Wieviel Röhren-Watt reichen für Bandproben?

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Hi,
ich spiel noch nich so lang Gitarre, hab also noch nich so den Durchblick...
War letztens bei nem Kumpel und der hatte nen 50 Watt Röhrenverstärker von Hughes&Kettner (dazu zwei kurze Zwischenfragen: 1. Is Hughes&Kettner deutsch (weil im Thomann hat ich was von Made in Germany gelesen)? 2. Gibt's nen Unterschied wenn von Röhre und Vollröhre gesprochen wird?)
OK, auf jeden Fall hab ich gedacht, dass sich dem sein Verstärker unnormal geil anhört und auch wesentlich lauter wirkt. Jetzt wollt ich mal wissen, ob man da generell was zu sagen kann, weil die Teile ja doch nich soooo günstig sind, wie viel Watt der Verstärker schon mindestens haben sollte, damit die Röhre mit dem Schlagzeug mithalten kann ;-)
Merci für Antworten und lg
Daniel
 
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Hallo!

Zuviele Fragen ;)

Vollröhre bezeichnet ( sowie ich das verstehe) das sowohl Endstufe als auch vorstufe mit Röhren betrieben werden. Das schließt das vorkommen von transistoren bzw. OP-amps, diodenclipping etc.. im signalweg jedoch nicht aus.

H&K is deutsch- kann man aber auch googeln.

Das mit den watt hängt von mehrern Faktoren ab:

Musik? bzw. angestrebter sound?
lautstärke des Drummers?
sontige Besetzung der truppe?


Edit: Zu diesem Thema gabs auch hier schon mehrere Diskussionen..vll sufu´en..
 
Hallo .Daniel.,
Du wirst es nicht glauben, aber in der Vergangenheit haben viele hunderte User hier
die gleiche Fragestellung - nur mit anderem Wortlaut - gebracht.
Ich empfehle daher, unbedingt mal die alten Beiträge hier in diesem Board durchzulesen.
Gruss
Jürgen
 
u.U. reichen 5 watt.

z.b. epiphone über eine 4 x 12.
 
Hi!

Also ich hab ein Marshall Top (Vollröhre) mit 50 Watt. Den Lautstärkeregler hab ich zur Hälfte aufgedreht. Reicht bei uns völlig.
Mein Bruder hat einen 100 Watt Amp (ebenfalls Röhrenamp) und er hat den Lautstärkeregler auf 2-3.

Ich würde auch nite-spot zustimmen, dass eventuell schon ein 5 Watt Röhrenamp reichen würde.

Ich hab auch irgendwo gelesen, dass 50 Watt Röhrenamps im Gegensatz zu 100 Watt Röhrenamps schon bei erträglicheren Lautstärken einen guten Sound haben und dass ungefähr die Lautstärke eines 300 Watt Transistoramps der Lautstärke eines 100 Watt Röhrenamps entspricht. Ob letzteres stimmt weiß ich aber nicht.

Vom Klang her finde ich Röhrenamps besser und ein Röhrenamp kann sich meiner Meinung nach in einer Band besser durchsetzen als ein Transistoramp (beide habe ich schon in einer Band gespielt).
Ein Transistoramp klingt aggressiver (was aber nicht heißt, dass ein Röhrenamp nicht auch aggressiv klingen kann).

Ich hoffe ich konnte helfen (und ich hoffe, dass auch alles stimmt;))

Felix
 
Naja, 5 Watt halte ich für etwas untertrieben, vor allem wenn man Clean spielen will... Ich habe einen 15 Watt Röhrenamp und der reicht so grade... ich denke ab 20, 30 Watt je nachdem sollte das schon reichen. Allerdings sollte erwähnt werden, dass die Watt-Zahl keine eindeutige Information über die Lautstärke hergibt - zwei Amps mit z.B. 15 Watt können einen Unterschiedlichen Pegel haben. Zudem kommt es auf die Musikrichtung an, jemand der hauptsächlich cleane Sachen spielt, wird mehr Watt brauchen, als jemand, der immer angezerrt spielt... Ach ja und auf den Schlagzeuger kommt es an, je mehr er in der Lage ist, sich im Zaum zu halten, desto weniger Lautstärke bzw. Watt brauchst du
 
MOTÖRHE4D;4110879 schrieb:
Ich würde auch nite-spot zustimmen, dass eventuell schon ein 5 Watt Röhrenamp reichen würde.

Ich hab auch irgendwo gelesen, dass 50 Watt Röhrenamps im Gegensatz zu 100 Watt Röhrenamps schon bei erträglicheren Lautstärken einen guten Sound haben und dass ungefähr die Lautstärke eines 300 Watt Transistoramps der Lautstärke eines 100 Watt Röhrenamps entspricht. Ob letzteres stimmt weiß ich aber nicht.

In einer Jazzband reichen 5 Watt das vielleicht. In einer Rockband gehst du mit weniger als 15 Watt unter, kannste vergessen. Je nach Stil muss auch nochmal ne Schüppe drauf.

