Wo übt ihr euren Gesang?

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turbotoast
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Hallo an alle Goldkehlchen!

Ich wende mich mal vertrauensvoll mit folgender Frage an euch.
Habe erst vor kurzem mit dem Singen "richtig" angefangen, bisher sang ich mehr schlecht als recht Backings in meiner Band; da aber unser Sänger nun ausgestiegen ist, hab ich den Part übernommen.
Jetzt bin ich gewillt, fleißig zu üben (Gesangsunterricht ist in der Planung), allerdings habe ich ein kleines Problem: Ich wohne in einem kleinem Appartement, mit Nachbarn, die natürlich nur begrenzt strapazierfähige Trommelfelle haben.
Um einigermaßen singen zu können, brauche ich aber eine gewisse Lautstärke, was im Interessenskonflikt resultieren könnte. :great:

Jetzt frag ich euch: Wie übt ihr? Stellt ihr euch in den Proberaum oder lasst ihr die Nachbarn Nachbarn sein, oder ergibt sich dieses Problem für euch gar nicht?

Ich habe gemerkt, dass es mir enorm viel bringt, wenn ich den Gesang aufnehme und mir dann noch einmal anhöre, um meine eigenen Schwächen zu erkennen, diese Möglichkeit würde mir im Proberaum (ohne zusätzliches Equipment) natürlich fehlen.

Würde mich freuen, ein paar Worte von euch zu lesen.

Grüße,
Jörn
 
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Aloha,

also ich übe schon zu Hause. Ich versuche nicht länger als maximal zwei Stunden am Tag zu machen, und auch nicht zwischen 13 und 15 Uhr oder nach 20 Uhr. Hat sich noch keiner beschwert, eine Mieterin meinte: "Ach sind sie das der immer so schön singt" als ich mal nach einem Gig meine Gitarren in den Keller geräumt habe. Und ich bin alles, nur nicht leise beim Singen :)
Es kommt halt ganz drauf an, wenn man nur screamt, kann das sicher nerven.
Idee für Kontrollaufnahmen: Mit jedem Handy und MP3 Player kann man doch heute zumindest annehmbare Aufnahmen machen, die für Kontrollzwecke reichen, ich schneide damit auch immer Ideen mit.
 
Aloha,

also ich übe schon zu Hause. Ich versuche nicht länger als maximal zwei Stunden am Tag zu machen, und auch nicht zwischen 13 und 15 Uhr oder nach 20 Uhr. Hat sich noch keiner beschwert, eine Mieterin meinte: "Ach sind sie das der immer so schön singt" als ich mal nach einem Gig meine Gitarren in den Keller geräumt habe. Und ich bin alles, nur nicht leise beim Singen :)
Es kommt halt ganz drauf an, wenn man nur screamt, kann das sicher nerven.
Idee für Kontrollaufnahmen: Mit jedem Handy und MP3 Player kann man doch heute zumindest annehmbare Aufnahmen machen, die für Kontrollzwecke reichen, ich schneide damit auch immer Ideen mit.


Exakt das gleiche bei mir. Bisher hat sich noch keiner beschwert, entweder weil ich so gut singe oder so schlecht, dass sie Mitleid mit mir haben...oder aus Angst ich könnte sie so laut anbrüllen wie ich immer singe.:)
Und da ich noch zu Hause wohne, habe ich dazu auch noch sehr geduldige und respektvolle Eltern (mein Vater wird wohl nie die Hoffnung aufgeben eines Tages, eine Udo Jürgens ähnliche Stimme aus meinem Zimmer zu hören:D).
 
Auto, Proberaum, Studio, Bühne - in dieser Reihenfolge :D
 
Hm, beschwert hat sich bei mir auch noch niemand, zumal ich natürlich auch nicht unbedingt um 2 Uhr nachts anfange zu trällern.
Eigentlich will ich es aber auch nicht unbedingt so weit kommen lassen, dass der Nachbar vor der Tür steht.
Vielleicht muss ich einfach noch ein wenig daran arbeiten, diese Hemmschwelle hinter mir zu lassen; wie gesagt: Ich bin relativ neu in der Materie.

