiY-Schalters dokumentieren möchte.

Schaltungsmodifikation: Vom "Doppel-Muting" zum klassischen "Umschalter"​

Der Taster ist ein 2xUM, also ein doppelter Umschalter.
Die Verkabelung wurde von mir nun von der bisherigen Schaltung auf diese hier geändert:
Umschalter Kanal 1
- Auf den Mittelkontakt von Kanal 1 kommt Pin 2 des XLR-Mikrofon-Eingangs (blaues Kabel, rote Ader)
- Auf den einen Schaltkontakt Stellung #1 kommt Pin 2 des "Gesangs-XLR-Ausgangs" (schwarzes Kabel, rote Litze)
- Auf den anderen Schaltkontakt Stellung #2 kommt Pin 2 "MD-XLR-Ausgangs" (gelbes Kabel, rote Litze)
Umschalter Kanal 2
- Auf den Mittelkontakt von Kanal 2 kommt Pin 3 des XLR-Mikrofon-Eingangs (blaues Kabel, rote Ader)
- Auf den einen Schaltkontakt Stellung #1 kommt Pin 3 des "Gesangs-XLR-Ausgangs" (schwarzes Kabel, blaue Litze)
- Auf den anderen Schaltkontakt Stellung #2 kommt Pin 3 "MD-XLR-Ausgangs" (gelbes Kabel, blaue Litze)
Den Schirm aller Kabel wird mit dem Gehäuse des Schalters verbunden und überträgt die Masse durch seine Klemmung auf die Graphitschicht des Gehäuse.
Somit werden jetzt Pin 2 und Pin 3 des Mikrofoneingangs beim Drücken des Tasters von Ausgang "Gesang" (schwarzes Kabel) auf Ausgang "MD" (gelbes Kabel) gewechselt.

Bilder​

Das sind die Bilder des Umbaus:
20240430_111923.jpg20240430_113611.jpg20240430_113616.jpg20240430_113626.jpg20240430_113833.jpg
 
Hallo GeiGit,

ich hab eine Frage zu dem Umbau per neuer Schaltung am Millennium Phantom Pocket und leider kommt nix auf beiden Outs raus. Was mache ich falsch? Fehlen nur die Widerstände? Hast du welche verbaut? An welchen Kabeln? Ich habe an den beiden Ausgangsbuchen Pin2 und Pin3 gedreht? Könnte das der Fehler sein? Soviel Fragen... :giggle:

Du hast mich inspiriert und ich habe bereits mein vorhandenes Palmer zu einem Multifunktionswerkzeug umgebaut... Danke!
 

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Cool, dass du dich rantraust!
Widerstände brauchst du tatsächlich nicht. In den aktuellen Versionen hab ich die auch weg gelassen.
Pin2 vom Ausgang der Platine, also von der Leiterbahn muss auf der einen Seite auf den Mittelkontakt des Tasters. Pin3 auf die andere Seite auf die Mitte.
Dann muss die eine Seite des Tasters auf den einen Ausgangsstecker und die andere auf den anderen.
Die Masse, also Pin1 bleibt auf der Platine angeschlossen bei beiden Buchsen
Leider kann ich es auf deinem Bild nicht genau erkennen, was da wohin geht.
20241125_210210.jpg

Millenium Pocket Phantom "in Mono" mit zusätzlichem MD-Taster​

Während die Millenium PP2B nun ihren festen Platz einnahm, durfte die frei gewordene Millenium Pocket Phantom auf meinen Schreibtisch und wurde für weitere Pläne geöffnet.
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Im Gegensatz zur PP2B war sie ja kleiner und hatte auch kein Batteriefach. Außerdem waren die Anschlüsse auch nicht alle auf einer Seite, sondern gegenüber liegend angeordnet. Das Gehäuse war auch nicht aus gefalztem Stahl, sondern aus einem Stück Alu-Strangprofil und zwei Deckeln. Ich schraubte die vier gummierten Ecken und einen der Deckel ab und konnte dann die Platine mit dem anderen Deckel aus dem Profil ziehen. Die Platine war relativ flach bestückt. Das einzige was etwas hoch stand waren einige THT-Kondensatoren, aber die lagen auch schon etwas abgewinkelt nebeneinander. So wie es aussah wäre es zwar eng, aber der Platz wäre ausreichend um auch in diese Box einen Thomann SW1045M-Taster einzubauen. Rein theoretisch hätte ich auch im Bereich der Rundung einen zusätzlichen Einbaustecker verbauen können, wenn ich die Stromversorgungsbuchse versetzen würde. Allerdings wäre dann der Zusammenbau nahezu unmöglich, da ich ja dann zwei Buchsen unter dem im Profil verbauten Taster durchfädeln müsste.

