Wir haben aus einem Kelch getrunken

Einmal haben wir aus dem selben Kelch getrunken
..für mich ist hier nicht der Kelch das Inspirierende, sondern die Wendung „aus dem selben“..damit kann man eigentlich jede Strophe beginnen..also, vom selben Feuer genährt; im selben Meer getrieben; in die selben Wellen getaucht; in den selben Wolken gesegelt; den selben Nektar gesaugt..am Ende vielleicht sogar im selben Zug zurückgefahren aber nicht das selbe Ziel gehabt haben..

..wir können der Story im Hintergrund noch einen Zeitraum geben und einen Ort..sagen wir mal die 40 Tage des Karnevals irgendwo in Italien, wo es das ganze Jahr warm genug ist, um unter einer dünnen Decke zu schlafen..wir brauchen beides noch nicht einmal konkret benennen..wir wollen nur das die Details Songs nicht aus dem Ruder laufen..

..in dieser Zeit besteht die Welt nur aus den beiden, alles um sie herum ist unerheblich..sie haben beide den gleichen Stolz, der es verbietet sich zuerst zu ergeben..deshalb dauert es ewig bis man sich auf die Modalitäten eines Kusses und alles weitere committet..gleichzeitig macht es alles intensiv..

..ich denk daraus lässt sich auch was bauen..das Wesentliche wird es sein das Ganze auf Songlänge abzuschmelzen..

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..soweit die Hirngespinste..ich hab noch eine Stelle, die ich nicht so schreiben würde..
Wir waren verzückt verrückt ineinander
..hier macht sich das LI durch das „wir“ quasi zum Sprecher der Gefühle des Partners..das ließe sich umgehen, wenn man stattdessen „wir waren wie verzückt verrückt…“ schreiben würde..

..mir gefällt übrigens auch die erste Version besonders, darüber hinaus inspiriert die Idee mich ungemein:)
 
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Vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen, @logologia farfalla @Vincent Stone @michaw57
Ich lass es jetzt erst mal sacken. Sehr inspirierend!

x-Riff
 
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Ja! 👍

zwei Punkte nur: Mit "Monden" sind doch Monate gemeint? .. dann wären es 2,5 Jahre Beziehung und nicht der knappe Monat. Vielleicht:

und uns Tag um Tag unsere Sehnsucht gestillt.

oder noch konkreter

einen Monat lang unsere Sehnsucht gestillt.

und das Wort "sinnenlos" - versteh ich nicht.
Da könnte antwortlos oder sehnsuchtsvoll
passen, wenn das so von Dir gemeint ist.

Ich störe mich nicht an den "Monden", ganz im Gegenteil finde ich es einfach lyrisch. Ist denn einen Monat gemeint (dann könnte es "einen Mond lang unsere Sehnsucht ... " heißen)?

Ich finde auch "sinnenlos" passend - falls damit "ohne Sinne" im Sinne von "ohne Berührung" (in tatsächlichen oder übertragenen Sinne) oder "ohne Empfindung" gemeint ist.
 
Ich störe mich nicht an den "Monden", ganz im Gegenteil finde ich es einfach lyrisch. Ist denn einen Monat gemeint (dann könnte es "einen Mond lang unsere Sehnsucht ... " heißen)?
Man wird doch immer klüger ... habe kurz mal gegoogelt - einen Mond lang wird tatsächlich für die Zeit eines knappen Monats verwendet, ein halber Mond meint vierzehn Tage ... eine gute Option!
Ich finde auch "sinnenlos" passend - falls damit "ohne Sinne" im Sinne von "ohne Berührung" (in tatsächlichen oder übertragenen Sinne) oder "ohne Empfindung" gemeint ist.
Ja - das soll es ausdrücken. Danke!

Ich tendiere tatsächlich eher zu einer leicht modifizierten ersten Fassung - der flow kommt mir stimmiger vor, das Verhältnis zwischen einfacher, direkter Sprache, die sich leicht liest und spricht und dem dramatischen Inhalt ist gelungener. Vielleicht muss auch gar nicht so viel an Information gegeben werden - die erfüllte Sehnsucht, die unerfüllte Sehnsuch und das Festhalten an der Sehnsucht und Erinnerung ist eigentlich das, worauf es ankommt - alles andere kann im Kopf oder dem Herzen der Lesenden geschehen ...

Herzliche Grüße und vielen Dank!

x-Riff
 

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