Das mit dem Watt-Unterschied Röhre / Transe kommt daher: Wenn man einen Amp über seine Leistungsgrenze hinaus aufdreht, fängt er an zu clippen/übersteuern. Nur ist es so, dass dieses Übersteuern bei einem Transistoramp kratzig und total schlimm klingt. Nebenbei ist das auf Dauer nicht gut für den Speaker, weil die Signalkurve hart abgeschnitten wird. Siehe hier. Ein Röhrenamp übersteuert weicher, es klingt gar nicht so schlecht und man kann es in seinen Sound einbauen. Man hat also über die nominelle Leistung hinaus noch Reserven, die ein Transistoramp nicht hat. Diese Reserve nennt man Headroom.
 
auch hat es was mit den verwendeten speakern zu tun ...
kann manchmal fast das doppelte an lautstärke bringen kann wie ich hier irgendwo schonmal mal gelesen habe ....
 
es hat auch noch mit der Effizienz der Speaker zu tun und mit einigen andern Faktoren, die auch schon genannt wurden. Ich glaube Kollege "Motörhead" hats schon treffend gesagt.
Ich hab nen deutschen H&K Attax 100 Watt Combo Hybridamp (Vorstufenröhre mit Transistorendstufe) in Bands bei Auftritten, Proben, Sessions , kleine und grosse Bühnen, innen und draussen gespielt . Er war ok und konnte sich auch durchsetzen wenn ich ihn zu 75-80% aufgedreht hab .
Meinen neuen Fender Blues Deluxe Vollröhrencombo mit 40 Watt kann ich grad mal 15% aufdrehn sonst fallen meine Bandmitglieder in Ohnmacht im Proberaum und der Mann am Mischpult sucht händeringend seine Ohrstöpsel , wenn ich weiter aufdreh.
 
Oh mann!

Das ist so typisch.. jetzt werden wieder in einem Thread alle "Lieblingsfragen" durchgekaut..
1. Röhre vs Transistor
2. Wieviel Watt braucht man?
3. Wirkungsgrad der Lautsprecher...

Versteht mich nicht falsch, aber es macht keinen Sinn wenn hier Halbwissen verbreitet wird. (damit mein ich nicht alles) Aber wäre es nicht sinnvoller, der TE würde anhand dieser Informationen mal selbst nach dem suchen was ihn interessiert und dann KONKRET nachfragen?

Ich wäre der letzte der dann nicht helfen würde. Aber so macht es imo keinen Sinn.

Cheers

Edit: Viele Kommentare, bzw auch schon der Ausgangspost sind so unkonkret, dass man da im prinzip nix gültiges dazu sagen kann.
 
u.U. reichen 5 watt.

z.b. epiphone über eine 4 x 12.

Hatte ich auch mal gedacht. Bis ich´s probiert habe. :) Genau das. Lautstärke mag ausreichen, aber es ist ´n ganz schönes Gekreische... Abgesehen davon geht Clean schonmal gar nich...
 
Viele Kommentare, bzw auch schon der Ausgangspost sind so unkonkret, dass man da im prinzip nix gültiges dazu sagen kann

Ich weiß man kann an dieser Eingangsfrage ne Menge herumkritteln. Ich geh aber auch davon aus, dass der TO keinen Jazz spielt mit Klarinette und Waschbrett, sonder wohl Rockmusik. Und da kann man dann schon ein einfaches mit-30-Watt-bist-du-schon-auf-der-sicheren-Seite-Statement abgeben. ;) Wie tot wäre dieses Forum, wenn wirklich JEDER die SuFu nutzen würde. :p
 
Bereits nen Röhrenamp mit 15 Watt kann locker laut genug sein für Bandproben. Höhere Watt-Werte machen aber schon Sinn, insbesondere wenn man mehr Clean-Headroom haben möchte. Je weniger Watt, desto schneller fangen die Amps im Clean-Betrieb an, von sich aus zu zerren. Das kann aber auch sehr gut klingen, viele Gitarristen stehen da drauf.

Ich spiele selbst nen AC30 mit 30 Watt. Ich fahre den Amp im "WARM"-Modus, wo er auf 22Watt läuft (ist auch röhrenschonender). Und auch hier entfaltet der Amp bereits eine höllische Lautstärke, enormen Druck und dabei absolut klare Clean-Sounds.

Man kann das schwer pauschalisieren, da es ja auch immer vom jeweiligen Amp abhängt. Wenn du sehr laute und trotzdem noch absolut klare Clean-Sounds brauchst, würde ich bei Röhrenamps nichts unter 30Watt kaufen. Da würde ich mich dem Statement von schmendrick glatt mal anschließen. Ich denke mal das ist schon nen guter Wert, aber dem bei den meisten Amps schon ordentlich die Post abgeht.

Viele Heads werden in 50W und 100W Ausführungen angeboten. Am besten selbst testen. In vielen Fällen ist man aber mit nem 50er fast besser bedient, da man eben den Amp weiter aufdrehen kann und mehr vom Sound hat. Nen 100er Head mit Volume auf 2 wird in vielen Fällen etwas schlechter klingen als nen 50er mit Volume auf 4. Es gibt aber auch Argumente für 100W Versionen. Die können in manchen Fällen schon manchmal etwas dicker klingen.
 
