Wo ist die Grenze zwischen gewünschten Altersspuren und Schäden?

  • Ersteller Gitarrensammler
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Für mich ist es die ganz persönliche Freude an einem solchen Stück, auch im stillen Kämmerchen. Sicher spielt eine Rolle, dass ich den späten 70ern und frühen 80ern Musik in Bands gemacht habe und damals diese Instrumente unerreichbar waren.
Man erfüllt sich damit halt auch Wünsche von früher und da gibt´s dann schon einen sehr persönlichen Bezug dazu. Wirtschaftliche Überlegungen sind da auch nicht vorrangig. Sicher geht´s immer auch günstiger, wenn es um den reinen Nutzen geht.

Ich freue mich auch sehr über meine Instrumente und behandele sie sehr sorgfältig. Es gibt auch noch eine Reihe von Instrumenten, die ich gerne hätte, gerade auch aus der Zeit, in der ich mit dem Musikmachen anfing (Mitte der 70er), die Kataloge mit den Objekten meiner Träume habe ich heute noch. ABER: Ich mache heute deutlich mehr Musik als früher, und je intensiver ich dabei bin, desto stärker wird aus der quasi-nostalgischen Sehnsucht nach einer xyz die sehr nüchterne Betrachtung "Wo bekomme ich ein gutes Instrument her?". Gebrauchsspuren sind Gebrauchsspuren, ich erwarte bei einer 40jährigen Gitarre nicht, dass sie mintig ist. Wenn doch, ist es schön, wenn sie so aussieht, wie die MM, dann muss sich das im Preis widerspiegeln. Es wäre aber auch kein Grund, sie nicht zu kaufen.

Schön ist es, wenn einem gute alte Instrumente unter die Finger kommen (ich hätte gerne eine Stelle im Musikinstrumentenmuseum...). Besonders schön ist es, wenn man sie für wenig Geld in die Finger bekommt, aber sie sind subjektiv für mich nicht wertvoller als ein neues, gutes Instrument.
 
Meiner Ansicht nach war das nicht schön, sondern einfach beschädigt und wertmindernd.

Trotzdem war die Nachfrage groß.

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Also bitte, das ist doch Relic vom Feinsten!
Sieht aus, als hättest du damit im Kampf einen Säbelzahntiger erfolgreich in die Flucht geschlagen. :D
 
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Für mich gibt es keine "gewünschten Altersspuren", allenfalls "normale". Die nehme ich in Kauf, evtl. müssen sie eingepreist sein. Bei einer Gitarre aus den 1950ern oder 1960ern erwarte ich typischerweise leichte Schäden im Lack. Für die bezahle ich aber nicht extra.
).

Die 1950 er und 1960er sind aber erst richtig, wenn sie KEINE Macken haben. Hier gilt die Devise: Je besser erhalten, desto teurer (nicht umgekehrt).
 

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