Vielleicht stell ich mir auch mal den Laptop neben die PA im Proberaum, das sollte auch ganz gut funktionieren, oder nicht?
 
...kann ich auch etwas ausführlicher werden :)
Erstens kannst Du ja verschiedene Dinge üben. Schlagzeuger üben ja auch oft zu Hause auf einem Pad und im Proberaum dann auf dem richtigen Set. Du kannst zu Hause alles üben, was nicht allzu laut ist. Von Atemübungen bis zur Aussprache ist da einiges machbar - auch leise singen ist eine gute und sinnvolle Übung (wenn man's richtig macht - das kommt dann im Unterricht).
Dann kommt's natürlich auf die Wohnung an. Hast Du Außenwände? Oder grenzen überall Nachbarn an? Es gibt etliches, was man zu Hause machen kann, um den Schall zu dämpfen. Oft genügt schon eine selbstgebastelte Stellwand, um Dich so leise zu machen, daß man Dich nebenan kaum hört. Die kann man dann einfach in's Eck stellen oder unter's Bett legen oder so. Da findest Du sicher reichlich Tipps hier im Forum.
Ansonsten ist Proberaum natürlich ideal, wenn er nicht zu weit weg ist - sonst verliert man schnell die Lust am Üben. Aber dort kannst Du auch mal laut sein...
Zum Aufnehmen: Besorg' Dir einfach irgendein tragbares Teil wie z.B. einen MD-Recorder (Sharp, gibt's bei eBay gebraucht für 15,-) und ein Ansteckmikro oder ein Diktiergerät etc. Irgendwas billiges, Aufnahmequalität ist nicht entscheidend. Wichtig ist, daß Du jederzeit sofort aufnehmen kannst - ohne irgendwas aufbauen zu müssen. Mit so 'nem Teil bist Du auch räumlich unabhängig und kannst überall problemlos alles mitschneiden und dann Leute damit erpressen........hups, gehört nicht hierher :p
Ich habe schon immer am liebsten im Auto geübt (also seit ich Führerschein habe...). Da hat man seine Ruhe und hört sich gut. Falls Du kein Auto hast, kennst Du evtl. jemanden, der Dir seins quasi als Schallkabine leiht. Du brauchst ja nicht rumfahren....


p.s. Mir fällt grad ein, daß ich mal in einem Interview gelesen hab', daß Bruce Dickinson (Iron Maiden) regelmäßig in ein Kissen hineingeübt hat. Ist evtl. auch'ne Idee, wenn auch eher suboptimal und beim Einatmen schwierig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auto, Proberaum, Studio, Bühne - in dieser Reihenfolge :D

same here :D

ich singe vorallem im Auto, da ich jeden Tag viel mit dem Auto unterwegs bin ergibt sich natürlich sehr oft die Möglichkeit die Vocal CD einzulegen :great:
 
So einen ähnlichen Thread wollt ich auch schon aufmachen xD

Ich sing eigentlich schon zu Hause... Nur letztens wurd ich zum ersten Mal angesprochen, ob ich denn das sei, die da singt und Klavier speilt... Aber scheint sie nicht zu stören xD
Bei meinen Großeltern (haben ein Haus) hörtman mich dann bis weit auf die Straße hinaus... -.-

Und in der Schule ^^ Da hab ich irgendwie den Luxus für ein paar Stunden jede Woche den Musikraum benutzen zu können xD

