Mitchcaster
Registrierter Benutzer
Hallo,
mit Spannung verfolge ich im Netz schon seit Monaten die verschiedensten Beiträge zu den sog. "Voodoo-Themen" wie Cryo-Tuning und Einschwingen von Instrumenten und seitdem ich mir, mit verblüffendem Erfolg übrigens, für meine Selbstbau-Strat ein CRYObehandeltes Vintage-Tremolo-System gekauft habe, interessieren mich diese Themen um so mehr. Die Strat (meine einzige E-Gitarre) für einige Zeit versenden wollte ich nun mal garnicht aber eingeschwungen war sie ja bislang nicht, ich habe sie erst seit zwei Jahren und spiele im Schnitt tägl. 1,5 Std. auf ihr.
Die Frage war, wie ich den Einschwingvorgang für einige Wochen wohnzimmertauglich selbst gestalten könnte, spannend war natürlich auch, ob und wie sich meine E- und A-Gitarre verändert.
Als Basis habe ich einen mindestens zehn Jahre alten, geschlossenen Philips-Kopfhörer (damals ca. 50,-DM) von seinem Bügel befreit und die Schaumstoffpolster von den Ohrhörern entfernt. Da ich die Ohrhörer aufschrauben kann, zog ich durch die vom Bügel entstandenen Löcher ein Gummiband (das vom Schlüpper). Somit hängen die beiden Ohrhörer individuell verschiebbar an einem stabilen Gummiband und können einfach um den Gitarrenbody gestülpt werden. Ich habe jeweils einen Ohrhörer vorne und hinten am Korpus sitzen, das Gummiband fixiert die Ohr-Lautsprecher leicht und lackschonend auf der Vorder- und Rückseite und das ganze Stehend im Gitarrenständer neben meinem Computertisch.
Von irgendeiner englischsprachigen Webseite lud ich mir weisses und rosa Rauschen im WAV-Format herunter und spiele seither diese Dateien mit dem Foobar2000-Player bei ordentlicher Lautstärke (nicht verzerren!) auf die Ohrhörer. Gut, mangels anderweitiger Abspielgeräte muss ich meinen Rechner derzeit Tag und Nacht in Betrieb halten aber die Kosten halten sich sicherlich in Grenzen.
Die Geräuschkulisse an meinem Arbeitsplatz im Wohnzimmer hält sich ebenfalls in Grenzen, das Rauschen auf den Öhrhörern bewegt sich knapp auf dem Niveau des Rechnerlüfters, Beschwerden von meinen Mitbewohnern blieben bislang aus, immerhin läuft mein Versuchsaufbau seit gut vier Wochen.
In den ersten vierzehn Tagen "berauschte" ich meine Strat, nach ca. vier Tagen waren allererste Veränderungen zu hören, ich schloss allerdings auch den Placeboeffekt nicht aus. Nach zehn Tagen war ich hin und weg, mir präsentierte sich eine andere Gitarre, im Grundsound gleich geblieben, allerdings mit einer ganz anderen Dynamik ausgestattet. Die Töne und Akkorde waren auf dem gesamten Griffbrett gleich laut, das Sustain hatte enorm zugelegt, die Saitentrennung ist seitdem hervorragend, die Bässe sind ausgeprägter aber gleichzeitig auch knackiger, das leichte Plärren auf den dünnen Saiten ist runderen Tönen "mit viel Fleisch dran" gewichen. Die Gitarre vibriert bei jedem Ton bis in den Hals hinauf, sie ist unverstärkt deutlich lauter als noch vor ihrer Behandlung. Da sind Obertöne und Töne über und zwischen gespielten Tönen/Akkorden zu hören, die meine Strat bislang nicht freigeben wollte, insgesamt spielt sich das Instrument jetzt erheblich leichter. Allerdings werde ich auch mein Spiel darauf umstellen müssen, denn jeder Fehler wird bei diesem offenen Klangbild schonungslos vorgeführt.
Meine Neugierde war nun endgültig geweckt, nun also musste meine Yamaha LLX16 ran.
Die aus massiven Hölzern gefertigte A-Gitarre hat mit ihrer Fichtendecke einen sehr neutralen Klang, trotz oder vielleicht auch wegen der Kunststoff-Stegeinlage und dem aus gleichem Material gefertigten Sattel. Ich hatte noch nicht das nötige Geld übrig um diese Billiglösung gegen Knochenmaterial tauschen zu lassen, dennoch klang die Gitarre mehr als passabel. Nun also je eine Woche weisses und rosa Rauschen auf Vorder- und Rückseite gleichzeitig - WOW, ähnliches Ergebnis wie oben beschrieben, sie klingt jetzt viel "Erwachsener", was vorher ein Sextet war ist jetzt ein eingespieltes Orchester.
Weil ich es nicht lassen kann, werde ich meiner Strat nun eine zusätzliche Vierzehntagekur
gönnen und bei Erfolg der Yamaha ebenfalls - es geht ja nix kaputt und stört niemanden.
