Womit habt ihr gelernt bzw. lernt ihr?

[Amateurdiva]

Schon ein etwas älterer Thread, aber das Thema ist ja 'zeitlos', also schreibe ich auch mal was zum Tochterkind und zu mir.

Tochter
Instrument: Cello
Anfangsalter: 6J
Vorkenntnisse: 2 Jahre MFE, Kinderchor
Schulwerke: Sassmannshaus in der Neuausgabe, parallel die Schule von Gerhard Mantel (Cello mit Spaß und Hugo). Seit ein paar Wochen auch 'Vorhang auf' von Christine Löhr. Letzteres ist kein Schulwerk im engeren Sinne, aber wohl didaktisch sinnvolle Ergänzung zu vielen Schulwerken. Beim Sassmannshaus kommt nach den Sommerferien der zweite Band dran.

Selber:
Instrument: Violine
Anfangsalter: 16 oder 17J
Vorkenntnisse: Blockflöten (das komplette Quartett), Posaune, Gitarre, Chor
Schulwerk: Doflein (gab es vor knapp dreißg Jahren überhaupt was anderes?), Etüden weiß ich gar nicht mehr, Kayser war dabei, ziemlich schnell Kreutzer, Sevcik, Pracht, Mazas stehen im Notenschrank und müssen somit alle mal dran gewesen sein.

Off-topic: Kennt jemand Suzuki fürs Cello? Habe bisher nur von Geigenlehrern gehört, die danach unterrichten und habe auch den Eindruck, dass die Celloanfänger tendenziell etwas älter sind (eher 8 oder 9J).

 

[Cellohm]

Off-topic: Kennt jemand Suzuki fürs Cello? Habe bisher nur von Geigenlehrern gehört, die danach unterrichten und habe auch den Eindruck, dass die Celloanfänger tendenziell etwas älter sind (eher 8 oder 9J).

Ich habe in meinen Anfängen (Erwachsenenalter) ein paar Stücke aus den Suzuki-Schulen gespielt. Sie haben mir alle gut gefallen. Meines Wissens eignet sich Suzuki für alle Alterstufen, zumal die Bände sich in ihrem Schwierigkeitsgrad ja auch aufbauen. Die Stücke sind nur eben nicht bunt bebildert, wie z.B. in den Onkel Hugo Schulen von Gerhard Mantel.

Liebe Grüße,
Cellohm

 

[Amateurdiva]

Zu Suzuki:
Die Stücke sind das eine. Wenn ich die Methode aber richtig verstanden habe, wird in den ersten beiden Jahren ausschließlich auswendig gespielt. Teil des Konzepts scheint auch zu sein, die Stücke möglichst oft anzuhören (zu Hause dann eben von der CD) und dann nach Gehör nachzuspielen. Da müssen die Hefte auch nicht bebildert sein, weil der Schüler sie i. d. R. nicht in die Hand bekommt.

Mantel macht in seiner Schule so ein Zwischending mit der Griffschrift. Das ist der Teil, den die Lehrerin meiner Tochter ausgelassen hat, was ich auch nachvollziehen kann. Wenn ich von Anfang an Wert aufs Notenlesen lege, kann ich sie auch gleich mitlernen.

Interessant wäre, ob Anfänger die ausschließlich auswendig spielen, tatsächlich schneller sauber spielen und z. B. seltener oder weniger lange bzw. gar keine Klebepunkte am Griffbrett brauchen.