Werdet ihr eigentlich darauf angesprochen, wenn ihr daheim singt? (von Nachbarn... etc)
 
meine mutter hat mir mal gesagt, dass sie dachte, dass die nachbarn streiten würden. win!
mittlerweile haben ich und band nen proberaum, aber ohne equip, weil die band, die das zur verfügung gestellt hat, ausgezogen ist und ein ziemliches bierflaschenchaos hinterlassen hat. wird angeblich aufgeräumt. im laufe der nächsten wochen. und irgendwann in 2 monaten (dh 2-4 jahren) findet dann ein treffen von allen mitgliedern des musikvereins, der die räume zur verfügung stellt, statt.

ohne equip zu proben saugt, zuhause hab ich angst, dass mich jemand hört und sich aufregt (die wände sind verdammt dünn hier, bin deswegen eh schon ganz paranoid). könnte mich höchstens alleine in den proberaum stellen und alleine herumschreien (ist mitten in der stadt neben ner strasse ^^).

mal gucken.
 
fürs "Im Auto" üben sollte man im sitzen stützen können.

Aber ist das überhaupt sehr empfehlenswert im Auto zu singen/üben?...
 
Was spräche denn dagegen?
 
sing-it.de schrieb:
Was spräche denn dagegen?
Man übt ja in der Regel mit dem Ziel sich zu verbessern. Wenn man beim Üben den maximalen Erfolg haben möchste sollte man wirklich sich nur aufs Üben konzentrieren. Wenn ich in einem Umfeld übe, in dem es eine Störquelle gibt (ob ich jetzt Autofahre oder dabei der Fernseher im Hintergrund läuft) teilt sich meine Aufmerksamkeit auf die Störquelle und die Übung auf. Dadurch ist die Übung einfach nicht mehr so effizient.
Wenn man jetzt aufgrund irgendwelcher Einschränkungen nur x Minuten am Tag üben kann, sollte man das so tun das man auch den maximalen Effekt daraus bekommt.
Das Üben im Auto ist sicherlich nicht schlecht und bringt auch einen Trainingseffekt, aber es ist nicht so effektiv wie bewusstes Üben in der dafür idealen Umgebung.
 
Hallo,

bei der heutigen Verkehrsdichte sollte man vielleicht vom bewußten "Üben" im Auto Abstand nehmen - das lenkt vor allem im Berufsverkehr zu stark ab. Was gut geht, sind leichte Aufwärmübungen, auf verzwickte Passagen sollte man aber beim Autofahren verzichten. In einigen für mich zeitlich verzweifelt engen Situationen habe ich mich allerdings auch schon mal im Auto komplett eingesungen. Ansonsten übe ich zuhause, wo ich alle benötigten Hilfsmittel zur Hand habe...

