Vielleicht verwirre ich dich jetzt vollkommen, aber es gibt da theoretisch noch die Option, ganz auf den Amp zu verzichen. Und damit meine ich nicht, dass du dann "trocken" spielen musst.
Der Klang im Roland Cube wird digital erzeugt, Ampmodelling nennt man sowas. Mittlerweile sehr verbreitet und bei so güstigen Amps auch wohl auch sehr sinnvoll. Und es gibt auch Software-Modelling für den Computer. Der wird sinnigerweise vor allem fürs Aufenhmen beim Computer eingesetzt (ist halt einfacher zu bewerkstelligen als einen echten Amp mit einem Mikro abzunehmen) - aber natürlich kannst du damit auch einfach spielen. Ich selbst spiele daheim im WG-Zimmer auch nur noch am PC per Modellingsoftware - und würde mir wohl auch so schnell keinen kleinen Übungsamp für zuhause mehr holen, da sehe ich für mich keinen Sinn drin. Ich kenne den Roland Cube nicht, der mag ja ganz gut sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der mir viel mehr spaß machen würde als meine Software-Amps. Mir gefällt der Sound hier ja sogar eher besser als auf meinem
Marshall AVT150 im Proberaum... Zumal ich ja oft zu Mp3-Musik mitspielen will bwz. mit GuitarPro, wozu ich also eh vorm rechner sitze, und dann kommt der Originalsong und mein Gitarrenspiel aus den gleichen Boxen
Ok, für diese Computer-Lösung kann man auch viel Geld ausgeben, damit sie richtig gut klingt - aber das gute ist, dass die meisten prnzipiell auch ohne jegliche Ausgaben schon spielen können. Man benötigt:
- einen PC (haben wohl die meisten...)
- eine Soundkarte (sitzt auch in jedem PC)
- PC-Boxen/Stereoanlage (irgendwas haben wohl die meisten an ihren Computer angeschlossen, über das sie auch Musik hören)
- Modellingsoftware (da gibt es sogar Freeware; ich begnüge mich zur Zeit mit den Demoversionen von
GuitarRig und
Revalver
Haupt"probleme" dabei sind die Soundkarte und die Boxen. Wenn du nur die einegbauten lautsprecher in deinem Monitor hast, dann kannst du das eigentlich gleich vergessen. Mit Studiomonitoren oder eine guten Stereoanlage hat man schon was richtig gutes. Aber auch die meisten PC-Boxensystem sind ja heute nicht mehr so schlecht. Also wenn du welche hast, worüber du ordentlich Musik hören kannst, dann müsste das auch zum Gitarre spielen zuhasue reichen. Ansonsten geht es ja auch immr noch über Kopfhörer.
Die eingebauten Soundkarten im PC ist klanglich meist auch nicht so doll (wobei ich da keine Erfahrung habe, wie stark sich das bei Gitarre auswirkt). Zur zeit ist die hier bei Thomann (sorry, Muisk-Service...
) sehr günstig (woander überal 60-70, ist wohl ein abverkauf). Das wäre eine Soundkaret mit speziellem Gitarreneingang und außerdem ist da auch schon eine Modelling-Software bei.
Wenn du ein ein brauchbares Soundsystem am Rechner hast halt ich das wirklich für eine Alternative. Das habe ich mir schon oft gesagt, wenn hier (du bist da nicht der erste) Anfänger nur ganz wenig Geld haben. Anstatt jetzt unbedingt 100 für einen vertsärker auszugeben, kannst du das Geld besser in eine bessere Gitarre investieren, oder als Spargrundlage für einen großen Amp nehmen, oder versaufen
Zumindest würde ich es porobieren - wenn es dich nicht zufrieden stellt kannst du den Microcube ja immer noch kaufen.