Wir konservativen Gitarristen

@HamerMarshall

Irgendwie stimmt es schon aber mit der Einstellung, hättest du jetzt keine Gitarren mit Emgs oder irgend etwas anderes womit man etwas moderneren Sound maucht.
 
BlackOne schrieb:
Ne Paula mit FR ist halt wie Bier aus nem Weinglas.
Macht man nicht und fertig. :D

Genau gegen dieses "Macht man nicht" wehre ich mich ;)

Tut mir leid, wenn ihc vilen jetzt vorkomm, wie n pseudoalternativer Punker, aber was soll denn das für ne Begründung sein? "Das macht man nicht!"

Schwachsinn meiner Meinung nach :)

Was gefällt, passt :)

Und wenn ich ne Paula hab und will da n Floyd Rose dran, dann pack ich die Fräse aus und Sense.

Nur weils Generationen vor mir nicht gemacht ham, heißt das nicht, dass das nicht besser ist :)

[e]Hamer: auch da kann ich dir nich so ganz zustimmen, mit diesem Denken gäbs schließlich keine Weiterentwicklung (die ich sehr wichtig find).

Wir könn' uns ja da mal gepflegt drüber unterhalten und dann das Ergebnis hier bekannt geben, ist sicher sehr Aufschlussreich :)
 
sorry aber ich muss BlackOne zustimmen. entweder hat man stil oder nicht :rolleyes:
als ich in einem laden mal eine echte 70er jahre fender mit FR gesehen habe, musste ich weinen.... :(
 
Chess schrieb:
@HamerMarshall

Irgendwie stimmt es schon aber mit der Einstellung, hättest du jetzt keine Gitarren mit Emgs oder irgend etwas anderes womit man etwas moderneren Sound maucht.

nun, also EMG ist meines wissens schon sehr lang dabei .....
also mitte bis ende 70er ..... da ham die irgendwann angefangen .....

aber du hast insofern recht das man das ganze net pauschalisieren sollte .....
 
seht es mal so,
den wirklichen sound,
das unverwechselbare, den macht der musiker .....
und das erreicht er vermutlich mit "50 jahre altem kram"
genauso wie mit "ultramodernem kram" .....
also ist es, mit harschen worten gesagt, völlig wurscht was es für weiterentwicklungen gibt ..... ein Morse wird immer ein morse bleiben, egal was er für ne klampfe oder was er für nen amp spielt .....
 
LoneLobo schrieb:
Genau gegen dieses "Macht man nicht" wehre ich mich ;)

Schwachsinn meiner Meinung nach :)

Was gefällt, passt :)

Und wenn ich ne Paula hab und will da n Floyd Rose dran, dann pack ich die Fräse aus und Sense.

Du wahnsinniger, lass die fräse von der paula. :) ansonsten geb ich dir recht.
 
gibson_58historic_lg.jpg

Stellt euch die mal mit folgendem Umbau vor:

-Austausch der gesamten Hardware gegen schwarze Hardware
-IBZ Double Edge Tremolo + Locking Nuts
-Abbau des Schlagbretts
-neues Ebenholzgriffbrett mit 24 Bünden und Sharkfin-Inlays
-Austausch des Hals Humbuckers gegen einen Sustainer
-Austausch des Bridge Humbuckers gegen einen SD Parallel Axis Distortion Trembucker

hm, naja - so richtig würde der Umbau in der Praxis noch nicht harmonieren (zu schmaler Hals für FR-Saitenabstand, ...... etc.
wenn man das halt noch in den Griff kriegen könnte, wär das schon mal ein etwas progressiveres Instrument.........
 
ich denke weniger, dass gitarristen an sich konservativ sind, sondern primär metal-hörende menschen (vorneweg: will hier niemandem auf den schlipps treten, aber diese erfahrung habe ich schon sehr oft gemacht).
denen geht nix über den sound der 70ger und 80ger, ein song ohne solo ist kein song, alles was irgendwie "neu" ist ("new"-metal), wird von vorneherein als schlecht abgestempelt.
"wie der spielt keinen sound mit ausschliesslich mitten und höhen? verbrennt ihn!"
enge hosen, lange haare, superschnelle soli, alk in mengen, das kommt alles aus den 80gern und wir heute nachgeeifert wo es nur geht.
und wenn dann auch noch jemand mit hiphop kommt, isses eh aus.

ergo: nicht der gitarrist ist konservativ, sondern der metal-hörende gitarrist.

die leute die versuchen aus diesem schema auszubrechen, werden dann als "untrue" bezeichnet.
den meisten ist nunmal der status quo am liebsten, denn dann muss man sich nichtmehr weiterentwickeln und neues lernen, ist also viel bequemer.

in einigen punkten bin ich auch konservativ. z.B. bei meiner gitarren- und ampwahl. gibson und vollröhre. allerdings hab ich kein problem mit digitalen effekten o.ä., schon gar nicht mit neuen musikrichtungen.
 
Naja....so wies ich versteh, machst du aus dem Ding ne Ibanez und fettisch...

Da bleibt ja dann wirklich nur noch die Paulaform übrig, da kannste dir dann gleich die KH in LP-Form nehmen oder ne alte Ibanez-LP (Wobei die ja kein Floyd Rose ham). Das gibts ja alles schon.

Und Hamer, wegen dem Unverwechselbaren:
Mit nem "neuen" Equipment, also mit ner Digital-ausrüstung wird man auch unverwechselbare Sachen herbekommen, die klingen dann halt mal zur Abwechslung komplett anders als der Rest.

Eins is klar, man hört den Unterschied zwischen Slash, Jeff Beck und Jimmy Page.
Aber alle 3 hatten nen Marshall und ne LP, und sie unterscheiden sich auch erstmal in Nuancen. Ist natürlich krass, dass man sowas herbekommt, mit nur Nuancen Unterschied so unverwechselbar zu klingen.

Aber neue, innovative Sachen sind weder besser noch schlechter als "die alten" (zumindest objektiv gesehen). Sie sind halt anders.

Und ich glaub schon echt, dass man mit den heutigen Tehcnologien besser an "seinen" Sound rankommt (wär mir jetzt wurscht, mir langts, wenns halbwegs klingt). Und ich meine NICHT den "eigenen" Sound nach dem Motto "Geil, das klingt genau wie Guns n Roses, das behalt ich so!".

Schon allein so Sachen wie Piezotonabnehmer etc hauen da schon einiges raus.
Oder die Hexaphonischen Dinger, was spricht dagegen, wenn einer für "seinen" Sound ne Midi-Trompete dazumischt?

[e]Ich find einfach, es fehlt im Sektor "Rock" etwas die Vielfalt.
So ziemlich jede Band spielt nen aufgerissenen Röhrenamp, und wenns kein Marshall ist, dann isses ein Engl oder wasweißich.

Da klingt alles a weng gleich find ich, da könnt man mit den Möglichkeiten, dies gibt (die aber wenige wirklich nutzen) einiges mehr machen :)
 

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