Viele Grüße
Klaus
 
Da bin ich anderer Meinung. Erstens sollte man ja nicht fahren, wenn man dadurch zur Verkehrsgefährdung würde. Man kann sich ja auf 'nen Parkplatz stellen, obwohl singen sicher wesentlich ungefährlicher ist als SMSes zu schreiben oder das Navi umzuprogrammieren. Es ging nur um den Ort und da ist das Auto eine sehr gute Möglichkeit, weil man sich immer hervorragend selbst hören kann. Und für Leute, die nicht in der Wohnung üben wollen/können ist es der ideale Übraum, man stört niemanden, man hört sich gut, man hat eine Stereoanlage (falls sie denn benötigt wird) und es ist mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.
Davon abgesehen habe ich den größten Teil meiner Übzeit im Auto absolviert und ich bin besser geworden. Ich kenne zwar das Vorurteil mit den Störfaktoren, aber ich bin ein rigoroser Gegner vom "sterilen Üben". Ganz einfach deshalb, weil es das Singen unter Idealbedingungen nicht gibt. Wer immer in einer "perfekten" Umgebung übt, geht auf der Bühne und im Studio ein wie eine Priemel. Zumindest so lange, bis er/sie genügend Gigs versemmelt hat, um entweder ausreichend Erfahrung angesammelt oder sich ein ausreichend dickes Fell angeeignet zu haben. Ganz davon abgesehen, daß niemand diese Mimöschen leiden kann, die sich bei der kleinsten Kleinigkeit an die Stirn fassen und sagen "Ich kann so nicht arbeiten".
Üben unter Idealbedingungen macht uns zu besseren Übern, nicht zu besseren Sängern/Musikern. Sobald im Ernstfall irgendeine Ablenkung kommt, funktionieren wir nicht mehr, da wir das eben nicht mitgeübt haben. Das Gehirn speichert alles ab, nicht nur die Übung selbst, sondern auch das Umfeld. Das heißt, wenn wir ausschließlich im stillen Kämmerlein üben, können wir auch ausschließlich dort das Geübte abrufen. Deshalb passiert es doch andauernd, daß ein Gitarrist z.B. zu Hause einen Wahnsinnslick übt wie verrückt - so lange bis er ihn perfekt spielen kann.....und in der Probe klappt's nicht. Oder der Drummer, der sofort aufhört zu spielen, wenn er seinen Stock verliert. Mit so jemandem auf die Bühne zu müssen ist mein schlimmster Alptraum.
Was wir an unserem schlechtesten Tag unter den schlechtesten Umständen in der Lage sind zu leisten, das ist das, was wir können. Alles andere ist nix wert. Ich kann dem Produzenten im Studio hundertmal sagen "zu Hause konnt' ich's aber", das kümmert den einen feuchten Kehricht - völlig zu Recht, füge ich hinzu.

Die Umkehrung lautet, daß wir eigentlich immer und überall in so vielen verschiedenen Situationen wie möglich üben müßten, was aber leider nicht praktikabel ist. Aber das Auto kommt dem schonmal recht nahe, eben weil man mit verschiedenen Reizen konfrontiert wird. Das hilft übrigens auch ungemein beim Erstellen von Automatismen, derer es ja beim Singen einige gibt.
Der einzige Fall, bei dem ich eine sterile Umgebung akzeptieren würde, wäre, wenn man versucht, etwas neues zum ersten Mal zu begreifen - was ja noch vor dem Üben stattfinden muß. Dabei sollte man aber nicht vergessen, daß wir unsere Aufmerksamkeit nur ein paar Minuten wirklich richtig fokussieren können. Auf längere Zeitspannen sind wir nicht eingerichtet (Reptiliengehirn etc., aber das führt jetzt wohl etwas zu weit...), das heißt äußere Reize helfen diesbezüglich sogar...

Nun noch zum Nachteil. Das Stützen kann im Sitzen durchaus für manche ein Problem sein, bei mir war es das glücklicherweise nie. Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob das tatsächlich für manche nicht machbar oder einfach eine Gewöhnungsfrage ist.
 
Hallo, sing-it,

absolut d'accord, was Deine Einstellung zum ausschließlichen Üben unter perfekten Bedingungen anbelangt, das sehe ich genauso. Ich bezog mich ja ausschließlich auf's wirkliche Üben beim Fahren selbst, nicht im Stand auf einem Parkplatz...
Training unter Realbedingungen - z. B. eine im Gesangsunterricht erarbeitete Arie mal flott am Ende der Chorprobe unter Realbedingungen vortragen - gehört bei mir selbst zum normalen Pensum.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich bezog mich mehr auf den Beitrag vor Deinem, wollte aber gleichzeitig eine Lanze brechen, deshalb mein Statement.
Man kann durchaus auch beim Fahren üben. Das sind dann natürlich Sachen, bei denen man nichts mitlesen muß oder ähnliches. Ich für meinen Teil hab' mir beim Fahren schon hunderte Songs neu draufgeschafft, teilweise sogar auf dem Weg zum entsprechenden Gig :eek:
Es hat mir diesbezüglich aber unheimlich geholfen, daß ich auf dem Weg zum Profi jahrelang Nebenjobs hatte, bei denen ich Stunde um Stunde nachts auf Autobahnen unterwegs war. Nicht daß ich mich danach zurücksehnen würde :gutenmorgen: aber dadurch habe ich mir eine hervorragende Überoutine ausgeknobelt, die sehr effizient ist und mir heute noch gute Dienste leistet. Und wach gehalten hat's mich noch dazu :D

