Wieviel Kälte verträgt ein Amp?

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Hallo Zusammen,

seit einer Woche schleppe ich meinen Amp (+ Effektrack) im Auto mit mir herum ... jetzt hatten wir diese Woche ziemliche Kälte, z.B. heute Nacht -18Grad, aber auch die letzten Tage nachts unter -10Grad.

Kann da was an meinem Amp was passieren? Sind die Bauteile (z.B. die Elkos) empfindlich gegen Kälte?

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Nö. Solange Du ihn wieder langsam auf Zimmertemperatur bringst, bevor Du ihn anschaltest, kann da nicht viel passieren
 
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Okay, danke.
 
Kälte an sich ist nicht das Problem - eher die Feuchtigkeit durch Kondensation. Aber wie beschrieben - sollte kein Problem sein, wenn du ihn auf Raumtemperatur bringst bevor du ihn einschaltest, also besser ein, zwei Stunden warten.
 
also besser ein, zwei Stunden warten.
Ein bischen länger darf es m.M. nach schon sein. Bei sehr kalten Temperaturen ist es sicherlich nicht möglich, dass alle Komponenten innerhalb von 1-2h wieder komplett auf Zimmertemperatur gebracht sind.

Ich habe mal in einer Empfehlung eines Shops für PCs gelesen, diesen mindestens 24h nach Anlieferung in der Winterzeit aklimatisieren zu lassen, um eben sicher zu gehen, dass Kondenswasser keinen Schaden bei Inbetriebnahme anrichten kann.
 
Ich bilde mir ein, dass ich da mal 2h gelesen habe in einer Betriebsanleitung. Aber etwas länger warten ist kein Fehler. Ich würde den Amp halt schön langsam aus dem Auto holen.
 
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Liebe Leute,
Ist das nicht ein wenig übertrieben?
Mein Röhrentop steht in einem ungeheizten Gebäude,
Der Proberaum wird nur ca alle 10 Tage mit Gas-Heizstrahler aufgeheizt.
Sprich mein Amp wird im Winter schon des Öfteren schnell aufgewärmt.
Und das mache ich so seit Jahren....
 
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Kälte an sich ist nicht das Problem - eher die Feuchtigkeit durch Kondensation. Aber wie beschrieben - sollte kein Problem sein, wenn du ihn auf Raumtemperatur bringst bevor du ihn einschaltest, also besser ein, zwei Stunden warten.

Ich kann da nicht ganz folgen. Aus meiner Sicht sieht das so aus:

Angenommen, ein eiskalter Amp wird in einen warmen Raum gestellt, bei normaler relativer Luftfeuchtigkeit. Die warme Luft kommt in den Amp, kühlt dort ab und kann daher nur noch weniger Feuchtigkeit binden. Diese Feuchtigkeit kondensiert dann im Amp.

Alternativ, angenommen, der eiskalte Amp wird im warmen Raum sofort eingeschaltet. Dann heizt er sich innen schnell über Raumtemperatur auf und nichts kondensiert. Dafür müssen alle Komponenten einen drastischen Temperatursprung über sich ergehen lassen.

Demnach wäre es besser, den Amp stufenweise aufzuwärmen. Also zunächst in Keller/Garage/Treppenhaus auf Plus-Temperaturen bringen, erst dann in die warme Wohnung.

Soweit die Theorie. Ausprobiert habe ich das bisher nicht.
 
Mein Röhrentop steht in einem ungeheizten Gebäude,
Der Proberaum wird nur ca alle 10 Tage mit Gas-Heizstrahler aufgeheizt.
Sprich mein Amp wird im Winter schon des Öfteren schnell aufgewärmt.
Und im Proberaum bekommt es auch Minusgrade? Ehrlich gesagt, ich bin nicht sicher, ob das für den Amp auf Dauer gut ist - nur weil es schon seit paar Jahren gut geht. Und du schaltest ihn ja auch ein, solang es noch kalt ist, oder? Das ist wohl auch noch mal ein Unterschied. Oder wird der Raum ein, zwei Stunden vor der Probe vorgeheizt und dann erst der Amp eingeschaltet?
Alternativ, angenommen, der eiskalte Amp wird im warmen Raum sofort eingeschaltet. Dann heizt er sich innen schnell über Raumtemperatur auf und nichts kondensiert. Dafür müssen alle Komponenten einen drastischen Temperatursprung über sich ergehen lassen.
Schon mal mit einer Brille bei den Temperaturen von draussen in einen geheizten Raum gegangen? Die ist sofort beschlagen. Halt ich also nicht wirklich für die beste Idee.
 
Wenn der kalte Raum mit einem Gasheizstrahler schnell aufgeheizt wird, dann ist das für den Amp kein Problem. Denn im Raum kann nicht soviel Feuchtigkeit sein, da die Luft ja vorher kalt war.

Problem ist der Transport eines kalten Geräts in einen warmen Raum, in dem sich eventuell viele Leute aufhalten. Dann kondensiert die Feuchtigkeit am kalten Gerät. Es hilft, das Gerät am besten in der Verpackung zu lassen, bis es auf Raumtemperatur ist. Dann kommt weniger Feuchtigkeit ans Gerät. Gibt es keine Verpackung, dann das Gerät in eine möglichst luftdichte Plastiktüte stecken und die Luft vorher möglichst weitgehend rausstreichen.