Ich wollte euch einfach mal teilhaben lassen.
mit Spannung verfolge ich im Netz schon seit Monaten die verschiedensten Beiträge zu den sog. "Voodoo-Themen" wie Cryo-Tuning und Einschwingen von Instrumenten und seitdem ich mir, mit verblüffendem Erfolg übrigens, für meine Selbstbau-Strat ein CRYObehandeltes Vintage-Tremolo-System gekauft habe, interessieren mich diese Themen um so mehr. Die Strat (meine einzige E-Gitarre) für einige Zeit versenden wollte ich nun mal garnicht aber eingeschwungen war sie ja bislang nicht, ich habe sie erst seit zwei Jahren und spiele im Schnitt tägl. 1,5 Std. auf ihr.
Die Frage war, wie ich den Einschwingvorgang für einige Wochen wohnzimmertauglich selbst gestalten könnte, spannend war natürlich auch, ob und wie sich meine E- und A-Gitarre verändert.
Als Basis habe ich einen mindestens zehn Jahre alten, geschlossenen Philips-Kopfhörer (damals ca. 50,-DM) von seinem Bügel befreit und die Schaumstoffpolster von den Ohrhörern entfernt. Da ich die Ohrhörer aufschrauben kann, zog ich durch die vom Bügel entstandenen Löcher ein Gummiband (das vom Schlüpper). Somit hängen die beiden Ohrhörer individuell verschiebbar an einem stabilen Gummiband und können einfach um den Gitarrenbody gestülpt werden. Ich habe jeweils einen Ohrhörer vorne und hinten am Korpus sitzen, das Gummiband fixiert die Ohr-Lautsprecher leicht und lackschonend auf der Vorder- und Rückseite und das ganze Stehend im Gitarrenständer neben meinem Computertisch.
Von irgendeiner englischsprachigen Webseite lud ich mir weisses und rosa Rauschen im WAV-Format herunter und spiele seither diese Dateien mit dem Foobar2000-Player bei ordentlicher Lautstärke (nicht verzerren!) auf die Ohrhörer. Gut, mangels anderweitiger Abspielgeräte muss ich meinen Rechner derzeit Tag und Nacht in Betrieb halten aber die Kosten halten sich sicherlich in Grenzen.
Die Geräuschkulisse an meinem Arbeitsplatz im Wohnzimmer hält sich ebenfalls in Grenzen, das Rauschen auf den Öhrhörern bewegt sich knapp auf dem Niveau des Rechnerlüfters, Beschwerden von meinen Mitbewohnern blieben bislang aus, immerhin läuft mein Versuchsaufbau seit gut vier Wochen.
In den ersten vierzehn Tagen "berauschte" ich meine Strat, nach ca. vier Tagen waren allererste Veränderungen zu hören, ich schloss allerdings auch den Placeboeffekt nicht aus. Nach zehn Tagen war ich hin und weg, mir präsentierte sich eine andere Gitarre, im Grundsound gleich geblieben, allerdings mit einer ganz anderen Dynamik ausgestattet. Die Töne und Akkorde waren auf dem gesamten Griffbrett gleich laut, das Sustain hatte enorm zugelegt, die Saitentrennung ist seitdem hervorragend, die Bässe sind ausgeprägter aber gleichzeitig auch knackiger, das leichte Plärren auf den dünnen Saiten ist runderen Tönen "mit viel Fleisch dran" gewichen. Die Gitarre vibriert bei jedem Ton bis in den Hals hinauf, sie ist unverstärkt deutlich lauter als noch vor ihrer Behandlung. Da sind Obertöne und Töne über und zwischen gespielten Tönen/Akkorden zu hören, die meine Strat bislang nicht freigeben wollte, insgesamt spielt sich das Instrument jetzt erheblich leichter. Allerdings werde ich auch mein Spiel darauf umstellen müssen, denn jeder Fehler wird bei diesem offenen Klangbild schonungslos vorgeführt.
Meine Neugierde war nun endgültig geweckt, nun also musste meine Yamaha LLX16 ran.
Die aus massiven Hölzern gefertigte A-Gitarre hat mit ihrer Fichtendecke einen sehr neutralen Klang, trotz oder vielleicht auch wegen der Kunststoff-Stegeinlage und dem aus gleichem Material gefertigten Sattel. Ich hatte noch nicht das nötige Geld übrig um diese Billiglösung gegen Knochenmaterial tauschen zu lassen, dennoch klang die Gitarre mehr als passabel. Nun also je eine Woche weisses und rosa Rauschen auf Vorder- und Rückseite gleichzeitig - WOW, ähnliches Ergebnis wie oben beschrieben, sie klingt jetzt viel "Erwachsener", was vorher ein Sextet war ist jetzt ein eingespieltes Orchester.
Weil ich es nicht lassen kann, werde ich meiner Strat nun eine zusätzliche Vierzehntagekur
gönnen und bei Erfolg der Yamaha ebenfalls - es geht ja nix kaputt und stört niemanden.
Ich wollte euch einfach mal teilhaben lassen.
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