Aber bevor's jemand in den falschen Hals kriegt, hier ein Disclaimer:

Seid immer aufmerksam im Straßenverkehr :great:


Hey! Das war mein 200. Beitrag! Und ich wurde noch nicht aus dem Forum geschmissen, man hat mir lediglich mit Verwarnungspunkten gedroht. Das ist ein echter Fortschritt! :D :D :D
 
Zuletzt bearbeitet:
sing-it.de schrieb:
Ich bezog mich mehr auf den Beitrag vor Deinem, wollte aber gleichzeitig eine Lanze brechen, deshalb mein Statement.

Mir ging es bei meinem Post auch in keinster Weise darum, gegen stehende Fahrzeuge zu wettern, die sind super Übungslokalitäten glaube ich dir jetzt einfach mal (ich singe nicht so oft im Auto).
Es ging mir mehr darum raus zu arbeiten, dass wenn ich konzetriert übe und mich nicht mit was anderem Ablenke, einfach der Erfolg der Übungen größer ist, als wenn ich mich noch mit was anderem nebenbei beschäftige, einfach weil ich mich auf die Details der Übung voll konzentrieren kann.
Das ganze wahr auf Leute gemünzt die Einstellungen haben wie :"Wenn ich jetzt ne Stunde auf der Heimfahrt übe, kann ich mir Daheim die Übungsstunde sparen." Es gibt ja solche Mentalitäten.

Aber noch zu was anderem was die Übungsumgebung angeht.
Ich habe ein Buch das sich speziell mit Gedächtnisstraining beschäftigt, das ist ja z.B. zum Text/Melodielernen ganz brauchbar. Dort wird eine Methode erläuter, die im Grunde folgendes sagt: Durch das stimulieren anderer Sinne erhöht sich ein Lernerfolg. Als Beispiel, wenn ich einen Text versuche zu lernen und mir dafür eine Duftkerze anzünde, fällt es meinem Gehirn leichter die Information (den Text) zu speichern und auch wieder ab zu rufen, denn es kann den Text mit dem Geruch in Verbindung bringen. Dadurch wird die Erinnerung besser.
Wenn ich nun den Einfluss beim Lernen immer mal wieder wechsele kann ich damit effektiver Lernen. So kann man z.B. den Ort ändern, sich mal eine besondere Delikatesse die man nicht immer isst nebenher genehmigen usw. In der Hauptsache geht es darum das ich versuche die Einflüsse die auf mich wirken während ich lerne besonders zu gestalten, so dass sie nicht meiner üblichen Lernumgebung entsprechen.
Achja und nur um die Retourkutsche mit dem Autofahren zu vermeiden, die zusätzlichen Einflüsse sollten mich nicht vom Lernen ablenken. Sie sollten einfach unaufdringlich sein.
 
Es ging mir mehr darum raus zu arbeiten, dass wenn ich konzetriert übe und mich nicht mit was anderem Ablenke, einfach der Erfolg der Übungen größer ist, als wenn ich mich noch mit was anderem nebenbei beschäftige, einfach weil ich mich auf die Details der Übung voll konzentrieren kann.
Das ganze wahr auf Leute gemünzt die Einstellungen haben wie :"Wenn ich jetzt ne Stunde auf der Heimfahrt übe, kann ich mir Daheim die Übungsstunde sparen." Es gibt ja solche Mentalitäten.
Es kommt einfach auch auf die Person an. Ganz ehrlich - wenn ich eine halbe Stunde im Auto "nebenbei" arbeite, automatisiere ich sehr, sehr wichtige Dinge, die mir in dem Moment sehr viel leichter fallen, als wenn ich bewußt zu Hause übe. Weil ich eben noch an was anderes Denke und daher zum Beispiel lockerer lasse.
Da ich festgestellt habe, dass ich im Auto besser lerne, übe ich zu Hause eigentlich kaum noch. Aber das muss eben jeder für sich feststellen.
 