Dann heizt ein Röhrenamp ganz ordentlich, so dass die Kondensationsgefahr eher gering ist. Problematisch sind eher Geräte, die eine geringe Verlustleistung haben. Die Idee, das sofort einzuschalten ist grundsätzlich gar nicht verkehrt, allerdings kann es sein, dass schon zu viel Feuchtigkeit kondensiert ist. Dann kann es bei Röhrengeräten mit ihren hohen Spannungen zu Überschlägen kommen. Geräte, die mit Niederspannung unter 30V arbeiten sind da relativ unkritisch. Sofern sie nicht völlig verdreckt sind, gibt es höchstens erhöhte Kriechströme, die aber in der Regel nicht schaden. Dann kommt die Wärmeentwicklung und damit ist die Kondensation gestoppt.

Ich weiß übrigens genau wovon ich rede, da ich Klimatests (mit Kondensationstests) beruflich durchgeführt habe. Gerät in Klimakammer auf -20 Grad gebracht, dann die Tür der Kammer auf (Zimmertemperatur) und nach 5 Minuten einschalten. Da ist alles noch nass von der Kondensation. Nach weiteren 10 Minuten nach dem Einschalten waren die getesteten Messgeräte in der Regel sogar locker innerhalb der Spezifikation.
 
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Also, nachdem mein Auto heute früh nicht mehr ansprang und ich deswegen bei ATU 'ne neue Batterie holen mußte, bin ich jetzt mal auf Sicher gegangen; den Amp + Effektrack aus dem Auto geholt und ins Treppenhaus gestellt. Habe ja erst am Sonntag Abend Probe. Werde mal den Amp aber noch am Sonntag früh in die Wohnung stellen für ein Paar Stunden.
 
Also, nachdem mein Auto heute früh nicht mehr ansprang und ich deswegen bei ATU 'ne neue Batterie holen mußte, bin ich jetzt mal auf Sicher gegangen
Laufen die über Batterien oder was :evil:

Ich denk auch so: gehe lieber auf Nummer sicher.
Schlimmstenfalls hast bischn mehr Aufwand um nichts betrieben, bestenfalls ist Dein kostbares Equipment heil geblieben.
 
bin ich jetzt mal auf Sicher gegangen; den Amp + Effektrack aus dem Auto geholt und ins Treppenhaus gestellt
Gute Idee - denn im Auto werden Amp und Effektrack ja auch immer wieder aufgewärmt, wenn du damit fährst. Und, wie man im Winter an den beschlagenen Scheiben ja leicht erkennen kann, ist die Luftfeuchtigkeit im Auto recht hoch. Da ist es für die Dinger sicher besser im Treppenhaus zu stehen, auch bei niedrigen Temperaturen - da ist gerade bei dem Wetter eine trockenere Luft!
 
Wenn das zur Regel wird, würde ich ein Case empfehlen. Dann bleibt er (im Auto etc.) vor feuchter Luft geschützt und kann sich bei der Fahrt zum Gig / nach dem Entladen aufwärmen, ohne viel Kondenswasser abzubekommen.
 
Das Amp ist im Case, allerdings ist es ein Case mit Lüftungsschlitzen.
 
Liebe Leute,
Ist das nicht ein wenig übertrieben?
Mein Röhrentop steht in einem ungeheizten Gebäude,
Der Proberaum wird nur ca alle 10 Tage mit Gas-Heizstrahler aufgeheizt.
Sprich mein Amp wird im Winter schon des Öfteren schnell aufgewärmt.
Und das mache ich so seit Jahren....

Wir hatten als Band auch über Jahre einen Proberaum, der im Winter, da ungedämmt und wenn keiner da natürlich ungeheizt, Minusgrade erreichte. Hatte auch keinem Amp jemals geschadet. Die größere Gefahr sehe ich bei der Lagerung im Auto eher, dass Dir jemand einen Backstein ins Fenster legt, um das Gear da rauszuholen. Sei es nun zur Rettung oder um es zu verschachern....
 
Wer klaut schon denn was aus einem 12 Jahre alten Polo? Die legen mir vielleicht noch 'nen Zehner auf den Sitz :)
Das Zeug ist unter einer alten Decke versteckt
 
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Hi,
mit der Inbetriebnahme bei kalten Temperaturen wäre ich trotzdem vorsichtig!

Ich hab mal auf nem Open Air gespielt müsste 1992 gewesen sein im Februar-das war ne recht kurzfristig organisierte Kundgebung in gegen Ausländerfeindlichkeit (Hoyerswerda usw.), Redner war damals ua. der damalige Grünen Stadtrat aus Kornwestheim Cem Özdemir---jedenfalls war`s plötzlich kurz davor arschkalt geworden, minus 8 Grad, nachdem`s wochenlang sehr mild war...
Zwei Röhrenamps von anderen Bands gingen hopps, einer davon mit nem ziemlich beeindruckenden Feuerwerk. Mein damaliger Boogie 22 hielt und musste dann bei drei Bands ran...

Gruss,
Bernie
 
Ich komme hier langsam nicht mehr mit.
Mir stellt sich die Frage, warum in aller Welt schleppt man denn sein Equipment eine ganze Woche mit sich rum und lässt es dann auch noch über Nacht, bei
- 20 Grad im Auto?
In höchstens 30 min ist doch das Zeugs in der Wohnung oder im Keller, wo es zehnmal besser aufgehoben ist, vor Allem wenn ich es gar nicht brauche.
 
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Die Frage stell ich mir auch. Und ein 12 Jahre alter Polo schützt nicht vor Diebstahl! Mir wurde mal mein Bass aus einem 17 Jahre alten Golf geklaut - und der war im Dunkeln auch nicht so leicht von aussen zu sehen.
Wenn einer vermutet, unter der Decke könnte etwas wertvolles sein, bricht er das Auto auf...
 

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