Umbau von zwei- auf einkanalig​

Außerdem wäre die Anordnung der Buchsen auch nicht so, wie ich mir das vorstellte. Also entschloss ich mich dazu einen der beiden Phantomspeisungs-Kanäle zu deaktivieren, dessen Eingangsbuchse zu entfernen und dessen Ausgangsbuchse als zweite Ausgangsbuchse für den MD-Ausgang zu verwenden.
Um einen eventuellen späteren Rückbau einfacher möglich und eine Beschriftung für den Umbau einfacher zu machen, entschloss ich mich dazu das Alu-Profil so zu drehen, dass die bisherige Oberseite die neue Unterseite werden würde. Somit wanderte die bisherige Beschriftung mit dem schematischen Schaltplan auf die Unterseite.
Als erstes lötete ich die Eingangsbuchse von Kanal 2 und beide Ausgangsstecker aus der Platine. Dafür verwendete ich wieder meine Entlötsaugpumpe. Dann drehte ich Pin 2 und Pin 3 des Ausgangssteckers von Kanal 2 und Pin2 des Ausgangssteckers von Kanal 1 um 90° zur Seite und lötete daran passende Kabel, verschrumpfte die Lötstellen und lötete die Ausgangsstecker wieder auf die Platine. Dann lötete ich die 150 Ohm Widerstände und Kabel seitlich an den Taster und verschrumpfte die Widerstände mit Schrumpfschläuchen.
Dann schnitt ich ein Blech zu, bohrte passende Löcher rein und schraubte es provisorisch als Verschlussblende hinter das Loch der fehlenden Eingangsbuchse von Kanal 2. Als es passte, schraubte ich es wieder raus und lackierte es einseitig schwarz. Dann legte ich die Kondensatoren noch etwas flacher, bohrte ein Loch an der passenden Stelle in das Gehäuseprofil, montierte den Taster in das Loch und fädelte die Platine an ihm vorbei in das Gehäuseprofil. Nun sah ich bestätigt, dass der Platz zwischen Taster und flacher gelegten Kondensatoren zwar nicht üppig, aber ausreichend war. Ich klebte die LEDs wieder in den Gehäusedeckel und schraubte den Deckel und die Gummiecken wieder auf und das Gerät damit zu.
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Es hat geklappt! War schon ganz nah dran. Hast du eine spezielle Einschaltreihenfolge? Ich hab hinundwieder ganz starkes knacksen, dass nach 5-10 Schaltvorgängen leiser wird. Leider hab ich die Funktion der Widerstände und Kondensatoren noch nicht ganz verstanden. Könnte das helfen? Bin ein Neuling…

Sobald es ganz klappt folgt als nächstes ein Umbauversuch auf Cat6 Buchse mit PoE und den Ausgangskanälen über Lan-Kabel. 😅 Wäre noch cool ohne Netzteil!
 
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Knacksen hab ich meist nur, wenn auf einem Kanal noch Phantomspeisung an war. Die muss zwingend aus.
Wenn der Gain zu unterschiedlich ist, kann es ebenfalls knacksen, aber ganz leichtes Knacksen ist ok. Das geht später eh unter.
 