Es ging mir mehr darum raus zu arbeiten, dass wenn ich konzetriert übe und mich nicht mit was anderem Ablenke, einfach der Erfolg der Übungen größer ist, als wenn ich mich noch mit was anderem nebenbei beschäftige, einfach weil ich mich auf die Details der Übung voll konzentrieren kann.
Bei Dir mag das schon gelten, fuer mich: jein ;)
Ich denke, es haengt davon ab, was man lernt und in welcher Phase man sich befindet. Man braucht imho beides. Man muss sich mit neuem Stoff konzentriert beschaeftigen und aber auch das Unterbewusstsein arbeiten lassen.
Gerade wenn Muskeln und Muskelsteuerung im Spiel ist, ist es manchmal ganz gut, sogar einfach gar nichts zu tun zwischendurch. Natuerlich muss man sich vorher konzentriert mit der Sache die man lernen will beschaeftigt haben, aber ich hatte auch schon manches, wo ich mir die Zaehne ausgebissen habe und nach einer Woche aus irgend einem Grund nicht ueben lief es ploetzlich.
Das ganze wahr auf Leute gemünzt die Einstellungen haben wie :"Wenn ich jetzt ne Stunde auf der Heimfahrt übe, kann ich mir Daheim die Übungsstunde sparen." Es gibt ja solche Mentalitäten.
Haengt halt auch wieder davon ab, was und wer und unter welchen Voraussetzungen ;)
Aber noch zu was anderem was die Übungsumgebung angeht.
Ich habe ein Buch das sich speziell mit Gedächtnisstraining beschäftigt, das ist ja z.B. zum Text/Melodielernen ganz brauchbar. Dort wird eine Methode erläuter, die im Grunde folgendes sagt: Durch das stimulieren anderer Sinne erhöht sich ein Lernerfolg. Als Beispiel, wenn ich einen Text versuche zu lernen und mir dafür eine Duftkerze anzünde, fällt es meinem Gehirn leichter die Information (den Text) zu speichern und auch wieder ab zu rufen, denn es kann den Text mit dem Geruch in Verbindung bringen. Dadurch wird die Erinnerung besser.
Weia. Ich stell mir grad vor, wen jede/r im Chor mit der Duftkerze ankommt, die er/sie am liebsten mag. Die Bedingungen beim Abrufen sollten naemlich guenstigenfalls aehnlich sein wie beim lernen. Aber ich geb zu, ich hab das auch schon gemacht; man lernt naemlich auch effektiver, wenn die Lernumgebung angehnehm ist.
Achja und nur um die Retourkutsche mit dem Autofahren zu vermeiden, die zusätzlichen Einflüsse sollten mich nicht vom Lernen ablenken. Sie sollten einfach unaufdringlich sein.
Auch jein. Wenn man sich mal Suggestopaedie ansieht, gibt es da eine Phase, in der der Lernstoff eigentlich mehr "nebenher" transportiert wird (nach einer aktiven Phase, in der man sich mit dem Stoff irgendwie, z.B. durch lesen oder Beanworten von Fragen beschaeftigt hat). Da laesst man sich echt berieseln, mit schoener, entspannender Musik und der Lernstoff ist druebergelegt. Diese Methode empfehle ich aber ausdruecklich NICHT fuer am Steuer eines Autos, sondern nur fuer zu Hause oder in der gruenen Wiese liegend oder so. Vielleicht kann man nebenher die Spuelmaschine ausraeumen oder sonstige ungefaehrliche Taetigkeiten machen ;)
 

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