Viele Heads werden in 50W und 100W Ausführungen angeboten. Am besten selbst testen. In vielen Fällen ist man aber mit nem 50er fast besser bedient, da man eben den Amp weiter aufdrehen kann und mehr vom Sound hat.

Jou so is dat. Vor allem im Probenraum ist ein 100W-Röhrenamp überdimensioniert. Die röhrentypische heißgeliebte Zerre kann man nämlich dann nicht erreichen ohne Tetanus. Sorry. Tinitus. :D:D:D:D
 
Ich hatte noch nie das Gefühl, meine 15 Watt- Röhrenendstufe sei zu leise. :)

Alex
 
anders überlegt
 
Watt sind Watt, scheiß egal Ob Röhre oder Transistor.

Das Problem ist, es wird immer von der Leistung ausgegangen die der Hersteller angibt die aber in den seltesten Fälle stimmen. ;)
 
Ich hab ein 50W und ein 100W Vollröhrentop. Wer Endstufenzerre braucht ist mit solchen Amps wahrscheinlich falsch bedient, egal ob 50W oder 100W, mit einer durchschnittlichen Box ist das viel zu Laut. Auch dafür gibst wohl bei einigen Bedarf. Mein Jubilee (50W) klingt mit ein bischen Endstufengrummeln verdammt geil, aber der einzige, der dann noch im Pegel liegt ist der Drummer. Das ist der Band nicht dienlich, also spiel ich mit angemessenen Pegel. Und nein, die Leistungshalbierung ist bei der Kiste eher Placebo. Es verändert sich der Klang. Warum das nicht wirklich was für die Lautstärke bringt ist in genug Threads schon beschrieben worden.
Hat der Amp einen FX Loop ist das Endstuffenzerren eher von Nachteil. Genutzte Effekte werden mit verzerrt, und das matscht meist nur noch oder klingt sonst wie übel. Wer FX benutzen will sollte sich überlegen, was mit genug Reserven zu holen. Auch Clean Headroom braucht Watt. Nicht umsonst spielen da einige Leute mit 200W Tops.
Wer nur Recording machen will muss hier andere Maßstäbe ansetzten. Ich bezieh mich aufs Proben ohne Abnahme bzw. kleine Live Gigs. Ich hab da leider noch nie ein gescheites Monitoring gehabt, mein Monitor war da nur mein Amp.
Wer seinen Amp abnimmt, durch FX jagt und dann wieder über Boxen hinaus hat mit der Endstufenzerre natürlich kein Problem. Nette Vorstellung, aber doch etwas aufwendig.
 
In einer Jazzband reichen 5 Watt das vielleicht. In einer Rockband gehst du mit weniger als 15 Watt unter, kannste vergessen..

kommt drauf an, wie laut diese rockband, bzw. hauptsächlich der drummer ist.
oder auch, was für musik gespielt wird. für blues/rock geht es, für jazz oder country würde ich einen fender nehmen.

fast ganz aufdrehen, und für halb-cleane sachen das gitarren-vol.- poti auf halb oder noch weiter runter drehen.

ich habe ca. 10 div. amps. für proben langt mir das immer, die feuertaufe für einen gig steht noch an.
 
Watt sind Watt, scheiß egal Ob Röhre oder Transistor.

Das Problem ist, es wird immer von der Leistung ausgegangen die der Hersteller angibt die aber in den seltesten Fälle stimmen. ;)


Damit hast du vollkommen Recht. Solange unter den selben Bedingungen gemessen wird. Als eine Bedingung wird in der Regel der Klirrfaktor genommen. Z.B. maximale Leistungsabe mit maximal 0,1% Klirren.

Und woher kommt das, das gesagt wird, Röhrenwatt sind lauter ? Ganz einfach: Ein Transistor der zerrt hört sich meist übelst an, es stört meist schon, wenn die 0,1% Klirr erreicht sind. Die Röhre verzerrt "harmonisch"*), und fürs Ohr fällt noch garnicht auf, das man schon mächtig im Zerrbereich rumhampelt. 10% Klirr sind da noch nicht unangenehm. Und Dann wird natürlich mehr Leistung abgegeben.

*) Zum Thema Klirrfaktor gibt es Umfangreiche Abhandlungen. Es gibt viele Faktoren, die das ganze noch beeinflussen. Ich hab das mit dem Begriff harmonische nur äußerst grob zusammengefaßt.

Statt jetzt eine Abhandlung über Klirren, Transistor und Röhren abzugeben ist es wesentlich einfacher zu sagen, Röhrenwatt sind lauter. Die Erfahrung verleitet auch zu solchen aussagen. Ich stelle meinen Sound ein, und drehe soweit auf, das es noch klingt. Und dann merk ich, mit dem 50W Transistor gehts nicht so laut wie mit der 50W Röhre. Also müssen Röhrenwatt lauter sein ;). Der technische Hintergrund ist doch irrelevant.
 

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