Es klappt sehr gut! Wenn ich nach dem einschalten 10-20 mal umschalte wird das Knacksen so leise, dass es nicht mehr hörbar ist. Genau, wie du gesagt hast. Ich versuch gerade zu recherchieren, ob ich nicht mit einem Kondensator im Kanal die ersten Überspannungen abfedern kann. Auch da bin ich ein Anfänger... :D Hast du da Erfahrungen?


lg
Dani
 
Ein Kondensator wird gleich die Höhen killen, insofern würde ich da die Finger von weglassen
 
Hi Geigit,

ich bin noch immer auf mysteriöser Knackser-Ursachen-Suche und hab jetzt auch den Palmer DMS mal aufgeschraubt und versucht zu begreifen. In dem sind ein kleiner gelber Folien-Kondensator und ein Widerstand verbaut. Beide sind einseitig an Ground, die anderen Seiten kann ich aber nicht zuordnen. Nur, dass die beiden + auch verbunden sind. Hast du das auch analysiert?

Bei mir im Proberaum-Bühnen-Simulations-Setup klappt es. Auf der Bühne knallt es die Micpreamps ordentlich durch... Selbes Setup, selbes Pult, idente Gain und Digipult Einstellung… 🧐😕
 
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Die 48V der beiden Eingänge sind aber deaktiviert, oder? Sonst knallt es auf jeden Fall!
Die beiden Bauteile in der DMS sind nur für den Groundlift in Verwendung
 
Danke für Deine immer prompte Antwort! 48V ist gesichert aus. Ich hab vielleicht einen neuen Hinweis entdeckt. Ich wollte eigentlich den Talkback Kanal am QSC TM16 für den MD-Channel benutzen. Die Vorverstärker scheinen aber sehr unterschiedlich zu den normalen zu sein. Da Knackst es wie die Hölle… an zwei normalen Micpreamps angesteckt ist es fast nicht hörbar. Wir sind aber leider knapp mit Kanälen. Ich probiere jetzt mal an dem Talkback-Kanal Widerstände aus. Mal sehen, ob ich so den Gain runterbekomme. Mir scheint, der ist wesentlich höher. Was denkst du?
 
Hmm. Wenn die Vorverstärker unterschiedlich sind, und es trotz angepasster Gain-Einstellung knackt, wird es schwierig und da helfen wahrscheinlich auch keine Vorwiderstände.
Dann lieber E-Gitarre, oder Keyboard nur Mono anschließen und zwei gleiche Eingänge verwenden.
 
Dann betreib ich’s jetzt mal a den Haupt-Verstärkern. Mir ist einfach nicht klar, was falsch sein könnte. Wir haben schon 3 DMS mit Beta58 an dem Talkback Eingang ohne Probleme… 🤨 Ich bin dir auf jeden Fall unfassbar dankbar für diese Inspiration! Hab wirklich Spaß rumzubasteln.
Ich hab übrigens ins DMS und in den Millennium Neutrik CAT6 Buchen eingebaut und schicke beim DMS 2x Mic und 1x Instrument zum Pult + Monitor-Signal vom Pult zum aktiven Monitor. Alles über ein Netzwerk-Kabel. Beim Millennium Versuch ich gerade auch Strom über ein Twisted Pair zu schicken, aber da muss ich noch ein bißchen basteln. Das Netzteil stört sehr stark.
Das Stromschicken hat bei meiner WLED Bühnen Beleuchtung schon perfekt ohne Störungen im Datenkanal funktioniert. mal sehen…
Dank dir auf jeden Fall!!!

PS: Jesus is Lord! Ich hoff er kommt bald! ❤️
 
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Vielleicht liegt es daran, dass du die SM58 schon auf diesem Talkbackkanal über die DMS angeschlossen hast. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Dann könnte die ursprüngliche Schaltung vielleicht besser funktionieren? Sie schaltet den Kanal ja über die Widerstände mit 300 Ohm "kurz".
Das ist natürlich was anderes, als die offenen Enden des Umschalters.
Wenn du das mal testen magst, kann ich dir diese Variante zum Testen zuschicken:
Beitrag im Thema '[Workshop] MD-Umschaltpedale für dynamische und Kondensator-Mikrofone'
Sie hätte für dich auch den Vorteil dass sie mit 2x 9V-Batterie betrieben werden kann.
Der Verbrauch ist ja sehr gering, somit werden die Batterien lange halten.
Hättest du daran Interesse @DaniB ?
Bei uns ist das Gerät momentan nicht im Einsatz.
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